Mein Boombox Projekt "Bassliner XL"

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Grilli_303
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Mrz 2014, 21:51
Hallo liebe Forenuser

Ich werde hier den Bau meiner Box dokumentieren.
In einem Punkt hätte ich gerne noch Erfahrungswerte von Euch.
Der Akkuwächer (SBP-1260) den ich einbauen werde, hat zwar einen einen Ein/Aus Schalter, ich habe aber festgestellt, das auch in der Aus Position ein Strom von 29 mA fliesst. Ein Zusätzlicher Hauptschalter ist also unverzichtbar.
Beim Schalter den ich einsetze sind 250V AC 6A respektive 10A bei 125V AC angegeben.
Leider kann lassen diese Werte nach meinen Fachwissen nicht einfach für DC 12V konvertieren.
Ich habe zwar diverse 12V Schalter gefunden, die passen leider optisch nicht in mein Konzept.
Meine Ampire MBM 100.4 ist mit 40A abgesichert. Laut meinen Recherchen zieht die Endstufe bei halber Nennleistung gerade mal so um die 2A. Das wird der Schalter wohl ohne Probleme verkraften können.
Nun meine frage an Euch: Welche Erfahrungen habt Ihr betreffend "AC" Netzschalter im "DC" Bereich ?
Ein anderer Lösungsansatz wäre der Einbau eines Relais. Da der Batteriewächter aber bereits mit zwei Relais arbeitet, würde nun noch ein drittes Relais dazukommen. Fraglich ob es das wirklich braucht.
DommeP
Stammgast
#2 erstellt: 19. Mrz 2014, 11:07
Der Vorteil beim Schalten von Wechselspannung ist das ein evtl. entstehender Lichtbogen beim Nulldurchgang der Sinuswelle erlischt.
Entsteht bei Gleichspannung ein Lichtbogen muss dieser anders gelöscht werden.
Da du immer einen Verbraucher in Reihe hast sollte (grade bei 12V 2A und wenn der "Netzschalter" nicht unter volllast betätigt wird) die zur Verfügung stehende Energie nicht ausreichen ein Plasma überlebensfähig zu halten

Die (thermische) Belastung des Schalters ist im geschlossenen Zustand nur vom fließenden Strom und dem Übergangswiderstand, nicht von der Spannungsart oder -höhe abhängig.
Die Verlustleistung berechnet sich mit P = I² * R und da AC Spannungsangaben der Effektivwert sind gibt's da nichts umzurechnen von AC auf DC.

Wieviel Strom nehmen deine Komponenten denn maximal auf? Von halber Leistung auszugehen hilft dir nicht wenn mal voll aufgedreht wird und du dann einen Plastikklumpen als Hauptschalter hast.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Mrz 2014, 22:35
Merci für Deine Antwort DommeP.
Bei Vollast und einer Spannung von 14.4V wären es etwa 24A.
Dies würde sich mit einem mechanischen noch realisieren lassen.
Ich werde aber lieber die Variante mit dem Relais nehmen, dann gibts nur Schall und keinen Rauch...
DommeP
Stammgast
#4 erstellt: 20. Mrz 2014, 11:10
Um auf Nummer sicher zu gehen solltest du eine Träge Sicherung passend zum Schütz direkt hinter dem Akku anbringen, denk auch daran die passenden Querschnitte zu verlegen.
Eine zweite Sicherung für den Steuerstromkreis in dem ja deutlich kleinere Ströme fließen und auch kleinere Querschnitte genommen werden können macht dann natürlich auch Sinn.

Mechanische machen bei Gleichspannung eh sinn, viele handelsübliche SSRs (Solid-State-Relais) sind nur für Wechselspannung, die Schalten nach Wegfall der Steuerspannung im nächsten Nulldurchgang, d.h. bei Gleichspannung kann man die nur Ein- und nicht Ausschalten


Edit:
Hab oben aus Gewohnheit Schütz geschrieben, ist fast das Gleiche wie ein Relais, Schütze sind im Algemeinen für größere Leistungen.


[Beitrag von DommeP am 20. Mrz 2014, 11:28 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Mrz 2014, 22:37
Die Sicherungen für den Amp und den Steuerstromkreis habe ich bereits eingeplant. An ein SSR habe ich auch kurz gedacht und bin dann ziemlich schnell wieder beim guten alten Relais gelandet. Für die Hauptleitung von der Batterie zum Amp werde ich ein Kabel mit 6 Quadratmillimeter Querschnitt nehmen. Eigentlich wollte ich zuerst ein dickeres Kabel nehmen. Ich musste dann aber feststellen, dass die Flachsteckerhülsen eh nur bis 6mm2 erhältlich sind. Somit wäre die Installation mit einem grösserer Querschnitt ein Problem. Falls jemand weiss, wo mann Flachsteckerhülsen für Kabel mit grösserem Querschnitt beziehen kann, wäre ich für einen Tipp dankbar.
DommeP
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mrz 2014, 23:10
An was für eine Sicherung dachtest du denn?

Und wie Luftig ist deine Verlegung?
Würde Schlechtestenfalls von sowas wie B1 ausgehen, bei 6mm² entspricht das einem zulässigen Nennstrom von 41A, passt also zum AMP.
Ob mehr Querschnitt Sinn macht hängt auch von der Länge ab...

Zur Not kann man auch 2 Leitungen parallel ziehen, da Kupfer ein Kaltleiter ist teilt sich der Strom bei hohen Belastungen nahezu symetrisch auf die Verbindungen auf (solange die parallelen Stücke gleich lang sind).
Haben wir mal mit einem Zangenamperemeter nachgemessen und wird in Windkraftanlagen auch so gemacht.

Ab 6mm² nimmt man meist Kabelschuhe & Schraubkontakte und keine Flachstecker.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Mrz 2014, 13:20
Ich werd eine Hochleisunssicherung 40A für den Ampzweig nehmen.
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, was Du mit "luftiger Verkabelung" gemeint hast.
Der Elektronik Teil wird belüftet sein. ein Hitzestau sollte somit nicht auftreten.
Das Relais, welches ich bestellt habe, hat Anschlüsse für Flachstecker.
Deshalb kann ich teilweise "nur" mit 6mm2 verkabeln.
Da die Batterieleitung maximal 2m lang wird, solllte es mit 6mm2 reichen.
Ich habe bei 6mm2, 14V ,40A und einer Leitunslänge von 2m einen Spannungsabfall von 0,42 V errechnet.
Bei 10mm2 wären es 0,21V.


[Beitrag von Grilli_303 am 22. Mrz 2014, 16:32 bearbeitet]
DommeP
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mrz 2014, 20:24
Ich habe schonmal gesehen das jemand die Leitungen komplett mit Heißkleber überzogen hat damit die auch ja an Ort und Stelle bleiben, dann kann die Wärme natürlich nicht wirklich gut an die Luft abgegeben werden

8,4 W/m Verlustleistung sind vertretbar wenn die Wärme abgegeben werden kann. Aber es werden ja eh nicht Dauerhaft 40A fließen.

Der Spannungsfall über der Leitung (3%) ist für dich nicht so tragisch, geht halt etwas Leistung verloren, aber kaputt geht davon nichts.

Was für Akkus wolltest du nehmen? Der Innenwiederstand lässt die Spannung nochmals abfallen wenn viel Strom fließt.

Den Extremfall hast du übrigens beim Auto: Wenn du Startest verlangt der Anlasser so viel Strom das die Spannung auf die Hälfte sinkt und in dem Akku genausoviel Leistung in Wärme umgesetzt wird wie im Starter in Wärme und Mechanische Energie zusammen. Stichpunkt Leistungsanpassung


[Beitrag von DommeP am 23. Mrz 2014, 20:25 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:16
Na ja, dass ist wirklich keine gute Idee mit dem Heisskleber.
Ein wenig Ahnung von der Materie braucht es halt schon.
Mein Akku ist ein Panasonic LC-XC1238P, also ein Blei-AGM-Akku.
Somit sollte ich betreffend Innenwiderstand einen Vorteil gegenüber einer Nassbatterie haben.
Der Akku hat laut Datenblatt einen Innenwiderstand vom 9 megaohm.
DommeP
Stammgast
#10 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:12
AGMs sind schon was feines, aber ich glaube du meinst Milliohm ( mΩ ) und nicht Megaohm ( MΩ )

Wollte es genau Wissen und hab mal nach dem Datenblatt geschaut.
Da Stehen 8mΩ, also hab ich flux im Kopf (U=R*I = 8mΩ*40A) gerechnet und bin auf 0,32V Spannungsfall sowie 1,28W Pv im Akku gekommen - Top

Und wenn die 2A hinhauen die du Anfangs genannt hast ist einen Tag lang bei Nennleistung Musikhören drin
Grilli_303
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:07
Opps, ja und wie du recht hast mit den Milliohm ( mΩ ) !
Da war ich wohl gerade nicht ganz bei der Sache.....
Genau das war eigentlich eine meiner Anforderungen:
Der Akku muss einen Tag durchhalten, wenn ich mit "normaler" Lautstärke Musik höre.
Ich hatte ja letzten Sommer den Amp und den Akku schon mal im Dauerbetrieb getestet.
Während 5h habe ich mit wirkungsgradschwachen Lautsprechern und einem Pegel von 93dB/1m Musik gehört.
Die Batteriespannung ist in dieser Zeit unter Last gemessen lediglich um 0.2 V gesunken.
P.S.
Es würde mich noch interessieren, was für private Projekte du schon realisiert hast.
DommeP
Stammgast
#12 erstellt: 26. Mrz 2014, 11:17
"Normale" Lautstärke kann viel heißen, wenn ich z.B. so an die normale Lautstärke an den Campingground von Wacken denke^^
Aber Machbar ist fast alles, je nach was man Investieren möchte.

Ein Projekt was nicht vollkommen OT ist wäre für Wacken so eine all-in-one Kiste die wir vor ein paar Jahren gebaut haben, sprich:
- 2 Große 12V Bleiakkus die ein bekannter über hatte (waren über 50cm lang und am besten zu 2t zu händeln)
- 4x50W Autoradio (mp3, USB, SD, AUX) weil es da war mit Car-LS
- UMTS WLAN Hotspot
- 500W 230V Wechselrichter zum Laden von Handys, Notebooks und für Licht
Aufgeladen haben wir das ganze zwischendurch mit so einem 12/24/36V Bordnetz-Stromaggregat zum Laden und Puffern vom Bund das (warum auch immer) bei bekannten in der Garage rumgammelte xD

Ansonsten waren das eher Elektronikprojekte.
Derzeit auf Eis liegt ein neues PC-Gehäuse (weil erst ein neues Innenleben ansteht) mit einer Intilegenten Lüfterregelung.
Also mit Messung der Temperatur von ein- und auströmender Luft, der Temperatur an allen wichtigen Bauteilen, Drehzalüberwachung und -stellung der Lüfter. Und halt das gezielte anpassen der Luftströme für die entsprechenden Bauteile.
Die geplanten 120mm Noctua Lüfter sind zwar nicht soo laut, aber dewegen müssen die ja nicht immer auf Volllast laufen
Und die Temperatur und Drehzahlverläufe sollen z.B. via WLAN mit dem Smartphone abrufbar sein um die im Auge behalten zu können.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Mrz 2014, 22:53
Das ist so. Laut wird sie sicher können 😀. Der Haupteinsatzzweck wird für mich sein, wenn ich ein Grillfest im freien machen werde.
Da will man sich ja neben der Musik noch unterhalten können. In erster Line soll sie gut klingen und eine tiefreichende Basswiedergabe haben.
Für ein Open Air wär mir die Box fast zu schade.
Hast no ein Foto von Deiner Box ? Wenn Sie jetzt noch ein integriertes Bierkühlfach hätte, wärs ne eierlegende Wollmilchsau.😉
Heute sind übrigens die Gehäusteile fertig geworden.
Die Treiber und das BR Rohr passen perfekt in die gefrästen Versenkungen.
Ich suche noch nach einem passenden Namen für die Box. Vielleicht hat ja jemand aus dem Forum ne gute Idee....
Apropos Lüfter: Ich habe zuerst auch überlegt eine Temperatursteuerung einzubauen.
Ich hab jetzt aber einen Lüfter mit integriertem Temperatursensor gekauft, welchen ich dann mit einem Schalter bedienen kann.
All zu viel Wärme werde ich vermutlich nicht produzieren.
Ein Digital Amp ist halt schon ne feine Sache, der Wirkungsgrad von meinem Amp beträgt 84%.
Cool wär natürlich noch eine Umschaltmöglichkeit beim Digitalen Einbaumessgerät von Spannungs auf Temperaturanzeige.
So, das wärs für den Moment von mir.
DommeP
Stammgast
#14 erstellt: 27. Mrz 2014, 23:58
Bier haben wir mit Trockeneis gekühlt, und weil die Wollmilchsau (nicht Eierlegend) nur für Open Airs war hatten wir die aus USB gebaut und klar Lackiert...
Dann haben wir nach und nach bis auf 2x 4kVA Generatorleistung aufgestockt und sogar eine Tiefkühle mitgenommen und die Kiste ausgeschlachtet.
Inzwischen begnügen wir uns meist mit einem leisen 1,8kVA Honda

Mit einem LM35 sowie einem CA 3130 Dip lassen sich Problemlos im Akkubetrieb Temperaturen von 0-100° als 0,0 bis 10,0V ausgeben. Mit den Widerständen zur Beschaltung des OP insgesamt kaum 2€ Materialkosten, fehlt nur ein Schalter der zwischen Temperatur und Akkuspannung wechselt.
Schaltplan könnte ich dir aufzeichnen...


[Beitrag von DommeP am 27. Mrz 2014, 23:59 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#15 erstellt: 28. Mrz 2014, 07:57
Hey

Was kommen eigentlich für Schallwandler zum Einsatz? Oder hab ich das überlesen ? Wirds Mono oder Stereo?

Und wie werden diese an der Endstufe angeschlossen? Ich Vermute im Bridged-Mode? Selbst dann liefert der Amp doch kurzeitig nur 400W, bzw Dauerlast 200W. Das entspricht in etwa der Leistung, die mit meinem 300Watt Modul von Sure electronics laut einem einem privatem Tester aus dem Netz möglich ist (zumindest der IC soll bis 200W seinen Dienst souverän tätigen ). Mein Ampere-meter, verbaut direkt nach dem Akku, zeigt jedoch nur knapp 60W bei Bassschlägen an, sobald der Klang aus der Mystery Center ADW unerträglich wird (liegt sicher nicht an der Box). Da sind wir jedoch auch bereits bei einem Pegel, der menschen vom Grillen abhält und lieber zum tanzen bringt
Ich bezweifel also irgednwie recht stark, dass die ganze Aufregung um krasse Sicherung und ausreichende Kabelquerschnitte notwendig ist. Bei mir wird mit 15A abgesichert und die ist noch nie gekommen. Kabel reichen bei mir auch 2,5mm² locker aus


[Beitrag von Joker10367 am 28. Mrz 2014, 07:58 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Mrz 2014, 09:30
Hi Joker

Nein du hast nichts übersehen. In diesem Beitrag habe ich das noch nicht erwähnt und hole das jetzt nach.
Es wird ein dreiwege Mono System mit folgenden Treibern
Bass: Tymphany XXLS10
Mid: IMG stage Line SP-6/100PRO
High: Vifa XD 270 F/4

Der Amp ist ein Ampire MBM 100.4
Der Basstreiber läuft im bridged Mode

Welches Amp Modul hast Du denn genau ?
Ich habe eine Vermutung was Dein Sure Amp Modul betrifft. Es könnte sein dass es zu wenig Betriebsspannung bekommt.
Welche Werte sind für die Betriebsspannung angegeben und welche Betriebsspannung hast du ?
Mach doch mal ein Test mit der Maximal angegebenen Betriebsspannung und einem potenten Netzteil.

Bei der Verkabelung gehe ich halt vom absoluten Maximum aus.
Welche Stromspitzen ich haben werde, wird sich dann im Betrieb zeigen, wenn die Box fertig ist.

Hier noch der Link zu einem älteren Thread von mir:
Planung meiner Selbstbau Boombox


[Beitrag von Grilli_303 am 28. Mrz 2014, 10:59 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#17 erstellt: 28. Mrz 2014, 14:25
OK, kurz Off-Topic On

Ist der Amp mit dem TAS5613 Klick

Maximale Spannungsversorgung ist mit 36V angegeben. Spannungsversorgung läuft über einen LiFeP mit 12,8V Nennspannung über zwei parallele (Habe damals einfach keinen gefunden, der die angepeilten Leistung vertragen hätte) regelbare Step Up Converter, welche ich glaube auf 32V justiert habe (muss ja noch etwas luft nach oben sein, wenn der Akku voll geladen ist). An einer zu niedrigen Spannung sollte es also eigentlich nicht liegen.
Wo ich so drüber nachdenke, ist es da denkbar, dass das kratzen, vom Spannungseinbruch des Akkus bei den Bassschlägen kommt? Spannungseinbruch --> Amp bekommt weniger Spannung, da die Netzteile die Ausgangsspannung in Bezug auf die Eingangsspannung regeln --> maximale Leistung des Amps sinkt für den kurzen Moment und er clippt. Oder bin ich da auf dem Holzweg und die On-board-Kondensatoren des Amps fangen den Spannungsabfall ab (Ist ja immerhin kein Sinussignal). Wenn dem so ist, würde da dann ein parallel zum Akku geschalteter Kondensator abhilfe schaffen in Bezug auf das kratzen?
Wobei das natürlich Luxus-Probleme sind, bei der Lautstärke sind die 17Ah sowieso nach gut 3-4h leer gesaugt, sodass es ein recht kurzer spaß ist noch lauter hören zu wollen
DommeP
Stammgast
#18 erstellt: 28. Mrz 2014, 15:28
@Joker
Hab mir grade den TAS5613A angeschaut, wäre auch mal einen Versuch wert damit einem AMP zu bauen, aber das führt hier zu weit.

Step Up Converter sind meiner Meinung nach eher ein Behelf, der bei hohen Stromspitzen schnell überfordert wird.
Hast du der Ausgangsseite noch zusätzliche Kapazitäten gegönnt um Stromspitzen Abzufangen?
Können gerne an anderer Stelle mal schauen ob sich aus deinem AMP noch was rausholen lässt

@Grilli
Hab mir bei der Temperaturüberwachung nochmal Gedanken gemacht, hat mich jetzt selbst interessiert wie einfach/komplex/teuer das wirklich ist.

Bei Reichelt würde der Warenkorb so aussehen wenn man keine Bauteile/Platinen rumfliegen hat:

Temp-Anzeige

Den LM35 hatte ich günstiger in Erinnerung und an die Platine hatte ich nicht gedacht, aber kostenmäßig noch überschaubar...

Die Schaltung hab ich in der Pause mal kurz skizziert, ist leider nur ein Handyfoto (Muss mal bei gelegenheit was wegen der Ausleuchtung des WB tun):

Temp

Kurze Erklärung:
Links der LM35 (Temperatursensor), das geschlängelte soll andeuten das da Leitungen zwischen sind.
Schließlich soll der eher an den AMP als auf die Platine.

Der CA3130 ist ein simpler Operationsverstärker (meist OP, manchmal OP-Amp oder OPV abgekürzt) der hier dank der Äußeren Beschaltung mit dem Faktor V=10 linear verstärkt.

Das 100k Poti ist um den Offset des OP selbst einzustellen, das 10k Poti um die Verstärkung einzustellen. Das Einstellen kann jeder der halbwegs mit Multimeter und Lötkolben umgehen kann, dazu muss man kein Elektroniker sein oder Studiert haben

Am Ausgang des OP kommen 0-10V raus, wenn dein Voltmeter eine Nachkommastelle hat hast du Temperaturen zwischen 2°C und 100°C aufs Grad genau dargestellt...

Das Layout für die Lochrasterplatine mach ich dir gerne wenn du das umsetzen möchtest, die Platine passt dann vermutlich sogar in eine Streichholzschachtel


[Beitrag von DommeP am 28. Mrz 2014, 15:31 bearbeitet]
Joker10367
Inventar
#19 erstellt: 28. Mrz 2014, 17:23
Wenn sich da wirklich noch etwas rausholen lässt, dann wäre ich Tipps gegenüber nicht angeneigt. Hier gehts zu meinem eigenem Bauthread.

So, Off-Topic = Off

Lese hier weiter gespannt mit
Grilli_303
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Mrz 2014, 13:58
@DommeP

Danke vielmals für Deine Zeichnung.
vielleicht kannst du's ja nochmals ein Foto davon machen.
Man kann wirklich nicht so viel sehen.

Ich habe dieses Messgerät hier:
Anleitung Einbaumessgerät

Für die Temperaturmessung ist ein AD595 aufgeführt.
ist einiges teurer als der LM35, vermutlich auch weil er von Analog devices kommt.
Bringt aber eigentlich ausser einem Alarmausgang bei fehlerhaftem Kontakt nicht viel mehr. Eventuell ist er noch ein wenig genauer.

Schaltungen Einbaumessgerät

Wenn du Zeit und Lust hast darfst du mir das Layout natürlich gerne schicken.
Die Umschaltung zwischen Spannung und Temperaturmessung müsste eigentlich mit einem zweipoligem Umschalter möglich sein. Die Segmentanzeige würde ich auch gerne umschalten (V/°C). Den Punkt müsste ich glaub nicht ändern. Für die Spannungsmessung hab ich im Moment DP2 aktiviert.


[Beitrag von Grilli_303 am 29. Mrz 2014, 13:58 bearbeitet]
DommeP
Stammgast
#21 erstellt: 29. Mrz 2014, 18:02
Wenn ich das Richtig sehe gibt der AD595 mit Hilfe eines Typ K Thermoelements 10mV/°C aus, genau wie der LM35.
Macht ja eigentlich auch Sinn die Outputs von Schaltungen die das gleiche machen sollen gleich zu wählen.

Großer unterschied: Mit dem Thermoelement kann man Vierstellige Temperaturbereiche erfassen, normal für ein Typ K sind etwa 0°C - 1100°C.
Der LM35 schafft hingegen "nur" 0°C - 150°C.
Der AD595 bringt einem also schon mehr, vorrausgesetzt man möchte überwachen wann der Kühlkörper anfängt zu schmelzen.

Da dein Voltcraft diese Temperatursiganale über einen Spannungsteiler direkt in °C umsetzen kann fällt sogar der OP mit der äußeren Beschaltung weg.
Was bleibt sind der LM35 und 2 Widerstände.

D.h.:
LM35 Vin -> +12V
LM35 Vout -> 1MΩ -> Pin 1 / IN HI -> 10kΩ -> Pin 2 / IN LO -> LM35 GND
LM35 GND -> 0V

Ich kann bei Gelegenheit auch nochmal eine Schaltung zeichnen wenn das so nicht hinhaut.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 30. Mrz 2014, 16:10
@ DommeP:
Du bist ja superschnell im Antworten 😃
Der LM35 Temperaturbereich vom LM35 reicht mir völlig aus.
Gestern habe ich die Ladeschaltung für den USB Anschluss fertiggestellt und getestet.
Sie funktioniert wunderprächtig.

@Joker10367:
Hab mir Deinen Thread auch noch angeschaut.
Ist ja recht gross geworden das gute Stück.
Der Wirkungsgrad der Treiber lässt sich auch sehen.
Bin gespannt, ob Du beim Amp noch eine Lösung findest.

So, ich bin raus. ich geniess jetzt noch ein wenig das schöne Wetter.
DommeP
Stammgast
#23 erstellt: 31. Mrz 2014, 22:19
Das dachte ich mir
Der Vorteil dieser Variante (Gegenüber der mit dem OP) ist auch das deine Versorgungsspannung keinen Einfluss mehr auf das obere Ende des messbaren Temperaturbereichs hat

Wie hast du die Ladeschaltung aufgebaut wenn ich fragen darf?
Grilli_303
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 01. Apr 2014, 18:48
Ist eigentlich recht simpel. Ich habe einen step-down Converter genommen der mir die 5V Betriebsspannung liefert.
Falls ein Iphone geladen werden soll, braucht es noch zwei Spannungsteiler für D+ und D-.
Klappt prima, auch mit dem IPad.
USB Ladeschaltung
Grilli_303
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Apr 2014, 22:53
So wird das ganze dann etwa aussehen:
Boombox 3D Ansicht
Joker10367
Inventar
#26 erstellt: 07. Apr 2014, 09:07
Warum denn HT und MT neben einander? Da handelst du dir doch Probleme beim Frequenzgang unter Winkeln ein.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Apr 2014, 21:14
Hi Joker

Ich weiss, dass diese Anordnung in der heutigen zeit eher unüblich ist.
Der Hauptgrund dafür war die Platzersparnis, damit das Gehäuse nicht noch höher wird.
Es gibt hach wie vor Studio Monitore mit dieser Anordnung.
Schau Dir z.B. Mal den Fostex PM641 an:
Fostex PM641
Joker10367
Inventar
#28 erstellt: 08. Apr 2014, 21:31
Aus gutem Grund unüblich. Bei einem studiomonitor hätte ich auch nix gesagt, aber bei einer Box, die viele Menschen, die auch außerhalb der Achse vom Lautsprecher stehen, bringt das halt nur Probleme mit sich. Durch die unterschiedlichen Laufzeiten von HT und MT zum Ohr, kommen die Signale nicht phasengleich an und es kommt zu Auslöschungen. Aber wenn die Box nicht höher werden darf/soll, dann geht das halt auch nicht anders. =/

Edit: die Box dann einfach hinlegen, dann ist das Problem behoben.


[Beitrag von Joker10367 am 08. Apr 2014, 21:33 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Mai 2014, 13:48
Hier mal wieder ein kleiner Zwischenbericht von mir.
Beim Gehäuse geht es ordentlich vorwärts, die Verkabelung der Elektronik ist demnächst dran.
Den LM35DZ hab ich inzwischen auch bestellt.
@ DommeP:
Ich wäre froh, wenn Du mir kurz aufzeichnen könntest, wie Du den Schaltungsaufbau gemeint hast.
Wie bist Du auf die Widerstandswerte 1MΩ und 10kΩ gekommen ?
LM35DZ Temperatursensor


[Beitrag von Grilli_303 am 01. Mai 2014, 15:02 bearbeitet]
DommeP
Stammgast
#30 erstellt: 01. Mai 2014, 15:49
Auf Seite 2 deines Links zum LM35 findest du in Abb. 1 die Angabe das er 0mV + 10mV/°C ausgibt.
(Auf der Seite 3 siehst du auch links unten wie die 3 Pins belegt sind)

In deinem Link zu den Anwendungsschaltungen deines Displays sieht man in Abb. 5 die Temperaturmessung mit Hilfe eines AD595.

In dessen Anleitung findet man auf Seite 3 eine Tabelle, aus der letzten Spalte kann man ablesen das er auch ca. 0mV + 10mV/°C ausgibt.

Da beide ICs das gleiche Signal ausgeben hab ich einfach die Werte aus der Anwendungsschaltung genommen
Grilli_303
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 06. Mai 2014, 21:08
Wow, warst Du wieder schnell mit Antworten
Ok, das ist mir jetzt soweit klar. Wenn ich es richtig verstehe ist es die Anwendungsschaltung Nr. 1 beim Link zum LM35 welche ich für meinen Zweck brauche. Unklar ist für mich noch die Betriebsspannung für den LM35. Vs ist angegeben mit 4V bis 20V. Hat die Betriebsspannung eine Auswirkung auf das Mesergebnis ? Kann ich meine 12V direkt als Betriebsspannung nehmen ?
DommeP
Stammgast
#32 erstellt: 07. Mai 2014, 17:55
So ist es, einfach den LM35 mit den 12V und Masse versorgen und der dritte Pin ist der Output der quasi das Gleiche wie der AD595 liefert
Evtl. könnte die Ausgangsspannung schwanken wenn bei hoher Lautstärke und schwachem Akku Basslastige Musik gespielt wird.
Muss man schauen ob die Anzeige bei hohen Pegeln zu extrem schwankt. Abhilfe könnte dann eine Diode und ein Kondensator schaffen, oder ein 9V-Block der den LM35 versorgt. Bei den 60 µA die der LM35 zieht dürfte ein Bolck gefühlte 793 Jahre im Dauerbetrieb halten
Ob 4V, 12V oder 20V hat Praktisch keinen Einfluss, er erwärmt sich nur ein bisschen mehr selbst. Aber maximal um 0,08°C, ist also kaum die Erwähnung wert xD
Grilli_303
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Mai 2014, 20:55
Hier wieder mal ein kleiner Zwischenbericht von mir.
Mit dem Gehäuse bin ich gut vorwärts gekommen.
Bald Kann es losgehen mit dem Einbau der Komponenten und der Verkabelung.

Bassliner XL


[Beitrag von Grilli_303 am 21. Mai 2014, 21:04 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Jun 2014, 23:38
Die wichtigsten Komkonenten sind nun eingebaut.
Endlich konnte ich nun zum ersten Mal einen Soundcheck durchführen.
Mit dem ersten Ergebnis bin ich schon mal ganz zufrieden 😀
Das Bassreflexrohr muss ich noch anpassen.

Bassliner XL, der erste Soundcheck


[Beitrag von Grilli_303 am 07. Jun 2014, 23:38 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Jul 2014, 22:20
So, es ist Zeit wieder einmal ein paar Bilder zu Posten.
Die Box macht echt spass und hat den Namen wirklich verdient.

Bassliner XL
Bassliner XL


[Beitrag von Grilli_303 am 07. Jul 2014, 16:35 bearbeitet]
DommeP
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jul 2014, 18:44
Das schaut doch nach einer amtlichen Konstruktion aus!

Hat mit dem Elektronikkram alles geklappt?
Grilli_303
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Jul 2014, 21:21
Hi DommeP
Dankeschön
Ja soweit hat alles geklappt mit der Elektronik.
Die Sache mit dem Temperaturfühler konnte ich aber noch nicht angehen, hoffe das klappt wie geplant.
Beim Netzschalter hat sich die LED Beleuchtung inzwischen verabschiedet, da muss ich nochmals über die Bücher.
Ich kann mir vorstellen dass es beim Auschalten eine Gegeninduktion vom Relais gibt. Evtl. muss ich hier noch eine Schutzdiode einfügen.

Power switch

Im Schema hat es noch einen kleinen Fehler. Der Abgriff der Spannung für das Relais erfolgt nach der Sicherung.
Der Schalter ist Blau umrandet.

Und hier noch ein Bild von der Rückseite der Box.

Bassliner XL, Rückansicht
DommeP
Stammgast
#38 erstellt: 08. Jul 2014, 07:55
Guten Morgen

LEDs haben idR eine Durchbruchspannung von 5V und verabschieden darüber relativ Schnell. Zudem fällt an der LED auch noch eine höhere Spanung ab als in Durchlassrichtung weil sie (auch im Verhältniss zum Vorwiderstand) in Sperrichtung einen höheren Widerstand hat.

Eine Freilaufdiode sollte das Problem (wie du schon selbst gesagt hast) beheben:

Freiaufdiode

Den Schalter wirst du dann halt wechseln müssen, in die wenigsten kann man selbst neue 3mm LEDs einlöten...


Sieht gut aus mit der Scheibe, hast du Kathoden oder LEDs zur Beleuchtung genommen?
Ist das da unten die Luke für den Akku?
Grilli_303
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 08. Jul 2014, 20:27
Hey, Danke für Deine Antwort . Ich wäre dafür dass Du einen "Lautsprecher" mehr in Deiner Bewertung kriegst.
Das mit der Freilaufdiode werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Den Schalter muss ich erstetzen. Glücklicherweise habe ich zwei davon Bestellt.
Die Logo Beleuchtung ist Serienmässig (LED nehme ich an).
Deshalb bin ich auf die Idee mit dem Plexiglas gekommen.
Auf dem DSP Board hat es noch eine LED, welche im Betrieb blinkt, die sieht man ebenfalls gut durch's Fenster.
Genau, unten ist das Fach für den Akku, schön abgetrennt vom Bassreflexgehäuse für den Sub.


Die "PA Fraktion" hält sich bis jetzt ja bis jetzt ziemlich bedeckt mit Kommentaren.
Natürlich verstehe ich Ihre Argumente betreffend Chassis Auswahl.
Trotzdem bereue ich meine Entscheidung betreffend dem Peerless Chassis keineswegs.
Grilli_303
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 18. Jul 2014, 20:38
Gestern habe ich mit der Box einem ersten Outdoor Test gemacht.

Bassliner XL - Erster Outdoor Test


[Beitrag von Grilli_303 am 18. Jul 2014, 20:54 bearbeitet]
Grilli_303
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 20. Aug 2014, 15:57
Hier wieder ein mal ein paar Bilder von der Box.
Herzlichen Dank nochmals an DommeP für Deine hilfreichen Tipps.
Einen fahrbaren Untersatz hat die Box inzwischen auch bekommen.
Die Temperaturanzeige funktioniert jetzt auch.

Bassliner XL
Bassliner XL
Bassliner XL
Bassliner XL
Bassliner XL


[Beitrag von Grilli_303 am 20. Aug 2014, 21:30 bearbeitet]
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