Versch. Geräte und die aussagekraft der LS-Membranbewegung

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Stefan90
Stammgast
#1 erstellt: 13. Aug 2006, 19:05
Hallo,

ich habe seit längerem eine Frage, die mich nicht in ruhe lassen will.ich hoffe die ist nicht zu blöd...aber das forum ist ja für fach fragen da.
Ich habe schon viele verstärker und cd-player an meinen Boxen dran gehabt, nur immer war die membranbewegung der Lautsprecher unterschiedlich kontrolliert.
Soll heißen, dass ich beispielsweise bei meinem kleinen denon eine Membranbewegung hatte, die eher etwas unkontrolliert war und längst nicht so - naja, sagen wir mal- schön aussah. Bei dem großen denon ist das anders. Da sind die bewegungen der Ls-Membran klar voneinander abgegrenzt und nicht so schwammig.
neugierig wie ich bin hab ich das gleich auch mit verschiedenen cd-playern ausprobiert. erstmal eine playstation....oh gott ogott. die membran bewegung ist schrecklich. total schwammig. bei einem etwa 200€ teuren teac-cd player ist diese "schwammigkeit" wieder weg.
klanglich kann man ebenfalls riesige unterschiede hören.

meine frage:

kann man etwas über die qualität eines verstärkers sagen, bzw. eines hifi-gerätes anhand der membranbewegung der lautsprecher?

gruß stefan


[Beitrag von Stefan90 am 13. Aug 2006, 19:06 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2006, 19:22
Theoretisch ja praktisch misst man eher den Innenwiederstand.

Zwischen CD Playern sollte es da eigentlich keine alzu starken unterschiede geben als bei Verstärkern weil die ja keine bewegten massen kontrollieren müssen.

MfG Christoph
tiger007
Stammgast
#3 erstellt: 13. Aug 2006, 23:33
Sind villeicht auch diese tiefen unhörbaren Frequenzen,welche je nach Gerät verschieden durchkommen.

Aktiviere ich zb den Subsonic Filter ist das bei so manchen bassigen Stücken auftretende sichtbar verstärkte Aus/bzw Nachschwingen nach jedem Bassschlag auch weg.
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Aug 2006, 14:15
Zuerst mal generell: Ein Fernsehbild auf einem alten Röhrengerät kann flimmern. Dieses entsteht, weil das Bild 50 mal in der Sekunde (50 Hz) neu geschrieben wird.
Aber der eigentliche Bewegungsablauf liegt bei 25 Bildern pro Sekunde. Und da sieht man nicht, dass sich etwas ruckartig bewegen würde. Dies ist erst bei etwa 16 Bildern pro Sekunde möglich.
Wenn ich das nun auf Deine Lautsprecher übertrage, sind Frequenzen höher als 20 Hz nicht mehr als irgendwelche Bewegungen sichtbar, sondern Du siehst nur den Bereich, den die Membran beschreibt.
Wenn also eine sichtbare Bewegung vorliegt, so handelt es sich um eine Frequenz, die nicht hörbar ist, weil unterhalb 20 Hz ist wirklich ziemlich Schluss mit hören. Folglich speilt das zuerst mal keine Rolle.
Jetzt gibt es die Möglichkeit, am Verstärker die Bässe aufzudrehen und die Loudness einzuschalten. Damit werden die Tiefen auf etwa die tausendfache Leistung (30dB) angehoben. Diese unsinnige Anhebung führt dann zu solchen Bewegungen, wenn die Grenzfrequenz der ganzen Kette sehr tief liegt. Wenn der Verstärker ein Subsonic-Filter höherer Steilheit besitzt (schaltbar oder fest), ändert sich am Klang praktisch nichts, aber diese unsinnigen Frequenzen werden von den Lautsprechern fern gehalten. Und genau das gleiche gilt für die Quellgeräte. Auch diese können diese ultratiefen Frequenzen unterdrücken oder durchlassen.

Das Problem solcher Auslenkungen ist, dass der Lautsprecher bei kleinen Auslenkungen im linearen Bereich arbeitet, bei hohen Auslenkungen aber nichtlinear wird, also Verzerrungen produziert, weil die Schwingspule langsam aber sicher ausserhalb des Magneten ist.
Auch wenn Du diese Frequenzen nicht hörst, so ergeben sich daraus Lautstärkemodulationen und Verzerrungen, die das Klangbild sehr negativ beeinflussen können.
Nur sollten eigentlich solche Frequenzen nicht so stark am Lautsprecher auftreten, es sei denn, man hat wirklich die Bässe hochgeorgelt bis zum geht nicht mehr.
Stefan90
Stammgast
#5 erstellt: 16. Aug 2006, 15:41
Hab meine Bässe nicht aufgedreht...Hab gar keinen Equalizer.
Naja...Trotzdem erstmal vielen dank für die antworten.
mir ist das nunmal aufgefallen, dass bei besserer elektronik andere membranbewegungen zu sehen sind, hat mich interessiert, was ihr dazu meint, ob man was über die angeschlossenen geräte sagen kann.
DV
Stammgast
#6 erstellt: 22. Aug 2006, 20:21
@ Stefan,

Hi !

Hast Du mal versucht herauszufinden, um welchen Frequenzbereich es schlimmer wird?

Hast Du eine Test-Audio-CD mit unterschiedlichen Sinus-Tönen ?


Gruss,
Darko
Stefan90
Stammgast
#7 erstellt: 23. Aug 2006, 15:11
Hab ich noch nicht probiert, nein.
Hab auch so ne CD. Mal schauen ob ich mal die Zeit finde. Sorry, aber bin mal wieder voll im Schulstress.
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