Laie hat einen an der Waffel. und baut ne fette Open Baffle

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SimonSambuca
Stammgast
#1 erstellt: 19. Feb 2015, 00:26
... zumindest möchte er es versuchen.


Hallo!

Die Überschrift beschreibt vermutlich schon sehr gut wie fit ich in der Lautsprecherentwicklung bin und was für ein Vorhaben mir gerade durch den Kopf schwirrt...

Bisher habe ich Lautsprecher immer fertig gekauft oder auch mal ein Bausatz nach Plan gefertigt. Erfahrungen bezüglich der Entwicklung also gleich Null.

Hörerfahrungen bezüglich Dipol Lautsprecher auch Null... wobei ne stimmt nicht ganz!

Ich hatte mal zum Testen aus einem weniger geeigneten Chassi einen Dipol Sub im H-Frame gebastelt -> http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-7047.html
Vielen Dank an Rudolf Finke für die Hilfe damals!


Nach positiven Erfahrungen mit dem Teil wagte ich dann den Schritt in Richtung eines großen Ripol-Subwoofer fürs Heimkino "getarnt" als Couchtisch. Vielen Dank an Herrn Ridtahler für die Planung und die Chassis ;). Bin damit immer noch sehr zufrieden, funktioniert in dem speziellen Umfeld bei mir auch sehr gut.

Genau genommen bin ich seit damals von dem Prinzip der offenen Schallwand begeistert. Der Wunsch nach zwei schönen Lautsprechern keimt also schon länger in mir, Platzprobleme haben bisher aber ein entsprechendes Handeln unterbunden.

Für die Zukunft steht aber mehr Raumluft in Aussieht und das würde ich gerne für viel Verschiebevolumen nutzen

Ich habe gerade erst angefangen mich ein bisschen mehr in die Dipol Theorie einzulesen. Hier muss ich aber erst einmal ausdrücklich Herrn Rudolf Finke nochmals meinen Dank aussprechen! Seine Internetseite, die PDF Dateien und die vielen vielen Antworten, Beispiele und Informationen die man im Internet findet sind einfach extrem wertvoll! Hatte auch schon das Glück per pm ein bisschen mit ihm über das Thema reden zu dürfen


Damit ich es einfacher habe, noch mehr Hilfe bekomme und auch Andere von Allem profitieren können mache ich für weitere Gedanken, Fragen und Diskussionen den Thread hier auf.



Kurz und knapp was ich mir aktuell vorstelle:

3 Wege. Zwei 15ner Tieftöner pro Seite dabei noch möglichst kompakt. Möglichst hübsch. Sollte auch mal richtig laut können wenn es mich packt.

Angefixt wurde ich vom dem Oaudio Trio Bausatz und von der "Arthur King" von Till aka THWO. An Till auch hier mal ein Danke für seine tollen Threads.

Preisrahmen:
Je weniger Geld umso besser. Wollte zuerst nicht so viel Geld ausgeben aber wenn ich mir schon viel Arbeit mache... Schmerzgrenze liegt aktuell irgendwo bei 1200 Euro (nur Chassis).

Chassis:

Bezüglich der Tieftöner hat mir Rudolf schon als Tipp die A&D Audio R1524 genannt. Ein paar Erfahrungsberichte findet man im Netz und ich hab auch selbst schon ein bisschen "rumsimuliert" mit xbaffle - sieht und hört sich Alles sehr gut an. Für andere Vorschläge bin ich natürlich offen.

Die Schallwand für die Tieftöner würde ich als H-Frame planen mit 40cm innen und 44cm Aussenmaß. Die Tiefe würde ich dabei gerne so klein wie möglich halten. Um die 32cm wären vermutlich optimal aber 28cm wären mir lieber - Tiefe/Breite würde optisch dann zumindest dem goldenen Schnitt entsprechen. Muss man vermutlich mal bauen und testen. Die Querbretter oben würde ich gerne weg lassen, rein aus optischen Gründen. Kann sich aber ja Alles noch ändern wenn es doch andere Chassis werden.

Bezüglich Mitteltöner bin ich auf den Monacor SPH 176 aufmerksam geworden, würde zumindest auf einer 40cm breiten Schallwand gut funktionieren.
Rudolf hat mir aber als Alternative den Fountek FW 168 genannt. Bessere Alternativen? Neo 10... Preis und Abmessungen sehr hoch... Neo 8-S kommt wieder nicht tief genug runter. Interessant sind die Teile aber halt sehr, ist halt die Frage ob die sich bezüglich Klang und Eigenschaften lohnen?

Ich hätte hier aber auch noch zwei VIFA 22 NE 450/4 herum liegen. Sind aber ja mehr Tief- als Mitteltöner. Vielleicht mit einem Neo 8-S als HT Kombinieren?

Ansonsten als Hochtöner würde mir ein Mundorf Dipol AMT sehr gefallen, rein aus Neugier hab bisher noch gar keine Hörerfahrungen mit solchen Treibern. Der kleinste Mundorf (AMT17D) muss aber recht hoch getrennt werden. Der AMT23D ist wieder erheblich teurer - wäre es mir aber Wert wenn man auch einen entsprechenden Mehrwert bekommt. Leider findet ich zu den Modellen keine Erfahrungsberichte.

Den B&G Neo3 würde es ja auch noch geben. Ich habe bei dem aber das "Gefühl" das mehr Arbeit in die Trennung und Weiche gesteckt werden muss als bei den Mundorf Teilen?

Ein kleiner Breitbänder (z.B. FRS5X) gefällt mir nicht so sehr als HT. Ich hatte solche schon mal im Auto als HT getestet und die Fand ich nicht so super toll.

Ihr seht ich bin mir bezüglich der MT/HT Chassis also noch total unsicher. Vorschläge und Erfahrungen sind da sehr willkommen!

Ach ja ein Punkt ist ebenfalls noch unklar - aktive oder passive Weiche. Im Heimkino verwende ich eine "the t.racks 2/4" würde ich für den Anfang zum testen missbrauchen.

Ich denke das ist jetzt erst einmal genug Text... Respekt und Dank an Alle die bis hier her gelesen haben

Gruß
Simon
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2015, 12:27
Moin Simon

Klingt spannend.
Dann stelle ich mal meinen Beobachtungsstuhl in deinen Thread.
Hast du in deinem Budget auch einen Posten für Meßmittel vorgesehen?
Im Nachbarforum hat der User Roscrat ein ähnliches Projekt gut dokumentiert am Start.
Link
Vielleicht hilft es dir ein wenig beim Umschiffen der Klippen.

Greets aus dem Valley

Stefan
SimonSambuca
Stammgast
#3 erstellt: 19. Feb 2015, 13:14
Hallo Stefan,

Meßmittel sind im Prinzip vorhanden: REW auf Notebook und ein kalibriertes Mikro von Hifi-Selbstbau. Korrekturdatei für die Notebook Soundkarte habe ich auch schon erstellt. Ich hoffe doch mal das ist ausreichend?

Falls die zwei vorhandenen Vifa Chassis brauchbar wären hätte ich vom Budget her natürlich viel mehr Spielraum!
Der verlinkte Thread ist super interessant! Werd ich mir genau anschauen.

Danke für deine Hilfe!

Gruß
Simon
2eyes
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2015, 14:13
Anscheinend ist das "hat einen an der Waffel" weniger ironisch gemeint als es aussieht.

Möglichst hübsch. Sollte auch mal richtig laut können wenn es mich packt.
... Schmerzgrenze liegt aktuell irgendwo bei 1200 Euro (nur Chassis)

Das hat was von "Habe gerade den Führerschein gemacht. Soll ich mir jetzt nen Ferrari oder lieben einen Lambo kaufen?"
Da muss man vorsichtig sein, dass es nicht gleich in der ersten Kurve zum Crash kommt. Deshalb:
Sind die 1200 € "Spielgeld"? (Also - wenn nix vernünftiges dabei rauskommt, verkaufe ich die Treiber mit 30-50 % Verlust und verbuche den Rest als Lehrgeld)
Oder muss der Erfolg (wie auch immer) gewährleistet sein?
Im letzteren Fall schau Dir auch Hubert Reiths DiPol an.Großzügigerweise hat Hubert die wesentlichen Einstellungen dokumentiert, sodass man im Prinzip nachbauen kann.
PokerXXL
Inventar
#5 erstellt: 19. Feb 2015, 18:03
Moin Simon

Imho brauchst du noch die Möglichkeit um die TSP`s deiner Treiber zu erfassen.

Was verstehst du unter richtig laut?
Meinst du damit gehobene Zimmerlautstärke oder richtiges "Musiksharing" mit je 2 Nachbarhäusern links und rechts von deinem?

Imho ist der Einwand von Rudolf durchaus berechtigt.
Ein 3 Wege System zum Einstieg in die Lautsprecherentwicklung ist schon sehr ambitioniert.
Einfacher dürfte da erst einmal ein 2 Wegesystem sein und dann später noch einen Subwoofer bzw. einen Tieftöner (für alles unter 80-100Hz) pro Seite dazu stellen.
Vielleicht um mal eine Ideenvorlage zu liefern einen Koax (8-10") und darunter einen W- oder H Pol oder einen Ripol (12-15") ?
Das könnte man ja durchaus auch modular aufbauen.

Mit der t.racks wirst du imho nicht weit kommen,zum einen fehlt dir ein Weg und zum anderen kannst du sie nicht flexibel genug einstellen.
Als Alternativen könnten die hier vielleicht z.B.dienen.
Omnitronic
DCX
4x10HD wie in dem Link von mir
Oder aber falls du nur einen PC als Zuspieler nutzt gäbe es auch Softwarelösungen in Verbindung mit einer Mehrkanalsoundkarte.
Mal als Beispiel

Auch solltest du dir überlegen wie du im Falle einer Aktivierung das Amping machen möchtest.
Da reichen die Möglichkeiten ja über Einzel- oder Mehrkanalendstufen aus dem PA + Hifi Bereich oder als Low Budget Lösung einen AVR mit Mehrkanaleingängen wie hier beschrieben.
Posting 2+4

Greets aus dem Valley

Stefan
THWO
Stammgast
#6 erstellt: 19. Feb 2015, 18:32
Hi Simon,

herzlich willkommen bei den Open Baffle - Infizierten!

Um im Kostenrahmen zu bleiben, könntest Du neben den von Rudolf empfohlenen A&D - Bässen evtl. auch über einen Breitbänder-Kalotten - Coax + 2. Hochtöner auf der Rückseite nachdenken. In jenem Projekt (das war der Vorläufer von King Arthur) hatte ich ein preisgünstiges und klanglich herausragendes Gespann entwickelt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-21512.html

Es gibt Leute, die das Ensemble gehört haben und mehr als erstaunt über das Ergebnis waren. Also vielleicht eine Option auch für Dich?

Beim Design selber hast Du natürlich alle Freiheiten. Eine Wölbung der Front wie in jenem Thread beschrieben ist natürlich nicht erforderlich. Aber auch ich hatte mir, wie Du, überlegt, wie man eine so große Front optisch "leichter" machen kann. Neben der Wölbung hatte ich dann auch die Idee mit der farblich abgesetzten und keilförmigen roten Aufdoppelung (3mm MDF) auf der Front und den treppenförmigen Abstufungen rückseitig. Es geht also Vieles! Nur mit dem Selberlackieren habe ich es nicht so...

Viel Spaß beim weiteren Konzeptwühlen...
Till
SimonSambuca
Stammgast
#7 erstellt: 19. Feb 2015, 19:13
@Rudolf

Ok... Du hast schon recht. Vielleicht ist die aktuelle Idee auch totaler Nonsens.
Der Thread ist ja dazu da um Eure Erfahrung und Meinung einzuholen.

Es sollte schon etwas brauchbares heraus kommen. Ein Teil des Geldes wäre nicht so schlimm aber der komplette Betrag schon. Leider habe ich schon einiges an Lehrgeld bezahlt in der Vergangenheit.
Den Lautsprecher von Herrn Reith hatte ich mir schon mal online angeschaut, zugegeben eine tolle und schöne Lösung in meinen Augen.


@Stefan

Mit richtig laut meine ich "Musiksharing" mit den Nachbarn!
Nicht Hifi-Like ich weiß aber manchmal hab ich einfach Lust dazu den Bass nicht nur zu hören...
Die Lautsprecher werden später dann auch in einem 52 qm Raum stehen wobei der Hörabstand nicht ganz so groß sein wird.

Ok TSP Werte messen - da fehlen mir die ganzen Grundlagen auch noch muss ich auch erst lernen.

Bezüglich Aktivweichen hatte ich am ehesten die 4x10HD oder gar eine WAF Najda im Auge. Wobei aber auch eine passive Weiche ihre Vorteile hätte. Eigentlich hab ich schon eine tolle "Schaltzentrale" (DAC, Vorstufe, Lautstärkeregelung).

Endstufen Module hab ich aktuell genug rumliegen: eine Anaview AMS1000-2600 (2-Kanal 300W/4Ohm) zwei AMS0100-2300 (2-Kanal 50W/4Ohm) und eine bzw. zwei ALC0300... an dem würde es nicht scheitern.


@Till

Hallo und Danke für deinen Beitrag! Den Thread von dir habe ich mir schon einmal angesehen, werde das aber nochmals in Ruhe machen




Vielleicht einfach mal klein mit Vorhandenem anfangen um den Spieltrieb zu befriedigen?

Neben den Vifa Chassis hätte ich auch noch zwei FR88EX hier liegen. Den H-Frame Subwoofer aus dem Thread oben hätte ich auch noch rumstehen.

Sub / Vifa 225 auf 40cm Schallwand / FR88ex auf 28cm Schallwand?

Natürlich hab ich dann nur einen Lautsprecher. Zumindest würde aber die t.racks dafür zum testen reichen.

Mir gefiel der Hochton bei dem FR88EX aber nicht so ganz, im Vergleich zu Ringradiatoren vermisste ich da immer Etwas. Meine Erfahrungen beschränken sich aber auf Tests im Auto. Bin aus dem Grund aber ein bisschen skeptisch bezüglich Breitbändern allgemein.

Oder einfach mal im Vorfeld versuchen die unterschiedlichen Hochtöner Typen Probe zu hören. Ich muss die ganzen Infos erst mal sacken lassen

Danke und Gruß
Simon
PokerXXL
Inventar
#8 erstellt: 19. Feb 2015, 22:01
Moin Simon


Mit richtig laut meine ich "Musiksharing" mit den Nachbarn!

Das kommt mir irgendwie sehr bekannt vor.

Ein guter Einstieg in die Grundlagen und Meßtechnik sind imho die Seiten von HSB.
Link


Nicht Hifi-Like ich weiß aber manchmal hab ich einfach Lust dazu den Bass nicht nur zu hören...

Ob das mit einer Open Baffle so funktioniert ,wie du dir das vorstellst?
Bei mir läuft nur der Baß unterhalb von 65-70Hz über mein Tischlein,der Kickbaß selber konventionell entweder über meine Koaxe (CB) oder die Cinetors (BR)

Eine 4x10HD wäre heute wahrscheinlich heute auch meine erste Wahl,zur Zeit mache ich das mit meiner DCX.
Vom Amping her sollte das imho schon reichen.

Greets aus dem Valley

Stefan
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2015, 11:24
für Musikshäring sind Dipole in Raumen aber die denkbar uneffizienteste Lösung.

Und da ja anscheinent genug Aktivwege vorhanden sind,
warum nicht einfach nen Basscardio wie aus dem PA-Bereich nachbauen,
man hat die gute Spielweise wie normale Dipolbässe im Raum,
kann aber deutlich besser anpassen,
und hat mehr Möglichkeiten den Maxpegel zu erhalten.

Und über den Bässen gibts zur Einfachheit nen guten Bausatz aus dem echten PA-Bereich.

Das alles kann laut, wenn gewollt,
und nett klingen, wenn auf das richtige zurückgegriffen.
Und zur not auch in ein einziges Gehäuse gesteckt werden.
Mit 8-pol Speakon auch total einfach vom Amp-Rack aus zu verkabeln.

Aber egal wie,
wünsc weiterhin viel spasssssssss
2eyes
Inventar
#10 erstellt: 28. Feb 2015, 13:12

SimonSambuca (Beitrag #7) schrieb:
Mit richtig laut meine ich "Musiksharing" mit den Nachbarn!
Nicht Hifi-Like ich weiß aber manchmal hab ich einfach Lust dazu den Bass nicht nur zu hören...
Die Lautsprecher werden später dann auch in einem 52 qm Raum stehen wobei der Hörabstand nicht ganz so groß sein wird.

Fühlbarer Dipolbass in einem 52 qm Raum? Das wird RICHTIG teuer. Es sei denn, Du beschränkst den Bass auf Deinen Hörplatz (Nahfeld), wie Stefan es tut.

Vielleicht schaust Du auch malhier rein.


[Beitrag von 2eyes am 28. Feb 2015, 13:38 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#11 erstellt: 28. Feb 2015, 16:07
Moin Rudolf

Yöpp guter Link
Bei mir reichen ja 2x 18" auf 18m²,von daher ist die Forderung vom Eselman dort nach 8 Stück mehr als nachvollziehbar.

Greets aus dem Valley

Stefan
SimonSambuca
Stammgast
#12 erstellt: 28. Feb 2015, 16:58
Hallo,

das mit dem "Musiksharing" war eigentlich eher lustig gemeint.

Der Abstand "Kopf - Lautsprecherfront" wird bei ca. 3 Metern liegen - nur in dem Bereich (quasi auf der Couch) wünsche ich hohe Pegel - der Rest des Raumes ist mir komplett egal. Je weniger man in den Nachbarräumen (besondert einen Stock höher) hört umso besser ist es sogar.

Die Aufstellung wird so oder so eh nicht optimal sein da die Lautsprecher versetzt an der langen Wand stehen müssen.

Ich könnte natürlich auch meinen 18 Zoll Ripol aus dem Heimkino (35m²) nehmen... ist aber in Verwendung. Der wird ebenfalls im Nahfeld verwendet.

Den Thread schau ich mir jetzt mal an. Über die Lösungsansätze aus dem PA Bereich (Basscardio) informiere ich mich auch mal.

Edit:
Habe ich eventuell ein Denkfehler bezüglich Daten der A&D 1524 Chassis? Liegt der Hub jetzt bei 2x6 oder 2x3mm?
Und wie kommt der User in dem Thread auf so einen geringn SD Wert beim 1525er Chassi

Beim spürbaren Bass denke ich auch eher an den "Kickbass". Mein Test H-Frame Sub geht da schon in die richtige Richtung.
Vermutlich denkt und empfindet da Jeder anderst.

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 28. Feb 2015, 17:27 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#13 erstellt: 02. Mrz 2015, 00:40
Wie wäre es mit je zwei A&D 1830 pro Seite in minimalem H-Frame?
Zum Beispiel: Aussenmaß 100x52x16cm. Innenbreite 48cm, Kammertiefe ~6cm, Stärke Schwallwand ~ 4cm, Stärke Aussenbretter 2cm

Würde man da noch auf ca. 250 Hz Trennfrequenz kommen? Die Simulation laut xlbaffle kann ich nicht so wirklich gut einschätzen. Zugriff auf die Worksheets von Martin J.King habe ich leider nicht.

Einen anderen 18ner mit ähnlichen Werten und dem doppelten Verschiebevolumen habe ich leider noch nicht gefunden. Habt Ihr eventuell eine Idee?
AE-Speakers nehmen wir mal raus - der Endpreis wäre viel zu hoch.

Zumindest bei der Planung der Frequenzweiche habe ich eine Entscheidung getroffen, falls ich das Projekt angehe wird auf jeden Fall eine aktive Lösung verwendet.

Aktuell finde ich folgende Treiber Zusammenstellung interessant:

A&D Tieftöner (eher 1830er) / 18Sound 6ND430 (4 Ohm) / BG Neo 3.

Theoretische Trennfrequenzen ca.: 250 Hz / 2,5 Khz

Was sagen die Experten dazu? Könnte etwas aus dem Konzept werden oder passt das immer noch nicht wirklich zueinander?

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 02. Mrz 2015, 18:18 bearbeitet]
Majornasimon
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Mrz 2015, 13:04
Hallo Simon

Ich folge deinen thread mit Grossem Interesse.
Bin auch dabei, wie ich für meinen studio einen open baffle konstruieren könnte.
(Bei mir wird es aber einen zwei-wege mit BB)

Die frage welchen TT man wählen soll ist echt schwer. (Habe nur einen Mac und deshalb bin ich noch nicht zum simulieren gekommen).

Wenn du schon beim 18" bist könnt vielleicht folgender was sein:
http://stereointegrity.com/product/ht18-18-subwoofer/

Der TT ist an sich sehr Günstig, die frage ist wie teuer das mit fracht wird?

Mit dem Hub drückt der ordentlich Luft durch das Zimmer.

Ob du den aber bei 250Hz entzerren kannst wiese ich aber nicht.


Sonst dachte ich auch an den OmnesAudio OBW 1506.
http://www.oaudio.de/out/media/OmnesAudio_OBW_1506.pdf

Weiss nicht ob so einen niedrigen RMS Probleme schafft oder ob der Xmax ein weg ist oder p-p.


Könnte ja interessant sein.

Freue mich schon auf die Fortsetzung deines Projektes.


Grüsse aus Schweden


Simon
SimonSambuca
Stammgast
#15 erstellt: 05. Mrz 2015, 10:53
Hallo Simon,

dein Beitrag freut mich sehr und Danke für die Vorschläge! Mich würde es sehr freuen wenn du auch ein bisschen von dem Thread hier profitieren kannst Und erzähle auch mehr über dein Projekt oder noch besser mach doch auch einen Thread auf!?

Ich hab mal versucht die aktuell genannten Chassis zu vergleichen. Die ganzen Bilder und Infos von mir aber bitte mit Vorsicht genießen, es kann ja immer sein das ich Fehler mache!

Per WinISD habe ich mal versucht den Leistungsbedarf sowie Hub und Lautstärke zu simulieren. Dazu ein geschlossenes Gehäuse gewählt mit einem Innenvolumen von 99999 Litern.

Ohne tiefen Hochpass/Subsonic ist bereits bei wenig Leistung schluss mit Lustig (war ja klar). Da tiefe Frequenzen aber eh bei einer OB stark abfallen habe ich mal aus dem Bauch heraus passende HP gesetzt. Einfach um ein gesundes Mittelmaß zu bekommen. Der A&D 1524 sowie der OBW1506 bieten +/- 6mm Hub. Der 1830er +/- 7,2mm und der HT18 unglaubliche +/- 22,5mm.

Dipol

Dipol

Ein Hochpass ist also Pflicht, Verstärkerleistung nicht unbedingt so wichtig.

Nächster Schritt: mit Xlbaffle versucht die Chassis zu vergleichen. Ein H-Frame kann man ja eigentlich nicht simulieren ich habe es aber trotzdem versucht. In Thermal Power Limit die gerade ermittelte Endstufenleistung eingetragen.

Trennung bei ca. 250 Hz sollte möglich daher habe ich folgende Werte für die Gehäuse verwendet:

15 Zöller: Schallwand innen 40cm in 3cm Stärke, Flügeltiefe 14cm, Stärke 2cm. Gesamttiefe also 31cm, Breite 44cm. Rechnerische Schallwandbreite/Höhe 75cm.

18 Zöller: Schallwand innen 48cm in 3cm Stärke, Flügeltiefe 10cm, Stärke 2cm. Gesamttiefe also 23cm, Breite 52cm. Rechnerische Schallwandbreite/Höhe 75cm.

Mit einem Treiber:

Dipol

Dipol

Mit der "Simulation von zwei Treibern übereinander habe ich jetzt so meine Probleme... welche Höhe verwendet man zur Berechnung? Einfach verdopplung der rechnerischen Schallwandhöhe? Die Tiefe müßte man dann wieder verringern um den gewünschten Bereich der Trennfrequenz zu erreichen. Die zwei Treiber hätten dann auch sehr unterschiedliche Frequenzgänge.

Wenn ich mir die Ergebnisse so ansehe wäre wirklich der A&D 1830 am interessantesten. Ich könnte mit zwei Stück in Reihe pro Seite auch die volle Endstufenleistung von 300W/4Ohm nutzen. Die HT18 können zwar lauter und tiefer aber brauchen dafür auch wesentlich mehr Leistung. Ich frage mich auch wie die klanglich wohl wären... wohl eher nur für tiefe Trennungen?

Gruß
Simon
PokerXXL
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2015, 14:07
Moin ihr Simons

Zu den Frachtkostenund Zoll,die sind nicht ohne.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
Majornasimon
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 06. Mrz 2015, 18:31
Danke Simon, freut mich das ich behilflich sein konnte.

Es scheint das wir noch nur den Nahmen teilen sondern auch das wir beide,
beim entdecken von dem Power trio, von der Habgier überrascht worden sind.

(Ich bin grade dabei den MLTL für den Alpair 10.2 (Jim Griffin) zu bauen aber ich habe mir zu viel aufwand mit dem
Gehäuse gemacht, und das, zusammen mit kleinen Kindern, macht den fortschritt sehr langsam. Also denke ich schon an das nächste Projekt).

Wie toll das du das alles sofort simuliert hast.
Da kan man ja sofort sehn das der OBW 1506 nicht viel zu sagen hat.

Was ich bei XL baffle nicht verstehe ist das Fs soooooo eine grosse Einwirkung auf die Steilheit der kurve hat? Qms und Qes (die zusammen den Qts ausmachen?) aber nicht so.
Laut Theorie sollte man ja gerne einen TT haben mit Hohem Qts und niedrige Fs aber die TT die ich simuliert habe, die diese punkte erfüllen haben die flachste kurve. Beim hohem Qts sollte doch bei Fs einen Buckel gäben?

Den Xmax zu ändern macht überhaupt keinen Einfluss auf die kurve.

Kan mir jemanden das erklären? (oder auch nicht, ich will nicht den thread kapern).

Ich habe nämlich noch einen Woofer gefunden, nämlich:
http://www.e-sonoris...omers/TS38-300D.html

Sollte ja hin hauen aber laut XLBaffle ist er nicht so doll.



Wenn ich mir die Ergebnisse so ansehe wäre wirklich der A&D 1830 am interessantesten. Ich könnte mit zwei Stück in Reihe pro Seite auch die volle Endstufenleistung von 300W/4Ohm nutzen


Was hast du den da für einen Raum? Wird das nicht riesig?

Einen Tip ist das simulationsprogram Basta. Da soll man open baffle gut simulieren können. Ist nicht umsonst aber von den selben Leuten die das EDGE gemacht haben. Ich habe nur Mac und kann es leider nicht benutzen.


Ich hoffe das ich irgendwie zum thread zugefügt und nicht als thread hijacker da stehe.



Grüsse aus Schweden

Simon
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 06. Mrz 2015, 21:34
mit Hornresp geht das im Bassbereich auch ganz nett.

einfach als CompoundHorn simulieren.
SimonSambuca
Stammgast
#19 erstellt: 11. Mrz 2015, 13:14
Vermutlich habe ich mit einer falschen Hub Angabe bei den A&D Chassis gerechnet - die ganzen Werte und Bilder oben sind dann fehlerhaft.


[Beitrag von SimonSambuca am 12. Mrz 2015, 19:23 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#20 erstellt: 12. Mrz 2015, 19:34
@Simon
Also bei den tiefgreifenden Fragen zu xlbaffle kann ich dir leider auch nicht wirklich helfen.

Basta habe ich schon auf der Hersteller Seite gesehen, bis jetzt habe ich aber die Lizenz Kosten gescheut. Ist bestimmt super das Programm.

Der Raum wird dann 11,3x4,6m groß sein. Aber zwei 18ner pro Seite wird natürlich richtig breit und hoch...

Dein Breitbänder sieht interessant aus, man ließt auch viel Gutes dazu. Ich denke an dem wirst du später viel Freude haben.

Grüße
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 16. Mrz 2015, 12:40 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#21 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:11
Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich den riskanten Weg gewählt.

Test OB

Nicht nur klanglich wird das schwer werden einen gefälligen Lautsprecher zu bauen! Waffel...

Es handelt sich hier natürlich um ein schnell zusammen gebasteltes "Brett" zum testen.
SimonSambuca
Stammgast
#22 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:37
Bis jetzt konnte ich die Chassis leider nur einzeln auf Funktion prüfen und kurz mal anhören.

Mal ein paar Infos zu den Chassis:

HT: B&G Neo 3 PDRW 4 Ohm
TMT: 18Sound 6ND430 4 Ohm
TT: Beyma SM-118/N 8 Ohm

Den DSP werde ich mir aus dem Najda Board bauen, dauert leider noch länger mit der Lieferung.

Das Testgehäuse besteht aus einem H-Frame und ist 52cm breit, 100cm hoch und 23cm tief. Das Mittelbrett ist 3cm stark, der Rest 2cm. Aktuell nur verschraubt und mit Fensterdichtungen versehen.

Der TMT sieht aktuell noch eine Schallwandbreite im Mittel von ca. 21cm. Das Brettchen ist nur 10mm stark, es ist auch nur ein schneller Test - ich werde das auf jeden Fall anderst lösen.

Ich denke eine hängende Lösung für die TMT/HT Einheit ist angebracht da die zwei 18ner reichlich Bewegung ins Spiel bringen. Die richtigen Gehäuse sollten daher auch wesentlich schwerer werden.

Da ich auch gerne mit Metall arbeite sind mir nun dicke Stahlplatten eingefallen - könnte man die zum Beispiel unten reinlegen oder wirken sie sich auf irgend eine Art und Weise störend aus? (Magnetfeld?) Vier Platten a 20x10x2cm würden halt gute 12 Kg Masse liefern und dabei optisch kaum auffallen.


Gruß
Simon
saltonm73
Stammgast
#23 erstellt: 24. Mrz 2015, 14:32

Der TMT sieht aktuell noch eine Schallwandbreite im Mittel von ca. 21cm. Das Brettchen ist nur 10mm stark, es ist auch nur ein schneller Test - ich werde das auf jeden Fall anderst lösen.

Ich denke eine hängende Lösung für die TMT/HT Einheit ist angebracht da die zwei 18ner reichlich Bewegung ins Spiel bringen. Die richtigen Gehäuse sollten daher auch wesentlich schwerer werden.

Da ich auch gerne mit Metall arbeite sind mir nun dicke Stahlplatten eingefallen - könnte man die zum Beispiel unten reinlegen oder wirken sie sich auf irgend eine Art und Weise störend aus? (Magnetfeld?) Vier Platten a 20x10x2cm würden halt gute 12 Kg Masse liefern und dabei optisch kaum auffallen.


Du hast es erfasst
Erst muss ein vernünftiges grundsolides H Gehäuse erschaffen werdern, da kannst auch mit Gehweg platten verwenden

Ein hängender TMT und Hochtoner, bringt auf jeden fall Vorteile, und wird von unterteil ganz getrennt

Siehe auch mein Dipol Sapol an, ist auch ein aufgehängte lösung von mir, nur der Subwoofer ist getrennt

Saltonm73
SimonSambuca
Stammgast
#24 erstellt: 25. Mrz 2015, 18:42
Danke Saltonm73 für die Antwort

Dein Dipol Sapol habe ich schon gesehen - die Lautsprecher hast du wirklich schön gemacht!

Ich werde auch versuchen eine getrennte Lösung zu realisieren - die MT/HT Einheit quasi an der gleichen Stelle wie jetzt aber befestigt an einem eigenen Ständer der hinter dem H-Frame steht.

Stahl als Beschwerung ist vermutlich keine gute Idee bezüglich Magnetfeld (bei dem geringen Abstand zu dem Chassi unten). Selbst bei Edelstahl könnte es je nach Qualität/Legierung Probleme geben - davon abgesehen wäre das preislich auch recht teuer. Glas wäre ebenfalls eine Option aber noch teurer. Ich denk es sollte (wie bereits von dir vorgeschlagen) in Richtung Stein gehen.

Ist aber noch ein langer Weg bis solche "Tuning" Optionen akut werden

Ich warte aktuell noch auf ein paar Adapter damit es mit dem Messen/Hören richtig losgehen kann.
Vielleicht spielt das Wetter am Wochenende auch mal mit und ich kann dann im Freifeld messen.

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 25. Mrz 2015, 18:45 bearbeitet]
Majornasimon
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 30. Mrz 2015, 02:06
Nett zu sehen das dein Projekt weiter kommt, bin immer gespannt was sich da tut.

Ich hoffe du wirst mit den Beyma TT zufrieden, spannend zu hören wie die sich in OB machen.

Zum Thema Metall/Stein will ich mal Corian erwähnen. Vielleicht kennst du das schon?
(Für die die es nicht wissen ist es eine art artifizieller Stein. Man kann daraus runde Formen schaffen und ohne Fugen zusammen kleben. Wird oft für custom Waschbecken verwendet. Es gibt es in eine Menge verschiedenen Farben).

Leider ist das auch nicht umsonst. Wie alles im Leben was spass macht ist es entweder verboten, schweineteuer oder mach dick, nicht selten alle drei gleichzeitig.

Die hängende Lösung von Saltonm73 in seinen Sapol sieht echt toll aus. Da har man schon viele Exemplare gesehen die echt beschissen aussieht.

Bier ist schon geöffnet und erwarte die Fortsetzung deines HiFi-Abenteuer.


Grüsse aus Schweden

Simon
SimonSambuca
Stammgast
#26 erstellt: 30. Mrz 2015, 10:58
Hallo Simon danke für das Mitwirken

Corian hatte ich auch schon in den Fingern und kenne es eigentlich - aber daran gedacht hatte ich nicht mehr bis zu deinem Tip.

Gegen die A&D Chassis habe ich mich entschieden da mir Niemand genaue Werte zu dem linearen/maximalen Hub nennen konnte. Lieferbar wären die 1830iger auch nicht gewesen.

In der Summe der Eigenschaften haben mir die Beymas dann am besten gefallen, mit einem entsprechend gesetzten Hochpass passen die auch sehr gut zu der vorhandenen Endstufenleistung.

Die angesprochenen Adapter sind angekommen und ich konnte am Wochenende mal den einen Testlautsprecher "komplett" hören.
Es hat sich dann aber recht schnell heraus gestellt das der HT im ersten Versuch zu hoch sitzt - hat mir klanglich einfach nicht gefallen.

Ergo TMT muss hoch wandern. Nebenbei habe ich dann im Designversuch Nummer zwei auch gleich eine hängende Lösung probiert.

Der Ergebnis ist meiner Meinung nach nicht nur klanglich wesentlich besser. Auf ein Bild des aktuellen "Konstruktes" müßt Ihr aber leider noch ein bisschen warten

Das Wetter hat Gestern dann auch erfolgreich Freifeld-Messungen verhindert

So langsam wäre es aber auch wichtig das die sexy Najda mal vorbei kommt - von der T.Racks habe ich langsam die Nase voll - viel zu einfallslos, unflexibel und auch oft noch zickig!

Gruß
Simon
SimonSambuca
Stammgast
#27 erstellt: 01. Apr 2015, 10:29
Hier ein Bild vom aktuellen Testaufbau:

OB Design 2

OB Design 2


Brett ist 20cm breit und 32cm hoch. Wieder nur schnöde 10mm Spanplatte. Die 11/2er Alurohre sind zu schwach und biegen sich fröhlich, die Maurerschnur ist auch nicht gerade ideal - ich habe halt vorhandenes Material genutzt

Drückt man ordentlich auf die Tube vollführen die Rohrenden geschätzt den gleichen Hub wie die Tieftöner
Die MT/HT Einheit lässt sich dabei aber nicht aus der Ruhe bringen - zumindest kann ich keine Bewegung erkennen.

Gefrickelt und einfach aber scheint schon mal nicht schlecht zu funktionieren.


[Beitrag von SimonSambuca am 01. Apr 2015, 10:59 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#28 erstellt: 13. Apr 2015, 09:48
Hallo,

ich bin mal dazu gekommen den Testlautsprecher auf der Terasse zu messen.

Rückwand hatten ca. 6m Abstand, Frontwand ca. 9m Seitenwand rechts ca. 4m.

Bodenabstände:

Mitteltöner....ca. 115cm
Hochtöner......ca. 105cm
Tieftöner......ca. 25cm / 75cm

Die Gradangaben der Messungen unter Winkel sind nur grobe Werte.

Höhe des Mikros lag bei 105cm.

Strahlender Sonnenschein, hohe Temperatur auf der Terasse.

Glättung 12 dB.

HT in 1m Abstand bei 0 / 23 / 45 Grad:

Dipol HT Freifeld

MT in 1m Abstand bei 0 / 23 / 45 Grad:

Dipol MT Freifeld

Unterer Tieftöner in 2m Abstand:

Dipol TT Freifeld

Oberer Tieftöner in 2m Abstand:

Dipol TT Freifeld

Tieftöner zusammen in 2m Abstand:

Dipol TT Freifeld

Tieftöner zusammen in 3m Abstand:

Dipol TT Freifeld


Der Mitteltöner macht mir aktuell noch am meisten Sorgen. Mit der Form und der Breite des MT Brettes habe ich schon herum gespielt. Rechteckig also mit den unteren Ecken, ohne Ecken und oben 4cm breiter, Flügel rechts und links in klein/schmal und länger/breiter usw. usw.

Das Ergebniss war jedes mal schlechter als mit der oben gezeigten Schallwandform. Zwar mehr Tiefgang (wobei auch nur ca +1 Db) aber dafür oben heraus ein wesentlich schlechteres Verhalten. Das Brett könnte ich also nur noch einen Hauch (1 bis 2cm) breiter machen.

Der Einbruch bei ca. 350 Hz ist halt bitter - vermutlich Auslöschung vom Boden? Ich frage mich gerade wie ich das mit der Trennung nach unten machen soll bzw. könnte Die Endstufenleistung ist leider auch begrenzt. Hmm

EDIT:

Der MT spielt durch den Wirkungsgrad lauter als der HT - gibt mir natürlich mehr Raum den MT geschickt "einzubremsen".

Über Kritik/Hilfe/Tips von Euch würde ich mich freuen

Grüßle


[Beitrag von SimonSambuca am 14. Apr 2015, 14:10 bearbeitet]
chro
Inventar
#29 erstellt: 23. Apr 2015, 08:44
Servus,


vielleicht meldet sich auch noch jemand der bessere Tipps hat


Ich würde zumindest empfehlen, den LS gut nach vorne zu neigen, und so nocheinmal messen, damit man sieht was die Senke bei 98cm (350Hz) macht. Zudem würde ich den HT und MT einmal in eine so große Schallwand wie die Bässe stecken, und außer mittig mal messen.


Hierzu sind dieser Artikel ganz interessant, falls noch nicht bekannt https://www.hifi-selbstbau.de/component/content/article?id=236



Beste Grüße
SimonSambuca
Stammgast
#30 erstellt: 26. Apr 2015, 18:37
Hallo chro!

Danke für die Hilfe! Der verlinkte Beitrag ist auch sehr gut.

Eine breitere Schallwand wird keine Verbesserung bringen zumindest nicht im Bezug auf den Frequenzgang unter Winkeln, der wird da dann gleich schlechter.

Hab frisch gemessen, diesmal im Raum mit 50cm Abstand und jeweils auf Höhe der Lautsprecher. In dieser Situation hat sich die Senke aus den ersten Messungen nicht mehr gezeigt, also vermutlich Auslöschung durch Mikro Abstand und erst mal zu vernachlässigen.

Hier mal einzel Messungen:

Hochtöner 0 / 30 / 60 und 90 Grad:

HT im Raum

Mitteltöner 0 / 30 / 60 und 90 Grad:

MT im Raum

Mitteltöner 90 / -60 / -30 /-0 Grad:

MT im Raum

Dann Messungen mit grobem EQ Einsatz und einer 48dB LR Trennung bei 2KH und HP 48dB LR bei 250hz:

0 / 15 / 30 / 60 und 90 Grad:

HT und MT

90 / -60 / -30 / -15 und -0 Grad:

HT und MT


Der Mitteltöner verliert leider recht früh eine gleichmäßige Abstrahlung, eigentlich müßte man den schon spätestens bei 1,5 Khz rausnehmen.
Ich weiß jetzt nicht wie weit man den Neo3 PDRW nach unten verwenden kann, vielleicht bieten sich hier noch Möglichkeiten zur Verbesserung.
Es bestätigt sich halt Alles was man schon auf Rudolfs Seite lesen kann - 3 Wege Dipol ist ein Kompromiss...

Wobei es mich jetzt interessieren würde wie sehr der Einbruch sich klanglich auswirkt im Vergleich zu einem "perfekten" System?

Bezüglich den Tieftönern - laut Messungen im Raum ändert das Weglassen der zwei Trennbretter in der Mitte den Frequenzgang kaum.
Ich habe dann auch mal ein Seitenbrett des H-Frames weggeklappt (unten stand es am Mittelbrett noch an und oben waren gute 12cm Luft) Ergebnis: 2 dB Verlust nach unten hin.

Auf den DSP muss ich leider noch Wochen warten Für den Mitteltöner wäre ein Shelving Filter super und die Tieftöner bräuchten zwei LPs...


Schönen Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 26. Apr 2015, 18:38 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#31 erstellt: 27. Apr 2015, 09:13
Den Pegel des Mitteltöners habe ich also nicht gesenkt sondern durch leichtes Anheben unten und ein starkes Absenken bei 630 Hz und 1250 Hz so gut wie möglich angepaßt (glatter wurde der FG des MTs dabei aber auch nicht).

Beim Hochtöner habe ich bei 3,15 KHz den Pegel ein bisschen zurück genommen.

Vielleicht passt auch die Position des HTs noch nicht (Bezüglich des Einbruches bei 2 Khz)? Rudolf hatte das bei seinem Dipol 30 ja auch.
Der MT ist aktuell nicht in die 10mm Platte eingelassen und der HT von hinten an der Platte befestigt. Der Mitteltöner hat zudem auch eine sehr "flache" Membran. Vielleicht sollte ich mal den HT vorne befestigen und nochmals messen. Vielleicht lässt sich die Situation ein bisschen verbessern.


Bezüglich der Optik mache ich mir natürlich auch Gedanken. Bin fleißig am Überlegen und Zeichnen, hier mal ein Beispiel in welche Richtung ich mir das vorstelle:

Frontansicht, Seite, "von hinten"

Dipol Design

Die Idee ist den MT/HT Teil als eigenen Rahmen/Ständer zu bauen der von vorne an den den anderen Teil heran geschoben wird.
Entweder mit einem Luftspalt dazwischen oder falls nötig mit einer Dichtung aus einem Schaumstoff Band.

Durch die unterschiedliche Farbgebung und den schmähleren MT/HT Rahmen versuche ich die Lautsprecher optisch schlanker wirken zu lassen.
Der Tieftöner wird dann von vorne verschraubt und darüber kommt nochmals ein Brett mit Vertiefung und kleinst möglichem Ausschnitt (Membran Durchmesser).

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 27. Apr 2015, 10:40 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#32 erstellt: 28. Apr 2015, 11:04
Ich denke ich werde zusätzlich auch mal die Schallwand des MTs vergrößern von 20x32 auf 22x35cm.
Die Schallwandbreite ist dann vermutlich ausgereizt wenn es bei der Trennung bleiben wird.
Der FG sollte dannn auch minimal besser sein falls man edge glauben darf

An dem doch sehr unterschiedlichen Abstrahlverhalten Voderseite/Rückseite des MTs ändern das natürlich nicht viel.

Ich ertappe mich immer wieder dabei wie ich auf die Neo 10 schiele
Die Preise steigen gefühlt aber leider täglich (Dollarkurs)?)... dabei ist er mir jetzt eigentlich schon zu teuer
Alternativen scheint es auch nicht wirklich zu geben oder?

Zumindest mit den Neo3 hatte ich noch Glück so wie das aussieht.

Noch einen Hinweis zu der Design Skizze - die ungleichmäßigen braunen Teilstücke sollen alte Massivholzbretter darstellen.
Damit das dann gerade bleibt und stabil ist braucht es unter den Brettern vermutlich einer Metallkonstruktion.

Eventuell bringe ich die Bretter aber auch direkt am Tieftöner Teil an und mache den MT/HT komplett aus Plexi

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 28. Apr 2015, 11:12 bearbeitet]
chro
Inventar
#33 erstellt: 28. Apr 2015, 14:24
http://www.lautsprec...ag20m_datenblatt.pdf

versuch doch den mal mit nem Waveguide

Das paar ~110€
SimonSambuca
Stammgast
#34 erstellt: 29. Apr 2015, 09:43
Hi!

Den Treiber hatte ich auch schon mal gefunden und angesehen. Ich glaube der mag es nicht tief getrennt zu werden was ich aber ja brauche.
Den FG muss man dann auch erst mal in den Griff bekommen. Aber trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag und der Hilfe

Ich muss auch erst mal mit einer flacheren Trennung messen

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 29. Apr 2015, 11:20 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#35 erstellt: 04. Mai 2015, 10:50
Guten Morgen,

so Schallwand vergrößert (22x35cm) Ergebniss war:

Bündelung durch die Schallwand setzte nun schon bei ca 2 Khz ein, Peak und FG nach unten dafür insgesamt ein bisschen flacher.

Ein verschieben des HTs brachte bezüglich des Einbruches bei 2 Khz wenig, bzw. man handelt sich nur noch mehr Probleme ein. An der Vorderseite befestigt ist der HT auf jeden Fall wieder zu weit vorne.

Eine niedrigere Flankensteilheit bei der Trennung macht die Sache eher noch schlimmer.

Ich denke es liegt ganz einfach an der bereits angesprochenen sehr unterschiedlichen rückwärtigen Schallabstrahlung des Mitteltöners.

Sobald ich mal Zeit dazu habe werde ich die neuen Messungen zeigen.

EDIT mit Bildern:

MT von 0 bis 90
Dipol MT HT

MT von 90 bis -0 (180)
Dipol MT HT

MT Vergleich 0 und -0
Dipol MT HT

MT Vergleich 15 und -15
Dipol MT HT

MT Vergleich 30 und -30
Dipol MT HT

MT Vergleich 60 und -60
Dipol MT HT

MT und HT mit 48 dB LR 2 Khz 0 und -0
Dipol MT HT

MT und HT mit 24 dB LR 2 Khz 0 und -0
Dipol MT HT

HT vorne angebracht mit 24 dB LR 2 Khz 0 und -0
Dipol MT HT

Vergleich HT vorne und HT hinten 48 dB LR 2 Khz -0
Dipol MT HT

Ich denke die Messergebnisse über 10 Khz sollte man vorsichtig behandeln, mein Mikro ist zwar kalibriert und auch für den Eingang habe ich eine Korrekturfile erstellen lassen, es handelt sich aber trotzdem um ein ganz einfaches Teil. Vielleicht sollte ich es für den Hochton auch mal anderst ausrichten beim messen

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 06. Mai 2015, 12:04 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#36 erstellt: 11. Mai 2015, 10:16
Durch Änderung der Phase kann man schön das Loch zwischen MT/HT von hinten nach vorne wandern lassen. Getestet mit hinten montierten HT.
Also auch mal mit der Positionierung mehr spielen - verstellbare HT Befestigung wäre angebracht. Vielleicht bekommt man das aber auch nicht wirklich in den Griff, mir fehlt da das Wissen und die Erfahrung.

Bezüglich der Trennung möchte ich auch mal schauen ob 1,8 Khz eine gute Lösung wären.

Mit Mikro auf 0° gemessen sieht auch der Hochton Frequenzgang eher so aus wie er aussehen sollte. Das hatte ich also bisher falsch gemacht

Auf den DSP warte ich leider immer noch sehnsüchtig. Bin gespannt wie das mit der geplanten FIR Trennung/Filterung funktionieren wird, ist auch ein Grund warum ich mich noch nicht viel in die Phasen Geschichte eingearbeitet habe.

Bei der Chassi Kombination werde ich auf jeden Fall bleiben auch wenn man damit keinen sehr guten bzw. perfekten Dipol bauen werden kann.
Till hat da ja quasi die beste Lösung in Verwendung, preislich ist das dann aber eine ganz andere Hausnummer. Vielleicht tauchen in der Zukunft ja auch mal ein paar tolle Alternativen auf.

Ich werd das Projekt vorerst mal weiter dokumentieren auch wenn ich das Gefühl habe das es kaum Interesse auslöst.

Vermutlich ist mein Design hässlich, die Treiber Kombination schrecklich und mein Beiträge so laienhaft das die Experten genervt mit den Augen rollen und den Thread schnell wieder verlassen Oder ich bin auf dem richtigen Weg und Niemand hat etwas zu meckern
Vielleicht liegts auch einfach an fehlender Sympathie

Von mir aus könnte also mehr los sein im Thread hier, aber gut das Projekt ist ja auch noch in der Anfangsphase und ich ich steh in der "Lieferschuld"

Danke für das Lesen und schönen Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 11. Mai 2015, 10:17 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#37 erstellt: 11. Mai 2015, 10:51
Moin Simon


Ich werd das Projekt vorerst mal weiter dokumentieren auch wenn ich das Gefühl habe das es kaum Interesse auslöst.


Da täusche dich mal nicht.
Über 2500 Klicks für den an sich jungen Thread zeigen imho nicht grad von Desinterresse.
Ich selber kann dir leider nur nicht weiter helfen,da ich kein Entwickler bin.
Was mich aber nicht daran hindert fleißig den Fortgang zu beobachten.

Greets aus dem Valley

Stefan
chro
Inventar
#38 erstellt: 11. Mai 2015, 12:26
Ich würde nicht sagen das hier kein Interesse besteht, oder die Leute nicht helfen wollen


Da man aber die genauen Umstände nicht kennt (Wie wird, wo wird, was wird gemessen) usw, usf, kann man hier keine Tipps geben. Zumindest ich nicht, da ich auch noch nicht allzu lange Entwickle...


Ein alter Hase müsste helfen, was aber anhand der benötigten einarbeitungszeit keinem zu verüblen ist


BG


[Beitrag von chro am 11. Mai 2015, 12:26 bearbeitet]
saltonm73
Stammgast
#39 erstellt: 11. Mai 2015, 13:48
Schliesse mich die anderen beiden User hier

Simon
Schaue auch regelmäßig rein, um zu sehen was sich hier tut, kann aber nur sagen, wenn es immer nocht nicht passt,
Bringt nur Musik Hören, und experimentier evt auch mal mit weichen Bauteile der 6 oder 12db Ordnung an Mittel/hochton, vielleicht passt es besser.

Wenn beim Musik hören auch deine Füße sich mit bewegen, oder über längere zeit nichts nervt,
Dann bist auf denn besten weg

Ich auch habe viele Baustellen hier am Haus, und zeit fürs Hobby bleibt auf der Strecke. Sonst versuche wenn auch möglich ist, mit ein andere Projekt zu beschäftigen. Im Moment habe mit mein anderen Notebook (Toshiba) unter Win7 Probleme, mit Arta zu messen, unter WinXP (HP- Notebooks) hab vorher nicht gehabt, finde es komisch, obwohl der Bass/Mittelöner mit der Musik, läuft alles ok, aber beim Messen ist der Bass/Mitteltoner Chassis überhaupt nicht da, nur den Hochton Bereich !?

Bis danne


[Beitrag von saltonm73 am 11. Mai 2015, 16:41 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#40 erstellt: 15. Mai 2015, 09:59
Hallo,

vielen Dank an Euch für die Antworten und Euer Interesse

Ich hab wieder mit der MT/HT Schallwand experimentiert. Allgemein soll der HT ja so nah wie möglich am MT positioniert werden, daß habe ich versucht, siehe Bild.

Dipol SW2

Unten folgt das Brett quasi nur noch dem MT Chassi. Leider hatte ich nur noch Material in 16mm Stärke daher habe ich den MT 5mm eingelassen und die Schallwandbreite auf 21 anstatt 22 cm verringert.

HT von Hinten montiert, halbrunde Nut in die Brettkante gemacht damit er näher dran kommt - ist aber immer noch ca. 1cm vom unteren Korbrand des Mitteltöners entfernt.

Wenn ich dieses Design weiter verwende dann könnte ich später Aluminium für den unten Teil verwenden, die Stelle der HT Montage dünner machen und den HT mit kurzen Gewindeschrauben befestigen. Mit Distanzhülsen könnte man dann auch eher mit dem Abstand spielen.

Leider habe ich die Messungen dann mit mehr Pegel durchgeführt als zuvor, ich denke der FG ist dadurch bzw. besser gesagt durch die stärkere Modenanregung ein Tick welliger.

Naja ob das jetzt Etwas gebracht hat? Die Messungen sehen jetzt auch nicht unbedingt besser aus

Mitteltöner 0 bis -0:
Dipol SW2

Mitteltöner 90 bis -0:
Dipol SW2

Vergleich 0 und -0:
Dipol SW2

Vergleich 30 und -30:
Dipol SW2

Mitteltöner 0 bis 60 grob entzerrt und mit Trennung (250 Hz 18BW und 1,8Khz 24LR) :
Dipol SW2

MT und HT 0 Grad und -0 (180) Grad - grob entzerrt und getrennt:
Dipol SW2

Mir ist auch noch unklar wie weit der Punkt an dem die Schallwand anfängt zu bündeln von der geplanten Trennfrequenz entfernt sein sollte.
Auch bin ich mir unsicher ob die Tiefe HT Trennung eine gute Idee ist? Der hübsche Einbruch auf der Rückseite wandert ja schön mit.

Schönen Gruß
Simon
chro
Inventar
#41 erstellt: 15. Mai 2015, 10:27
Schau mal Frequenz/Wellenlänge

Dort gehst du unten auf ft / s bei 20°C

Dann sagt es dir das die Wellenlänge 4.9cm ist, Jetzt kannste selbst überprüfen ob eine Kante, oder Ecke in der Wellenlänge stören könnte... So kannst dann ausschließen ob es nicht auch der Treiber selbst ist.

Wenn jetzt deine Hochtönerfront ~9,8 cm breit ist, wäre das mein erster Anlaufpunkt


AAAAAAAAAAAAAAA
kklllll

Ich bastel gerade auch an einem OB. Habe aber auch gleich eine relativ breite Front gewählt


[Beitrag von chro am 15. Mai 2015, 10:29 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#42 erstellt: 15. Mai 2015, 11:24
Hi chro,

deine OB habe ich schon im anderen Forum gesehen sieht stylisch aus und macht bestimmt viel Spaß! Gefällt mir

Unsere Konzepte unterscheiden sich aber sehr, aktuell liegt das ganze Augenmerk bei mir ja in einer Dipol Abstrahlung möglichst konstant über den ganzen Frequenzbereich. Daher ist der FG unter Winkeln und von der Rückseite so wichtig. Der Abhörwinkel wird später auch vermutlich bei ca. 30 Grad liegen und nicht auf Achse.

Je breiter die Schallwand umso früher setzt die Bündelung ein aus dem Grund hat der HT bei mir nur sich selbst als Schallwand und der Mitteltöner eine recht schmale. Wie man sieht fängt die aktuelle Schallwand ja schon bei 2 Khz an "rum zu sauen".

Drehe ich die Phase des HT in der Frequenzweiche um 180 Grad dann wandert die Senke ja von hinten nach vorne, in den Einzelmessungen taucht die Senke auch nicht auf.

Ich vermute daher das es nicht an einer Auslöschung durch Reflektionen liegt. Ich stelle mir jetzt halt die Frage ob das Problem durch eine FIR Trennung schon behoben wäre?

Vielleicht meldet sich ja noch ein erfahrener "Profi Fahrer" und zeigt mir die Tricks wie ich meinen "AMG Boliden flott über die Strecke peitsche"

EDIT:
Da fällt mir gerade noch ein Punkt ein: Messabstand nur 50cm und Mikro auf Höhe des Hochtöner - da wird der Mitteltöner natürlich unter Winkel gemessen wobei der nicht allzu hoch sein sollte (grob geschätzt 15 Grad).
.

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 15. Mai 2015, 11:38 bearbeitet]
uweskw
Stammgast
#43 erstellt: 18. Mai 2015, 20:39
Hi Simon,
Du hast anscheinend hohe Ansprüche auch was die möglichen Pegel betrifft.
Hast du schonmal probiert ob du mit deinen Chassis hinkommst?

greetz
Uwe
chro
Inventar
#44 erstellt: 18. Mai 2015, 20:56
Ja Simon, da hast du natürlich ein völlig anderes Vorhaben Dann vermute ich aber, das du wohl mit den Chassis nicht weiter kommst.



Und Jein, man könnte alles mit FIR gerade ziehen. Aber bedenke das je schlimmer Berg und Tal, auch der Pegel reduziert wird bei der Korrektur. Zudem sollte nicht an der falschen Stelle dann aufgefüllt werden. Ergo würde ich persönlich erst FIR oder Korrektur allgemein machen, wenn der Übergang der Wege schon sauber ist

BG


[Beitrag von chro am 18. Mai 2015, 20:57 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#45 erstellt: 19. Mai 2015, 10:23
Hi

@Uwe
Bezüglich Pegel sag ich es mal einfach so - ich habe vor mit dem auszukommen was die aktuellen Chassis leisten können
Mehr Membranfläche ist nicht möglich, mehr Hub natürlich schon aber dann für wesentlich mehr Geld.

Die Erfahrungen bis jetzt mit nur einem Lautsprecher bzw. zwei Chassis zeigen das da schon Einiges "geht"
Kommt jetzt natürlich darauf an wie der spätere Raum und Sitzposition mir dann noch "in die Suppe spuckt".

Der Bereich unter 40 oder 35 Hz ist mir dann im Zweifelsfall auch nicht unbedingt so wichtig - sonst hätte ich vermutlich gleich andere TTs genommen.


@chro
Du hast recht, im Prinzip bräuchte ich einen Neo10 als Mitteltöner, ist mir aber zu teuer und andere Probleme würden vermutlich auftauchen (Wirkungsgrad/Entstufenleistung höhere Trennung zu den Tieftönern).

Oder noch exclusiver und einen geöffneten TPL150 als Hochtöner verwenden Naja falls der wirklich ab 1,4 Khz problemlos verwendbar wäre..

Bei FIR dachte ich in erster Linie an ein grobes Entzerren der Schallwand-Peaks und Trennung der Chassis.

Für ein komplettes Entzerren des FG ist das Najda Board leider eh nicht leistungsfähig genug zumindest im Tiefton Bereich.
Das werde ich dann vermutlich über einen PC machen (Foobar + FIR Tool) oder wenn es mich juckt ein OpenDRC-DA vor dem DSP verwenden.



Ich habe mittlerweile ein paar Tests mit der letzten MT Schallwand gemacht - ich wollte untersuchen wie sich ein Lochmuster auswirkt. Gedanke dabei war ob man nicht eventuell den Peak vermindern kann unter Beibehaltung der Verstärkung zu tiefen Frequenzen hin.
Also Löcher reingebohrt und gemessen, mehr Löcher nochmal gemessen, größere Löcher, mit Schaum gefüllte Löcher usw.
Ergebnis -

Hab dann nochmal eine Schallwand gemacht und den MT rückwärtig montiert. Wollte wissen ob sich der hintere FG des MTs merkbar verbessert - naja.
Auch an der Auslöschung zwischen MT und HT im hinteren FG hat sich nicht viel getan (HT Hinten montiert einmal direkt an der Frontplatte des MTs und einmal mit 1cm Abstand nach hinten).

EDIT! Ich hatte einen Thread ganz vergessen und bin erst jetzt wieder drauf aufmerksam geworden... Hinweis auf die Lösung in einem anderen Forum

Kurzfassung: Der HT muss also auf jeden Fall weiter vorne angebracht werden.

Gruß
Simon


[Beitrag von SimonSambuca am 19. Mai 2015, 14:08 bearbeitet]
SimonSambuca
Stammgast
#46 erstellt: 27. Okt 2015, 14:52
Hallo!

viel Neues gibt es leider nicht - nur ein bisschen langweiliges Bla Bla
Falls also Jemand auf Messungen hofft braucht er gar nicht erst weiter lesen

Das Projekt habe ich jetzt einige Monate links liegen gelassen - ich denke das war auch besser so.

Kurz gesagt: es ist Nachwuchs geplant - ich möchte aber trotzdem offene Schallwände genießen können ohne diese Tag und Nacht bewachen oder regelmäßig neue Chassis kaufen zu müssen. Im Ernst, ich möchte mir und der Familie einfach nicht unnötig Stress machen.

Das Konzept wird also neu aufgerollt!


Ich fange mal mit dem Raum an:

Die Einteilung steht fest und daher gibt es für die Sitzposition quasi nur eine Möglichkeit - ich denke aber die neue Position ist wesentlich besser als die zuvor genannte!



Wie in der Skizze zu sehen wäre die sitzposition um die 1,5m von der Rückwand entfernt. Die Lautsprecher wären ca. 3 Meter weit weg und könnten (ja ne Gehäusegröße) ca. 1m von den Seitenwänden entfernt stehen. Die Frontwand wäre bei der Aufstellung sehr weit weg sehr gut bezüglich Reflektionen.

Wenn ich das richtig verstanden habe sollte die Hauptabstrahlrichtung dann auf der langen Raumseite (11,2m) liegen und die mögliche Grenzfreqenz entsprechend tief sein? Falls nicht wäre das aber auch kein Beinbruch - wenigstens ~38 Hz wären da noch möglich (4,5m).

An der Rückwänd würde ein Sideboard stehen darüber wäre Platz für Absorber oder Diffusoren. Auch an der Decke (Holzbalkendecke) steht es mir frei mit Absorber oder Diffusoren zu arbeiten. Den Rest des Raumes betreffend werden kaum Möglichkeiten dafür vorhanden sein. Mit dicken Geschützen a la VPR und großen porösen Absorbern wie im Heimkino kann und will ich also nicht arbeiten.


Zu dem neuen Konzept:


Es gibt ein paar Voraussetzungen:

1. Die Lautsprecher möchte ich zweigeteil aufbauen - einmal der Tieftöner-Teil als extra Einheit die immer an Ort und Stelle bleibt und der Rest als Schallwand die ich bei Gebrauch leicht aufstellen und anschließen kann.

2. Die "stationären" Tieftöner möchte ich also Hocker tarnen. Man sollte also problemlos darauf sitzen und die Chassis nicht sehen können (Stoffbespannung?). Nur bei Gebrauch soll ein Kabel angeschlossen werden.

3. Das Konzept soll mit den vorhandenen Chassis verwirklicht werden.



Ich bin aktuell also am wälzen der Möglichkeiten, hier mal ein paar erste Gedanken dazu:

- es wird auf ein 4 Wege System heraus laufen. Grob angedachte Trennfrequenzen: 150 / 500 / 2000 Hz.

- B&G Neo 3 als Hochtöner ohne Schallwand

- Eighteen Sound 6ND430 als Mitteltöner mit minimaler Schallwand.

- die eh schon vorhandenen Vifa 22NE450-4 als Tiefmitteltöner in ~50x30cm Schallwand.

- Tieftonbereich mit den Beymas im M-Dipol. W-Dipol wäre natürlich auch möglich. Ein Ripol würde noch kleiner bauen aber ich hätte gerne eine schöne 8 im Abstrahlverhalten. Bei dem M-Dipol wird das Gehäuse wohl irgendwo um ca. 70x55x50cm groß werden.

- Bei den Steckern würde ich komplett auf Neutrik setzten. 2 Pol für die Tieftöner und 6 Pol für die Schallwände.

- Endstufenmodule sind bereits schon ausreichend vorhanden (zwei ALC0300 für die Tiefmitteltöner)

- Als DSP gefällt mir aktuell eine PC Lösung mit interner Soundkarte https://www.asus.com/de/Sound/Essence_STX_II_71/ besser als die Najda. Vorhanden ist noch Nichts.

Hier mal ein schnelle Zeichnung:

Dipol 4 Wege Beispiel

Was denkt Ihr über mein Vorhaben? Konzept stimmiger als das bisherige? Wieder gedankliche Fehler vorhanden? Tips?
Ich hoffe ich habe bald mal Zeit für das Bauen von Testgehäusen.


Schönen Gruß und vielen Dank

Simon
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