Ausgangsspannung D/A Wandler ?

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Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Feb 2005, 12:07
Hallo Hifiisten,

als Neuling habe ich folgendes Problem:

Ich konnte günstig einen Wadia 15 DA-Wandler mit regelbarer Ausgangsleistung erstehen.
Bei Anschluss des Wadia an meinen Verstärker Marantz PS17 (CD-Eingang Cinch) über die Cinch-Ausgänge des Wadia steigt die Lautstärke im Gegensatz zum direkten Anschluss des CD Players (shanling s100) deutlich an.
Folge: die Überlastungsanzeige des Marantz erscheint ständig im Display!
Werden die XLR Anschlüsse des Wadia verwendet bleibt die Lautstärke und die Überlastungsanzeige unverändert.

1. Kann es sein, dass die Ausgangsspannung des Wadia an den Cinch Ausgängen höher ist als die des CD-Players und der XLR-Anschlüsse des Wadia?

2. Welche Folgen hätte es für Verstärker und Lautsprecher (Jamo Concert 11)wenn der Wadia über volle Ausgangsleistung am Verstärker betrieben wird?

3. Was ist die beste Lösung? Aussteuern über Cinch oder XLR-Anschlüsse verwenden?


Ich möchte schon vorab bei allen bedanken die mir weiterhelfen können.

Schwart


[Beitrag von Schwatt1965 am 18. Feb 2005, 12:10 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Feb 2005, 22:03

Wolfgang5691 schrieb:
1. Kann es sein, dass die Ausgangsspannung des Wadia an den Cinch Ausgängen höher ist als die des CD-Players und der XLR-Anschlüsse des Wadia?


Möglich. Steht bestimmt in der Dokumentation. Wenn der Wadia regelbar ist dann regel doch einfach runter bis der Verstärker zufrieden ist.


2. Welche Folgen hätte es für Verstärker und Lautsprecher (Jamo Concert 11)wenn der Wadia über volle Ausgangsleistung am Verstärker betrieben wird?


Wenn der Verstärker übersteuert wird fängt's an zu verzerren. Das gefährdet u.U. den Lautsprecher.


3. Was ist die beste Lösung? Aussteuern über Cinch oder XLR-Anschlüsse verwenden?


XLR ist normalerweise besser wenn der Verstärker ebenfalls XLR hat.
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 18. Feb 2005, 22:44
Danke für die Antwort pelmazo,

war heute bei einem Dealer, der sagte mir, dass der Widerstand bei den XLR-Ausgängen höher sei als bei den Cinch Ausgängen. XLR 110 Ohm und Cinch 75 Ohm. Damit würde sich der Unterschied erklären.
Sicher bin ich mir da aber nicht, ich kann mir nicht vorstellen, dass Cinch-Asugänge mit unterschiedlichen Widerständen belegt sind. Oder USA andere Widerstände erzeugt als Germany oder Asien.

An diesem Punkt stieg mein Dealer aus und versuchte Erklärungen mit Kabelwiderständen.
Dann bin ich ausgestiegen, da das meiner Ansicht nach mit Kabelwiderständen gar nichtszu tun hat, sondern mit dem DA Wandler und seiner 20 Watt Vorstufe.

Der Dealer empfiehlt XLR Anschluss mit Neutrik Adapter auf Cinch. Aber wozu ist denn dann der Cinch-Aschluss mit diesem hohen Pegel oder Ausgangsspannung vorhanden?

In der Anleitung des Wadia ist leider kein Hinweis.

Der Versärker verzerrt übrigens auch bei voller Belastung durch den Wadia nicht. Er produziert einfach mehr Lautstärke?! Der Verstärker packt's und auch die Lautsprecher.

Sicher kann herunter geregelt werden, ist aber etwas umständlich.
Für mich gilt es zu einerseits zu klären warum der Cinch Ausgang "lauter" ist als der XLR.
Andereseits welcher Asugang in meinem Fall der "bessere" oder "vernünftigere" ist (klangliche Unterschiede bemerke ich zwischen diesen beiden Ausgängen nicht - nur wenn ich den Shanling alleine mit dem hasueigenen analogen Ausgang betreibe!) um keinem Gerät Schaden zuzufügen.

Gruß Schwart
A-Abraxas
Inventar
#4 erstellt: 18. Feb 2005, 23:08
Hallo,
Geräte aus US-Amerika haben fast immer höhere Ausgangsspannungen als sie hierzulande üblich sind - die Verstärker dortiger Produktion sind entsprechend unempfindlicher.
Die 75- / 110-Ohm-Geschichte hat nichts mit den analogen (gewandelten) Ausgängen zu tun - das sind die Widerstände der digitalen Ein- und Ausgänge (Spdif (Cinch) bzw AES/EBU (XLR)).
Du könnest einen einfachen Spannungsteiler in die Zuleitung zum Verstärker bauen - die hochwertigen Lautstärkeregelungen aus Widerstandkaskaden sind auch nicht anderes - oder eben ein hochwertiges Poti.

Viele Grüße
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Feb 2005, 02:16
Wadia ist ein Exot auf diesem Gebiet, der dürfte wie die Player mit 4,25V(!) max. Ausgangsspannung arbeiten. Runterdrehen auf die üblichen ~2V bringt hier Klangeinbussen mit sich, weil digital runtergerechnet wird. Du wirst das Gerät öffnen müssen und durch sog. DIP-Schalter die max. Ausgangsspannung (bei Regler 100%) auf einen niedrigeren Wert einstellen müssen - entweder 2,13V oder auf 1,25V, je nachdem wie die Übersteuerungsfestigkeit des nachfolgenden Eingangs ausgelegt ist.

Gruß
BERND

PS: DIP-Schalter sind zwei(kanalgetrennte) Einheiten mit 4 weissen Minischaltern.

Jedenfalls wirst Du keine Widerstandskaskaden bauen müssen oder ein weiteres Poti einschleifen müssen,da hat Wadia mitgedacht.

Ähnlich diesem Problem:
http://www.hifi-foru...923&postID=last#last


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 19. Feb 2005, 02:21 bearbeitet]
A-Abraxas
Inventar
#6 erstellt: 19. Feb 2005, 09:32
@ Schärfer_mit_Senf :

Das ist natürlich die Lösung - gut wenn sich jemand mit dem Gerät wirklich auskennt ! !
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Feb 2005, 10:20
Danke Bernd!

Ich werde das gleich austesten und den Wadia einstellen, - sofern die Dip-Schalter beschriftet sind.

Das Ergebnis werde ich dann posten.

Aufgrund Deiner Antwort gehe ich davon aus, dass Du mit dem Wadia vertraut bist und hoffe auf Deine weitere Begleitung.

Danke nochmnals!

Schwart
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Feb 2005, 10:43
Ich weiss nicht wie die werksseitig eingestellt sind. Bei einem anderen Gerät (Wadia 861) eines Users waren die auf 2,13V (1000) eingestellt, was für seine Röhre immer noch zuviel war. Hast du das Gerät aus USA importiert, stehen die auf 4,25V (1111). Das beste Ergebnis könntest auch Du bei 1,25V (0100) haben, musst mal probieren, kaputt machen kannst Du nix. Der Regelbereich geht von 0,3V bis 4,25V, stell am besten so ein, daß der Lautstärkeunterschied zum Shanling am geringsten ist.

Aber darauf achten, daß der Ausgangsregler voll aufgedreht (100%) ist, nur so ist das Ausgangssignal unbeschnitten!

PS: in Klammern die Schalterstellungen (0=aus, 1=ein)

Gruß
BERND


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 19. Feb 2005, 10:44 bearbeitet]
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Feb 2005, 11:08
Ok, Wadia 15 aufgemacht.

Versucht DIP-Schlater zu finden - ist leider kein Schalter zu sehen.

Ich hab schnell Fotos gemacht - bei Bedarf stelle ich diese gerne ein.

Schwart
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Feb 2005, 11:12

Versucht DIP-Schlater zu finden - ist leider kein Schalter zu sehen.


Das verwundert mich jetzt aber, in den Playern sind die drin, da sollten sie in einem Wandler auch drin sein. Oder war das Gerät ausschliesslich für den amerikanischen Markt bestimmt?

Gruß
BERND

PS: Du schreibst, Dein Verstärker ist der PS-17? Du meinst nicht zufällig PM-17? Wenn der PRE-OUT/MAIN-IN Anschlüsse hast, schliesse den Wadia doch da an (MAIN-IN) und nutze den Wadia als Vorverstärker, dafür hat er diese hohe Ausgangsspannung, weil er direkt Endstufen treiben kann.


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 19. Feb 2005, 11:44 bearbeitet]
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Feb 2005, 12:12
Hallo Bernd,

Danke für Deine Anwesenheit im Forum, Deine Ideen und die schnellen Antworten.

Ja es ist der PS 17 - eine Erweiterung des PM 17 um die Möglichkeit zu nutzen auch Surround zu hören. Entsprechende Encodierer, Ein- und Ausgänge. Mit dem PS 17 ist es möglich weitere Endstufen direkt anzuschließen (Center, Surround)

"Wenn der PRE-OUT/MAIN-IN Anschlüsse hast..."

Ja hat er. Daran habe ich auch schon gedacht. Bisher habe ich den PS17 mit dem Wadia im Modus "PURE DIRECT" genutzt - also ohne allen zusätzlichen SchnickSchnack (Display, Tonregelung usw.). Ich weiß nur nicht ob durch die hohe Ausgagnsspannung des Wadia nicht doch klangliche Einbußen oder Beschädigungen des PS17 zu befürchten waren oder sind.

Laut dem Verkäufer wurde der Wadia im letzten DM-Jahr als Neugerät verkauft. Einige Bauteile könnten durch ihre Beschriftung auf eine Herstellung 1993 schließen lassen.

Gruß Schwart
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Feb 2005, 12:36
Auf jeden Fall solltest du deinen Eingang nicht mit einem zu hohen Signal ständig übersteuern, da solltest Du schon runterregeln oder eben MAIN-IN benutzen. Mit PURE DIRECT umgehst Du nur die Klangregler und evtl. Balance, nicht aber den Vorverstärker. Wie ich schon per PM sagte, könnte es einer aus ~1990 sein.

Gruß
BERND

PS: das Angebot mit dem Bild steht noch, würde gern mal einen Blick reinwerfen.
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 19. Feb 2005, 12:48
Hallo Bernd,

Bilder wurden gemailt. Mussten nur noch komprimiert werden.
Werde den Anschluß an PreOut/MAIn versuchen.

Herzlichen Dank
Wolfgang
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 19. Feb 2005, 12:56
Hallo Bernd habe meine Mail wieder zurück bekommen mit dme Vermerk unzustellbar.
Ich versuche es nochmals.
Bitte teile mir trotzdem nochmals Deine Adresse (MAil) mit.

Danke
Schwart
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Feb 2005, 13:00
EDIT: sind angekommen.

Gruß
BERND


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 19. Feb 2005, 13:04 bearbeitet]
Schwatt1965
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 19. Feb 2005, 14:27
Hallo,

also der Anschluss am MAIN IN scheidet definitv aus - es entstehen Verzerrungen im Mitteltonbereich!

Vorerst Anschluss über XLR-Adapter.

Schwart.
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