Welcher Verstärker für B&W 804d?

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-Nautilus-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Apr 2014, 22:28
Tach,

ich habe mir die B&W 804d gekauft und frage mich, ob meine Elektronik dafür ausreicht.
Ich habe zur Zeit eine Myryad Kombi der Z Serie dran. Di bringen 50W an 8 Ohm.
-Vollverstärker
-Endstufe
-CD-Player
Der Schritt von der cm8 zur 804d ist Wahnsinn
Jetzt frage ich mich und euch, mit welchem Equipment kann ich da noch mehr machen?
So eine Naim Kombi wäre schon Wahnsinn, kostet aber auch ein "wenig".
Was habt ihr an eurer 804d? Oder was meint ihr soll ich mir dazu anhören?

Danke schon einmal und bis denn...
Highente
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2014, 12:50
Mit 50 Watt liegst du ja an der unteren Grenze der von B&W angegebenen Verstärkerleistung. Allerdings bringt die sorgfältige Aufstellung und Ausrichtung der Boxen und des Hörplatzens meist mehr, als irgenwelche Elektronik. Hast du hier bereits alles optimiert?

B&W führt ja häufig mit Classee oder Rotel vor. Evtl solltest du da mal schauen. Ich könnte mir auch gut AVM an den Lautsprechern vorstellen.


[Beitrag von Highente am 21. Apr 2014, 12:51 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2014, 13:15
Man braucht zumindest einen Verstärker, der 4Ohm-stabil ist. Die 804D ist zwar als 8Ohm-Box angegeben, hat aber ein Impedanzminimum von 3,0Ohm, was eigentlich sogar für eine 4Ohm-Box zu wenig ist (3,2Ohm gemäß -20&-Regel). Durch diesen Etikettenschwindel (oder Lug & Trug, oder wie man es auch nennen kann) kann man Verstärker, die für 8Ohm gedacht sind, beschädigen.

Der Z240 dürfte aber keine Probleme haben (Minimum 4Ohm Nennimpedanz), wenn man nicht zu laut hört. Auch reichen die 50W aus, beim (nicht gerade gutem) Wirkungsgrad der 804 (ca. 85dB 1W/1m) kann man damit schon die 100dB knacken.


Mit 50 Watt liegst du ja an der unteren Grenze der von B&W angegebenen Verstärkerleistung.
Bei Zimmerlautstärke hat man nichtmal 0,1W, also >49,9W unter der Grenze...


So eine Naim Kombi wäre schon Wahnsinn, kostet aber auch ein "wenig".
Von Naim würde ich abraten. Lassen sich durch unterschiedliche, technisch einwandfreie Kabel (im Gegensatz zu Geräte anderer Hersteller) in ihrer Funktion stören, krachen beim Ein-/Ausschalten usw. Steht sowohl in den Anleitungen als auch in den Berichten der Benutzer über die Geräte, in Relation zu den verkauften Geräten findet man im Forum recht viel Probleme mit den Geräten von Naim. Dazu kommt, dass die Geräte trotz vollem Preis nur halbfertig ausgeliefert werden, man muss noch zusätzliche Geräte wie Netzteile kaufen, damit das Gerät die bereits beim Kauf bezahlte Performance erreicht.


Jetzt frage ich mich und euch, mit welchem Equipment kann ich da noch mehr machen?

Ein DSP-Controller mit Einmessfunktion (wie z.B. dbx Driverack) zwischen Vor- und Endstufe. Alles andere an Elektronik bringt im Gegensatz dazu keine hörbare Verbesserung.


[Beitrag von Jeck-G am 21. Apr 2014, 13:17 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#4 erstellt: 21. Apr 2014, 13:17
hallo,
schau doch mal hier...

http://www.audio.de/...im-test-1289135.html
-Nautilus-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Apr 2014, 18:35
Guten Abend,

danke für die schnellen Antworten.
Was ich nicht verstehe ist, warum gibt es Verstärker mit mehr oder weniger Wattleistung. Wenn doch bei Zimmerlautstärke nur 1 Watt benötigt wird?
Hat ein Verstärker mit mehr Leistung auch mehr Kontrolle bei hohen Pegeln über die Ls?
Was genau heißt oder bedeutet Kontrolle dabei eigentlich?
-Nautilus-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Apr 2014, 20:15
Ich nochmal,

der Hifi Händler meines Vertrauens hat mit Exposure ans Herz gelegt. Die werde ich mir demnächst wohl mal anhören.
Wenn dann kommt für mich auch nur die 3010 S2 Serie in Betracht, da die kleineren Serien nicht den Unterschied zu meiner aktuellen Elektronik machen.
Da habe ich dann aber auch die Wahl zwischen Vollverstärker, Pre-Amp, Stereo Endstufe oder Mono Blöcke
Was würdet ihr euch als erstes anhören? So ein Pre-Amp mit 2 Monos, daß hört sich schon sehr lecker an finde ich.
Also optisch sind die genau mein Fall, schön schlicht und dezent.

Hat jemand Erfahrung mit der Marke und der Serie?
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 21. Apr 2014, 20:57

Was ich nicht verstehe ist, warum gibt es Verstärker mit mehr oder weniger Wattleistung. Wenn doch bei Zimmerlautstärke nur 1 Watt benötigt wird?
Weil man ggf. auch höhere Lautstärken möchte, z.B. ein AC/DC-Konzert in angemessener Lautstärke.

Man braucht für "etwas lauter" (+3dB) die doppelte Leistung, für die doppelte Lautstärke (+10dB) die 10fache Leistung (4fach -> +20dB -> 100fache Leistung, 8fach -> +30dB -> 1000fache Leistung, logarithmisch halt).

Dein erstes Ziel sollte erstmal sein, dass man einen DSP-Controller in die Anlage einschleifen kann, weil das am Meisten bringt (entspricht allerdings nicht der "reinen Lehre" bei HiFi-Freaks, die nur "Quelle -> Amp -> Lautsprecher" kennen). Wenn Du derzeit keine Endstufe hast (also die Lautsprecher sind am Vollverstärker), dann bräuchtest Du auch erstmal eine Endstufe, weil der Z240 nicht auftrennbar ist. Als Vorverstärker kannst du ihn aber weiterhin verwenden.

Als Endstufen kann man auch diese oder diese nehmen, den bisher genannten Endstufen mindestens ebenbürtig. als "schlicht und dezent" kann man die Samson jedenfalls bezeichnen, im Gegensatz zu der Behringer. symmetrische Eingänge (XLR) haben diese, man kann diese dann vernünftig am Driverack anschließen (handelsübliches Mikrofonkabel).

Edit:
Rush - Angemessene Lautstärke
Konzert-Blu (Rush - Clockwork Angles, Red Sector A) in angemessener Lautstärke...
Normalerweise ist die Anlage weiter gedrosselt, etwas über 95dB reichen in der Mietwohnung, wenn es mal laut werden soll (was aber nicht oft vorkommt).
In einer Raummode (beim Durchgang zur Küche) waren es 113dB...


Nochmal Edit:
Eben erst gesehen, dass Deine Anlage in der Signatur steht. Kannst die Geräte so lassen und brauchst nur den DSP-Controller zwischen Vollverstärker und Endstufe hängen. Benötigte Kabel (für Driverack und andere professionelle DSPs): das und das.


[Beitrag von Jeck-G am 21. Apr 2014, 21:31 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Apr 2014, 12:37
Hallo Nautilus

hatte den Exposure 3010s Vollverstärker mal zum Test an einer Revel Ultimate Saloon. Ganz gutes Gerät, würde ich aber gebraucht kaufen. In der Ebucht werden die Geräte öfters aus UK gebraucht angeboten.

Ansonsten ist es denke ich Geschmackssache was man an der B&W 804 betreibt. Die B&W´s brauchen schon ein wenig Leistung mit einer 5 Watt SE Triode geht da nichts. Es geht aber sowohl eine gute, potente, feurige EL34, KT88, 6550 etc. PushPull Röhre, oder auch ein flinkes Transistörchen. Die von Jeck-G erwähnten PA Endstufen kenne ich leider nicht, aber eine gut erhaltene QSC USA 370 (Lüfterlos) gibts des öfteren für <100Eu. Wäre sicher einen Hörtest wert. Dann baucht man halt noch einen gute Vorstufe, und das B&Wchen fliegt.

Gute potente Hifi Endstufen die ich mit B&Ws gehört habe und die zuweilen recht günstig gebraucht angeboten werden sind die Chord SPM 1200C, oder SPM 1600/1800 (Biamping). Röhrenseite TAC 834.

Ein DSP Controller macht aus meiner Sicht Sinn wenn es größere Raumprobleme gibt, und wenn Messtechnik und Erfahrung vorhanden sind.

Am besten versuchen Geräte (eventuell auch gegen Gebühr) auszuleihen, den man kann hier viele EU´s in den Sand setzen.
Grüsse und viel Spass und Erfolg beim kombinieren.
-Nautilus-
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Apr 2014, 17:12
Moin,

danke für die Infos.

@ Jack-G: Genau das ist es ja, ich will des öfteren ein AC/DC Konzert laut hören. Und das auch mal 2 Stunden lang, also macht es Sinn sich nach höheren WattZahlen Ausschau zu halten. Zu den Vorschlägen deiner Endstufen muß ich leider sagen, die sind so hässlich, daß ich die nie im Leben bei meiner Frau durch kriege

@ Anro1: Röhren kommen für mich nicht infrage, ist halt nicht meins, aber danke für den Tip. Bei den anderen Produkten werd ich mich mal schlau machen...

Ich brauch eine Endstufe oder Monos die etwas oder viel mehr Watt haben, als die Elektronik die ich jetzt habe. Da ich gerne laut höre.
Jetzt bin ich in der Sache schon einmal Eiter gekommen. Werde wohl anfangen mir erstmal die "Ends" anzuhören und dann später einen Pre und CD_Player.
Ich will auf garkeinen Fall 2x kaufen, dann lieber Stück für Stück. Ich danke euch und falls ihr noch mehr Vorschläge habt, dann danke ich euch.
uterallindenbaum
Stammgast
#10 erstellt: 23. Apr 2014, 09:50
Hallo.

Ich hatte seinerzeit die 804d mit verschiedene Vollverstärkern verglichen. Den MA6700 von McIntosh, der L-505UX von Luxman, der L-550AX von Luxman, der E-360 von Accuphase, der E-260 von Accuphase, der CSIb von Coda, der Flight FL TWO von Audia, der Caspian mk2 von Roksan, der Naim Supernait MK1 und MK2, und eine Rotel Kombi. Immer mit demselben CD-Player von Accuphase.

Insgesamt hängt es sehr an deiner individueller Wahrnehmung des Klanges. Für mich sind diese LS noch eine Spur zu unneutral und ich musste dies mit einem sehr Neutralen Vollverstärker kompensieren. Für live zeug würde ich richtung Accuphase E-X60 (es kommt aber auf der Lautstärke an die diese Geräte dann rausspucken müssen, keine Ahnung ob der E-260 eine längere "Vollgas-Kur" über sich ergehen lassen kann). Wenn du gerne aber entspannter Musik hörst, dann sind Luxmänner, McIntosher oder Audialer wahrscheinlich bessere Spielpartner.


im Gegensatz zu der Behringer. symmetrische Eingänge (XLR) haben diese,...

Und im Gegensatz zu der Behringer musst du auch nicht alle 4 Jahre dein Gerät wechseln weil er unreparierbahr ist.
Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 23. Apr 2014, 17:40

Und im Gegensatz zu der Behringer musst du auch nicht alle 4 Jahre dein Gerät wechseln weil er unreparierbahr ist.
Was soll an dem Behringer-Verstärker unreparierbar sein? sind da irgendwelche Spezial-Bauteile drin? Sowas ist eher das Metier von den genannten teuren Herstellern (Chips mit eigener oder abgeschliffener Bezeichnung, vergossene Module usw.).

Und von dem, was eine Reparatur nach der Garantiezeit kostet (Edit: meine nicht vom Behringer, sondern die "Nobelmarken"), kann man sich getrost einige Behringers als Reserve hinstellen (falls eine Behringer-Endstufe bei Wohnzimmerbeschallung überhaupt so schnell kaputtgehen sollte).


Für mich sind diese LS noch eine Spur zu unneutral und ich musste dies mit einem sehr Neutralen Vollverstärker kompensieren.
Wenn der Verstärker sehr neutral ist, dann ändert sich an den unneutralen Boxen nichts. Der Verstärker müsste quasi das Gegenteil der Box sein, damit in Summe 0 rauskommt.
Aber um die Boxen auszugleichen, nimmt man (wie gesagt) den DSP und misst seinen Hörplatz ein (der erwähnte dbx-Controller arbeitet mit Rosa Rauschen und 28er Terzband-EQ, das Ergebnis kann man später selber verändern und zusätzlich mit parametrischem EQ arbeiten).


[Beitrag von Jeck-G am 23. Apr 2014, 17:52 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Apr 2014, 19:26
Noch eine kleine Empfehlung.
Bei der Vorauswahl nicht von irgendwelchen vermeindlich "Highendigen" Markennamen blenden lassen. Hand aufs Herz wenn man das genauer hinterfrägt kommen viele dieser Geräte, auch wenn Sie mit den Blauen Augen noch so schön blinzeln, wie auch die kostengünstigen Behringer eben auch aus China.

Eine Crown Studio Reference II kann man z.B. mit etwas Glück für 1500Eu ergattern. Nur mal Googln wo diese Geräte stehen, nämlich dort wo es um Neutralität geht, in vielen Aufnahme Studios rund um der Globus.
Grüsse
Fabian-R
Stammgast
#13 erstellt: 23. Apr 2014, 19:33
Hifi- Akademie mit dsp.

2x400w sollten genügen.
uterallindenbaum
Stammgast
#14 erstellt: 30. Apr 2014, 01:41
Nur zum Plausch :
Behringer Pedal :

Irgendein guter Pedal :
http://img845.imageshack.us/img845/6057/dscf3311j.jpg

Übrigens. Bugera (Behringer) Gittarrenverstärker wurden, in Frankreich, von 300 Forummitglieder als Pannenverstärker N°1 des Jahr 2012 gekürt. Mit einem Klaren sieg bei den Pannen und Defekten.

Wir hatten auch, in unsere Band, Jahrelang Behringer zeugs dabei. Verstärkung, Regelung, Mischpulte und Pedale. Ausser den Feedback destroyer, der wirklich ein Tolles Gerät ist, und auch was aushält, haben wir alles 2 mal gekauft. Dann war schluss und wir haben einmal, aber richtig eingekauft. Die Joemeek Vorverstärker, Soundcraft Mischpulte und andere Motu AD Wandler haben wir heute noch.
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