Schaltplan Frequenzweiche Jamo Concert 8 gesucht

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vlad77
Neuling
#1 erstellt: 18. Apr 2009, 22:20
Hallo.

Kann mir jemand bitte den Schaltplan der Frquenzweiche von Jamo Concert 8 zuschicken oder sagen wo ich ihn finden/runterladen kann??
Habe zwar die Fotos von der Frequenzweiche Jamo 53580, kann aber leider mit drauf stehenden Angaben nichts anfangen.

z.B. 106K ME100,
685K ME100,
475K ME100,
10W1OhmK
5W2.2OhmK

Ich will die Frequenzweiche aus dem Gehäuse auslagern und komplett mit Punkt-zu-Punkt Vedrahtung mit besseren Bauteilen versehen.
Was muss ich bei den Spulen beachten? Den Wiederstand von originalen einmessen und Ersatz mit gleichen Werten suchen?

Vielen Dank an alle im Voraus.
Gruß Vlad

http://s1b.directupload.net/file/d/1769/o63be8m6_jpg.htm
spartafux
Stammgast
#2 erstellt: 19. Apr 2009, 12:06
Moinsen,

verspreche dir mit dem "Pimping" keine allzu grossen hörbaren Verbesserungen. Du hast bereits ausschliesslich Folien-Caps und Luftspulen. Diese in der Qualität zu steigern bringt kaum was.

Einen Schaltplan brauchst du doch nicht. Den kannst du von deiner noch aufgebauten Weiche abschreiben. Du benötigst aber ein Induktivitäten-Messgerät um den Wert der Spule auszumessen. Nur den Widerstand zu messen bringt nischtss.

Gruss Robert.
vlad77
Neuling
#3 erstellt: 21. Apr 2009, 11:06
Hallo. Danke für dein Hinweis, ich würde schon sehr gerne das mit dem Tausch doch probieren.

Kannst du mir bitte die genannten Angaben auf verständliche technischen Angaben "übersetzen"?
106K ME100,
685K ME100,
475K ME100,
10W1OhmK
5W2.2OhmK

Ich meine die Kondensatoren mit welchen technischen Angaben sind mit eingebauten identisch?

Und wie gut sind die eingebauten Teile im Vergleich zu z.B. allen bekannten Mundorf?

Welche Bauserie von Mundorf soll verwendet werden, damit ich mir den klanglichen Vorteil erhoffen kann.

Danke im Vorraus.

Vlad
spartafux
Stammgast
#4 erstellt: 22. Apr 2009, 06:45
Servus,

wenn nicht mehr auf den Kondi´s steht, dann wird der

685K ME100 = 6,8 µF

475K ME100 = 4,7 µF

106K ME100 = 10 µF oder 1µF sein. (Ist der grösser als der 6,8 er so ist es ein 10er und ist er kleiner so ist es ein 1µF Typ)

Die ME100 scheint für die Spannungsfestigkeit zu stehen. Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Solange du Foliencap´s benutzt hast du immer genug Spannungsfestigkeit.

Der Kondensator vor dem Hochtöner könnte ein Supreme von Mundorf werden, die restlichen M-Caps. Das langt völlig.

Achso, der Rest sind Widerstände mit 1 Ohm und 2,2 Ohm. Da nimmst du die MOX mit 10 Watt von Mundorf.

Gruss.
vlad77
Neuling
#5 erstellt: 23. Apr 2009, 14:14
Hallo. Super, danke dir für schnelle und konkrete Antwort.

Kennst du dich auch mit Konkurrenz von Mundorf aus?

z.B. JENSEN, VISATON, IT? Gibt es da gleich gute Alternativen?

Man redet leider meistens nur über Mundorf...

Hast du vielleicht ein Paar Empfehlungen für mich, wo ich große Auswahl zu günstigen Preisen finden könnte??

Danke noch Mal, ich berichte dann mal, wenn ich den Tausch fertig habe und die kurze Einspielphase vorbei ist.

Das wird sicher für andere Hi-Fi Fans interessant.

Gruß Vlad
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 23. Apr 2009, 20:59
Hi,

vlad77 schrieb:
Kannst du mir bitte die genannten Angaben auf verständliche technischen Angaben "übersetzen"?
106K ME100,...


= 10 µF MKT-Folie 100 V-,
die anderen wurden schon genannt.

Das ist seriöser (gehobener) Standard.
Audio-Profis sagen, jeder Aufwand darüber hinaus ist nicht mehr hörbar und bringt auch sonst keine Vorteile.
Schon Mundorfs MCap250 ist als MKP-Folie mit 250 V- reichlich drüber und damit jenseits von gut und böse...;)


Gruß,
Michael
enoelle
Stammgast
#7 erstellt: 24. Apr 2009, 08:09
Hi Vlad.

Mein Tip: vergiss es. Auch wenn ich den Wunsch nach Verbesserung nachvollziehen kann, wird sich der tatsächlich erzielte Erfolg in diesem Falle auf das gute Gefühl, etwas verändert zu haben, beschränken.

Einen Unterschied hören wirst Du nicht. Nimm die eingeplante Kohle und kaufe Dir noch'n paar gute Platten oder CD's.

Wenn Du unbedingt etwas verbessern willst, verändere Deinen Hörraum. Kostet zunächst nix, macht Laune und ist immer wieder für erhellende Erkenntnisse gut.

Gruß

Eric
vlad77
Neuling
#8 erstellt: 26. Apr 2009, 18:34
Hallo.

Wenn ich das fertig habe und keine Verbeserung höre, werde ich darüber auch schreiben. Die anderen Fans sollen ja von dem Thema auch was haben. Es muss schließlich nicht immer eigene Fehlentscheidung sein

Ich bin noch auf Eure Hilfe angewiesen.

Was ist der Unterschied zwischen V angaben auf den Kondensatoren?

Also 100V, 250V, 400V und 800V???

In welchen Bereichen werden diese verschiedene Kondensatoren benutzt?

Ich habe es so verstanden, meine originalen sind für die Spannung 100 V ausgelegt. Mir würden auch die von Mundorf mit 250 V geraten. Also müssen diese untereinander kompatibel sein? Was ist mit 400V und 800V??? Kann ich die auch nehmen?

Danke im Voraus.

MfG Vlad
enoelle
Stammgast
#9 erstellt: 26. Apr 2009, 19:14
Hi.

Nun gut. Die "V"-Angaben geben nur die Spannungsfestigkeit der Kondis in Volt an. 100 Volt reichen dicke. Kombinieren kannst Du also auch verschiedene Kondensatoren, solange die nicht unter 100 Volt liegen.

Beachte beim Neukauf der Spulen deren Widerstand. Der ist wichtig, da er in die Weichenentwicklung mit einfließt.

Ich bin gespannt...

Gruß

Eric
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 26. Apr 2009, 20:27
Hi,

vlad77 schrieb:
...Ich habe es so verstanden, meine originalen sind für die Spannung 100 V ausgelegt.


Ja.
Mal ein paar Details:

+/- 100 V- Gleichspannungsfestigkeit
= Spitzenwert der Wechselspannung
= 70.7 V Effektivwert
= 625 Watt an 8 Ohm
= 1250 Watt an 4 Ohm.
Das ist im üblichen Betrieb (zu Hause) mehr als ausreichend.

Die Spannungsfestigkeit der Filter-Cs sollte letztlich bis zur Versorgungs-Netz-Spannung der Endverstärker reichen.
Dort sind Puffer-Cs mit +/-40, 50, 63 bis 80 Volt üblich.

Größere Spannungsfestigkeit wird durch dickere Folien erreicht.
Der Kondensator wird bei gleicher Kapazität (i. µF) größer und teurer.
Man könnte nun annehmen , dass diese Über-Dimensionierung Verzerrungen aller Art im Normalbereich verringert und dadurch eine evtl. sinnvolle Perfektion erreicht wird.
Messungen ergeben jedoch schon an 100 V- Typen Werte an der Nachweisgrenze (<-80 dB, bei üblichen Pegeln <-100 dB),
auf jeden Fall nicht hörbar.
Die Hör-Grenze für verschiedene Verzerrungstypen ist früher oft untersucht worden, zuletzt intensiv im Zusammenhang mit MP3 u.ä. Daten-Kompressionsverfahren.
Sie liegt im Schnitt um -30 db (~3%), unter speziellen Test-Bedingungen auch bei -40 bis -50 dB (1 bis 0.3%).


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Apr 2009, 20:39 bearbeitet]
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