Externer DAC auf dem Niveau einer guten internen Soundkarte?

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Doc_Boy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2017, 14:16
Hallo HF-Community,

im Zuge meiner PC-Aufrüstung im Laufe des Jahres muss ich mich von meiner heißgeliebten M-Audio Delta 2496 PCI Soundkarte verabschieden. Die hatte mir vor Jahren offenbart, dass die D/A Wandlung, zumindest wenn man von Onboard-Sound auf eine dedizierte Stereokarte umsteigt, schon wirklich Qualitätsunterschiede im Sound ausmacht.

Ich möchte mir nun einen externen DAC kaufen um damit ein paar Adam A77x zu betreiben und tendiere sehr zu Schiit, da ich schon den Valhalla 2 Kopfhörerverstärker besitze und äußerst zufrieden bin.

Habe da den http://www.schiit.com/products/bifrost im Auge. Oder den Schiit Gungnir, an den ich die Adams auch per XLR anschließen könnte.
Bin ich da von der Soundqualität schon Welten über der Delta 2496, oder ist das vergleichbar? Die Meinungen zu dem Einfluss von DACs auf den Klang gehen ja sehr auseinander
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2017, 00:32
Einen absolut transparenten Klang hinzubekommen ist heute wirklich keine Kunst mehr.
Dieses Bifrost ist völlig überteuert für das, was es kann. Es sieht zwar toll aus und du zahlst sicherlich auch den Kleinserien-Aufpreis, aber für den Preis bekommst du Profisoundkarten mit weitaus mehr Funktionen.

Brauchst du nicht? Zwischen 120 und 200 Euro bekommst du auf jeden Fall was. Ich würde auf einen großen, gut zugänglichen Lautstärkeregler achten.
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2017, 06:01
Hallo!

Eigentlich sollte dir doch eine semiprofessionelle Soundkarte nach Art der Terratec DMX 6Fire USB ausreichen, wenn du deine alte M-Audio nicht weiter verwenden kannst oder willst.

M.E. ist die große Zeit der speziellen Soundkarten und externen D-/A-Wandler ohnehin vorüber, AVR´s z.B. werden ohnehin in aller Regel heute nur noch per HDMI gefüttert, falls sich diese Schnittstelle einmal bei Stereoverstärkern etabliert (-und die Chancen dafür stehen gut-) werden sie zu einer Seltenheit werden.

Auch hochwertige analoge Soundkarten werden sich nur nach für Spezialanwendungen (z.B. Schallplatten-Dubbing) halten können.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 05. Aug 2017, 06:01 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2017, 08:50
Ich kann dir die Geräte von Audio-GD nur wärmstens empfehlen. Die Optik fällt definitiv unter Geschmackssache, aber eine solche MAterialschlacht wirst du für den Preis sonst nicht finden. Gerade die DAC/Preamp Kombos sind wirklich gud.
Doc_Boy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Aug 2017, 23:13
Etwas verspätet möchte ich mich für Eure Antworten bedanken!

@Amperlite: Den Lautstärkeregler habe ich schon an meinem Schiit Valhalla 2 Röhren-Preamp, daher ist der am DAC kein muss.

@lascholax: Die Audio-gd Geräte sehen toll aus, sprengen aber mein Budget dann doch etwas, wie ich das sehe fangen die DACs da ja bei 980 Dollar an...

Hat jemand Erfahrung mit den externen Soundkarten von Focusrite? Klingen die "audiophil"?
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2017, 23:43

Doc_Boy (Beitrag #5) schrieb:
Klingen die "audiophil"? ;)

Was heißt das für dich? Meinst du damit einen völlig transparenten Klang (keine Beeinflussung) oder suchst du bewusst Klangverfälschungen? Letzteres könnte ich mir gut vorstellen, warum sonst hättest du ein Röhrengerät gekauft?
latscholax
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2017, 21:02

wie ich das sehe fangen die DACs da ja bei 980 Dollar an...

Nene das geht auch wesentlich günstiger.. siehe hier.
Es gibt noch einige Modelle unter 500€
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Okt 2017, 13:16
Warum noch einen externen DAC kaufen, wenn es heute sehr gute Vollverstärker mit hochwertigem, eingebautem DAC gibt?
Da kaufe ich mir doch lieber gleich einen technisch aktuellen, neuen Marken-Verstärker mit DAC + Digitaleingängen.
z. Bsp.: Yamaha A-S301
neu ab ca. 270,00 Euro

Ich benutze in meinem PC eine interne Terratec Aureon Soundkarte (24 Bit bis 192 kHz, inkl. ASIO) mit digitalem Coaxialausgang und einen Onkyo A-9010 Verstärker mit eingebautem Wolfson DAC (24 Bit bis 192 kHz) und bin mit der Streamingqualität von Musik über Coaxialkabel und Digital-/Analogwandlung direkt im Verstärker klanglich sehr zufrieden.
Neuanschaffungspreis zusammen insgesamt ca. 260,00 Euro.
Glaube kaum, dass ein teurer, externer DAC dass viel besser machen würde.

Terratec Aureon

Als externer USB-DAC mit CD-Qualität (16 Bit bis zu 48 kHz) an Aktivboxen, tut es dann auch sowas: HIRESFI USB DAC 9023 Mark II
Zwar keine High Resolution Audiowiedergabe, aber Musikwiedergabe in CD-Qualität dürfte den meisten wohl immer noch vollkommen ausreichen.
Hatte diesen DAC (es werden keine Treiber benötigt!) testweise schonmal im Einsatz und kann ihn bedenkenlos empfehlen.
Neupreis liegt bei 50,00 Euro.

Ich denke wer wirklich „audiophile Wiedergabe“ anstrebt, sollte eher zu einem SA-CD Player und sehr gut gemasterten SA-CDs greifen.
Bei der Auswahl an verfügbaren SA-CDs, wird es dabei je nach Musikrichtung aber überschaubar bleiben.
Dazu natürlich dann auch den entsprechenden Verstärker, die passenden Lautsprecher, sowie angepasste und optimierte Raumakustik.
Eine gut gemasterte CD kann aber ebenfalls audiophil klingen.
Mich erinnern diese Klang-Diskussion in den HiFi-Foren immer an die Fotografie.
Jemand der nicht fotografieren kann, dem nützt auch eine Leica nichts, deshalb werden seine/ihre Fotos nicht besser werden, nur weil das benutzte Equipment extrem teuer war.
Ein guter Fotograf, der sein Handwerk versteht, macht auch mit einer billigen Kamera, immer und zu jeder Zeit gute Fotos.
Fotografiert lieber und sammelt praktische Erfahrungen, anstatt immer dem neuesten Techniktrend hinterherzujagen.
Gleiches gilt für die Musik, hört viel gute Musik, anstatt euch den Kopf über dieses und jenes technische Equipment zu zerbrechen, was noch besser sein könnte, wenn man es denn kaufen würde. Oft ist man dann enttäuscht, wenn man es endlich zu Hause stehen hat und das neue Teil die Erwartungen, die man sich durch die Neuanschaffung versprochen hat, nicht erfüllen kann. Der „haben wollen Drang“ ist dann zwar kurzfristig gestillt, aber schon ist man wieder auf der Suche nach noch Besserem und wieder geht's von vorne los mit der Sucherei und Kauferei! :-)
Alle neuen HiFi-Komponenten der Markenhersteller, auch die günstigen Einstiegskomponenten, sind heute technisch so gut und ausgereift, dass man sich darüber wirklich nicht mehr den Kopf zerbrechen sollte.


[Beitrag von skyranger73G am 14. Okt 2017, 22:33 bearbeitet]
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