Saba Verstäker kaputt

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Chilli85
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Okt 2004, 19:49
Hi,

also ich hab ein Saba "Stereo Integrated Amplifier MI 180" von einem Freund geschenktbekommen, weil er nicht mehr ging.
Deshalb hab ich ihn einfach mal angeschlossen und hab festgestellt, dass der Trafo sehr schnell heiß wurde, deshalb hab ich mal den Gleichrichter gewechselt. Dann wurde er nicht mehr heiß. Aber als ich ihn angeschalten habe ging nur ein Kanal. Der andere kanal hat nur gebrummt und ein Widerstand der direkt mit den Transistoren verbunden ist wurde heis und hat angefangen zu rauchen, also hab ich mal da einen Transistor rausgelötet, sodass ich ihn mono benutzen konnte.

Jo, dann hab ich mal neue Transistoren gekauft, und mal alle ausgewechselt (für einen Kanal 1x BDX54B und 1x BDX53B).
Dies hat aber nichts gebracht, der Widerstand ist wieder heiß geworden und die Lautsprecher haben nur rumgebrummt. Dann hab ich wieder einen Transistor rausgelötet um ihn halt mono zu nutzen (keine ahnung warum einfach so ).Dann bin ich aber beim Betrieb an die Platiene gekommen und hab ausversehen einen Kontakt vom Kopfhörerausgang mit dem Gehäuse kurzgeschlossen. Dadurch geht jetzt der andere Kanal auch nichtmehr .Also brutzelt der Wiederstand für den Kanal auch (die Widerstände haben 3 Beinchen, ungefähr 5Watt, 0,47 Ohm).

Jetz mal die frage an die Experten, was ist an dem Verstärker kaputt?? Werden die Transistoren bei jedem anschalten geschossen und dadurch brutzeleln die 3-beinigen Widerstände ab? Was ist durch den kurzschluss kaputtgegangen?
Genau
Stammgast
#2 erstellt: 10. Okt 2004, 22:43
Hallo
Ein Verstärker hat halt mehr als zwei Endtransistoren, warscheinlich ist sind noch einige andere kaputt, sodaß die Endtransistoren sofort wieder durchbrennen, wenn du sie auswechselst.
Chilli85
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Okt 2004, 23:12
hmmmmmm

also hintem am Kühlkörper sind 2x BDX54b und 2x BDX53b (ich denk von jedmem transi einer für ein kanal).
Dann ist noch ein kleinerer BD... Transistor nebendrann und 2 ganz kleine (so 100ma Transistoren) sonst halt ganz normal verteilt auf der platine, aber ich denk von den kleinen teilen kann doch des net kommen, dass relativ große widerstände fasst abbrennen, oder Darlington-Transistoren kaputgehen.
Könnte man irgendwie die bauteile so durchgehen..bis man weiß was kaputt ist, ich mein alles kann ja net kaputtgehen z.B. Widerstände oder Kondis hmm...dann bleiben ja fasst nur noch die ganzen Transistoren übrig, soll ich da dann alle austauschen?

@Genau: Was meinst du mit Endtransistoren? Die teile die am kühlkörper sind..oder alle anderen auch?

Weiß niemand Rat??
tbird
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2004, 23:21
ich hab auch noch so ne alte stufe mit nur 2 Transistoren pro kanal.

ich würde an deiner stelle mal die vorverstärker checken ob da wohl einer hin ist...

diese alten stufen haben keinerlei schutzschaltungen und reagieren auf solche sachen SEHR empfindlich (ich hab immer n päckchen mit meinen Transistoren hier liegen, für alle fälle...) *G*
Genau
Stammgast
#5 erstellt: 10. Okt 2004, 23:26
Die Endtransistoren sind die am Kühlkörper ja.
Man braucht halt mehrere Verstärkerstufen, die direkt hintereinander geschaltett sind, angefangen bei einem ganz kleinen bis hin zu den großen am Kühlkörper. Brennt jetzt ein kleiner am anfang der Kette durch dann auch die anderen.
Am besten ist du checkst alle Transistoren der Endstufe durch, und wechsel die beiden Widerstände die schon gequalmt haben vorsichtshalber auch noch aus.
Chilli85
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 11. Okt 2004, 00:04
Ok, dann mess ich mal alle Transistoren durch, die hinten am Kühlkörper hängen.
Da ich ausversehen en ausgang (an der kopfhörerbuchse) kurzgeschlossen habe, ging ja der Kanal, der noch ging jetzt auch nicht mehr und der Widerstand hat genauso geraucht, wie der andere vom anderen Kanal.Was ist da kaputt gegangen...kann ja nur en Transistor gewesen sein, oder?

Also eurer Meinung her kann da nur ein oder mehrere Transistoren kaputt sein? oder noch mehr?

Naja ich kenn mich halt net soo gut mit Verstärker aus....
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Okt 2004, 08:57
Wenn du dich damit nicht auskennt, wie willst du ihn denn dann reparieren? Du steckst dan immer mehr Geld für die Teile rein und nachher schrottest du sie wieder, weil du irgendeinen Fehler nicht bemerkt hast. Spare lieber das Geld für nen ebay-Amp oder einen neuen.
bukowsky
Inventar
#8 erstellt: 11. Okt 2004, 09:07

tbird schrieb:
~~
diese alten stufen haben keinerlei schutzschaltungen und reagieren auf solche sachen SEHR empfindlich (ich hab immer n päckchen mit meinen Transistoren hier liegen, für alle fälle...) *G*


kenne jetzt den MI180 nicht, aber generell ist Deine Aussage so nicht richtig. Gerade "die alten" Geräte von Saba haben Schutzschaltungen, von denen ihre Nachfahren nur träumen können. Die Endstufen meines Receivers bekommt man jedenfalls nur deutlicher Absicht, zum Beispiel mit Blumenwasser hingerichtet.
tbird
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2004, 17:43
hehe okay du hast mich überzeugt *G* ich weiss es halt von meinem körting, der es z.b. gar nicht mag wenn es zu heiss wird....
Hitecfan
Neuling
#10 erstellt: 11. Okt 2004, 18:06
Also wenn Du das nicht hinbringst und dein Herz an dem Gerät hängt, dann ist es billiger, einen dranzulassen, der das seit jahrzehnten macht, z.B. www.schneideraudio.de
Grüsse
Hitecfan
Chilli85
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Okt 2004, 20:35
Ich hab das so gemeint...ich kenn mich nicht so gut mit der genauen schaltung aus...aber schon so allgemein, zb was die bauteile machen und so..mach ne ausbildung also elektoniker aber im bereich beleuchtung, da kannt man sich mit anderen gebieten besser aus (LED´s und so)....als mit verstärkern.

Zu dem beispiel, den verstärker reparieren zu lassen: Ich hab das teil geschenktbekommen, er ist mir nicht wirklich viel wert, aber ich will halt mal versuchen mich mehr mit verstärkern zu befassen...weil ich sonst net viel mit verstärkern gemacht haben. Das teil hat 150Watt und für die Transistoren hab ich heut 4 euro nochwas hingelegt, da rentiert sichs schon des mal auszuprobieren, ob er dann nach der erneuerung der transis geht..wenn net..dann geht er halt net, dann las ich ihn wahrscheinlich en bissl gammeln, vielleicht kenn ich mich in en paar jahren besser mit der materie aus, und kann ihn reparieren..so spasseshalber...

Edit: Also hab jetz die transistoren gewechselt! Der kanal, den ich durch ein kurzschluss geschossen hab geht wieder einbandfrei, aber der andere, der schon kaputt war ist sehr leise(wenn ich nur für den einen kanal die sicherung reinmach) oder garnicht zu hören(wenn ich beide sicherungen reinmach).
Was is da noch kaputt? Könnt ihr an dem verhalten irgendwas ableiten, was noch durchbrutzelt ist?


[Beitrag von Chilli85 am 11. Okt 2004, 22:06 bearbeitet]
hf500
Moderator
#12 erstellt: 13. Okt 2004, 21:33
Moin,
ich werde mich der Aussage anschliessen, die da meinte, bring ihn in die
Werkstatt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es wirklich nichts bringt, etwas reparieren
zu wollen, das man nicht versteht. Mittlerweile habe ich 20 Jahre Reparaturerfahrung, aber ich lasse
ohne ausreichende Unterlagen immer noch die Finger von Sachen, die ich nicht durchschaue.
Beim 'versuchen wir es mal' wird sonst zu viel Geld verbrannt.

Bei Deinem Endstufenproblem muss nicht nur die Endstufe gewechselt, sondern der gesamte Endverstaerker,
angefangen mit seinem Eingangskoppelkondensator, genau untersucht werden.

Gegen vorzeitigen Reparaturtod hatte Grundig vor 40 Jahren ein gutes Mittel: (Servicegrundsaetze SV50 und SV80)
"Der Verstaerker wird bei 1/3 seiner Nenn-Betriebsspannung untersucht, repariert und eingestellt.
Erst dann wird die Betriebsspannung hochgefahren und der Verstaerker dabei beobachtet."
Das heisst also, dass man einen Stelltrenntrafo braucht, um den Verstaerker zu untersuchen. Er wird
dazu mit 80V betrieben. Das Rezept habe ich oefter mit gutem Erfolg angewendet. Es versagt bei Geraeten
mit Fernbedienung, die ueber Relais geschaltet werden. Bei so grosser Unterspannung funktioniert die Steuerung nicht.

73
Peter
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