Brauche Hilfe bei der Verkabelung von Disco-Lautsprechern

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Luzypher
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Dez 2005, 23:38
Hi folks!

Ich bräuchte von Euch ein paar Tips zum Anschluß von "Disco-Lautsprechern". Ein freund von mir hat einen Sportclub eröffnet und möchte nun den Fitnessraum beschallen. Dazu hat er eine ältere, gebrauchte Anlage erstanden, bestehend aus zwei QSC Endstufen und entsprechenden Vorverstärkern. Die beiden Endstufen sind einmal für die Baßboxen und eine für Hoch-/Mitteltöner (laut des Verkäufers). Nun sieht es so aus:
Er hat nun zwei große Baßboxen auf welche eine Stange mit dem Hoch-/Mitteltöner gesteckt werden kann. Dazu hat er insgesamt aber 6 Hoch-/Mitteltöner, von denen er nun drei für den linken und drei für den rechten zusammen mit jeweils einer Baßbox anschließen möchte.
Sämtliche Lautsprecher haben dreipolige XLR Stecker und Buchsen für den Anschluß, von denen zwei Pole belegt sind. Nun scheint es so, daß man die Boxen auch in Serie schalten kann, da sich an jeder Box je eine Buchse und ein Stecker befindet.
Ist es denn möglich, die Boxen (Hoch-/Mitteltöner) so pro Kanal in Serie zu schalten. D.h. Eine Baßbox links mit drei Hoch-/Mitteltönern in Serie und das ganze dann ebenso für rechts? Allerdings hab ich gehört, daß die Klangqualität bei Reihenschaltung von Lautsprechern abnehmen soll. Wenn ich nun drei 8 Ohm Boxen parallel schalten würde, so käme ich auf ca. 2,7 Ohm. Der Verstärker verkraftet mindestens 4 Ohm. Kann ich dann z.B. einfach einen normalen z.B. 4 oder 5 Ohm Widerstand abschließend in Serie zu den Lautsprechern schalten, um die Impendanz zu erhöhen?
Noch etwas: Die längste Strecke zwischen Boxen und Verstärker beträgt gut 30 bis 40 Meter. kann man da noch 2,5 qmm Lautsprecherkabel nehmen oder sollten es schon 4 qmm sein? Die Boxen haben eine Impendanz von 8 Ohm bei 200 Watt.

Danke schonmal.

cu ...
Dirk


[Beitrag von Luzypher am 08. Dez 2005, 00:01 bearbeitet]
Schlappohr
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2005, 01:21

Luzypher schrieb:
Nun scheint es so, daß man die Boxen auch in Serie schalten kann, da sich an jeder Box je eine Buchse und ein Stecker befindet.


Wenn man es so verkabelt, ist es eine Parallelschaltung.
Das mit dem Widerstand geht leider nicht.
Luzypher
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Dez 2005, 17:41
Hi folks!

Hm, wie kann man dann solche Boxen in Reihe schalten? Ich müsste ja dann zwei parallel schalten und diese beiden dann in Reihe zur dritten um auf eine Impendanz von 12 Ohm zu kommen.

cu ...
Dirk
S.P.S.
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2005, 18:11

Das mit dem Widerstand geht leider nicht.


Falsch.
Natürlich geht das.
Nur geht dann halt viel Strom des Verstärkers im Wiederstand in Wärme verloren.
Wenn man die 4 Chassis alle Parallel schaltet kommt man auf 2 Ohm... Also davor einfach einen 4 Ohm wiederstand hängen, dann ist man bei 6 Ohm.

Man kann die Boxen auch in Serie also in Reihe schalten, dann addieren sich die Wiederstände jedoch.
Man müsste also mit einer Reihen und Parallelschaltung den optimalen Wiederstand rausfinden.
Die Formel für PARALLELSCHALTUNG lautet 1/R1+1/R2+1/R3 usw....=1/R gesamt
Für REIHENSCHALTUNG R1+R2+R3+R4 = R gesamt

R steht für Wiederstand.....




Luzypher
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Dez 2005, 19:18
Hi folks!

Danke schonmal für die Infos. Also das mit dem Widerstand würde funktionieren. Nur, was sollte ich da für Widerstände nehmen? Es gibt auch Metalldrahtwiderstände im Metallgehäuse mit Kühlkörper, die bis 100/150 Watt leistung verkraften. Kann oder soll ich diese verwenden oder reichen da "normale" Widerstände?

Aber wie schalte ich denn solche Boxen in Reihe, wenn diese einen XLR-Eingang und einen Ausgang haben, über welche man diese eigentlich nur parallel schalten kann. Das ginge dann doch mit einer Reihenschaltung nur, wenn man die Boxen öffnen würde, oder?

cu ...
Dirk


[Beitrag von Luzypher am 08. Dez 2005, 19:31 bearbeitet]
S.P.S.
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2005, 19:36
Ein normaler 5 Watt wiederstand von z.B. www.reichelt.de sollte reichen. Es sei denn, mir fällt da grade auf es sind diskols? wie siehts mit der Lautstärke aus?
Weil eventuell würde ich dann schon einen 10-15 Watt Wiederstand nehmen.

In Reihe würde ich die nicht schalten, da du dann 8+8+8+8 Ohm hättest....
Also lieber Parallel mit Wiederstand.


Luzypher
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Dez 2005, 20:05
Hi folks!

Thx erstmal @S.P.S.
Jo, sind schon ordentliche Teile, je maximal 200 Watt Leistung und die Dinger werden schon ziemlich aufgedreht, wenn da die Mucki-Monster beim Heben ihre Brüller loslassen, muss man ja was von der Musik hören können :-)

cu ...
Dirk
S.P.S.
Inventar
#8 erstellt: 08. Dez 2005, 20:38
Also ich weiß nicht genau, ob da so kleine wiederstände reiche...ich hab auch keine Ahnung, wie man das rausfinden soll.....vll meldet sich ja noch jem anders zu Wort

Schlappohr
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2005, 00:23
klar geht das mit den Widerständen...
15W-Widerstände mit Kühlkörper drauf gibts ja auch an jeder Ecke! Und unheimlich billig sind die auch!
Dass der Dämpfungsfaktor des Verstärker in den Keller geht, ist ja nicht so schlimm.
Ausserdem hat man doch ne tolle Heizung gebaut!
Deswegen macht das ja auch jeder!
/*Ironiemodus aus


Nee, entweder du checkst, ob der Amp ne Schutzschaltung im Ausgang hat und hängst die LS mit normalen XLR-Kabeln parallel dran (mit den 2,7Ohm).
Sollte der Amp da nicht mit klarkommen, wirst du das merken, wenn die Schutzschaltung auslöst (testen!). Dann kannst du dir immer noch was anderes ausdenken.

Oder du schliesst 2 LS in Reihe an und den 3. darüber parallel. Dann hast du so 5,3Ohm am Verstärker. Dazu brauchst du aber spezielle Kabel (Selbstbau; die LS brauchst du nicht zu öffnen!) und der parallel geschaltete LS wird am Ende lauter spielen als einer der in Reihe geschalteten.

@SPS:
Dirk hat 3(!) LS pro Kanal; die Rechenregeln für Impedanzen sind ihm imho geläufig.
Widerstand schreibt man btw ohne "ie"...

@Dirk:
falls dich obiger Vorschlag mit den 2,7Ohm erschreckt hat, empfehle ich (mal wieder) das hier zur Lektüre:
http://www.nubert.de/downloads/ts_38-39_impedanz.pdf

gruß
S.P.S.
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2005, 21:03

Oder du schliesst 2 LS in Reihe an und den 3. darüber parallel.


Dann bin ich mal schwer gespannt, was dann da rauskommt....

Wenn du die 2 LS in Reihe schaltest müssen sich 2 LS das teilen, was normalerweise einer hat.
---> sie sind nur halbsolaut.
Daran hatte ich anfangs nämlich auch gedacht.

Die Formel wollte ich nur nochmal anmerken, außerdem ein gutes Eigentraining


Widerstand schreibt man btw ohne "ie"...


Danke, ich werds mir merken



Ich würde auch erstmal ausprobieren, ob der Verstärker die 2,7 Ohm nicht verkraftet....Ansonsten bleibt wohl kaum eine Andere Lösung als der Widerstand


S.P.S.
Inventar
#11 erstellt: 09. Dez 2005, 21:07

15W-Widerstände mit Kühlkörper drauf gibts ja auch an jeder Ecke! Und unheimlich billig sind die auch!




http://www.reichelt....ACTION=3;GRUPPE=B167


soviel dazu....


das alles heißt NICHT, DASS das die BESTE Lösung ist.
nur wüsste ich jetzt keine Andere als ausprobieren, neuer Verstärker, neue LS oder Wiederstand.



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