Vinyl vs CD - Analog vs Digital

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FostexFan2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2012, 15:52
Hallo zusammen,
Was bevorzugt ihr und warum? Welche modelle habt ihr? Stellt doch ruhig mal ein paar Bilder von euren Geräten rein Ich kann leider nichts dazu sagen, da ich eine ps3 als signalquelle nutze (streaming vom nas)
FostexFan2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Aug 2012, 16:02
Standesgemäß müsste ich meine Fostex-Jericho-Hörner ja eigentlich mit nem transrotor und ner vollröhre betreiben
Eminenz
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2012, 16:05
Ich zitiere mal einen (für mich) versierten Schallplatten-Fan, der das treffend formuliert hat und dessen Meinung ich teile:


Hörbert schrieb:

Ich bin begeisterter Schallplattenhörer, würde mich aber nie zu der Aussage versteigen das die Schallplatte aus diesem oder jenem Grund besser sei als CD. Diese Behauptung entbehrt jeder nachvollziehbaren Technischen Grundlage. Es ist zwar möglich, -einwandfreie und gut aufgenommene Tonträger vorausgesetzt,- mit einigem Finanziellem Aufwand in die Nähe einer CD zu kommen, so daß zumindestens die meisten Zeitgenossen keinen echten Unterschied mehr bemerken. Aber darüber hinaus wirst du mit einer Schallplatte nicht kommen können, dazu sind die Einschränkungen der Analogen Abtastung zu Gravierend. Es gibt zwar immer wieder Analogfans die diese Behauptung (Schallplatte sei besser als CD) treffen, aber dabei handelt es sich wohl mehr um ein Emotionales denn ein Technisches Urteil daß da gertroffen wird. Der Nimbus der Schallplatte resultiert wohl mehr aus dem Begleitumständen dieser Technik als aus der Technischen Realität selbst.


Der springende Hüpf bei dieser Diskussion ist imho weniger das Medium, sondern die Qualität der Aufnahme.


[Beitrag von Eminenz am 27. Aug 2012, 16:05 bearbeitet]
Aurumer
Stammgast
#4 erstellt: 27. Aug 2012, 16:08
Das Beste aus beiden Welten: Streaming und ein Schallplattenspieler. CDs gibt's bei mir nicht mehr bzw. nur noch einmalig zum Rippen.

Das Streaming für den Komfort und die Qualität und die Schallplatte für die Haptik und weil es so schön nostalgisch ist.
Ich höre aber relativ wenig Schallplatte, weil der Streamer bei mir klanglich deutlich vorne liegt.


[Beitrag von Aurumer am 27. Aug 2012, 16:09 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2012, 16:16

Aurumer schrieb:
Das Beste aus beiden Welten: Streaming und ein Schallplattenspieler. CDs gibt's bei mir nicht mehr bzw. nur noch einmalig zum Rippen.

Ganz meine Rede.... genauso ists bei mir. Airplay fürs "schnelle Hören" und einen Hobel fürs "standesgemäße" Hören bei Rotwein und Pfeife
Buschel
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2012, 16:24
Bei mir ist das Verhältnis "Streaming zu CD" ähnlich gelagert wie bei vielen "CD zu LP". LP ist für mich irrelevant, ich bin mit MCs (ja, pfuiiih) und CDs eingestiegen. Von Streaming halte ich mich aus Selbstschutz fern, weil ich dann ständig herumzappen würde und mich mehr mit einem iPad / iPhone / PC, der Datenbankpflege und Software beschäftigen würde als Musik zu hören. Eine CD auszusuchen, einzulegen und durchzuhören ist zumindest für mich das entspannente(re) Musikhören.
Aurumer
Stammgast
#7 erstellt: 27. Aug 2012, 16:27
... und das ist eigentlich auch das Einzige, was mich am Streaming manchmal nervt. Bis man alle Fehler in den Tags ausgemerzt hat und alle Cover auf Stand hat dauert es.
Das ist aber eigentlich nur ein Problem, wenn man mit Streaming anfängt. Später ist das was dazu kommt ja überschaubar und man kann es gleich richtig machen.
Pommelhorse
Stammgast
#8 erstellt: 27. Aug 2012, 16:34
Im Moment höre ich fast immer mp3 bzw Stream oder ganz altmodisch UKW. Schallplatten besitze ich aber auch und im Gegensatz zu CD's kann ich die im Wohnzimmer sogar abspielen - CD's nutze ich nur noch im Auto (BMW hat von mp3 angeblich erst 2009 erfahren)

Vielleicht kommt auch mal wieder was ins Wohnzimmer, aber mir wurde gesagt das ein BR-Player für CD's nicht so toll wäre. Da muss ich mich mal einlesen!
Klas126
Inventar
#9 erstellt: 29. Aug 2012, 00:54
Hi ich höre CD, Mp3 und Platte am Pc mit Aktiv LS Mp3 ( meine Gerippten Cd's) Platte dann mit CD an meiner Anlage.

Ich habe mich bei Platten auf Alben Spezialliesiert die vor 82 erschienen sind, warum ? Danach gab es halt die Cd und dann verliert für mich die Platte ihre bedeutung aber in Speziellen fällen dann doch wieder nicht.

Also, das Zauberwort ist die Produktion der Musik. Früher vor 82 wurde halt für die Platte die Produktion gemacht und diese klingen einfach am besten. Wenn man ein Album das in den Frühen bis mitte der 80' entstanden ist kauft kann man eine böse überraschung erleben der Ton ist unglaublich Spitz und viel zu stark im Hochton. Die Produzenten von Damals waren vom Potenzial der Cd begeistert und sie taten was was mit der Platte nicht ging. Nur hilft das nicht dem Klang der Musik. Viele wissen es ja selber, die meisten Musiker und Musikhörer bzw. auch Bands wie die Scorpions haben sich über den Klang zimmlich beschwert.

Nunja deswegen lohnt sich für mich Platte. Wenn ich weiß das dort die gute Produktion versteckt ist Manche Platten habe ich aber aus Leidenschaft.

Im Prinzip kann ich originale zwischen 82-86 einer Cd Version nur bedingt empfehlen. Die Remasterten sind dagegen(fast alle) gut. Grobe schnitzer sind behoben worden aber die gute Dynamik ist noch vorhanden. Stichpunkt ''Loudness War'' Der aber Gottseidank anscheind entlich als Negativ erkannt worden ist es kann nur besser werden...


[Beitrag von Klas126 am 29. Aug 2012, 14:19 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#10 erstellt: 29. Aug 2012, 02:01
... oder noch schlimmer !

Ein paar "Rest-dB" an Dynamik lassen sich ja noch vernichten.
C~H
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Aug 2012, 14:52
Habe grob geschätzt etwa 150 doppelt vorhandene Alben (CD und LP). Weder anhand des Erscheinungsjahres, Labels, Produzenten noch sonstirgendwas kann ich eine Pauschalaussage für oder gegen LP bzw. CD treffen. Meistens klingen die CDs druckvoller und klarer, bessere Ortbarkeit der Instrumente. Man könnte daher zunächst vermuten, ich hätte nen schlechten Plattenspieler - nur dooferweise gibts dann wiederum Alben (oftmals sogar vom gleichen Label oder aus der gleichen Produktions-Serie), bei denen es sich dann genau umgekehrt verhält - da klingt dann die CD plötzlich muffig und die LP druckvoller und präziser. Und das alles völlig unabhängig davon, ob nun Remastered-CD oder 180-Gramm-Pressung oder CD-Erstauflage aus den 80ern oder Schwabbel-Vinyl vom Flohmarkt.

Meine Meinung: Beide Formate können richtig was - aber nur sofern der Mann an den Knöpflein es nicht verhunzt hat.
Klas126
Inventar
#12 erstellt: 31. Aug 2012, 16:57
Ja genau so verhält es sich ja... Die Aufnahme und was damit passiert ist alles.

Es gibt natürlich auch verschiedene geschmäcker... einer mag eine richtige miese Produktion weil es z.b. im Black metal aus den frühen 90' so sein muss.
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 01. Sep 2012, 21:37
Ich habe beides, CD, DVD, MP3 und LPs.
Technisch gesehen sollte die CD besser sein, ist sie auch bei Erstauflagen aus den 80ern, 90ern.

Alben, die vor Markteinführung der CD (1983) nur auf LP erschienen waren, sind auf CD nicht immer in bester Qualität herausgekommen. Das lag teilweise daran, dass die Mastertonbänder für alte Alben beim CD-Pre-Mastering dann nicht vorhanden waren, und schlechte Kopien verwendet wurden. Somit können Erstpressungen aus den 60ern, 70ern auf gut erhaltener LP besser klingen als von CD.

Ab ungefähr Mitte der 90er war es eine schreckliche Mode geworden, Masterbänder alter Alben für die CD-Veröffentlichung zu remastern, was eine mehr oder weniger gute klangliche Veränderung der orignalen Tonbänder bedeutete. Jedenfalls wurde mit mehr oder weniger gutem Geschmack an den Original-Bändern herumgedoktort. Willkürlich Stereo-Mixe gegen Mono-Versionen ersetzt (Beatles - Hard Days Night und For Sale).
Von daher sammele ich bei Interpreten, die mir besonders wichtig sind, möglichst die Original-Pressungen auf LP, um eben den originalen Sound aus der Zeit der ersten Veröffentlichung zu bekommen.

Von heutigen 180Gramm-Pressung halte ich wenig. Das Plattengewicht sagt nichts über den Klang. Manche derartige Platten, obwohl bei großen Konzernen erschienen und eigentlich weltbekannte Alben, klingen auf solchen Nachpressungen sehr schlecht, weil die Platte selber sehr schlecht gemastert oder fabriziert wurde (Verzerrungen, Zischeln, Knacksen).

Grüße
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 02. Sep 2012, 11:18
Hallo!

Wunderlicherweise ist bei diesen Vergleichen fast nur von den auf CD umgeschnittenen uralt Bändern aus der Analogzeit die Rede. Dabei liegt es doch auf der Hand daß der Tonträger CD mit diesen alten Bändern seine volle Leistung gar nicht erreichen kann. Der Vergleich einer einwandfreien aktuellen Digitalaufnahme (z.B. mit einer Symphonie, einem Klavierwerk oder einem Streichquartett) in guter Interpretation mit einer alten Analogaufnahme aus der Hochzeit der Schallplattentechnik das ebenfalls als gute Aufnahme und gute Interpretation auf einer gepflegten Erstpressung vorliegt zeigt die Vor- und Nachteile beider Systeme recht plastisch auf.

Hier hat die alte Schallplatte in allen Punkten das Nachsehen, weder bei der Dynamik, noch bei der Transparenz, noch bei der Verzerrungsfreiheit kann sie punkten.

Einziger unbestreitbarer Vorteil der alten Schallplatten ist wahrscheinlich der Umstand das es unzählige Aufnahmen gibt die auf CD niemals erschienen sind oder erscheinen werden. Aus genau diesem Grund habe ich immer noch einige alte PS.

MFG Günther
Pommelhorse
Stammgast
#15 erstellt: 02. Sep 2012, 12:38
Mein persönlicher und technisch nicht begründeter Eindruck: Ich mag Platten lieber!

Als Referenz gebe ich jetzt mal "Small Hours" von "Mabert Rocel" an, das Album besitze ich als CD und Platte und "Invaders must die" von "The Prodigy" welches ich als Platte und 320k mp3 besitze in beiden Fällen gefällt mir die Platte besser .. und selbst wenn es nur daran liegt das mir das auflegen der Platte Freude macht hat Vinyl immer noch seine Daseinsberechtigung - und es ist für mich der kleine Protest gegen iTunes und 360p youtube-videos die man mit 300€ beatz Kopfhören hört
mchief
Stammgast
#16 erstellt: 02. Sep 2012, 17:50

Pommelhorse schrieb:
Mein persönlicher und technisch nicht begründeter Eindruck: Ich mag Platten lieber!

Als Referenz gebe ich jetzt mal "Small Hours" von "Mabert Rocel" an, das Album besitze ich als CD und Platte und "Invaders must die" von "The Prodigy" welches ich als Platte und 320k mp3 besitze in beiden Fällen gefällt mir die Platte besser .. und selbst wenn es nur daran liegt das mir das auflegen der Platte Freude macht hat Vinyl immer noch seine Daseinsberechtigung - und es ist für mich der kleine Protest gegen iTunes und 360p youtube-videos die man mit 300€ beatz Kopfhören hört :)




Gruß mchief
Accuphase_Lover
Inventar
#17 erstellt: 02. Sep 2012, 19:12

Burkie schrieb:


Ab ungefähr Mitte der 90er war es eine schreckliche Mode geworden, Masterbänder alter Alben für die CD-Veröffentlichung zu remastern,


Schrecklich ist da eigentlich gar nichts - solange es richtig gemacht wird.

Leider hat dann der Loudnesswar zugeschlagen und Musik zunehmend ihren "Kulturwert" verloren.


Burkie schrieb:

Von daher sammele ich bei Interpreten, die mir besonders wichtig sind, möglichst die Original-Pressungen auf LP, um eben den originalen Sound aus der Zeit der ersten Veröffentlichung zu bekommen.


.. der früher leider oft einfach nur mäßig war !

Zumindest habe ich lieber guter Klang, notfalls mit heutigen Mitteln kreiert, als originalen schlechten.




Pommelhorse schrieb:
und es ist für mich der kleine Protest gegen iTunes und 360p youtube-videos die man mit 300€ beatz Kopfhören hört :)



Sind 300€-Hörer schlecht und müssen 1000 € kosten oder war die Aussage eher gegen KH gerichtet die nur Bass können ?
4-Kanal
Inventar
#18 erstellt: 03. Sep 2012, 08:33
Es ist scvhon erstaunlich, wie sich die Aussagen im Laufe der Zeit ändern. Als die CD 1983 eingeführt wurde, meinte ein AUDIO Redakteur, daß sich die Schallplatte im Gegensatz zur laserabgetasteten CD so anhört, als wenn sich der Nadelträger des Tonabnehmers knarrend am Bootssteg scheuert. Als SONY später die SA-CD propagierte, hieß es in einem Werbeblatt, daß man jetzt ganz nah an der Analog-Technik wäre.

Bei einem öffentlichen Vergleich 1983 von CD und LP und ausreichenden Lobpreisungen der CD von Vertretern der Industrie wurde nach dem Abspielen von CD und LP mit gleichem Programm das Publikum nach dessen Meinung befragt. Die Antwort: Ich höre keinen Unterschied.
Dasselbe war es auch bei meinem privaten Vergleichen.

Als Selbstversuch für Interessierte bietet sich in jüngster Zeit das Album "Touch" von "Yello" an, das es als Doppel-LP und CD gibt. Es ist erstaunlich, welche Klangfülle und Dynamik die LP bietet - und somit eine Freude, diese abzuspielen. Ebenfalls gut geeignet ist die 45 er Driect to Disc Scheibe von Charly Bird, die es auch als CD gibt. Es ist fast unglaublich, mit welcher Wucht das Schlagzeug von der Scheibe wiedergegeben wird. Kein Unterschied zu CD. Natürlich kommt es auch auf die Qualität der Anlage an, mit der wiedergegeben wird. Ich habe mir vor einiger Zeit daher einen neuen Tonabnehmer geleistet von v.d.Hul mit entsprechendenm Schliff.

Meiner Meinung nach klingen beide Tonträger gut, wenn sie gut gemacht sind. Rein von den technischen Daten ist die CD überlegen, aber es kommt ja darauf an, was die Ohren hören und was sie hören können. Die bei der CD theoretisch erreichbare grössere Dynamik kann in der Praxis gar nicht umgesetzt werden, weil es den Hörer irritieren würde durch die großen Wechsel zwischen laut und leise.Desgleich sind auch die angeblichen 100 kHz der SA-CD für uns nicht hörbar.

Vom Streaming, das sicherlich eine sehr gute Qualität hat(haben kan) halte ich allerdings nicht, weil mir jegliches anonymes Sammelsurium reglicher Art mißfällt. Je mehr bzw. leichter etwas verfügbar ist, desto mehr verliert es an Wert. Musik mit Genuß und Aufmerksamkeit zu hören, kommt doch für viele gar nicht mehr infrage. Es ist nur ein nettes Nebengeräusch, um die U-Bahn Fahrt zur Arbeit irgendwie unterhaltsamer zu machen. Das ist auch die Schwierigkeit, daß sich der Surround-Sound bei der Musik durchsetzt. Auch das verlangt aujfmerksames Zuhören, um in den richtigen Hörgenuß zu kommen, denn auch das ist keine Nebenbei-.Musik. Dazu habe ich eine kleines Mono-Radieo in der Küche stehen.

Also LP und CD (und SA-CD und DVD-Audio und Blu Ray Audio) haben bei mir den gleichen Stellenwert.

Dietrich
majordiesel
Stammgast
#19 erstellt: 03. Sep 2012, 09:39
Guten Morgen!

Ich höre faktisch nur Vinyl. Ich habe meine Kette entsprechend "gepimpt" sodass mein Analogzweig den digitalen bei weitem übersteigt. Das könnte auch der Grund sein, warum ich keine CD besitze, die ihrem analogen Pendant auch nur nahe kommt. Streaming finde ich interessant, aber zum einen finde ich es noch sehr verwirrend die hochauflösenden Formate auch tatsächlich abspielen zu können und zum anderen werden für diese Streaminglösungen horrende Preise verlangt, bei denen ich (noch) nicht bereit bin für ein paar Massenproduktions-chips derart Geld auszugeben.

Gruß
Markus
Metal-Max
Inventar
#20 erstellt: 03. Sep 2012, 10:05
Ich höre fast ausschließlich analog, dementsprechend habe ich auch mittlerweile deutlich mehr LPs als CDs. Ich gehöre allerdings nicht zu denjenigen, die glauben LP wäre das klanglich bessere Medium, das könnte ich als Nachrichtentechnik-Ingenieur auch nicht glaubhaft vertreten. ;-)

Vielmehr sind die Gründe, warum ich Schallplatten bevorzuge ästhetischer, haptischer und emotionaler Natur. Da ist eine LP einer CD in meinen Augen vollkommen überlegen, von einer Datei auf einem Datenträger ganz zu schweigen. Meine LP-Sammlung zu durchforsten, eine Platte auszusuchen und vorsichtig aufzulegen, nach dem Nadelabsenken der drehenden Platte zuzusehen, macht für mich einen nicht zu vernachlässigenden Teil des Musikgenusses aus.
Daher wächst meine LP-Sammlung beständig und schnell, während ich CDs nur in den seltenen Fällen kaufe, wenn das Album einfach nicht als LP zu bekommen ist. Das kommt nicht sehr häufig vor, da in den von mir zumeist gehörten Genres (Metal, Hardcore, Punk, Alternative) fast alles als LP erscheint.
majordiesel
Stammgast
#21 erstellt: 03. Sep 2012, 10:11

Metal-Max schrieb:
wäre das klanglich bessere Medium,

Ich glaube der Drops ist inzwischen auch gelutscht. Rein technisch wäre die Rangliste 1. Streaming hochauflösender Formate, 2. CD, 3. Vinyl
Ist jedoch die Musik entsprechend dem Medium hin gemastert, was bei Vinyl sehr oft der Fall ist, bei CD leider eher selten (xrcd, k2hd usw), dann kommt es nicht selten vor, dass das vermeintlich schlechteste Medium am besten klingt. Nicht zu vergessen die Ausrichtung der eigenen Kette natürlich!
Gruß
Markus
Pommelhorse
Stammgast
#22 erstellt: 03. Sep 2012, 10:16

4-Kanal schrieb:
Vom Streaming, das sicherlich eine sehr gute Qualität hat(haben kan) halte ich allerdings nicht, weil mir jegliches anonymes Sammelsurium reglicher Art mißfällt. Je mehr bzw. leichter etwas verfügbar ist, desto mehr verliert es an Wert. Musik mit Genuß und Aufmerksamkeit zu hören, kommt doch für viele gar nicht mehr infrage. Es ist nur ein nettes Nebengeräusch, um die U-Bahn Fahrt zur Arbeit irgendwie unterhaltsamer zu machen. Das ist auch die Schwierigkeit, daß sich der Surround-Sound bei der Musik durchsetzt. Auch das verlangt aujfmerksames Zuhören, um in den richtigen Hörgenuß zu kommen, denn auch das ist keine Nebenbei-.Musik.

Dietrich


Also Streaming/Internetradio ist eine feine Sache wenn man mit Freunden im Wohnzimmer sitzt und einfach etwas Musik laufen lassen möchte. Ohne das einem gebetsmühlenartig die größten Hits und die coolsten Oldies der letzten 300Jahre angepriesen werden.

Aber Musik, die ich mag und auch physikalisch besitze soll nicht irgendwann zerkratzt in meinem Handschuhfach enden - darum kaufe ich mir Platten. Denn da muss ich in mein Wohnzimmer gehen, die Fenster schließen, eine Platte raussuchen, diese auflegen, mich in den Stereomittelpunkt lümmeln, eins meiner acht Sofakissen wählen um dort zu verharren und zu lauschen. Musik auf Platte kann ich nicht nach belieben mitnehmen und somit bleibt das Hörerlebnis erhalten. Ich mag es auch das ich bei Platten nicht spulen kann
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ich bin kein Romantiker!!




Burkie schrieb:

Pommelhorse schrieb:
und es ist für mich der kleine Protest gegen iTunes und 360p youtube-videos die man mit 300€ beatz Kopfhören hört


Sind 300€-Hörer schlecht und müssen 1000 € kosten oder war die Aussage eher gegen KH gerichtet die nur Bass können ? :D


Mir ging es um die Hipster-Ausrüstung von beatsbydre, über welche ich bis jetzt nichts gutes gehört habe. Darum zaubert es mir immer ein (überhebliches) Lächen ins Gesicht wenn ich jemand mit diesen Teilen sehe.



//Edit: Warum geht das Zitieren bei mir nicht?

//Edit #2: Habs gefunden


[Beitrag von Pommelhorse am 03. Sep 2012, 10:23 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#23 erstellt: 03. Sep 2012, 10:52
Ich habe alle meine CDs als MP3 Dateien gespeichert. Ein paar meiner Lieblingsschallplatten ebenfalls. Ich höre viel Musik über Simfy. Wenn ich es mir gemütlich machen will, werfe ich mein Akai Tonbandgerät an und schaue den großen Spulen beim Drehen zu. Gerne höre ich auch Musik von meinem Grundig Tonbandgerät Tk-747, über die eingebauten Lautsprecher, und fühle mich wieder wie in den 70 - igern.

Für mich spricht für die digitale Technik, die schnelle Verfügbarkeit, die Ordnung und die Störungsfreiheit. Über Klang kann man trefflich streiten, aber mich stören Knistern, Rauschen und Verzerrungen. Ich habe die Einführung der CD als das größte Wunder und das größte Geschenk für mein Musikhören erlebt.

Ich brauche kein SACD, keine 192 kHz Sampling, meinen Ohren sind 100 dB Dynamik und 20000 Hz ohnehin schon zuviel. Aber ein angenehme Atmosphäre, gedämpftes Licht und ab und zu einen leckeren Rotwein. Sozusagen der Inbegriff des spießigen Schallplattenauflegers aus den 60 ern.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 03. Sep 2012, 11:03
Eigentlich ist alles schon gesagt worden zum Thema LP vs.CD.
Mann kann immer was finden ob dies oder das besser ist.
Ich bin auch ein Lp Sammler und habe auch die CD's von den LP's wenn es eine gab.
Eine Lp zu hören macht Spaß, daß große Cover in der Hand zunehmen ist auch ein tolles Gefühl.
Die neuen Cd's klingen laut und grauenhaft (sage nur DR,Lautstärke war ) gegenüber zur LP.
Zum Schluss entscheiden doch immer die Ohren des Hörers was gut klinkt oder nicht.
Stefanvde
Inventar
#25 erstellt: 04. Sep 2012, 18:39
Eben,rein das Mastering entscheidet darüber ob CD oder LP besser klingt.

Eine CD die schon mit "spezial Remastering" oder ähnlichen Worthülsen auf dem Cover angeboten wird lass ich gleich im Laden,zu viele schlechte Erfahrungen.

Wieso aber Streaming hochwertiger wie eine CD sein soll kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ein CD Rip über einen Streamer hat doch exakt das selbe Signal wie von der CD?
Stereo33
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 04. Sep 2012, 18:58
Die meisten Streams haben doch nur 128er MP3 Qualität
Und viel bessere habe ich auch noch nicht gehört.
Stefanvde
Inventar
#27 erstellt: 04. Sep 2012, 19:26
Hatte es eher so verstanden als wäre Streaming im heimischen Netzwerk gemeint.

Da würde doch die selbe Qualität wie von der CD vorliegen?
schmiddi
Inventar
#28 erstellt: 04. Sep 2012, 19:36

Stefanvde schrieb:
Hatte es eher so verstanden als wäre Streaming im heimischen Netzwerk gemeint.

Da würde doch die selbe Qualität wie von der CD vorliegen?


Das kommt natürlich auf das Quellmaterial an. wenn du hochaufgelöste Audiofiles streamst, kann die Qualität natürlich besser sein. Ich denke so war das gemeint, du hast beim Streaming die Möglichkeit auch HD Material zu verwenden.
Aurumer
Stammgast
#29 erstellt: 04. Sep 2012, 19:54

Stefanvde schrieb:

Wieso aber Streaming hochwertiger wie eine CD sein soll kann ich nicht ganz nachvollziehen.


Ich würde auf jeden Fall erst einmal feststellen, dass Streamen mindestens gleichwertig zur CD ist, wenn ich das gleiche Ausgangsmaterial verwende, also eine CD auch als solche ohne Verluste in WAV oder ALAC oder FLAC auf der Festplatte ablege.

Streamer haben darüber hinaus ggü. dem CD-Player einige Vorteile, bei denen diskutiert wird, ob sie klanglich einen Vorsprung zum CD-Player begründen können:
- kein Laufwerk, kein Motor, bessere EMV, weniger Störeinflüsse auf die Audioschaltkreise, DAC, etc.
- Daten kommen fehlerfrei über das Netzwerk an, werden gepuffert, neu getaktet und kommen dann sauber und mit wenig Jitter am DAC an. Beim CD-Player müssen die Daten in Echtzeit ausgelesen werden (obwohl es auch CD-Player mit Puffer gibt), was Lese- und Synchronisationsprobleme verursachen kann. Die Daten auf der Festplatte sind in der Regel fehlerfrei und bleiben es. Eine CD verschmutzt oder verkratzt und ist dann schlechter abzutasten.

Dazu kommen noch die bekannten Bedienvorteile:
- Suche und Sortierung nach allem, was in den TAGs gespeichert ist
- Anzeige am Gerät kann auch die entsprechenden Infos aus den TAGs liefern
- Backup und Archivierung unabhängig von CD-Alterung
- die gesamte Sammlung schnell im Zugriff
- die gleiche Musik in mehreren Räumen gleichzeitig (mach das mal mit einer CD ;-) )
- die Musik steht digital auch für andere Medien wie iPod oder Autoradio zur Verfügung
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