Stereosignal eines Verstärker in Monosignal umwandeln

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gottkaiser85
Neuling
#1 erstellt: 09. Nov 2010, 15:09
Hallo,

ich bin neu im Forum und bin es nicht gewohnt Basteleien an meinen Lautsprechern durchzuführen.

Zu meinem Problem:
Ich habe ein Stereo Audiosignal von meinem PC das über einen Verstärker auf einen Standlautsprecher geführt wird. Im Moment kann ich aber nur einen Kanal des Stereosignals (links oder rechts) vom Verstärker zum Lautsprecher führen. Das Ziel ist es das Stereosignal nach dem Verstärker möglichst verlustfrei zu einem Monosignal zu mixen.
Das Kabel ist ein offenes Lautsprecherkabel. Ich habe gehört das man die Kabel mittels Widerstände zusammenführen kann. Dazu würde ich gerne die genauen Spezifikation dieser Widerstände erfahren. Es wäre auch schön, wenn mir jemand erklären könnte wo und wie ich die Widerstände am besten einbauen könnte. Über Links zu fertigen Bausätzen wäre ich auch dankbar.

Daten des Verstärkers (HVA-2100):

  • Eingangsleistung: 2x 50W
  • Ausgangsleistung: 2x 10W RMS
  • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz
  • Rauschabstand: >60dB
  • Impendanz: 8Ω

Daten des Lautsprechers (NIC-S417):

  • Impendanz: 8Ω
  • Belastbarkeit: 60-120W
  • Frequenzgang: 45Hz-20kHz
  • Übergangsfrequenz: 800/3000Hz


Über jegliche Hilfe wäre ich sehr Dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
detegg
Inventar
#2 erstellt: 09. Nov 2010, 15:36
Hi und willkommen im Forum!

... am einfachsten wäre doch, im Mixer der Soundkarte MONO einzustellen.

;-) Detlef
gottkaiser85
Neuling
#3 erstellt: 09. Nov 2010, 15:51
Das ist keine Option, da ich das Stereo-Audiosignal vorher splitte und dort das Stereosignal notwendig ist.

Trotzdem Danke
The_Great_X
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Nov 2010, 16:13
na das ist lustig!
echt!

stereo auf mono mixen geht nicht ohne Verluste!

das hinter dem Verstärker zu wollen ist prinzipbedingt falsch!


Dazu würde ich gerne die genauen Spezifikation dieser Widerstände erfahren.

Wenn dir Stichworte wie Impedanzanpassung und Stern-Dreieck
Umwandlung nichts sagen, würde ich dir raten dein Vorhaben so nicht durchzuführen.

Am besten währe es du quetschst alles bereits im PC durch eine Mid/Side Stereo Matrix
a la Voxengo MSED oder einen Antress Monoizer in Verbindung mit TheoK Steropose könne dir helfen.

Dir sollte bewusst sein das Stereo Material mit einem breiten Panorama nicht Mono kompartibel ist.

Vielleicht wird dir dieses Material weiterhelfen um zu verstehen welches Problem eigendlich vorliegt.

PDF- Sengpielaudio- Stereo 1

PDF- Sengpielaudio- Stereo 2

96Khz Forum Stereo-Sichtgerät

PDF- Stereo-Sichtgerät richtig ablesen

MFG TGX
The_Great_X
Gesperrt
#5 erstellt: 09. Nov 2010, 16:32
ach so!
Schaltungsbeispiele:

Passive M/S-Matrix

aber nochmal: nicht hinter den Verstärker-Ausgängen!
mach es bitte nicht!

Laien grillen IMMER ihren AMP bei sowas!


Das Ziel ist es das Stereosignal nach dem Verstärker möglichst verlustfrei zu einem Monosignal zu mixen.


Dir scheint nicht bewusst zu sein das du bei sowas immer die Quelle zwischen linkem und rechten-Kanal kurzschliesst!

ich verstehe nicht soganz worum es geht!!????
Pc als Quelle an 1 Stereo Verstärker 2 Boxen ....
......wo ist da Mono zu brauchen??

MFG TGX
gottkaiser85
Neuling
#6 erstellt: 09. Nov 2010, 16:49
Ich möchte am PC Stereo Inhalt abspielen können und diesen auch auf einem Einzellautsprecher in der Küche hören können. Manche Musik hat aber bestimmten Inhalt nur auf einem Kanal. Ich hatte gedacht das ich die Kanäle möglichst verlustfrei "zusammenschalten" könnte.
Ich weiß recht wenig über dieses Thema deswegen frage ich in diesem Forum.
detegg
Inventar
#7 erstellt: 09. Nov 2010, 16:59
Soll der McVoice sowohl die PC-LS als auch den Mono-LS in der Küche treiben?
The_Great_X
Gesperrt
#8 erstellt: 09. Nov 2010, 17:09
Das dürfte mit nur einem Stereo Verstärker schwer werden!

am PC Stereo und in der Küche mono, nee

aus deinen Stereo LS kommt dann auch eher MONO raus!

Aktivboxen in die Küche ist mein Tip.
MFG TGX
gottkaiser85
Neuling
#9 erstellt: 09. Nov 2010, 17:52
Der Verstärker hat nichts mit den PC-Lautsprechern zu tun. Der Verstärker kümmert sich alleine um den Lautsprecher in der Küche.

Das Signal für die PC-Lautsprcher möchte ich direkt am PC-Ausgang mit einem 3,5mm Klinke stereo-splitter abgreifen, so das man das selbe am PC und in der Küche hören kann.

So ist jedenfalls der Plan.
cr
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2010, 18:29
Das Signal muß vor dem (End)Verstärker auf Mono gebracht werden, das konnte früher jeder Stereo-Verstärker (nannte sich Mono-Taste).

1. einfachste Lösung: Die Kanäle vor dem Verstärker zusammenschließen (kann aber zu Verzerrungen führen)
2. In den Signalweg jeweils Links und rechts 5kOhm* einbauen (in den "heißen" Leiter, nicht in die Massenleitung, die meist links und rechts diselbe ist), danach das Signal links und rechts zusammenschließen. Fertig. Diese Lösung macht keinerlei Probleme!

*) diese verhindert Verzerrungen des Quellgerätes, das Signal wird nicht merklich leiser!!

Vergiß das komplizierte Zeug oben, es ist banal, was du brauchst.


[Beitrag von cr am 09. Nov 2010, 18:32 bearbeitet]
gottkaiser85
Neuling
#11 erstellt: 10. Nov 2010, 13:55
Vielen Dank für deine unkomplizierte Antwort CR.

Das Kabel vor dem Verstärker ist ein 3,5mm Klinke (PC) zu Cinch- Audio Kabel (Verstärker). Es ist ein zwei-adriges Kabel. Eine Ader führt zum roten Cinch-Stecker und die andere zum schwarzen Cinch-Stecker.
Ich bin mir jetzt unsicher wie ich die die Widerstände einbauen soll und das Kabel zusammenführen muss, da ich ja am Ende zwei Cinch-Adern für den Verstärker brauche. Könnte mir jemand eine leichte Erklärung geben?


[Beitrag von gottkaiser85 am 10. Nov 2010, 13:56 bearbeitet]
detegg
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2010, 14:40
Moin,

am Verstärker brauchst Du nur einen Cinch-Stecker. Alles klar?

Stereo_Mono_Adapter

;-) Detlef
The_Great_X
Gesperrt
#13 erstellt: 10. Nov 2010, 16:44
AHHHHhhh der alte 10KOhm Kurzschluss Stecker......schön

gehen ja nur min 12 db Seitenkanal bei drauf....

das nenne ICH aber VERSCHLECHTERUNG des Signals
da kann man gleich nur Stereolinks Hören, wie gehabt!
die Frage ist ob ohne DI-Box nicht auch die PC-Speaker dann
Mono sind.

oder reden wir über Sym/bal mit Gleichtaktunterdrückung,
eher nicht oder

Ich wiederhole mich nur ungern deshalb zitiere ich mal
TGX:

Dir scheint nicht bewusst zu sein das du bei sowas immer die Quelle zwischen linkem und rechten-Kanal kurzschliesst!


Hätte JesusKönig sich mal schön das Material durchgelesen
das ich gepostet habe währe er vor dieser Variante auch von anderen Fachleuten gewarnt worden.

die Frage war doch: Verlustfrei auf Mono mixen, nicht wie kommt irgendwie was raus, oder irre ich......

MFG TGX
cr
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2010, 16:57
Wieso sollen 12 dB draufgehen? An allgemeiner Lautstärke? Wie das? Wenn der Verstärker 50 kOhm Eingangsimpedanz hat, dann sind genau 0,.db weg, was nicht mal eine Korrektur am Lautstärkeregler nötig macht.

Jeder HiFi-Verstärker macht(e) so das Monosignal, wenn er diesen Schalter hat.

Ich habe als Student über ein Jahr so mit einer hochwertigen 25kg Box gehört (weil ich die zweite nicht aufstellen konnte). Da war gar nichts weg, alles war bestens, aber halt Mono. Gut, waren Schallplatten, wo das unten erwähnte Phänomen in größerem Umfang nicht existiert.
Bevor ich die Widerstände einschleifte, gabs Verzerrungen (mit dem Phono-Preamp), Tuner war ohne Problem.

Natürlich ist das Signal weg, wenn links und rechts zB ein gegenphasiger Sinus aufeinandertrifft, aber das führt auch in Stereo zu einem sehr unnatürlichen Effekt.
Wie du richtig schriebst:

Dir sollte bewusst sein das Stereo Material mit einem breiten Panorama nicht Mono kompartibel ist.



[Beitrag von cr am 10. Nov 2010, 17:05 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 10. Nov 2010, 17:13
Aber diese Widerstands/Trafo-Matrizenkonstruktion ist echt bestechend.......
Was macht man mit L-R=S?

Aber: Was passiert hier mit einem gegenphasigen Breitwandsignal? Es verschwindet doch genauso!

Gibts die passive Ausführung zu kaufen?


[Beitrag von cr am 10. Nov 2010, 17:16 bearbeitet]
The_Great_X
Gesperrt
#16 erstellt: 10. Nov 2010, 17:39

gegenphasigen Breitwandsignal? Es verschwindet doch genauso!

Jepp!
Seitenkanal kann gezielt gedämft werden!
wird aber nicht kurzgeschlossen beeinflusst die Quelle also nicht!
auf der Quellseite sind doch die Pc-Boxen mit angeschlossen!!!
deren Seitenkanal wird erheblich gedämft(je nach Eingangsimpedanz !!
diese Brückenschaltung ist schon eher Old School
gibts in manchen DI-Boxen mit zum zuschalten

im Beschallungs Bereich gibts sowas auch.

wichtig ist die Quellseitige Entkopplung!

MFG TGX
cr
Inventar
#17 erstellt: 10. Nov 2010, 23:41
Nein, durch den Vorwiderstand von 5 kOhm merkt die Quelle nichts von der Kanalzusammenlegung. Wenn die Quelle angenommen 500 Ohm Ausgangsimpedanz hat, was soll dann sein? Die 5k sind in Relation so groß, dass alles was dahinter passiert, keine Rolle mehr spielt für die Quelle.
Selbst wenn ich jeden Kanal in sich hinter dem Widerstand kurzschließe, hat das auf die Quelle keine nennenswerte Auswirkung (sie würde im Zahlenbeispiel um rund -1dB gedämpft gegenüber unendlichem Abschlußwiderstand).
Genauso verschlechtert sich die Kanaltrennung an der Quelle nur minimal.
Der Threadersteller hat also an der Quelle weiter ein praktisch unverändertes Stereosignal und nach dem Vorwiderstand ein Monosignal ohne Belastung für die Quelle.
The_Great_X
Gesperrt
#18 erstellt: 11. Nov 2010, 14:58

Nein, durch den Vorwiderstand von 5 kOhm merkt die Quelle nichts von der Kanalzusammenlegung. Wenn die Quelle angenommen 500 Ohm Ausgangsimpedanz hat, was soll dann sein? Die 5k sind in Relation so groß, dass alles was dahinter passiert, keine Rolle mehr spielt für die Quelle.
Selbst wenn ich jeden Kanal in sich hinter dem Widerstand kurzschließe, hat das auf die Quelle keine nennenswerte Auswirkung (sie würde im Zahlenbeispiel um rund -1dB gedämpft gegenüber unendlichem Abschlußwiderstand).
Genauso verschlechtert sich die Kanaltrennung an der Quelle nur minimal.


ich glaube da sind ein Paar zu viele Annahmen bei!

Spk/line Out von Multimedia -Soundkarten Typischerweise 12K-120k Ohm Übersprechdämfung L-R
(Hifi-Norm laut Westermann glaube ich 86db )

Zahlenbeispiel Abschlußwiderstand ??????

Schlaufen und Maschenregel (3 zweige +2 Eingänge parallel)
komme ich bei 10K Ohm an 50K (47K) über
ein Verhältniss von 1:10 übers Knie gebrochen auf -12db.
Kapazitäten mal ausser acht gelassen (1.5-3db)!

Da verschlechtert sich die Kanaltrennung an der Quelle bestimmt, egal welches Rechenszenario!

Aber wenn ich mich irren sollte lese ich gerne nochmal tietze schenk!

Gottkaiser solls einfach mal testen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
vorm Amp kann er sich ja nix grillen...hoffe ich doch!

MFG TGX
cr
Inventar
#19 erstellt: 11. Nov 2010, 15:21

Spk/line Out von Multimedia -Soundkarten Typischerweise 12K-120k Ohm


Ich kenne kein Gerät mit solchen Ausgangswiderständen (120 kOhm!!). Bitte ein konkretes Beispiel.
Schon wenn er weit über 1 kOhm ist, gehört die Soundkarte in die Mülltonne.

Nehmen wir zB das wirklich billige Audiointerface von Tascam US-100: Laut Specs hat es eine Ausgangsimpedanz von 200 Ohm (= 0,2 kOhm)
http://www.tascam.de/us-100.html


[Beitrag von cr am 11. Nov 2010, 15:24 bearbeitet]
The_Great_X
Gesperrt
#20 erstellt: 11. Nov 2010, 16:42
Na da verwechselst du was!!!!!!!!!!!!


M------L------R
|------Zm------|
|---Zm---|------
--------|---Zk---|

Bitte richtig lesen!


12K-120k Ohm Übersprechdämfung



Schlaufen und Maschenregel (3 zweige +2 Eingänge parallel)


Zumal Ri=Ra/Df

das ist doch der Grund weshalb bei fehlender Masse am einem
KH der Pegel total einbricht.

MFG TGX
detegg
Inventar
#21 erstellt: 11. Nov 2010, 19:35
Hallo TGX, hallo liebe Toningenieure!

der TE hat ein ganz einfaches Problem - er hat keine Kenne von der Materie. Deshalb fragt er hier.

Ihm jetzt mit Übersprechdämpfungen (in [dB], nicht in [Ohm]), Dämpfungsfaktor, Kirchhoff oder sonst was zu kommen - ist gelinde gesagt am Ziel vorbei geschossen.
Auch Impedanzwandler, Addierer, Stereo-Matrizen helfen ihm nicht wirklich.

Mit den beiden Widerständen wird er weder seine PC-Aktivböxlein noch den McSchrott-Amp schrotten - seine Ohren bleiben auch dran.

Also Ball flach halten und T&S lesen!

Detlef
The_Great_X
Gesperrt
#22 erstellt: 12. Nov 2010, 14:25
Hallo Forum, Hallo Mekkerator!

Das die "Anleitung" in eine technische Diskussion ausgeartet ist ist wiederum nur eine Folge des immerwiederkehrenden:
"ich weiss es aber besser" Phänomen.

Nichtsdesto trotz entbehrt die fachliche Steiterei in keinster Weise der Relevanz des Themas.


Das Signal für die PC-Lautsprcher möchte ich direkt am PC-Ausgang mit einem 3,5mm Klinke stereo-splitter abgreifen, so das man das selbe am PC und in der Küche hören kann.



jeweils Links und rechts 5kOhm* einbauen (in den "heißen" Leiter, nicht in die Massenleitung, die meist links und rechts diselbe ist), danach das Signal links und rechts zusammenschließen


Das es sich in diesem Fall um die Parallelschaltung von 2
Stereo Eingängen handelt dürfte niemand bestreiten können.
In einer der beiden Zweige des Y-Kabels wird nun zwischen
dem Linken und dem Rechten Kanal zwei 5kOhm Widerstände eingebaut
und der linke und rechte Kanal zusammengelegt.

Im Sinne einer Parallelschaltung befindet sich jetzt nicht nur am Eingang des Verstärkers eine 10K Brücke
über den signalführenden Leitern sondern über das Y-Kabel auch am Eingang der Stereo PC-LS.
Die Modifikation betrifft somit beide Wiedergabewege.

Durch das analoge Mischen der Signale verdoppelt sich der Pegel der nicht gegenphasigen Signalanteile (mono).
Die Stereo Anteile werden jetzt aber nicht gegen Masse
also der Kanaleigenen Ausgangstreiber kurzgeschlossen, sondern Gegeneinander.
Das Signal das die eine Treiberstufe verlässt fliesst in den anderen Kanal zurück.

Damit werden die Transistorstufen gegeneinader belastet,
wodurch der gesammt-Pegel insgesammt(L-R) zusammenbricht,
da die Spannungs-Anpassung über den Wesentlich grösseren Widerstand der Kanaltrennung nicht mehr gegeben ist.

eine derartige Betrachtung einer komplexen Paralleschaltung
dürfte jedem 10B Absolventen geläufig sein, denn das ist Physik-Stoff der 9 oder 10 Klasse.

Kein Hexenwerk, nur genau hinnsehen und verstehen.
WIKI - Netzwerkanalyse in der Elektrotechnik

Ein Mentor meiner Vergangenheit sagte immer:
Wenn das Gewebe vor dir grösser ist,
als das in deinem Kopf,
nimm Stift und Papier!
Und da gibt es noch weitaus klassischere Versionen!
Das war und ist keine Beleidigung sondern eine Tatsache,
vor der sich niemand zu schämen braucht!

Grüsse TGX
cr
Inventar
#23 erstellt: 12. Nov 2010, 14:50
Die Verringerung der Übersprechdämpfung am PC-Ausgang hängt von 2 Dingen ab:
1. dem Ausgangswiderstand der Soundkarte (unbekannt)
2. dem Widerstand im "Adapter" (empfohlen wurden 5 kOhm)

Oder stehe ich hier auf der Leitung?

Je tiefer der Ausgangswiderstand der Soundkarte, desto geringer die Verminderung der Übersprechdämpfung. Richtig oder nicht?

Wenn jetzt die Soundkarte nur wenige 100 Ohm Innenwiderstand hat, so würde der Effekt durch die 5k sehr gering sein.
Wenn es sich um einen kombinierten Line/KH-Ausgang handelt, ist der Innenwiderstand unter 100 Ohm und der Effekt noch geringer.
Zu bedenken ist aber, dass es in der Praxis ziemlich egal ist, ob die Übersprechdämpfung von 90dB auf 30 sinkt (die Schallplatte erreicht nicht mal das).


Was noch anzumerken wäre:
Falls in die Küche ein langes Kabel geht, kommt es zu einem Höhenverlust wegen der 5K und der folgenden Kapbelkapazität.
Dies vermeidet man, wenn die 5K erst in der Küche gesetzt werden, allerdings verringert man im gleichen Zug die Übersprechdämpfung am PC, da dieser nun mit diesem "kapazitivem Kurzschluss" konfrontiert ist.

Es wäre durchaus interessant, aus obigen Zahlen die Verringerung der Übersprechdämpfung für verschiedene Ausgangsimpedanzen zu errechnen.
(wenn ich keine falschen Prämissen habe, müßte die Kanaltrennung bei 5k zu 500 Ohm Innenwiderstand auf 20 dB einbrechen (nicht um 20 dB, sondern auf). Bei 5K zu 100 Ohm auf 34dB. Damit sind wir auf Schallplattenniveau)

Meiner Meinung ist die einfache, aber natürlich nicht optimale Lösung für die hier angestrebte Anwendung mehr als gut genug. Ein Schalter, um die Küchenleitung ggf abzutrennen, wäre eine weitere einfache Möglichkeit zum optimalen Hören am PC.

Ich finde es gut, dass The Great X hier die optimale Lösung aufgezeigt und das Thema auch von der theoretischen Seite aufgearbeitet hat, meine Ausführungen sollen daher keinesfalls als Kritik an diesem zweifellos besseren Ansatz gesehen werden.


[Beitrag von cr am 12. Nov 2010, 15:01 bearbeitet]
The_Great_X
Gesperrt
#24 erstellt: 12. Nov 2010, 16:29

ob die Übersprechdämpfung von 90dB auf 30 sinkt (die Schallplatte erreicht nicht mal das).


die klanglichen auswirkungen habe ich nicht betrachtet,
sonder ob und wie die Ausgänge es mögen wenn Strom
vom einen in den anderen zurückfließt, anstatt gegen Masse.


Wenn jetzt die Soundkarte nur wenige 100 Ohm Innenwiderstand hat, so würde der Effekt durch die 5k sehr gering sein.


richtig! jedoch befinden sich aus Quellrichtung gesehen
nicht nur 5K an jedem Kanal im Signalweg sondern gleichzeitig
10K zwischen den Kanälen als Brücke an einigen Hundert KiloOhm.

Grundsätzlich ist zu sagen das eine völlig verlustlose Umwandlung,
wie im Titel gefordert, nicht möglich ist.

Ein Schalter für PC ODER Küche macht doch keine Sinn,
denn es soll doch gleichzeitig funktionieren, und wenn
hat die Mono-fizierung auswirkungen auf PC und Küche,
dann ist der aller erste Vorschlag
mit PC-Out auf Mono schalten noch praktikabler!

ich denke alles ist gesagt.
Meine Meinung: geh zu einem PA Profi,
der besorgt dir ne Passende Stereo Splitter DI-Box mit Optokopplern und Mono Schaltung.
Damit funtioniert das garantiert und so wie gedacht, und ganz ohne Bastellei!
MFG TGX


[Beitrag von The_Great_X am 15. Nov 2010, 11:46 bearbeitet]
gottkaiser85
Neuling
#25 erstellt: 12. Nov 2010, 18:41
Vielen Dank für all die Rückmeldungen!
Es ging mir um eine möglichst einfache und billige Lösung. Das Verlust mit inbegriffen sein wird, habe ich mir schon gedacht.

Die Lösung von Detlef scheint mir am besten.

detegg schrieb:
Moin,

am Verstärker brauchst Du nur einen Cinch-Stecker. Alles klar?

Stereo_Mono_Adapter

;-) Detlef

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, muss ich an beide Adern jeweils einen 5 kOhm Widerstand schalten und danach verbinden. Danach nutze ich nur noch den verblieben Cinch-Stecker für den Verstärker.
Könntet ihr mir noch einen Tipp geben, wo und welche Widerstände ich am besten bestelle? Es gibt so eine schrecklich große Auswahl.
Falls ihr sonst noch irgendwelche Anmerkungen habt, immer her damit.

Vielen Dank nochmal an alle die sich ernsthaft Gedanken gemacht haben.
detegg
Inventar
#26 erstellt: 12. Nov 2010, 18:57
Hi,

wenn Dir die von cr vorgeschlagene Lösung gefällt und Du keine Bezugsquelle hast, schick mir Deine Postadresse per PN

;-) Detlef
gottkaiser85
Neuling
#27 erstellt: 28. Nov 2010, 22:41
Dank Detlef kann ich mir den Adapter selber bauen. Muss mir nur noch einen Lötkolben besorgen. :-)

Für alle die eine Einfachere Lösung suchen, habe ich folgenden Link:
Adapter 3.5mm stereo Stecker auf 3.5mm mono Kupplung
auf Amazon hier

Ein Adapter der 1,44€ incl. Versandt kostet.
Das ist Die Einfachere Lösung.

Viel Dank nochmal an alle, die Beigetragen haben.
cr
Inventar
#28 erstellt: 28. Nov 2010, 23:25
Die einfache Lösung (Amazon Link) kann allerdings je nach Ausführung des Verstärkers im Quellgerät erhebliche Verzerrungen verursachen (wie ich selbst erlebt habe)
gottkaiser85
Neuling
#29 erstellt: 29. Nov 2010, 18:15
Entschuldigung, aber ich habe es ausprobiert und es funktioniert meiner Meinung nach tadellos. Ich bitte darum keine Mutmaßungen anzustellen.
Vielleicht keine HighEnd Lösung aber für den Ottonormalverbraucher vollkommen ausreichend.


[Beitrag von gottkaiser85 am 29. Nov 2010, 18:17 bearbeitet]
The_Great_X
Gesperrt
#30 erstellt: 08. Dez 2010, 17:05

meiner Meinung nach tadellos. Ich bitte darum keine Mutmaßungen anzustellen.


das Problem ist doch das deine Meinung als Laie für Dich relevanter erscheint als die technischen Beschreibungen von Fachleuten.

Du sprichst von deinem Super Strandhaus, aber Matthäus 7,26-27 spricht von einem Haus auf Sand gebaut.

Ein gezielter AB-Vergleich wird jedem Ohr die Auswirkungen nahe bringen können, sofern dein Auditiver Cortex
auch begreift was dein Nervus cochlearis erzählt.

Wenns für dich reicht............schön für dich!

MFG TGX
ton-feile
Inventar
#31 erstellt: 11. Dez 2010, 19:35
Hallo gottkaiser,


gottkaiser85 schrieb:
Entschuldigung, aber ich habe es ausprobiert und es funktioniert meiner Meinung nach tadellos. ...
Vielleicht keine HighEnd Lösung aber für den Ottonormalverbraucher vollkommen ausreichend.

Ausgänge parallel schalten ist in der Tontechnik aus gutem Grund "No-Go".
Bei Linepegelausgängen geht zwar nichts kaputt, es verzerrt aber, weil die beiden Ausgänge sich gegenseitig kurz schließen.

Deshalb ist imO die einzig sinnvolle "Billiglösung" die, die Detlef vorgeschlagen hat.
Zu einem Y-Adapter kann man wirklich keinem raten. Der eignet sich nur, um eine Quelle auf mehrere Senken zu verteilen.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 11. Dez 2010, 19:35 bearbeitet]
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