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Arcam AVR500 - Erfahrungen von Besitzern+A -A |
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Autor |
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uhren_alex
Inventar |
#1 erstellt: 14. Jun 2010, 13:41 | ||||
Hall zusammen, leider liefert die SuFu keine Infos über den neuen Receiver von Arcam, den AVR500 ("kleiner" Bruder des AVR600). Kennt jemand das Gerät? Hat es schon jemand gehört? Bin für jede Info dankbar! Gruß, Alexander |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 02. Jul 2010, 20:34 | ||||
Hi zusammen, ja, ich habe seit vorgestern einen und bin noch sehr hin und her gerissen, für ein Review ist es noch zu früh, denn zunächst müsste ich mal ein paar Issues klären, das erste folgt gleich: Falls irgendjemand einen AVR500 oder 600 (selbe Video-Bearbeitung) hat, vielleicht liest er das ja trotzdem: Ich hab ein PRoblem mit dem Audio Out über HDMI. Weder über Out 1 noch über Out 2 bekomme ich einen Ton an meinen Samsung LCD. Schließe ich die Quellen direkt an, funktionierts einwandfrei, auch über einen HDMI MAtrix Switch hats vorher geklappt, nur wenn der Arcam dazwischen hängt, gibts keinen Ton. Bild ist einwandfrei und der Arcam selbst gibt den Ton perfekt wieder. Hat irgendjemand eine Idee? Danke und Grüße, Markus P.S.: Ich denke doch nicht, dass ich der erste Besitzer in D/AT bin, oder? Vielleicht bin ich auch im falschen Forum... ;-) |
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outofsightdd
Inventar |
#3 erstellt: 02. Jul 2010, 21:24 | ||||
Man kann üblicherweise den Ton nur entweder vom AVR oder vom TV wiedergeben lassen. Gleichzeitig Ton aus dem Arcam und aus den mickrigen TV-Boxen ist doch auch Quatsch. |
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uhren_alex
Inventar |
#4 erstellt: 03. Jul 2010, 13:21 | ||||
Also: wenn Dein 500er aus Reutlingen kommt: ja, Du bist sehr wahrscheinlich der erste! Arcam hatte diesen Händler zu erst beliefert (mit dem einzigen 500er, den sie hatten ;)) Darüber hinaus: wieso solltest Du hier im falschen Forum sein??? |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 04. Jul 2010, 09:42 | ||||
Ist das sicher oder vermutest du das? Ich nutze den 2. HDMI Out ja für mein nebenliegendes Schlafzimmer und da reicht mir der Ton über den Fernseher und möchte ich nicht eine zusätzliche Anlage für den Ton. Und genau dafür hätt ich gern nur EIN Kabel was Ton und Bild überträgt und genau das soll ja HDMI sein. Und technisch ist das doch wohl kein Problem, den Ton einfach durchzuschleifen, oder?
Damit meinte ich natürlich nicht das HIFI-Forum an sich ;-), sondern das evtl. falsche Unter-Forum, aber ich hab nach dem AVR500 gesucht und noch keine anderen Beiträge hier gefunden. Das wunderte mich nur, weil den gibt es doch schon seit knapp einem halben Jahr, zumindest hier in Wien hätte ich ihn schon im Februar kaufen können (musste aber erst etwas Geld ansparen... ;-) und in der Presse wurde er so hoch gelobt, dass doch schon mehr LEute auf die Idee gekommen sein sollten, ihn sich zuzulegen? |
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uhren_alex
Inventar |
#6 erstellt: 04. Jul 2010, 12:58 | ||||
"Die Leute" stehen mehr auf "Featureritis" - daher wird in der 3kEuro-Klasse auch eher eine DENON oder Yamaha gekauft. Und ja: die Suche hier im Forum liefert so gut wie keine Treffer zu ARCAM. Ach ja: das Gerät wurde in D Anfang Juni erstmalig ausgeliefert... |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 04. Jul 2010, 13:19 | ||||
Na auch cool, mal der erste zu sein. Höre ihn grad wieder ausgiebig und bin immer noch sehr zwiespältig. Kann mir fast keine Meinung bilden, so reißt's mich hin und her.... aber das wird sicher noch. Und die HDMI-Audio out "Beschränkung" ist für mich ein dicker Minuspunkt, sollte es wirklich so sein, aber ich werd mich evtl. heut noch hinsetzen und meinen ersten Eindruck mal niederschreiben, für ein wirklich aussagekräftiges Review ist er laut meinem Händler noch nicht lange genug eingespielt (Einspielzeit größer 200 h!).
Schon interessant, wie gesagt, mein Händler hat ihn mir im Februar das erste mal angeboten. Und ich hatte ihn hier jetzt am Montag bestellt und schon am Mittwoch war er bei mir, so schnell ging das bei High End Hifi noch nie. Aber vielleicht liegts ja wirklich daran, dass ihn keiner kaufen mag. |
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outofsightdd
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jul 2010, 06:49 | ||||
Wenn überhaupt ist das nur mit einer Funktion zur Durchschleifung des kompletten HDMI-Signals im Standby des AVR möglich ("HDMI through"). Ob der Arcam das unterstützt, weiß ich nicht. Fakt ist: Entweder Ton über LS am AVR oder Ton über TV. Beides gleichzeitig kann kein AVR. Nebenbei: Was spricht gegen einen extra BluRay-Player für das Schlafzimmer? Für ne Audio-CD oder irgendwas anderes über den TV geht der auch. |
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Frankman_koeln
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jul 2010, 21:50 | ||||
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 06. Jul 2010, 20:39 | ||||
So, hier nun mein erster Eindruck, sozusagen Review Teil 1: Zunächst etwas zu meinem Setup und meiner Motivation, den ARCAM zu kaufen, denke das ist wichtig, wenn man einige meiner Eindrücke richtig einordnen will: Phono: Clearaudio Champion mit Benz Ace MC (low output) und Project Tube MK2 Phono Vorverstärker Kopfhörer-Verstärker: Creek OBH21 SE Digital Media: Hermstedt Hifidelio Pro TV-Box: UPC HD (Philips Box) CD: Hermstedt Hifidelio Pro / NAD M55 DVD/SACD: NAD M55 BD: Panasonic BD55 Bild: EPSON TW3500, 32" Samsung HD-Ready LCD, 24" Samsung Full HD LCD PC Monitor Lautsprecher: Front und Rear: "Eigenbauten" aus einer kleinen Hamburger Lautsprecher-Manufaktur mit jeweils einem Jordan Breitband Chassis JS92 als Bassreflex Standbox und Top-Strahler (also Rundumstrahler, da der Schall durch einen ALU-Kegel umgelenkt wird) Center: B&W LS 60 Center Back: ein Bosten Acoustics Soundware, nix besonderes, aber für diesen Kanal sicher ausreichend und recht unauffällig. Subwoofer: Mission A/V Reciever bisher: Rotel RSX1055 Als SW-Version konnte ich im Service Menü 2.4 ausmachen, ich glaube, das ist recht aktuell und sicher mit der aktuellen Version des AVR600 vergleichbar (da ist sie glaub ich als Beta verfügbar, oder?) Man sieht an meinen Komponenten schon, dass ich es durchaus "englisch" mag, also mit knackigem und sehr präzisem Bass, nicht zu aufdringlichen Höhen, eher harmonisch und vor allem immer ein bisschen auch analog klingend. (Denon und Yamaha hab ich früher auch mal gehabt, aber die kommen mir aufgrund des Fehlens der gerade aufgezählten Eigenschaften nicht mehr ins Haus... Außerdem höre ich gerne und viel 5-Kanal, vor allem auch Musik, eben SACD und ab und zu noch DVD-A, weshalb ich mir auch den NAD M55 vor drei Jahren zugelegt hab, der im SACD schon eine Klasse für sich ist, wenngleich er auch einige Zicken macht, aber das wäre ein anderer Thread... ;)) Trotzdem will ich auch den bestmöglichen Stereo-Sound haben, Subwoofer z.B. mag ich bei Vinyl und auch CD überhaupt nicht, da hab ich's lieber puristisch. Das soll aber bitte auch alles in so wenig Komponenten wie möglich enthalten sein, Stereo-Verstärker neben A/V Verstärker möchte ich tunlichst vermeiden, steht ja so schon genug Technik rum... Alles in allem also durchaus anspruchsvoll meine Rahmenbedingungen, vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass ich die perfekte Anlage noch nicht gefunden hab. Ich war bisher (und bin es eigentlich immer noch) klanglich mit meinem Rotel sehr zufrieden, er hat für das Geld, was er mal gekostet hat, jetzt an die 8 Jahre einen tollen Sound produziert, sowohl Mehrkanal als auch Stereo. Und auch noch nach 8 Jahren kann er mir vor allem beim 5-Kanal SACD immer noch ab und zu ein "WOW" entlocken. Der Grund, warum ich jetzt umsteigen wollte und will sind die Unmengen an Workarounds im Verbindungssetup, da ja der Rotel keine HDMI-Ein-/Ausgänge besitzt und die neuen HD-Tonformate. Ich hatte einen HDMI Splitter und einen 4 Kanal Matrix Switch im Einsatz, was mich zwar sehr flexibel gemacht hat, ich aber zusätzlich noch immer Digital-Ton-Verbindungen brauchte und auch noch 5.1-Verbindungen um die HD-Tonformate vom BluRay Player wiedergeben zu können (die der Panasonic ja intern decodieren kann). Da ich für die SACD Wiedergabe nun auch noch einen weiteren 5-Kanal Eingang benötigte, hab ich mir sogar noch einen analogen Mehrkanal-Umschalter gebaut. Alles in allem hatte ich damit gehfühlt einige Kilometer Kabel verlegt und zu verstecken versucht, was mir nur mit sehr mäßigem Erfolg gelungen ist. Abgesehen von dem Horror bei der Fehlersuche, wenn mal ein Kanal irgendwo nicht funktioniert hat. Neben meinen Wohnzimmer-Bereich ist gleich auch mein Schlafbereich mit dem LCD Fernseher, über den ich halt abends Fern schau oder auch mal eine DVD/BD, wenn es auf den Ton nicht so ankommt. Den LCD hatte ich bisher nur über HDMI angebunden und war sehr zufrieden mit der Flexibilität, konnte ich über den Matrix Switch doch in beiden Räumen unabhängig voneinander verschiedene Quellen sehen und hören. Okay, soviel also zu meinem Setup, kommen wir mal zum technischen Setup des Arcam. 2xHDMI out und 5 HDMI Eingänge sind schon absolut Top in dieser Klasse, ich hab keinen anderen vergleichbaren Verstärker gefunden, der diese Anzahl an Verbindungen ermöglicht. Auch hat er darüber hinaus noch genügend Analog und Digital Eingänge, ich wüsste nicht, was ich da noch alles anschließen soll, wenn ich auch HDMI nutzen kann. Was er jedoch nicht hat, und was ich schon sehr schmerzlich vermisse und einen deutlichen Minuspunkt nach sich zieht, ist die vollständige Absenz von Vorverstärker-Ausgängen, weder 2-Kanal Analog noch Digital (5-Kanal muss es auch nach meiner Ansicht nicht sein, denn wer stellt sich zu so einem leistungsfähigen Verstärker noch einen zusätzlichen Leistungsverstärker hin?). Und wer meine Komponentenliste am Anfang aufmerksam gelesen hat, hat meinen Creek Kopfhörerverstärker entdeckt, den ich nun nicht mehr verwenden kann (außer ich schließe ihn am Kopfhörer-Ausgang des AVR an, wäre schon ein bisschen Ironie...). Einen Workaround hierfür gäbe es allerdings, könnte ich ja den Zone-2 Audio Ausgang quasi als Analog-Ausgang nutzen, ein bisschen mühsam, aber es müsste funktionieren, getestet hab ichs noch nicht, deshalb gibt es auch noch keinen Hörvergleich zwischen dem internen KH-Ausgang und dem OBH, ich vermute hier aber doch einen klaren Vorsprung des Spezialisten von Creek. Ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen, warum man nicht wenigstens einen analogen Tape-Ausgang vorgesehen hat. Die Flut der Anschlüsse des AVR600 brauchts sicher nicht, aber von 100 auf 0 ist meiner Meinung nach auch nicht die richtige Lösung, denn die Notwendigkeit eines solchen Ausgangs ist glaub ich noch bei jedem wirklichen Hifi-Enthusiasten gegeben. Die zweite wirklich unangenehme Einschränkung ist für mich das Fehlen des HDMI-Through (meinetwegen auch im ausgeschalteten Zustand). Wie aus meinem Setup ersichtlich, benötige ich sowohl Ton als auch Bild im Nebenraum auf meinem LCD, das hab ich nun nicht mehr. Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass das nicht eh standard ist. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der ARCAM das nicht könnte. Kann er aber wirklich nicht. Nur Bild. Mittlerweile hab ich auch eine offizielle Aussage von ARCAM dazu:
Nun ja, verstehe ich, aber wie gesagt, ein HDMI-Through ist immer drin, das können andere auch. Alle anderen Verbindungen sind easy herzustellen, die Anschlüsse logisch mit genügend Abstand angeordnet und machen einen sehr guten und haltbaren Eindruck. Die Ausstattungsnote muss ich subjektiv trotzdem deutlich reduzieren, für mich ist das nur eine 3-, vor allem wenn man bedenkt, dass HDMI Audio Out nicht existiert (was übrigens vergleichbare Geräte wie der neue Rotel durchaus können, nicht nur die Japaner) Auch das Setup der Arcams wurde schon an vielen Stellen sehr gelobt und hervorgehoben, deshalb möchte ich hier gar nicht besonders darauf eingehen, die Ähnlichkeiten zum AVR600 bzw. 777 sind ja recht groß, alle Einstellmöglichkeiten zu den nicht vorhandenen Ein-/Ausgängen sind halt nicht vorhanden. Ebenso fehlt aber auch eine HDMI-Through Funktion oder die Möglichkeit, die Video-Bearbeitung für die HDMI-Ausgänge ganz abzuschalten. Ich bräuchte die nämlich ehrlich gesagt nicht. Super finde ich aber auch, dass alle Änderungen sofort wirksam werden, da ist das Finetuning recht einfach und schnell gemacht. Die automatische Einmessung hat bei mir nicht zufriedenstellend funktioniert, die Entfernungen wurden zu 50% richtig erkannt, was aber Raum EQ und Lautstärke angeht, hat das Auto-Setup ziemlich daneben gelegen. Ich vermute, das liegt an meiner besonderen Boxenkonstruktion mit den nach oben abstrahlenden Breitbändern. Die ORtung der LS ist dadurch prinzipbedingt deutlich schwieriger (strahlen ja rundum ab), was ja auch durchaus gewünscht ist, vor allem für Surround-Sound. Nachdem ich dann die Parameter nachjustiert und alle Eingänge zugeordnet hatte, war auch schon alles notwendige getan, um meine erste Hörsession zu starten. Als Setup-Note gibts von mir dafür vorher noch eine 2+ Erster Soundcheck: Mein Händler in Wien hatte mich gewarnt: Mindestens 200 h Einspielzeit hatte er vorhergesagt. Okay, Bestleistung benötigt Zeit, absolut nachvollziehbar. Ich hatte mir aber auf jeden Fall auch ohne Einspielzeit zumindest einen Gleichstand mit meinem Rotel versprochen. Dem war allerdings subjektiv gesehen nicht so. Vielleicht lag es an meiner Erwartungshaltung, an meiner Tagesverfassung oder und vor allem auch an meinem besonderem Boxensetup, ich war zumindest zunächst ziemlich enttäuscht. Als erstes hatte ich unkomprimierte Musik von meinem Hifidelio gewählt, hatte mir davon jetzt zwar kein Analog-Feeling, aber knackige Bässe und druckvolle Mitten erwartet. •Es fehlt ihm die Spritzigkeit und Knackigkeit die ich vom Rotel gewohnt bin. Das mitreißende, anspringende. Stattdessen klang er etwas müde, irgendwie verhalten, mochte sich in keiner Situation richtig hervortrauen, sozusagen harmlos, grad so, als würd ich durch eine Wattewand hören oder müsste auf die Nachbarn Rücksicht nehmen. Als wäre irgendein dynamikreduzierendes Filter eingebaut (die in Frage kommenden Features waren aber alle abgestellt bzw. im Direct Mode gar nicht einschaltbar). •Die Bässe und Tiefen waren, gelinde gesagt, zurückhaltend. Kein Punch, keine Dynamik. Es klang eher wie ein grauer Herbstnachmittag im November. Den Subwoofer hatte ich natürlich bei der Musik nicht zugeschaltet. Die Lautsprecher waren alle auf „Large“ konfiguriert (was sie ja eigentlich auch sind). Drei Stunden am Stück hab ich gehört, bis tief in die Nacht und bin nur bei Analog Phono und SACD einigermaßen bei meinen Erwartungen angekommen. Die neue Herbie Hancock z.B. klang sehr ordentlich, hat sich quasi mühelos freigekämpft, und auch Gaucho von Steely Dan als SACD hat mich beindruckt. Digital, sowohl von CD als auch von HD konnte mich jedoch nicht beeindrucken. Auch hier befürchte ich allerdings die Ursache nicht im ARCAM, sondern in meinen zwar hochqualitativen, aber trotzdem anspruchvollen Boxen. Es stellte sich nämlich heraus, dass je dichter die Musik war, die abgespielt wurde, also je mehr Instrumente, je mehr Geräuschquellen (bei Film) vorhanden waren, desto mehr ging das ganze in einem Soundbrei unter. Sobald nur noch ein Trio am Werk war oder aber die Musik diskret auf alle Kanäle verteilt wurde, wie bei SACD, war der Klang auf einmal wie ausgewechselt. Als sei der ARCAM mit den Breitbändern schlichtweg überfordert. Oder aber das die Breitbänder mit dem ARCAM überfordert sind. Dagegen allerdings spricht, dass diese mit meinem Rotel sehr wohl und sehr gut harmoniert haben. Keine der oben beschriebenen Eigenschaften habe ich in den 8 Jahren feststellen können. Ich habe seitdem nun ca. 5 Tage gehört, mal mehr, mal weniger und deutliche Verbesserungen in allen Bereichen erkennen können. Vielleicht habe ich mich auch etwas an das andere Soundgefühl gewöhnt, vielleicht ist das Einspielen wirklich so krass, jedenfalls habe ich nun auch schon ein paar CD's und digitale Aufnahmen ausmachen können, die ganz ordentlich klangen. Melanie Fiona zum Beispiel. Die Bühne ist zwar nicht grandios, aber mit welcher Akkuranz und mittlerweile auch Dynamikfreude der AVR500 hier zu Werke geht, macht schon spass. Alles klingt absolut gewollt, kontrolliert, der Bass setzt keine millisekunde zu früh ein oder schwingt nach, und das alles wie gesagt über zwei Breitbänder. Ein weiteres klangliches Plus ist der Stimmwiedergabe des ARCAM zu zollen. Fast immer klingt es als wäre der Center in Betrieb. Unglaublich, wie losgelöst der AVR500 hier den Sänger oder die Sängerin in die Mitte des Raumes stellt, auch deutlich vor die Boxen. Das macht schon was her. Die Stereo-Bühne ist leider nie besonders weit (außer man schaltet ein Programm dazu, siehe dazu weiter unten!), aber sie ist dafür schon erstaunlich tief. Das kann aber wiederum auch an meinen Top-Strahlern liegen, die ja nun den Sound sehr weit im Raum verteilen und dadurch natürlich auch einige Überlagerungen verursachen können. Trotzdem bleibt für mich noch der recht klare Eindruck: Analog Audio und Multikanal-Musik fast immer Top, teilweise sogar absolut beeindruckend, Digital Stereo von CD und HD: von "Wow" bis "Na ja". Unter 320Kbit höre ich sowieso kein Digital Audio, aber das ist schon das absolute minimum. Und ist die Aufnahme einmal seelenlos, so wird sie durch den Arcam nicht etwa seelenvoller, im Gegenteil, er schickt sie geradewegs in die Hölle. Nun ja, kein guter Verstärker sollte schlechte Musik gut machen, denn dann würde ich meinen Glauben an Hifi verlieren und außerdem, das Leben ist zu kurz für schlechte Musik oder Musik im MP3 Format. Aber für den AVR500 gilt insbesondere, was für alle guten Hifi-Komponenten gilt: Schleche Aufnahmen werden gnadenlos entwertet, was man früher noch unbeleidigt anhören könnte, kann man nun getrost wegwerfen, verkaufen oder löschen. Man wird sie nie wieder auf einem AVR500 hören wollen. Schließlich hab ich zum Spaß (weil ich das beim Rotel NIE gemacht hab, es klang einfach nicht gut) die Surround-Programme DTS-Neo bei den Digital-Quellen CD und HD ausprobiert und war, gelinde gesagt, beeindruckt! Was auf einmal an detailreichem Sound aus allen Boxen kam, klang sehr aufregend, aber nie künstlich, sehr dezent nur, aber auf einmal war es ein voller Sound und auch der Subwoofer tat zum Bass-Druck das seinige dazu. Natürlich ein unfairer Vergleich zu den Breitbändern, die bauartbedingt nicht unter 40 Hz kommen können. Aber trotzdem, das konnte der Rotel ohne Soundprogramme genauso gut, mit Soundprogramm kommt der Rotel allerdings nicht mehr hinterher. Soweit mein erster eher unstrukturierter Klang-Eindruck. Zum konsequenten Hören fehlt mir noch die Zeit und dem ARCAM die Einspielzeit. Aber ich werde mich bemühen, diesen Artikel entsprechend upzudaten. Eines noch zur Temperatur-Entwicklung: Auch bei normalen bis leisem Betrieb wird der AVR500 extrem heiß. Er steht bei mir in einem derzeit vorne und hinten offenen Regal, eigentlich mit Klappe vorne, aber die traue ich mich nicht zu schließen. Da nach oben hin nur knapp 2 cm Platz ist, braucht er unbedingt jedes Lüftchen, das man ihm bieten kann. Die Seiten kann man nach ca. 1 Stunde betrieb gerade noch anfassen, ich würde sagen, sie haben ca. 50 Grad, im Service Menü werden 3 Temperaturen angegeben, alle drei liegen zwischen 320 und 350! Grad? Ich weiß es nicht, jedenfalls kann man mit dem AVR locker ein kleines WC heizen. Und noch etwas: Bugs oder ähnliches konnte ich keine entdecken, alle Funktionen sind fehlerfrei, keine Knackser oder sonst irgendwas. [Beitrag von mschneebeck am 06. Jul 2010, 22:04 bearbeitet] |
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Frankman_koeln
Inventar |
#11 erstellt: 06. Jul 2010, 22:40 | ||||
wenn du den so stehen lässt halte ich dich für extrem mutig .... |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 06. Jul 2010, 22:47 | ||||
Nun ja, Fakt ist, eine andere Möglichkeit habe ich nicht, das Spektral Rack hab ich mir erst Anfang des Jahres für echt viel Geld angeschafft, und oben drauf ist kein Platz, da steht der Clearaudio und der LCD Monitor. Denke aber bereits über einen Lüfter nach, den ich hinten einbaue... und die Klappe mache ich erst nach 30 min abkühlen zu. Hab natürlich auch bei ARCAM nachgefragt, was es mit den Temp-Werten auf sich hat, Kommentar dazu:
Sollte was passieren, hab ichs immerhin schriftlich... |
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Frankman_koeln
Inventar |
#13 erstellt: 06. Jul 2010, 23:04 | ||||
nun denn, wäre nicht der erste amp der den hitzetod stirbt .... aber : im computerbereich ist ja so dass wenn festplatten immer recht warm werden wegen schlechter kühlung, dann gehen die früher kaputt. ich denke daher dass die hitze langfristig einfluss haben könnte auf die haltbarkeit .... dass problem mit den fächern bei racks - also deren größe - ist der grund warum ich mich einfach zu nix durchringen kann, mag nicht "dein" problem haben. über kurz oder lang werde ich mir beim schreiner wohl etwas nach meinen vorstellungen bauen lassen ... |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 06. Jul 2010, 23:15 | ||||
Da geb ich dir absolut recht, will es eigentlich auch nicht darauf ankommen lassen. Nur kommt wie gesagt kein anderes Rack für mich in Frage. Aber der Lüfter ist für mich eine Alternative. Werde mir da einen leisen PC Paulmann Lüfter schnappen und den hinten im Rack einbauen, dass der die Luft von vorne ansaugt und im Fach die Wärme absaugt. Links und rechts sind zum Glück jeweils 15 cm platz, da kann er sich also recht gut abreagieren. Und von mehreren Quellen hab ich jetzt schon gelesen, dass der 500 und 600 auch unter besten Bedingungen durchaus sehr warm werden. Wenn sie dann die kritische Temp erreichen, zeigen sie das vorne im Display an. Sollte das das erste mal eintreffen, werde ich Maßnahmen ergreifen, bisher trat das aber auch nach 5 Stunden Non Stop Spielen nicht auf. [Beitrag von mschneebeck am 06. Jul 2010, 23:17 bearbeitet] |
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Son-Goku
Inventar |
#15 erstellt: 06. Jul 2010, 23:23 | ||||
hi das mit dem 2ten hdmi out konnte auch der onkyo 905 und marantz sr6004 nicht deswegen ist ein aktiver 4:2 hdmi switch die bessere lösung wenn du noch einen universalplayer suchst der neue cambridge kann blu ray und sacd.somit brauchst du auch keine 2 player mehr gruss mario |
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Frankman_koeln
Inventar |
#16 erstellt: 06. Jul 2010, 23:28 | ||||
den ich übrigens wärmstens empfehlen kann |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 07. Jul 2010, 07:49 | ||||
Ja, das stimmt, allerdings der neue Marantz 7003 solls können und die Rotel 15er Serie wie gesagt kann's definitiv. Beim großen NAD konnte ich es bisher nicht herausfinden, aber ich vermute, dass er zumindest das "Through" auch beherrscht. Und den externen HDMI Switch wollte ich ja gerade loswerden, um meinen Kabelsalat deutlich zu reduzieren. Ich werd mir jetzt überlegen, ob ich den Ton noch irgendwie mit wenig aufwand zum LCD bekomme... ansonsten, wer braucht heutzutage noch Ton beim TV... ist eh besser ohne...
Der SACD-Sound von meinem M55 ist ja über jeden (meiner) Zweifel erhaben, der klingt einfach unglaublich. Da wäre die Frage, ob der Cambridge da ran kommt, ich befürchte fast nicht. Hatte früher eine CD-Player/DAC Kombi von Cambridge, die war sehr ordentlich, ein super Preis-Leistungsverhältnis, aber eben kein Vergleich mit dem CD Sound, den auch der NAD M55 produziert. Da kam damals nur der ARCAM 137 ran... |
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outofsightdd
Inventar |
#18 erstellt: 07. Jul 2010, 09:46 | ||||
Den Cambridge 650BD schließt man per HDMI an, dann "macht" der Arcam den Klang. Ich habe einen dem NAD M55 in analoger Qualität ähnlichen Multiplayer von Sherwood Newcastle, gleichzeitig einen HDMI-SACD-Player von Pioneer. Da herrscht klanglich Gleichstand. |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 07. Jul 2010, 10:05 | ||||
Das ist natürlich ein echtes Argument. Mein NAD gibt nämlich leider den SACD-Ton nicht über HDMI aus, das einzige wirkliche Manko, das er hat. Ich weiß halt nicht, ob ich jetzt einen Player mit HDMI 1.3x kaufen soll, wenn dann vielleicht doch mal 1.4 notwendig wird (okay, 3D-Schnickschnack ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich wäre da gerne nach hinten offen). Weiß jemand, ob man den Cambridge z.B. irgendwann technisch nachrüsten kann? ARCAM hat auf Anfrage diese Option durchaus als wahrscheinlich in Aussicht gestellt. |
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uhren_alex
Inventar |
#20 erstellt: 09. Jul 2010, 08:05 | ||||
Ist das Dein Fazit? Bedeutet dies in letzter Konsequenz, dass bei Dir der Arcam kein signifikant "besseres" Ergebnis (ohne Soundspielereien) liefert las Dein "alte" Rotelkomponente? Da bin ich aber jetzt etwas verunsichert... |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#21 erstellt: 09. Jul 2010, 09:14 | ||||
Ich hatte erwartet, dass diese Frage kommt... Meine Antwort darauf ist ein klares (subjektives) "vorerst Ja" und (objektives) "letzten endes sicher Nein"! Ich bin absolut hin und her gerissen, immer noch. Ich WEISS, dass der ARCAM besser klingen muss, als der Rotel, immerhin liegen dazwischen fast 10 Jahre Weiterentwicklung im Verstärkerbau und einiges Mehr an Aufwand und Muße (vermute ich mal) in der Schaltungstechnik. Ich habe aber nun 8 Jahre lang Rotel gehört und mich quasi an ihn gewöhnt, mich auf ihn eingestellt und muss mich nun erst mal wieder von ihm emanzipieren, bevor ich den ARCAM objektiv beurteilen kann. Und das ist nicht leicht, sind sie doch unterschiedlicher, als ich gedacht hatte. Etwas anderes hab ich auch noch vergessen zu erwähnen: Der Rotel besitzt zwei DSP Modi, 5ch und 7ch Stereo, in denen er das Stereo-Signal unverändert (also ohne Effekte) auf die Rear und Center Box(en) (als Mono zusammengemischt) verteilt. Damit klingt Stereo vor allem natürlich mit meinen Top-/Rundum-Strahlern viel voller und raumfüllender als der pure Front Stereo Modus. Da ich gerne von Musik "umgeben" bin, habe ich in diesem Modus nun oft gehört (vor allem wenn ich nebenher etwas anderes gemacht hab) und daher hat er sich bei mir entsprechend fest eingeprägt. Der ARCAM kann das nun nicht und daher klingt für mich der Front Stereo Modus manchmal etwas distanziert, zurückhaltend, bzw. man muss sich dazu wieder viel mehr aktiv davor setzen und hören, wozu ich bisher noch nicht immer die Muße hatte. Beim raumfüllenden Stereo war es gerade bei meinen Boxen völlig egal, wo ich im Raum stand, der klang war immer super und beeindruckend. Daher hinkt der Vergleich natürlich enorm, aber ich hab ja auch am Anfang meines "Reviews" schon geschrieben, dass man meine Eindrücke entsprechend subjektiv bezogen auf mein Setup und meine Anforderungen einordnen muss. Außerdem geht sich ein direkter Vergleich Rotel/Arcam technisch bei mir einfach nicht aus, ich kann nicht beide Verstärker gleichzeitig anschließen, um direkt zwischen ihnen umzuschalten, auch das macht eine objektive Beurteilung natürlich schwerer. (Vielleicht mache ich das noch mal, wenn es etwas kühler wird und ich nicht Stunden bei knapp 30 Grad mit Verkabelung zubringen muss ;)) Mein Zwischen-Fazit (denn auch die Einspielzeit ist ja noch lange nicht abgelaufen) lautet daher eher: Der ARCAM ist sicher kein Verstärker für Jedermann (und damit meine ich nicht die Musikhörer, die sowieso mit einem Onkyo oder Denon für 300 EURO aus dem "Supermarkt" zufrieden sind), sondern auch als audiophiler Hörer (als den ich mich bezeichnen würde) muss man sich klar werden, was man will und ob einem das eine fehlende oder das andere zusätzliche (Klang-)Feature genügt. Er macht es einem einerseits sehr einfach, gewinnt schnell des Hörers Ohr, bei genauem Hinschauen und -hören jedoch kann man mit dem einen oder anderen Punkt auch erst mal unzufrieden sein. Das hat dann aber nichts mit der eigentlichen Qualität und Musikalität zu tun, sondern mit den eigenen Rahmenbedingungen und Anforderungen. Für mich kann das heißen, dass wenn ich beim Arcam bleibe, ich mich evtl. auch mal mit anderen Boxen auseinandersetzen müsste (was ich vermeiden wollte, da teuer und die letzte Investition immerhin über 5000 Euro in dem Bereich waren). Beim Rotel musste ich das nicht, da hat's, aus vielerlei Gründen, subjektiv besser harmoniert und ich hatte nicht den Wunsch verspürt, etwas ändern zu müssen (aus musikalischer Sicht). Außerdem glaube ich auch, dass der ARCAM viel gnadenloser mit mittelmäßigen Aufnahmequalitäten umgeht, er redet bzw. spielt da nichts schön, er sortiert einfach rigoros aus, kennt eher nur Schwarz und Weiß. Der Rotel war da toleranter, er hat die sowieso schon herausragenden Aufnahmen nicht unbedingt noch unterstützt, dabei aber auch die eher mäßigen Aufnahmen nicht gleich in den Keller verbannt. Das kann man nun so oder so sehen, positiv für den ARCAM (weil er damit ehrlicher und auch konsequenter zur Sache geht) oder positiv für den Rotel (weil ich damit mehr Musik auf einem ähnlichen oder gleichen Niveau hören konnte). Wenn ich beim ARCAM bleibe, und so sieht es Stand heute aus, dann muss ich mich darauf einstellen, dass ich einige Aufnahmen einfach weniger oder evtl. gar nicht mehr hören mag, weil es mir nicht mehr den Spaß macht, weil ich jetzt weiß, dass andere dafür viel besser klingen. Das ist ein subjektiv schlechteres Empfinden und man kann nicht einfach sagen, dass es deswegen "falsch" ist, sondern gerade wenn man über Hifi, HighEnd und Preis/Leistungsverhältnisse nachdenkt oder diskutiert, dann kann eine harmonisierende, nicht so kostspielige Variante wie der Rotel subjektiv oder auf längere Sicht eben die für einen persönlich bessere Variante sein, selbst wenn man einen nach oben offenen Qualitätsanspruch wie ich hat. Ich möchte das beste für mein Geld bekommen, das "beste" ist aber subjektiv und daher schwierig zu beurteilen und zu bekommen. Okay, jetzt wird's aber zu philosophisch... Um dich und evtl. auch den Rest der Leser dieses Threads aber zu beruhigen: Ich hab recht großes Vertrauen, dass ich in einigen Wochen keinen Gedanken mehr an den Rotel verschwende, sondern das Gefühl habe, ohne den ARCAM nicht mehr Leben zu können (ist vielleicht ein bisschen so, wie wenn man sich eigentlich ungewollt aus einer langjährigen Beziehung verabschieden muss, aber dann plötzlich in eine glückliche neue, aber grundlegend andere rutscht ;)). Ich muss und werde ihm alle Zeit der Welt geben, sich bei mir einzuschmeicheln, und die positiven Dinge überwiegen laut meines Bauchgefühls jetzt schon gegenüber dem Rotel, so dass ich einen Rückschritt auch nicht mehr wirklich in Betracht ziehen kann, zumal es an Alternativen absolut mangelt. Der ARCAM ist für mich zwar auch auf gewisse Weise ein Kompromiss, aber ein deutlich besserer, als es der Rotel wäre. Wahrscheinlich habe ich euch mehr an meinem Emanzipationsprozess teilhaben lassen, als ich wollte bzw. als euch interessiert ;), aber hoffe trotzdem, dass ein paar verwertbare Eindrücke dabei sind. Und wenn das Wetter wieder schlechter wird und ich noch mehr vor meinen Boxen sitze, werde ich sicher auch noch mal eine objektivere Beurteilung niederschreiben. Und immerhin freue ich mich da schon drauf, was ja durchaus für den ARCAM spricht! |
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Frankman_koeln
Inventar |
#22 erstellt: 09. Jul 2010, 10:21 | ||||
ich kenne das gerät nicht im speziellen, hab den arcam avr 500 nie gehört ... ich gehöre nicht zu der Fraktion die behauptet alle amps klingen völlig gleich, jedoch sind imho verstärkerunterschiede deutlich geringer als vielfach propagiert.
hier liegt eigentlich schon ein knackpunkt, denn natürlich muss der neue und teure amp viel besser klingen wie der alte. daher wird vom gehirn automatisch oft etwa suggeriert was nicht da ist. muss hier nicht zutreffen, kenne ich aus eigener erfahrfung aber leider sehr genau.
in den letzten 10 Jahren hat sich im klassischen verstärkerbau nichts mehr getan ! wo sich was getan hat ist im bereich decodierung / Mehrkanalbereich.
einspielzeit im bereich verstärker / cd player gehört in die voodoo-ecke. was lautsprecher angeht ist dies ja noch erklärbar, aber nicht was verstärker angeht. hier geht es eher darum dass sich die eigenen ohren an das evtl. vorhandene neue klangbild gewöhnen. nicht mehr und nicht weniger.
klar, dann hast du dich an den arcam gewöhnt : optisch / haptisch / klanglich. |
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mschneebeck
Schaut ab und zu mal vorbei |
#23 erstellt: 09. Jul 2010, 10:38 | ||||
Stimmt, ist auch eine etwas irreführende Formulierung von mir, er klingt ja für mich auch subjektiv in einigen Bereichen deutlich besser als der Rotel und daraus MÜSSTE ich eigentlich ableiten, dass er insgesamt besser klingt. Das kann ich aufgrund der ausführlich beschriebenen Umstände noch nicht.
Auch da stimme ich dir grundlegend zu, aber für mich ist ja auch der Mehrkanal-Bereich durchaus entscheidend und da genau scheiden sich beim Hören ja auch bei mir etwas die Geister. Manche 5-Kanal Aufnahmen klingen besser, andere dafür schlechter. (Schlechter => "in meinen Ohren!")
Als (Geo-)Physiker habe ich das bisher auch immer fest behauptet, trotzdem war der Unterschied zwischen den ersten 3 Stunden und dem Tag danach aus meiner Sicht schon eklatant. Woran auch immer das gelegen hat, Elkos, evtl. dauerhafte (gewollte) kleine Veränderungen von Widerstandswerten/Kapazitäten oder bei den Transistoren durch Wärmeeinwirkung, was auch immer... Ausschließen will ich das jetzt nicht mehr, glaube aber auch, dass sich nach einigen Stunden nicht mehr viel tun wird. Alles andere ist dann wahrlich und im wahrsten Sinne des Wortes "Gewöhnungssache".
Trotzdem werden ich (gerade aufgrund des einen oder anderen fehlenden Features) skeptisch bleiben, vielleicht auch mal zum Spaß andere Boxen ausprobieren, um noch einen besseren (objektiveren?) Eindruck zu gewinnen. Btw... Hat jemand Tipps für eine gut passende und klingende(Stereo) Boxen-Kombination zu diesem Verstärker? |
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Frankman_koeln
Inventar |
#24 erstellt: 09. Jul 2010, 10:58 | ||||
thema boxen ist sehr interessant, weil es da gravierende unterschiede gibt die auch schnell und sofort hörbar sind. ich habe mal einen arcam a90 (?) mit ner größeren KEF reference standbox gehört und das war damals schon ziemlich klasse. |
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