brauche Grundkenntnisse

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andymilbe
Neuling
#1 erstellt: 19. Dez 2004, 16:30
Hallo

Ich habe mir ein Buch über Lautsprecherbau gekauft und habe es komplett durch. Ich weiß jetzt auch was Flankensteilheit bedeutet und was es mit der Impedanz auf sich hat.
Leider standen die grundlegensten Sachen nicht drin.
Vielleicht haben die Gedacht, dass das jeder weiß. Ich habe aber vorher nocht nichts damit zu tun gehabt und war mit meiner Kompaktanlage, die ich nur in die Steckdose stecken muss, zufrieden.
Jetzt will ich mir aber selbst Boxen bauen und habe folgende Fragen:
-muss ich die Chassies in Reihe oder parallel anschließen?
-wie setzt sich die Imdedanz dann aus den einzelnen Chassies zusammen? Wird die Addiert, oder... ?
-ich denke mal, das sich die Wattzahl der drei Chassies einfach addiert, oder?
-Sollen die Chassies möglicht alle die Gleich Wattzahl haben???
-sollte ich also gucken, dass ich Hoch-,Mittel und Tieftöner alle mit zum Beispiel 200 Watt kaufe und habe dann hinterher 600 Watt pro Box?

Auch wenn euch jetzt von diesen Fragen schlecht geworden ist
oder ihr euch einfach nur tod lacht
wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir diese (für euch wahrscheinlich lächerlichen Fragen) Fragen beantworten würdet. Bevor ich was falsch mache und hinter viel Schrott für viel Geld habe, wollte ich lieber jemanden Fragen.

Danke im Vorraus,
Andymilbe
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2004, 17:16
Vorsicht mit der Leistungsaddition !
Wenn Du z.B.aus einen 200 Watt Vestärker einen schönen voll-lauten Bass-Ton Auf Deine Box gibst, geht der, weil ja Weichen drin sind (stand davon nichts in Deinen Buch, oder hast Du es nur "fast ausgelesen" ?), nur auf den Basslautsprecher. Also volle 200 Watt dadrauf. Was nützen Dir dann die 200 Watt deines Mittel und Hochtöners ? Nichts.
Vergiß sicherheitshalber die Leistungsaddition, wenn Du auf der sicheren Seite sein willst.

Erfahrungsgemäß muß der Hochtöner nur ca. 50 % der Leistung des Mittel/Tieftöner haben.

Baust Du z.B.eine Dreiwegebox für 4Ohm sollten alle drei Lautsprecher je 4 Ohm haben und dann hat auch die gesamte Box, wenn die Weichen stimmen, 4 Ohm .

Und mit Reihen- und Parallelschaltung: Ist auch nichts - waren da keine Weichenschaltungen drin ? Du sollst sie anhand der Weichenschaltung verkabeln.

Das mal Grundlegend. Du solltest Dir mal noch ein zweites Buch holen, so doll kann es nicht sein, wenn das noch nicht klar war.
andymilbe
Neuling
#3 erstellt: 19. Dez 2004, 18:12
Gehen wir mal davon aus, dass ich einen Verstärker mit 4Ohm
und 600 Watt pro Ausgang habe.
Ich kaufe mir also eine Frequenzweiche mit 4 Ohm und den passenden Übergangsfrequenzen( Die Wattzahl hat doch nichts mit den Frequenzweichen zu tun, oder? ).
Wie müssten nun die Wattzahlen lauten?

Hochtöner:200 Watt
Mitteltöner:200 Watt
Tieftöner:200 Watt

..., oder?
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Dez 2004, 02:57
Die 4 ohm haben nichts mit der frequenzweiche zu tun - das ist die impedanz deines lautsprecher chassis.

Der mitteltonbereich - ja nach auslegung der weiche - benutzt den groessten anteil am verstaerker - es sei denn du hoerst viel techno, da kann der bassanteli zwischen 20 - 100Hz genauso viel Watt schlucken wie der mitteltonbereich 100 - 2000Hz.

Die weiche muss auf den optimalen frequenz bereich des chassis ausgelegt sein.
Je nach bauart der LS kannst du auch verschiedene weichen in erwaegung ziehen - beispielsweise, linkwitz riley am besten bei MTM auslegung. Gibt dann noch butterworth, bessel - das sind die herkoemmlichsten filter (weichen) konfigurationen.

Zum ausgleich der impedanzaenderungen des chassis bei der wiedergabe verschiedener frequenzen kannst du noch ein zobel netzwerk davorschalten - einige lautsprecher koennen auf bis 1/4 der nennimpedanz runtergehen.

Ich glaube du musst dich noch ein bisschen intensiver mit der materie befassen.
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Dez 2004, 10:52
Hi andymilbe,

jedes Chassis bekommt den Spektralleistungsanteil ab, dessen Frequenzbereich die Weiche zu ihm durchlässt. Nimmst du ein Rauschsignal mit 100Watt, dann bekommt der Tieftöner vielleicht 60%, Mitteltöner 30% und Hochtöner 10% der Leistung ab, je nach Trennfrequenzen der Weiche.
Ich sage extra Rauschsignal, da die Leistungsverteilung eben auch vom Signal abhängig ist.

Die Impedanz setzt sich aus dem kompletten Impedanznetzwerk der Frequenzweiche und Chassis zusammen. Sie ist nie konstant und kann bei Fehlkonstruktionen schnell für Verstärker gefährlich werden. Fertigweichen mit Chassis (nach Plan) verkabelt bergen diese Gefahren meist nicht, passen dafür aber auch in 90% der Fälle nicht.
Die Chassis werden mit ihrem jeweiligen Weichenzweig parallel an die Endstufe geklemmt.
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