Ungewollter Radioempfang

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K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jan 2013, 12:01
Hallo,

Ich habe das Problem, dass ich ungewollt Radio empfange ohne einen Receiver zu besitzen. Radio läuft immer im Hintergrund und wird nur übertönt, wenn ich Musik höre.
Ich habe JBL Control 2 aktiv Monitore, die über ein Klinke Chinch Kabel mit dem Laptop verbunden sind. Auch wenn ich das Chinch Kabel abstecke, ist das Radio zu hören. Es verstärkt sich sogar, wenn ich die Hand gegen die Verstärkerbox lege.
Das Problem hatte ich auch mit meiner vorherigen Anlage (Vollverstärker+Passivboxen).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Grüße

Hauke


[Beitrag von K19 am 24. Jan 2013, 13:02 bearbeitet]
Metal-Max
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2013, 15:27
Das Verstärkergehäuse ist wohl nicht vernünftig geerdet.
Such dir mal eine blanke Stelle am Gehäuse und verbinde die mit einem Kabel oder Draht mit den Schutzerde-Kontakten einer Steckdose. Wenn es dann leiser wird oder weggeht, ist das das Problem.
theMic
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jan 2013, 19:35
du wohnst zu nah am sender ;-)


[Beitrag von theMic am 24. Jan 2013, 19:35 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jan 2013, 22:27

theMic (Beitrag #3) schrieb:
du wohnst zu nah am sender ;-)


Das auch...ich kann mich noch entsinnen wenn man früher in Frankfurt mit der U-/Stadtbahn nach Oberursel fuhr (müsste die U3 sein) und die am Mittelwellensender vom AFN vorbeifuhr...da kam der Sender aus den Lautsprechern der Tram wo eigentlich die Durchsagen für die nächste Station rauskommen...

Aber den AFN kann man auch mit einem Wasserkessel oder einem hohlen Zahn empfangen...

Und nicht zu vergessen, Murphys Gesetz der Elektrotechnik:

"Eine Oszillatorschaltung ist durch nichts zum Schwingen zu bewegen, eine Verstärkerschaltung hingegen schwingt sofort"

Und das ist mal wieder ein klassisches Beispiel dafür...und das Gehäuse ist die Antenne. Und du auch, deswegen wird der Empfang besser wenn du das Gehäuse anfasst. Dein Körper fungiert dann als verlängerte Antenne.


Such dir mal eine blanke Stelle am Gehäuse und verbinde die mit einem Kabel oder Draht mit den Schutzerde-Kontakten einer Steckdose. Wenn es dann leiser wird oder weggeht, ist das das Problem.


Würde ich aber auch nur zum Testen machen. Wenn das funktioniert sollte man sich einen korrekten Erdungsstecker besorgen....

Die beste Methode ist den Kram zum Händler zurückschleppen, denn das ist eindeutig ein Mangel der nicht vorkommen darf.


[Beitrag von germi1982 am 24. Jan 2013, 22:35 bearbeitet]
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Jan 2013, 14:31
Hi,

Also das Problem trat auch bei meiner vorherigen Anlage auf (Vollverstärker+Passivboxen), weswegen ich nicht denke, dass es an der Hardware liegt. Des Weiteren haben die Boxen eine MU-Metallschirmung und ein Kunststoffgehäuse.

Die einzige "blanke" Stelle ist der Cinch Eingang und der Eingang einer großen Klinke, mit der die andere Box (Slave) verbunden wird. Bringe ich dort das Erdungskabel an, verschwindet zwar das Radiosignal, nur leider auch das Signal meines Computers. Sprich es herrscht totenstille.
Was mache ich verkehrt? Vielleicht an einem anderen Stromkreis erden?

Ich habe auch einen Weiteren Hinweis erhalten, wo ich gerne eure Meinung zu hören würde. Kann es sein, dass das Radiosignal über das Stromkabel einstreut und wenn ja, könnte ein Netzfilter das Problem evtl. beheben?



Grüße

Hauke


[Beitrag von K19 am 25. Jan 2013, 14:57 bearbeitet]
Steffen_Bühler
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2013, 14:55
Hattest Du nicht vor Deinem Edit geschrieben, daß das Verbindungskabel sechs Meter lang ist? Das dürfte dann die Antenne sein.

Viele Grüße
Steffen
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Jan 2013, 14:59
Ja, nur empfange ich auch Radio, wenn ich das Kabel abstöpsel. Nur die Verstärkerbox mit Stromanschluss reicht, um astreinen Deutschlandfunk zu empfangen.

Grüße
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 25. Jan 2013, 21:24

K19 (Beitrag #7) schrieb:
Ja, nur empfange ich auch Radio, wenn ich das Kabel abstöpsel.

Auf welcher Seite abgestöpselt, auf der Seite des Laptops oder auf Seite der Aktiv-Monitoren?


Gruß

Uwe
Stereo33
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Jan 2013, 21:28

K19 (Beitrag #7) schrieb:
Nur die Verstärkerbox mit Stromanschluss reicht, um astreinen Deutschlandfunk zu empfangen.

Grüße
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 25. Jan 2013, 21:57
@Stereo33
Lass bitte Hauke selber antworten. Ich habe schon öfters hier im Forum erlebt, dass Aussagen nicht so eindeutig waren, wie es auf den ersten Blick schien.


Gruß

Uwe
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Jan 2013, 17:25
Hi,

Das ist schon richtig so. An der Verstärkerbox alles abgestöpselt ausser das Netzteil.

Grüße
Stereo33
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Jan 2013, 18:13
Was ist das denn für ein Verstärker?

Meine Verstärker lassen sich nicht mal durch sendende Handys die daneben liegen beeinflussen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 27. Jan 2013, 20:00

K19 (Beitrag #11) schrieb:
Das ist schon richtig so. An der Verstärkerbox alles abgestöpselt ausser das Netzteil.

Hallo Hauke,

wenn schon die JBL-Aktivboxen Probleme machen, wenn nur das Netzteil angeschlossen ist, so strahlt der Rundfunksender in das Stromanschlusskabel ein. Ein zusätzliches Netzfilter wird nicht viel bringen, weil das externe Netzteil vermutlich ein Schaltnetzteil ist und somit schon ein Netzfilter integriert hat.

Besorge dir die Ferrite, die ich in diesem Thread, Beitrag #20, letzter Satz empfohlen habe.

Packe mehrere Ferrite auf die Leitung zwischen Netzteil und Box. Führe das Kabel nicht einfach durch den Ferrit sondern schlinge es einmal rum, so dass es zweimal durch den Ferrit läuft. Suche die Stelle am Kabel, an der die Ferrite am meisten bringen. Vermutlich ist die Stelle aber egal.

Eine andere Möglichkeit ist es, das Kabel durchzuschneiden und zwei Spulen zwischenzulöten. Ein Wert von ca. 250 µH müsste passen. Achte darauf, dass die Strombelastbarkeit der Spulen ausreichend ist (Typenschild Netzteil, Ausgangsstrom).

Du kannst auch JBL-Deutschland anrufen. Manchmal haben Hersteller eine Abhilfemaßnahme in der Schublade und manchmal modifizieren Sie die Geräte gar kostenlos.


Gruß

Uwe
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Jan 2013, 14:08
Hi,

Also eine Klappferrite ist bereits serienmäßig an dem Kabel angebracht. Sie befindet sich kurz vor dem Stecker, der in dem Verstärker steckt. Vielleicht noch weitere Hinzufügen?

JBL ist bei der Frage auch ratlos. Sie meinten, dass es sich evtl. um einen individuellen Fehler der Anlage handelt, da aber das selbe Problem auch bei meiner anderen Anlage davor auftauchte herrscht bei mir weiter Ratlosigkeit.

Bin mal gespannt ob diese Nuss zu knacken ist.

Grüße

Hauke
Stereo33
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Jan 2013, 14:12
Ich denke nicht das es an Störeinflüssen in der Stromversorgung liegt.
Wie gesagt Schaltnetzteil und gefiltert, das ist auch sehr unwahrscheinlich.

Eher wahrscheinlich sind Einstreuungen im Gerät selbst.
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 28. Jan 2013, 14:33
Dafür würde auch sprechen, dass das Radiosignal deutlich besser zu hören ist, wenn ich die Rolle einer Antenne einnehme und das Gehäuse (nicht die Stromversorgung) berühre.

Habe gerade übrigens festgestellt, dass mein Mitbewohner im anderen Zimmer mit einer vollständig anderen Anlage auch Radio hört (allerdings einen anderen Sender: Aerobik oder so ). Da wären wir schon zu Zweit.

Habe auch mal mein Handy auf die Box gelegt und angerufen. Nichts - keine Störgeräusche zu hören, d.h. die Abschirmung scheint zu funktionieren.

ratlos, ratlos, ratlos
Uwe_Mettmann
Inventar
#17 erstellt: 28. Jan 2013, 14:39

K19 (Beitrag #14) schrieb:
Also eine Klappferrite ist bereits serienmäßig an dem Kabel angebracht. Sie befindet sich kurz vor dem Stecker, der in dem Verstärker steckt. Vielleicht noch weitere Hinzufügen?

Der Klappferrite, die serienmäßig auf dem Kabel sind, sind für einen wesentlich höheren Frequenzbereich als der störende Radiosender und wirken somit nicht. Die von mir vorgeschlagenen Ferrite sind auch schon bei der Frequenz des Radiosenders wirksam, siehe auch den von mir verlinkten Thread.


Stereo33 (Beitrag #15) schrieb:
Eher wahrscheinlich sind Einstreuungen im Gerät selbst.

Daran glaube ich nicht, weil der störende Sender eine geringe Sendefrequenz hat. Somit ist das Gerät um ein Vielfaches kleiner als die Wellenlänge der Sendefrequenz und stellt nur eine sehr schlechte Antenne da. Anders das DC-Kabel in Verlängerung mit dem AC-Kabel doch eine recht lange Antenne darstellt.


Stereo33 (Beitrag #15) schrieb:
Ich denke nicht das es an Störeinflüssen in der Stromversorgung liegt.
Wie gesagt Schaltnetzteil und gefiltert, das ist auch sehr unwahrscheinlich.

Der Netzfilter filtert aber nicht die Masse. Nehmen wir mal an, das Netzteil hat einen Schutzleiteranschluss. Der Schutzleiter ist in solchen Netzteilen in der Regel direkt mit der Masse au f der DC-Seite verbunden. Also, wenn der Radiosender in die Sutzleiterverkabelung einstrahlt, wird die Störung direkt zum Gerät weitergeleitet.


Gruß

Uwe
Stereo33
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Jan 2013, 15:20
Das könnte sein, wobei ich mal nicht davon ausgehe daß der Schutzleiter angeschlossen ist.

Sehr ärgerlich das ganze. Bleibt ein Versuch mit Ferriten und ohne Schutzleiter.
Uwe_Mettmann
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2013, 16:20

Stereo33 (Beitrag #18) schrieb:
Das könnte sein, wobei ich mal nicht davon ausgehe daß der Schutzleiter angeschlossen ist.

Auch bei einem Netzteil ohne Schutzleiter sind Koppelwege denkbar (über Kondensatoren), wie der Radiosender das Netzteil passieren kann.

Ich bin von einem Mittelwellensender als Störsender ausgegangen und für diesen wirken die Ferrite.

@Hauke
Du kannst ja mal versuchen rauszubekommen, ob es tatsächlich ein MW-Sender ist oder ein LW oder ein KW-Sender, denn schließlich muss er ja bei dir in der Nähe sein.

Eventuell bekommst du das mit einem Radio raus, über das Internet, Fragen bei Nachbarn, Anruf bei deiner Außensteller der BNetzA usw.


Gruß

Uwe

Edit:
Quote repariert


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 28. Jan 2013, 16:57 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Jan 2013, 16:28
Ach du meinst ggf. den Nullleiter (den man auch zwischen 2 NTs in Reihe erhalten kann), nicht Schutzleiter.
Kapiert
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 28. Jan 2013, 16:42
Also, der Radiosender ist Deutschlandradio Kultur, der in Berlin auf folgenden Frequenzen läuft:

1. 89.6 (UKW)
2. 990 (MW)

Der Sender liegt, wie sollte es anders sein, in meinem Stadtteil. Berlin (Britz). Die Entfernung beträgt ganze 2,1 km.

Vielleicht helfen noch folgende Angaben:

"Derzeit sind folgende AM-Sender vom Standort Berlin-Britz in Betrieb:

855 kHz, 25 kW AM und DRM-Tests DeutschlandRadio
990 kHz, 100 kW AM DeutschlandRadio
6005 kHz, 100 kW AM DeutschlandRadio (nach Defekt seit 17.07.2007 inaktiv)"

Grüße

Hauke


[Beitrag von K19 am 28. Jan 2013, 16:55 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 28. Jan 2013, 16:56

Stereo33 (Beitrag #20) schrieb:
Ach du meinst ggf. den Nullleiter (den man auch zwischen 2 NTs in Reihe erhalten kann), nicht Schutzleiter.

Ich verstehe nicht was du meinst.

Ist aber egal, denn Fakt ist, dass es bei manchen Netzteilen möglich ist, dass HF sie passieren kann. Es macht keinen Sinn hier zu diskutieren, wie die das möglich ist, denn es gibt je nach Netzteil verschiedene Möglichkeiten. Ohne das Netzteil zu kennen und zu öffnen ist das nur Spekulation. Dennoch habe ich das einfachste Beispiel mit einem Netzteil mit Schutzleiter erläutert. Dabei möchte ich es auch belassen.

@Hauke
Der UKW-Sender kann es nicht sein, da der frequenzmoduliert ist. Also handelt es sich um den MW-Sender mit 990 kHz, siehe auch hier. Für den Sender sind die Ferrite geeignet. Also probiere sie aus oder wähle die Lösung mit den Spulen. Die Lösung mit den Spulen ist zwar effektiver, ist aber eine Bastellei.


Gruß

Uwe
müllkramer
Stammgast
#23 erstellt: 28. Jan 2013, 17:07
hallo leidensgenosse....aus berlin britz....lese dir mal die letzten zwei seiten des threads "accuphase gegen den rest" durch...was den verkackten radioeinschlag bei unseren geräten angeht,so sitzen wir in einem boot.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Jan 2013, 17:59
Da können die Geräte herzlich wenig für.

Kannst du was dafür, daß du dich erwärmst wenn du viel Microwellenstrahlung abbekommst?
Radi ist zwar keine Microwellenstrahlung aber auch recht heftig.
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 28. Jan 2013, 18:30
So, habe die Ferrite angefragt und werde sie auch hoffentlich bekommen. Reicht da einer, oder sollte ich gleich mehrere montieren?
Sag auf jedenfall bescheid, wenn es geklappt hat und wenn nicht, dann sowieso.

@Müllkramer: Ist ja witzig, dass es schon eine ganze Leidensgemeinschaft von uns in der Gegend gibt.

Grüße

Hauke
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 28. Jan 2013, 18:42

K19 (Beitrag #25) schrieb:
Reicht da einer, oder sollte ich gleich mehrere montieren?

Wie weiter oben schon geschrieben, mehrere, mindestens 3, besser 5.

@Müllkramer
Deine Lösung des Problems wäre für mich nicht akzeptabel. Es kann nicht sein, dass zusätzlich eine Investition von über 4000,- € notwendig ist, um eine Störproblem zu beseitigen. Du magst meinen, dass sich auch der Klang verbessert hat, weil dein Accuphase jetzt eine Stromversorgung mit einem reinen Sinus bekommt. Wenn der Accuphase darauf so empfindlich reagiert würde, wäre das Armutszeugnis für den Hersteller. Solche hochwertigen Geräte müssen so entwickelt sein, dass sie an einer normalen Hausstromversorgung optimal funktionieren. Aber nun gut, du bist ja glücklich mit der Lösung.


Gruß

Uwe
germi1982
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 30. Jan 2013, 00:11

K19 (Beitrag #21) schrieb:
...
Also, der Radiosender ist Deutschlandradio Kultur, der in Berlin auf folgenden Frequenzen läuft:

1. 89.6 (UKW)
2. 990 (MW)

Der Sender liegt, wie sollte es anders sein, in meinem Stadtteil. Berlin (Britz). Die Entfernung beträgt ganze 2,1 km.

....


Das wird deren Mittelwellensender sein, die streuen gern ein....und für den sind 2,1km gar nichts. Ich kann hier ohne Probleme den BBC London hören, und das während ich im Keller sitze und mit normaler Ferritantenne, also keine externe riesige Antenne. Radio Moskau usw. sind kein Thema bei Mittelwelle. Das ist auch der einzige Grund warum man Mittel- und Kurzwelle noch betreibt, die haben eine riesengroße Reichweite. Nachts kann man auch US-amerikanische Sender hier in Deutschland hören. Das geht aber nur Nachts (die Sonne stört den Empfang) unter optimalen Bedingungen, und eben nur AM. FM wie UKW hat nur eine sehr begrenzte Reichweite und streut auch nicht in irgendwelche Verstärker ein, in der Regel ist die Reichweite von UKW ein wenig mehr als Sichtweite zum Sendemast.

Und selbst wenn der weiter weg wäre könnte er trotzdem noch einstreuen. Ich hatte hier mal einen italienischen Mittelwellensender der in meinen selbstgebauten Moving Coil-Vorverstärker eingestreut hat....


Solche hochwertigen Geräte müssen so entwickelt sein, dass sie an einer normalen Hausstromversorgung optimal funktionieren.


Sehe ich auch so...gerade bei dem Preis kann man sowas erwarten.

Selbst bei meinem alten Telefunken Receiver von 1979 habe ich keine Einstreuungen, selbst dann nicht wenn das Handy daneben liegt und es klingelt. Und damals hat noch keiner an Handys gedacht...


[Beitrag von germi1982 am 30. Jan 2013, 00:23 bearbeitet]
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 02. Feb 2013, 18:14
Hi,

So die Firma war wirklich sehr hilfsbereit und hat mir drei Muster umsonst zugeschickt. Ist es besser geworden? Nicht wirklich! Ich bilde mir zwar ein, dass das Radio nun etwas leiser ist, aber immer noch hörbar. Das Problem besteht eben darin, dass ich die Boxen nach wie vor nachts ausmachen muss, da mich sonst die ganze Nacht jemand vollsabbelt.
Ich habe des Weiteren Beobachtet, dass wenn ich das Klinkekabel zum Teil aus meinem PC ziehe, der Radioempfang viel stärker wird. Es streut also auch über den Chinch Eingang ein!
Es ist zum Mäusemelken... Ich geb es langsam auf, ich glaube der Standort ist verloren!
Stereo33
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 02. Feb 2013, 18:52
Am besten umziehen
Uwe_Mettmann
Inventar
#30 erstellt: 02. Feb 2013, 20:47
Hallo Hauke,

schade, dass die Ferrite nicht gereicht haben. Wir wollen doch aber erst mal sehen, ob sie die Stromversorgungsleitung beruhigen konnten. Du hast ja geschrieben, dass alleine schon die Aktivboxen den MW-Sender wiedergeben. Also ziehe mal das Cinchkabel ab, so dass nur noch das Netzteil mit den Ferriten angeschlossen ist.

Wie viele Ferrite hast du auf dem sekundären Kabel des Netzteils. Hast du die Ferrite einfach über das Kabel geklappt oder das Kabel zweimal durch jeden Ferrit gezogen.


Gruß

Uwe
hf500
Moderator
#31 erstellt: 02. Feb 2013, 21:58

K19 (Beitrag #21) schrieb:

990 kHz, 100 kW AM DeutschlandRadio


Moin,
wer in 2 km Abstand neben einem 100kW Sender wohnt, der muss sich ueber nichts mehr wundern. Hier Verstaerker einstrahl/einstroemfest zu bekommen, wird nicht einfach. Wenn die Klappferrite auf der Stromversorgungsleitung nicht mehr reichen, muss die Stromversorgung auf der Verstaerkerplatine noch verblockt werden, Der NF-Eingang braucht auch ein HF-Filter, die Leitung vom Verstaerker zum Lautsprecher (auch wenn sie hier nur kurz ist) muss auch verdrosselt werden. Es muss dafuer gesorgt werden, dass keine HF in den Verstaerker eindringen kann und das gelingt am zuverlaessigsten direkt auf seiner Platine.

Was sagen denn die einschlaegigen Richtlinien ueber Einstrahl-/Einstroemfestigkeit? Der Geraetehersteller ist dafuer verantwortlich, dass diese Parameter eingehalten werden. Bei einem Funkamateur in der Nachbarschaft duerfen die Geraete auch nicht losquaken. Man muss also immer von entsprechenden Feldstaerken ausgehen, sie koennen vorkommen und die Geraete muessen stoerfest sein.
Nach dem, was man lesen kann, sind die JBL keine Computerbruellwuerfel mehr, da kann man auch in der Stoerfestigkeit hoehere Masstaebe ansetzen. Die sonstigen Billigdinger bringen es ja gerade fertig, zu funktionieren ;-)

Mu-Metall ist uebrigen nur die magnetische Schirmung der Magnete, damit sie einen Roehrenmonitor in Ruhe lassen.

73
Peter
K19
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 03. Feb 2013, 14:24
Hallo,

Also wenn ich die Chinch Kabel abziehe, ist das Signal immernoch da. Die Ferrite sind zu dritt und das Kabel ist doppelt drumgeschlungen. Wenn ich die Hand an das Kunststoffgehäuse halte wird der Empfang stärker. Es hat sich also nichts wirklich geändert. Ich versuche nun mal die Ferrite um das Chinch Kabel zu montieren. Vielleicht bringt das ja was.

Grüße

*h
Uwe_Mettmann
Inventar
#33 erstellt: 03. Feb 2013, 14:38
Bevor du mit der Cinchleitung rumexperimentierst, solltest du die Akivboxen erst mal ruhig bekommen, wenn gar keine Cinchleitung angeschlossen sind.

Wenn nun die Ferrite auf der Netzteilleitung nicht viel helfen, so kannst du es noch mit den von mir vorgeschlagenen Spulen versuchen. Helfen die auch nicht, so wird es ohne Eingriff in die Boxen oder in das Netzteil schwierig, das Problem in Griff zu bekommen.

Vor einigen Jahren hätte ich mir das noch vor Ort anschauen können, weil ich nur einige km von dir entfernt gearbeitet habe. Jetzt ist dies leider nicht mehr möglich. Vielleicht gibt es aber ein Funkamateur bei dir in der Nähe, der dir für ein kleines Obolus helfen kann. Recherchiere doch mal im Internet, nach einem Funkamateur in deiner Nähe. Vielleicht kann dir aber auch hf500 (auch Funkamateur) jemanden nennen.

Funkamateure sind regelrecht Fachleute, um solche Probleme zu beseitigen.


Gruß

Uwe
hf500
Moderator
#34 erstellt: 03. Feb 2013, 19:24
Moin,
selbst kann ich da nicht helfen, da 400km entfernt ;-)
Aber auf den Seiten des DARC kommt man bestimmt an die Daten eines oertlichen Ortsverbandes, der bestimmt weiterhelfen kann.

73
Peter
laut-macht-spass
Inventar
#35 erstellt: 03. Feb 2013, 19:54
tritt das Problem den auch auf, wenn nur die aktive Box dran ist oder nur wenn die mit der passiven verbunden ist? - nicht das die Einstr. über das Verbindungskabel der beiden LS kommt...
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