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Superhochtöner defekt oder nicht?

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muecke_me
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mrz 2013, 22:27
Hallo zusammen!
Ich habe eine Frage zum Thema Superhochtöner, es geht um folgendes: Ich habe mir folgende Lautsprecher gekauft Sansui PM - C100. Es handelt sich um ein 4 Wegesystem. Der Klang ist meiner Meinung nach nicht zu beanstanden, jedoch bringen mich die dort verbauten Superhochtöner zum Grübeln. Laut Hersteller werden ab 16000 Herz die Töne vom Superhochtöner wiedergegeben (bis 40000 Herz). Das Problem ist nun, dass ich keinen Ton wahrnehmen kann (mit Testsounds, die nur eine einzige Frequenz wiedergeben, ausprobiert). Aus verschiedenen Quellen habe ich entnommen, dass das menschliche Ohr Töne bis ca 20000 Herz hören kann. Ich selbst bin jung und sollte eigentlich solche Töne noch hören können. Sind meine Superhöchtöner wahrscheinlich defekt, höre ich schlecht oder ist das so ganz normal?? Ich habe auch folgenden Artikel entdeckt, in dem steht dass der Superhochtöner nur zur besseren Ortung der Instrumente gut ist und nur indirekt Einfluss auf das Klangerlebnis hat.

http://www.fl-electronic.de/neuklang/superhochtoener.html

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von euch weiterhelfen kann

mfG

muecke_me
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2013, 11:22
Hörst du diese Töne auf anderen Lautsprechern oder mit einem Kopfhörer?
Eine Messung des Frequenzgangs würde auf jeden Fall ein verwertbares Ergebnis bringen. Du kannst auch mal den Gleichstromwiderstand der Schwingspule (am abgeklemmten Treiber) messen, so könntest du zumindest feststellen, ob der SHT durchgebrannt ist.
muecke_me
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2013, 21:44
Mit meinem Kopfhörer kann ich Töne bis etwa 18000 Hertz relativ gut wahrnehmen. Ab 19000 Hertz muss der Ton etwas lauter sein, dass ich ihn noch höre, aber ich kann ihn hören. Vorraussetzung ist jetzt mal, dass diese Testtöne auch wirklich die genannte Frequenz besitzen. Komischerweiße war es bei den Testtönen von manchen Internetseiten so, dass der normale HOCHTÖNER sie noch bei höheren Frequenzen als der 16000 Hertz Grenze wiedergegeben hat, bei anderen Testtönen der gleichen Frequenz (andere Quelle auf den Internet) war gar nichts mehr zu hören. In keinem Fall aber habe ich einen Tone von Superhochtöner gehört. Ich weiß auch nicht genau, welchen Testtönen ich trauen kann...

http://mdf1.tripod.com/test-tones.html

Im Zweifelsfall werde ich wohl die Chassis ausbauen und durchmessen müssen... :/
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:22
Ein Mensch hört maximal bis 16 Khz. Im Alter geht das dann bis 12 Khz runter mach dir deswegen keinen Kopf über deine Superhochtöner.
Nur als Info


[Beitrag von Denon_1957 am 23. Mrz 2013, 23:27 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:53
*klugscheissmodus an*
Solange Kleinkinder als Menschen gelten, hören Menschen bis ca. max. 21kHz.
Und im Alter geht der Wert sogar bis 8kHz und weniger runter.
*klugscheissmodus aus*


Superhochtöner sind für mich aber auch schleierhaft, manche sind auch einfach Zierde.
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 24. Mrz 2013, 11:23
16Khz reichen m.E. für eine vollständige Wiedergabe. Darüber gibt es kaum noch etwas.
muecke_me
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Mrz 2013, 17:42
Okay, alles klar! Vielen Dank für eure Hilfe =)
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2013, 00:59
Hi,
muecke_me (Beitrag #7) schrieb:
Okay, alles klar!...

Eigentlich ist garnichts klar.

1. Filter sind nicht unendlich steil, sondern lassen auch Töne außerhalb der nominellen Trennfrequenz durch, allerdings schwächer (Steilheit üblicher Filter ist 12 bis 24 dB/Oktave).
So sollte auch ein intakter Superhochtöner hörbare z.B. 10 - 12 kHz wiedergeben.

2. Der Klangeinfluss von einem zweiten Hochtöner liegt meist darin, dass die 3D-Abstrahlung sich ändert.
Das kommt dadurch, dass der Abstand der HTs in der gleichen Größenordnung der Wellenlänge liegt (12 kHz ~= 3 cm).
Dadurch gibts ein Phasing der beiden Quellen, d.h. Winkel-abhängige Addition /Subtraktion, je nach rel. Phasenlage der beiden Quellen (Geometrie, Polung, Phasengang der Filter).
Also z.B. ein Auf- oder Abwärtskippen der Haupt-Abstrahlachse incl. Bündelung (bei Anordnung übereinander),
also eine Störung /Änderung gegenüber nur einer einzigen Hochtonquelle, die nicht nur für junge Ohren hörbar ist.

Kurzum,
wenn du aus dem Superhochtöner garnichts hörst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er defekt oder nicht angeschlossen ist.
Breitbandige Rauschsignale -- sog. weißes oder Rosa-Rauschen -- sind zum Test am besten geeignet.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Mrz 2013, 01:04 bearbeitet]
muecke_me
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Mrz 2013, 16:03
Dann werde ich meine Lautsprecher nocheinmal einem Test mit diesem weißen Rauschen unterziehen, mache mir aber keine großen Hoffnungen.
Nun beginnt für mich die Suche nach passendem Ersatz. Orginalersatzteile sind nicht mehr erhältlich, da die Lautsprecher schon über 30 Jahre alt und auch recht selten sind.
Eine erste oberflächliche Suche hat keine Ergebnisse ergeben. Viele Lautsprecherhersteller bieten keine Superhochtöner an, sondern nur normale Hochtöner. Jedoch weisen die Hochtöner alle etwa die gleichen Frequenzbereiche von 2000 bis 22000 Hertz auf, was mit meinem benötigten Bereich (16-40 kHz) überhaupt nicht übereinstimmt.
Kennt jemand einen Anbieter, bei dem Superhochtöner erhältlich sind? Wenn ja, welche Frequenzbreite sollte er außer der ihm von der Weiche zugewiesenen abdecken? Mein Vorredner sagte ja, dass Filter nicht unendlich steil sind.
Meine Lautsprecher haben eine Spitzenbelastbarkeit von 260 Watt und 8 Ohm. Die Sinusleistung ist mir nicht bekannt. Keines der von mir entdeckten Chassis hat auch nur ansatzweise 260 Watt. Wie viel brauche ich denn? Der Superhochtöner muss doch nicht genausoviel leisten an Lautstärke wie zB der Mitteltöner oder?
Benötige ich sicher eine Chassi mit 8 Ohm? Wie gesagt ich habe keine allzu detaillierten Daten und bei einem defekten Lautsprecher kann ich ja wsl schlecht seinen ursprünglichen Widerstand messen oder?

Bei dem aktuell verbauten Chassi handelt es sich um einen "25mm planar ribbon direct radiator type". Was bedeutet das auf deutsch? Würde beim googlen helfen

Viele Fragen, ich hoffe ich kann einige Antworten darauf bekommen, bin nämlich alles andere als ein Fachmann und auf die Hilfe von schlaueren Mitmenschen hier angewiesen

Hier noch ein Link mit allen mir bekannten technischen Daten:

http://www.hifiengine.com/library/sansui/pm-c100.shtml

Liebe Grüße

muecke_me
Gochec
Stammgast
#10 erstellt: 25. Mrz 2013, 22:12
Ich würde mal ganz pragmatisch rangehen:
Solche Superhochtöner waren früher mal Mode. Soll heißen, wenn man sie nicht hat, dann klingts meistens nicht schlechter, sondern höchstens anders.
Vermisst du irgendwas bei der Hochtonwiedergabe? Wenn nicht, dann lass es einfach wie es ist.
Falls doch, dann wirds schwierig.
Superhöchtöner müssen nicht unbedingt bis 40 kHz reichen, Eine Wiedergabe bis gut über 20 kHz reicht völlig.
Falls das mit 16 kHz Trennung seitens Weiche stimmt, dann reicht es, wenn er ab ca der hälfte den vollen Schalldruck abgibt. Allerdings weis hier wahrscheinlich keiner, wie hoch der Wirkungsgrad (wieviel dB bei 1 Watt in 1 m Abstand gemessen) des Superhochtöners liegt. Zudem ist auch nicht bekannt, wie die Weiche aussieht. Superhochtöner werden häufig nur mit einem sehr kleinen Kondensator angekoppelt - also eine simple 6 dB Weiche.
Als Superhochtöner eignen sich teilweise auch Bändchen oder Magnetostaten, die reichen oft bis deutlich über 20 kHz. Welche was taugen, weis ich nicht wirklich - ich mag die Dinger nicht
Dieser hier könnte evtl für diese Anwendung taugen: http://www.monacor.d...i-hochtoener/rbt-95/
Da wissen Andere aber bestimmt besser bescheid.

Vergiss die Wattangaben. So ein HT muss kaum Leistung verbraten, wenn er über eine vernünftige Weiche beschalten ist. Lautsprecher haben keine Watt - die hat nur der Verstärker. Siehe oben "Wirkungsgrad" - der ist wichtig und auch der Impedanzverlauf, sowie Schalldruckverlauf.

Du wirst eine neue Abstimmung der Weiche brauchen. Im einfachsten Fall probiert man solange mit Kondensatorwerten und Vorwiderständen, bis der Klang subjektiv "einrastet". Ansonsten ist Messen angesagt, falls das mit dem gehörmäßigen Abstimmen nicht klappt.

G.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 26. Mrz 2013, 02:12

muecke_me (Beitrag #9) schrieb:
"25mm planar ribbon direct radiator type". Was bedeutet das auf deutsch?...

... direkt strahlender Flach-Bändchen-Lautsprecher,
Besonderheit: rund, 25 mm Durchmesser -- typisch sind ansonsten längliche Ausfrührungen


...Viele Fragen, ich hoffe ich kann einige Antworten darauf bekommen, bin nämlich alles andere als ein Fachmann und auf die Hilfe von schlaueren Mitmenschen hier angewiesen...

Meine Ausführungen zur Wirkung von Super-HTs
-- dachte ich,
seien nützlich für Preisverhandlungen, Rückgabegründe beim (Gebraucht-) Kauf.

Wenn du die Dinger schon hast...,
halte ich die SHTs -- wie meine Vorschreiber -- auch nicht für Lebenswichtig (sehen schick aus ).
Es wird sehr schwer Ersatz zu finden ,
dabei unbedingt in USA u. Japan (Coral) informieren, gucken was es noch gibt.
Infinity und Philips hatten in den 90ern ähnliche runde Typen

Viel Erfolg...
qawa
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2013, 12:05
Expolinear produziert einen Runden Bändchenhochtöner RT1,5pro.
Das Vorgängermodell, dass bis vor 10 Jahren produziert wurde, war sogar erschwinglich.
Vielleicht ist es noch irgendwo zu bekommen.
Ansonsten möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen: Superhochtöner gab es, weil die Leute Superhochtöner haben wollten, nicht aus praktischen Erwägungen. Hoch, höher, am höchsten tönt er. Ein reines Verkaufsargument, genau wie die Watt-Zahlen. Meiner Meinung nach.
Es gibt Leute, die hören diesen Bereich über 10kHz. Gerade haben wir einen Gast, der sonst inzwischen in Dresden weilt, der hört den Fernseher im Standby-Betrieb. Fledermausohren. Aber ich glaube, der wäre mit einem guten 30mm-Hochtöner auch zufrieden. Und ein paar Nächte in einem Tanztempel machen dem auch schnell ein Ende.
Aber: Meinung! Ich habe keinen Abschluss in Elektro-Akustik!

Davon aber ab: Sehr schöne Lautsprecher hast du da!

Interessant wäre, ob der Normalo-Hochtöner nach oben begrenzt ist durch die Weiche. Ist aber nicht zwingend.
Mit Super-HT könnte störend sein, dass dieser neben dem Normal-HT verbaut ist. Das dürfte eigentlich nur Probleme geben wegen der Auslöschungen. Wir reden hier von Wellenlängen um 2cm.
Also, wenn du dich bei Expolinear mal umschauen willst:
Expolinear
Die haben auch hübsche Aufsatzhochtöner ab 12 kHz. Aber frag schon mal bei deiner Bank an. Sieht teuer aus.
Gruß, Norbert.
muecke_me
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Mrz 2013, 23:12
Bei der Wiedergabe vermisse ich keine bestimmten Tonfrequenzen, der Klang ist sehr gut finde ich. Mich hat eher die Tatsache gestört, dass meine "neuen" Lautsprecher zu je einem Viertel defekt sind.... :/. Wusste das vor dem Kauf nicht und hab mich über das Schnäppchen gefreut. Aber nun gut, ihr seid ja alle der Meinung dass diese Dinger nicht lebensnotwendig sind. Auch wenn ich die Lautsprecher noch nicht mit funktionierenden Superhochtönern gehört habe, nehme ich euch das gerne ab, dass sie den Klang wohl wsl nicht in gänzlich andere Dimensionen katapultieren werden. Der Klang ist ja wie schon gesagt so auch schon toll =) ich werde mich nach einem Ersatz umsehen und dann abwägen ob neue Chassis in Relation zum Kaufpreis sinnvoll sind. Dem Anschein nach zu urteilen wird meine Studentengeldbörse wohl keine Lautsprecher von Expolinear springen lassen, aber es ist trotzdem gut zu wissen, wo man überhaupt suchen kann! Danke für eure Tipps!
@gawa: Ich kann das mit der nach oben offenen Frequenzweiche für Hochtöner nicht genau beantworten. Wenn ich meinen Testtönen trauen kann, konnten sie auf jeden Fall weit mehr als die Trennfrequenz wiedergeben. Wsl. sogar bis an den von mir maximal hörbaren Frequenzbereich.

muecke_me
muecke_me
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Mrz 2013, 15:37
Neuer Vorschlag!
Kann aber sein, dass jetzt einige die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...
Wenn die Hochtöner sowieso schon kaputt sind, könnte man doch probieren sie zu reparieren. Wenn der Versuch fehlschlägt ist, ja nicht mehr kaputt als vorher.
Und zwar habe ich mir das so überlegt: Ich habe gelesen, dass der Defekt meist darin besteht, dass die auf dem Bändchen aufgedampften Leiterbahnen sich abgelöst haben oder durchgebrannt sind. Am naheliegendsten wäre der Tausch des Bändchens, gibt es aber nicht mehr... Was haltet ihr davon diese Fehlstellen mit einem elektrischen Leitlack zu überbrücken?? Klar wird dadurch wsl das Schwinungsverhalten der Folie beeinträchtigt aber es ist ja nur eine kleine Stelle an der der Lack aufgebracht werden soll.
muecke_me
qawa
Inventar
#15 erstellt: 27. Mrz 2013, 16:13
Die Leiterbahn ist ja wahrscheinlich spiralförmig aufgebracht.
Es bleibt zu hoffen, dass die Fehlstelle außen liegt.
Kannst du vother den Widerstand messen?
Norbert.
Giustolisi
Inventar
#16 erstellt: 27. Mrz 2013, 16:34
Wenn ein Superhochtöner verbaut ist müsste der normale Hochtöner auch mit einem Tiefpass beschaltet sein. Ich denke gerade an die Möglichkeit, den Tiefpass des Hochtöners zu überbrücken und den ganzen Weichenzweig des Superhochtöners still zu legen. So würde der normale Hochtöner (sofern er kann) bis ganz rauf spielen. Das wäre wahrscheinlich eine lohnende Maßnahme, da der Eingriff rückgängig gemacht werden kann, wenn man mal an einen geeigneten SHT kommt.
Detsi_Bell
Stammgast
#17 erstellt: 27. Mrz 2013, 17:18
Ich denke nicht, daß das unbedingt elektrisch so sein müßte, es ginge ja auch mit einem mechanischen Tiefpass im Hochtöner Der normale Roll-off halt....

Ich glaube, daß ich so eine Schaltung auch schon gesehen habe. War das nicht in der Dahlquist (?) DQ10 so, mit dem Piezo als SHT?

Nach meiner Kenntnis wird Sansui-Material von den Fans ziemlich vergöttert, was jedoch für die Lautsprecher explizit nicht gilt. Das wird schon einen Grund haben.

Best: Detsi
muecke_me
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 27. Mrz 2013, 17:20
@gawa: Ich komme erst am wochenende nach Hause und kann den SHT einmal durchmessen. Das ist natürlich der erste Schritt, bevor ich anfange irgendwelche sachen komplett zu zerlegen und umzubauen. Vielleicht besitzt der SHT ja auch so eine Art Sicherung oder es liegt an der Weiche (glaube ich aber beides eher nicht) Hat der SHT denn zwingend 8 Ohm (wie der gesamte Lautsprecher) oder könnte er auch 4 oder 6 Ohm haben?

Findet ihr denn die Idee mit dem Lack gut oder ist das Mist? Abgesehen davon, dass das wsl ein ziemliches Gefummel is,t habe ich mir gedacht wie das wohl mit dem Widerstand des Lackes ist. Nicht, dass der Lack einen sehr hohen Widerstand besitzt und dann sofort durchschmort.

@Giustolisi: Auch eine Gute Idee! Wie setzt man das konkret in die Praxis um? Die Filter von Hochtöner und Superhochtöner verbinden (Reihe, Parallel?!) und an den Hochtöner anschließen? Bin leider weder Physiker, noch Elektrotechniker oder sonst besonders belesen auf diesem Gebiet. Daher meine vielen Fragen

muecke_me
Giustolisi
Inventar
#19 erstellt: 27. Mrz 2013, 17:27

Ich denke nicht, daß das unbedingt elektrisch so sein müßte, es ginge ja auch mit einem mechanischen Tiefpass im Hochtöner Der normale Roll-off halt....

Das wäre noch besser, so fällt der Hochtöner oben rum flach ab. 16kHz obere Frequenz bedeutet ja nicht, dass ab dem Punkt schluss ist. Er wird nach oben dann etwas leiser, das stört nicht, sowieso nicht in den Regionen.
Ob der Hochtöner einen Hochpass hat oder nicht kann man sagen wenn man einen Schaltplan der Weiche hat.

Wie setzt man das konkret in die Praxis um?

Ohne die Weiche zu kennen kann ich das nicht sagen. Ich bräuchte einen Schaltplan davon.
qawa
Inventar
#20 erstellt: 27. Mrz 2013, 21:42
muecke me schrieb:

Die Filter von Hochtöner und Superhochtöner verbinden (Reihe, Parallel?!) und an den Hochtöner anschließen?

Das definitiv nicht. Ich dachte auch daran, einen eventuall vorhandenen Tiefpass zu überbrücken oder anderswie reversibel auszuschalten. Beim "Übereinanderschalten" beider Hochtönerausgänge ergibt sich ein unberechenbares oder auf jeden Fall ungewolltes elektrisches Gebilde bis zum Verstärkertod.
Ob das mit dem Lack eine Chance hat, kann ich nicht sagen, tut mir leid. Vielleicht fällt Anderen was dazu ein, die etwas Ähnliches schon ausprobiert haben. Aber Lack und Vibrationen,.... ?
Zur Impedanz: Der ATD RT-1, ein runder Magnetostat, den Expolinear vor 10 Jahren vertrieben hat, wies einen Gleichstromwiderstand von 3,4 Ohm auf. Wenn kein großer Klotz (Übertrager) am runden Magneten prangt, sollte der Widerstand zwischen ca 3 bis 8 Ohm liegen. Bei einem Defekt eher Richtung unendlich.
Gruß, Norbert.
p.s.: Expolinear hat ein rundes Modell für 45€/Stück unter Angebote aufgeführt. Für ein Experiment aber ein ordentliches Stück Geld.
muecke_me
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Apr 2013, 14:13
Weiche
Sooo! Superhochtöner ist ausgebaut, durchgemessen und begutachtet.
Ergebnis: Definitiv kaputt! Unendlich hoher Widerstand, Leiterbahnen weisen Verfärbungen auf und sind an manchen Stellen leicht von der Folie abgehoben. Ein Überlastungssicherung oder ähnliches gibt es auch nicht.
Habe eine Foto von der Weiche gemacht.

Kann mir jemand sagen welche Impedanz mein Superhochtöner ursprünglich mal hatte?

Das Orange Kabel kommt vom SHT und geht zu diesem hellblauen kleinen Ding (Kondensator glaube ich). Darauf steht 50V 0.27 Micro Farad. Auf dem Widerstand, auf dem die Ohmzahl nicht richtig lesbar ist, steht 2,2 Ohm. Braucht ihr noch weiter Angaben? Ich kann euch alles beschreiben und Daten nennen, will aber jetzt nicht die ganze Weiche beschreiben. Das ist verwirrend und die Hälfte davon ist wsl für den SHT sowieso irrelevant.

Die gesamte Box hat einen Wirkungsgrad von 93 dB/(W*m). Hat der SHT dann auch diesen Wirkungsgrad oder gilt die Angabe nur für die Box als ganzes?
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 01. Apr 2013, 15:08
Mir fällt auf dass die Anzahl der Bauteile eher zu einem Zweiweger passt, ein Lautsprecher mit vier Wegen hätte über 10 Bauteile, in der Regel sogar wesentlich mehr.
Die hier gezeigte Weiche ist eine Billig Lösung mit 6dB Filtern, das kann man kaum Weiche nennen. Der Superhochtöner hat offensichtlich nur einen Hochpass, du kannst ein Füßchen des winzigen, hellblauen Kondensators ablöten um den Weichenzweig zu deaktivieren. Der Hochtöner hat keinen Tiefpass, der Rest kann also so bleiben.
muecke_me
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 01. Apr 2013, 16:03
Jetzt bin ich verwirrt! Was für ein Lautsprechersystem habe ich denn hier? 2 Wege?! Ich dachte 4 Wege!
Ich möchte den Weichenzweig gar nicht still legen, ich suche ja nach einem Ersatzsuperhochtöner =) von mir aus nehme ich auch eine Kalotte, ich muss nicht etwas identisches (Magnetostat) haben. Bin auf der Suche nach einer zweckmäßigen Lösung. Es soll also einfach wieder weitgehend ähnlich klingen wie im Originalzustand. Brauche aber ein paar technische Daten zum alten SHT... :/
Giustolisi
Inventar
#24 erstellt: 01. Apr 2013, 16:18
das sind schon (zumindest irgendwie) 4 Wege, aber dilettantisch beschaltet
Detsi_Bell
Stammgast
#25 erstellt: 01. Apr 2013, 17:39

muecke_me (Beitrag #23) schrieb:
Bin auf der Suche nach einer zweckmäßigen Lösung.


Dann probier's mal mit einem Piezo-Hochtöner. Das originale Motorola-Hörnchen (heißt jetzt anders) wird auch als Marder-Scheuche benutzt, sollte also in diese Frequenzregionen vorstossen können. Kostet auch nicht viel.

Best: Detsi
DasOrti
Stammgast
#26 erstellt: 01. Apr 2013, 17:42
Klingt es denn wirklich anders als vorher ?
Wer weiß, wie lange der SHT schon defekt ist....vielleicht war das ein Herstellungsfehler.
Da der HT keinen Tiefpass hat, sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten doch weiterhin Hochton vorhanden sein.
Andererseits scheint dieser zu den höhen hin an Pegel zu verlieren, warum sonst hätte
man sich den LP sparen können ?

Oder kurz: fehlt dir Hochton oder nicht ?
Giustolisi
Inventar
#27 erstellt: 01. Apr 2013, 17:42
Das problem bei einem Piezo ist ihm einen geeigneten Hochpass zu verpassen, sonst kreischt es nur unerträglich. Ohne Messtechnik wird diese Lösung schwer. ich würde eher zu einem Magnetostat greifen. Magnetostaten haben einen fast linearen Impedanzverlauf, so kann man eine Weiche sogar ungefähr berechnen.
ehemals_Mwf
Inventar
#28 erstellt: 01. Apr 2013, 19:23

muecke_me (Beitrag #21) schrieb:
...Ergebnis: Definitiv kaputt! Unendlich hoher Widerstand, Leiterbahnen weisen Verfärbungen auf und sind an manchen Stellen leicht von der Folie abgehoben. Ein Überlastungssicherung oder ähnliches gibt es auch nicht....

Mit dieser Bestandaufnahme (= im Partybetrieb verheizt) hat sich der Wert deiner LS auf nahezu null reduziert , hoffentlich hast du nicht zuviel bezahlt.
Ich würd sie umgehend zurückgeben, das wird jetzt -- spez. für dich als Laien -- eine Dauerbaustelle.


...Kann mir jemand sagen welche Impedanz mein Superhochtöner ursprünglich mal hatte?...

Nur wenn es einen Aufdruck am Chassis selbst gibt, oder im Netz Infos zu bekommen sind,
wie schon gesagt, speziell USA und Japan.
Spezialisten könnten den SHT komplett zerlegen und evtl. intern eine Messung vornehmen.


...Die gesamte Box hat einen Wirkungsgrad von 93 dB/(W*m). Hat der SHT dann auch diesen Wirkungsgrad oder gilt die Angabe nur für die Box als ganzes?

Theoretisch sowohl als auch.
Die Empfindlichkeitangabe ist erfahrungsgemäß mit großen Fehlern behaftet (Werbe-verseucht ) als das daraus noch wesentliche Information gezogen werden könnte.
Jetzt brauchts den Spezialisten mit Akustik-Meßmöglichkeiten, Erfahrung und viel Zeit.

Mein Tip:
Wenn die LS für deine Ohren einigermaßen klingen, lass ALLES so wie es is,
wenn nicht,
vergiss es, Rückgabe an den VK .
muecke_me
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Apr 2013, 20:16
Mir fehlt spontan kein Hochton, habe die Lautsprecher auch schon defekt gekauft (vor 3 Wochen). Wollte eben nur dass sie wieder voll funktionsfähig sind. Auch wenn nach euren Angaben der Wert sich wohl nun auf Null reduziert hat, ist das kein Untergang für mich. Ich bin mit dem Klang zufrieden so wie er ist und 200 Euro ist für ein 4 Wege System, das jetzt eben nur noch ein 3 Wege System ist, sind auch noch okay. Ich will die Lautsprecher ja sowieso nicht mehr verkaufen
Rückgabe geht leider aus rechtlichen Gründen nicht mehr. Jetzt hab ich das Ding auch schon zerlegt, da ist nichts mehr zu machen mit Rückgabe.

Ich fasse mal zusammen:

1. Möglichkeit: So lassen wie es ist, da der Klang immer noch gut ist.
2. Möglichkeit: Wenn Ersatz, dann ein Magnetostat. Wirkungsgrad egal, da "werbeverseucht" und nicht aussagekräftig. Bezüglich Impedanz: Auf gut Glück kaufen und hoffen, dass es passt (nicht sehr erfolgversprechend) weil nur noch von Experten zu wsl horrenden Preisen festgestellt werden kann, welchen Widerstand das Ding mal hatte.
Giustolisi
Inventar
#30 erstellt: 01. Apr 2013, 20:42
Die Impedanz des zukünftigen SHT ist eigentlich egal, denn der Hochpass muss dafür eh neu gemacht werden. Den Wirkungsgrad würde ich möglichst hoch ansetzen, der kleine Monacor Magnetostat RBT-95 Ist noch für weniger als 30€ zu bekommen und hat reichlich Wirkungsgrad. Per Widerstand einbremsen kann man ihn immer noch, da kannst du experimentieren, bis es für dich passt.
Vielleicht musst du dafür den Ausschnitt anpassen, das musst du mal ausmessen.
muecke_me
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Apr 2013, 22:30
Ich würde aber gerne auf Gründen der Optik die alte Blende des SHT wieder verwenden. Die Blende ist nicht sehr groß, da der alte SHT ohne Blende gerade einmal die Maße von drei 5 Mark Stücken übereinander hatte. Einen Magnetostat, der zu meiner Blende passt zu finden gestaltet sich glaube ich als unmöglich. Zu viele Maße und technische Daten, die aufeinander abzustimmen sind. Kein von mir bis jetzt gefundener Lautsprecher vereint alles in einem. Das Angebot an runden (nicht nur die Blende sonder wirklich ganz rund) Magnetostaten is SEHR dünn gesäht. Daher meine Idee mit einer Kalotte.
Was ist lineare Impedanz? Bei sich ändernder Frequenz ändert sich der Widerstand linear und damit die Lautstärke? Wie ist es denn bei einer Kalotte? Ändert er sich da nicht oder zB quadratisch?!
Wenn ich für einen Magnetostaten den Hochpass sowieso neu machen müsste, kann ich dann nicht gleich eine Kalotte (mehr Auswahl und vor allem rund) einbauen und den Hochpass auf sie abstimmen? Ist das nicht der gleiche Aufwand? Oder liegt das Problem einer linearen Impedanz ganz an einer anderen Stelle?
Giustolisi
Inventar
#32 erstellt: 01. Apr 2013, 22:58
ich kenne nur einen runden Magnetostat, der aktuell lieferbar ist, den Swans RT-1-L. Der könnte mit 88dB aber etwas leise sein
qawa
Inventar
#33 erstellt: 02. Apr 2013, 11:16
Nochmal zur Impedanz (Widerstand bei Wechselstrom über die Frequenz betrachtet).
Solch runde Magnetostaten haben meist eine relativ gleichbleibende Impedanz von 4 oder 8 Ohm.
Bei Kalotten und Konussen gibts starke Impedanzanstiege bei der Resonanz und zu hohen Frequenzen hin. Das gibt Höcker oder Spitzen bis 80 Ohm und das funkt eben bei der Frequenzweiche oft dazwischen, wird eventuell mühsam linearisiert durch eine Menge Bauteile. Eine lineare Impedanz ist also alles Andere als ein Problem.
Deine Frequenzweiche ist mit den wenigen Bauteilen relativ einfach aufgebaut. 6dB-Glieder und kein Schnickschnack, wie Saugkreise zur Impedanzlinearisierung (s.o.) oder irgendwelche Querglieder. Es sind einfach nach Anzahl der Bauteile dafür keine übrig.
Das hat aber den Vorteil, dass ein fehlender oder kaputter SHT nicht mit irgendwelchen Störungen kommen kann.
Zweiter Vorteil: Deine 30mm Kalotte hat keine Drosselspule (Ich seh nur 2 und die wären dann für Mittel- und Tieftöner), wird also nicht nach oben gedrosselt.
Wenn es dir so gefällt, dann lass es doch, wies ist. Du erhälst dir damit ein stimmiges äußeres Bild.
Gruß, Norbert.
muecke_me
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 04. Apr 2013, 20:13
Okay, alles klar. Bei welchen Frequenzen steigt denn der Widerstand so einer Kalotte stark an? Mein normaler Hochtöner ist ja eine Kalotte und hat keine "Spezialbauteile" in der Weiche. Die ganze Sache hat mein Interesse an Lautsprechertechnik allgemein geweckt. Kennt jemand ein Buch oder eine Internetseite, auf der man mit den Grundlagen der Elektrotechnik, Akkustik und Lautsprechertechnik vertraut gemacht wird?
DasOrti
Stammgast
#35 erstellt: 04. Apr 2013, 20:26
Elektrotechnik
Lautsprecherbau
Für die Akustik gibt es hier eine eigene Abteilung, da sammelt man durchs bloße Lesen viele Erfahrungen.
Auch möglichst viel selber machen ist gut fürs Verständnis.
muecke_me
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 15. Jun 2013, 21:36
Hallo zusammen, ich bins nochmal mit meinen Superhochtönern!

Zuerst die gute Nachricht: Ich habe Ersatzlautsprecher gefunden!
Die schlechte Nachricht: Es kommt immer noch kein Ton raus... Die neuen Lautsprecher funktionieren auf jeden Fall, habe sie durchgemessen und im Vergleich zu den alten haben sie jetzt einen Widerstand (8 Ohm).
Ich frage mich nun natürlich woran das jetzt noch liegen kann! Ich gehe davon aus dass der Vorbesitzer die Dinger durch zu hohe Belastung geschrottet hat. Was kann denn noch dabei kaputt gehen außer der Superhochtöner? Der Kondensator? Wie teste ich einen Kondensator auf Funktion? Mit dem Ohm Meter klappt das ja nicht... Oder wo könnte der Fehler sonst noch liegen?

Viele Grüße

muecke_me

PS: Ein Bild der Frequenzweiche ist ein Stück weiter oben schon hochgeladen
Giustolisi
Inventar
#37 erstellt: 15. Jun 2013, 21:50
Der Kondensator kann (muss nicht) mit der Zeit austrocknen und hat dann eine viel kleinere Kapazität, was zu einer höheren Trennfrequenz führt. Die kann dadurch bei einem Superhochtöner (der eh extrem hoch getrennt wird) auch über der Hörschwelle liegen. Viel kommt in der Praxis auch nicht raus, wenn das Ding funktioniert. Es gibt nur sehr wenige Instrumente, die überhaupt so hohe Frequenzen von sich geben. Vielleicht hörst du auch so hohe Frequenzen gar nicht.
ehemals_Mwf
Inventar
#38 erstellt: 16. Jun 2013, 00:30

muecke_me (Beitrag #36) schrieb:
... Was kann denn noch dabei kaputt gehen außer der Superhochtöner? Der Kondensator? Wie teste ich einen Kondensator auf Funktion?...

Einfach in Reihe zu einem Lautsprecher schalten, egal ob in der "+" oder "-" Leitung,
dann müssen aus einem intakten LS hohe Töne rauskommen.
Etliche Simpel-Multimeter können auch Kapazitäten messen, zwar nur DC (Gleichspannung),
aber immerhin, zur Funktionskontrolle ausreichend.

Es wird wohl der kleinste -- hellblaue -- Elko sein ....

Falls defekt, Wert ablesen und neuen einbauen,
im Zweifelsfall z.B. 2.2 µF, -- als Superhochtöner könnten auch 1 µF reichen --,
sicherheitshalber als MKT- oder MKP-Folientyp >=100 V-.
Und dann hier berichten ...
qawa
Inventar
#39 erstellt: 16. Jun 2013, 12:42
Trennfrequenz 16 kHz?
Ich alter Sack hör das nicht mehr unbedingt!

Gruß, Norbert.
muecke_me
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 16. Jun 2013, 14:19
Schalte ich denn nicht meinen Superhochtöner sowieso in Reihe zu mit dem Kondensator? Da kommt ja nix raus Mein Multimeter kann leider keine Kapazitäten messen...
Ja es ist der helleblaue Kondensator! Wenn ich das richtig abgelesen habe, steht 50 V , 27 oder 2,7 µF drauf!
Kann es denn noch an was anderem als dem Kondensator liegen? Hören kann ich Frequenzen über 16 kHz auf jeden Fall Welcher Kondensatortyp eignet sich am besten als Ersatz falls es sicher der Kondensator ist, der streickt? Die Lautsprecher sind irgendwann Mitte der 70er gebaut worden. Kann mir gut vorstellen, dass in der Zeit irgendwelche Sachen austrocknen können Ich kenn mich nicht aus, aber hab was von Elektrolyt, MTK, Folienkondensator, Zinnfolien, ölgetränkter Kondensator gelesen...
http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm
muecke_me
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 16. Jun 2013, 14:24
0,27 µF steht drauf!
ehemals_Mwf
Inventar
#42 erstellt: 17. Jun 2013, 00:31

muecke_me (Beitrag #40) schrieb:
Schalte ich denn nicht meinen Superhochtöner sowieso in Reihe zu mit dem Kondensator? Da kommt ja nix raus ....

Ja,
aber wenn du das extern zusammenschaltest (außerhalb der Box), vermeidest du evtl. andere (Verbindungs-) Fehler und kannst sicher das Funktionieren von Kondensator und Hochtöner prüfen.

Wenn es wirklich nur 0.27 µF = 270 nF sind, dürfte nur sehr wenig zu hören sein,
tiptiptip ... -- Ü-Frequenz -3 dB theoret. mit 8 Ohm bei ca. 70 kHz (!), mit 4 Ohm gar 140 kHz (!!) , d.h. bei 16 kHz ca. -12 bzw. -18 dB --
Ich halte 2.7 µF für wahrscheinlicher, aber zeig mal ein scharfes pic mit der Beschriftung.
muecke_me
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 17. Jun 2013, 18:48
Ja dann sind es wohl 2,7 µF der Superhochtöner soll Töne ab 16 kHz wiedergeben. Habe mir heute mal einen neuen Kondensator gekauft und möchte den Superhochtöner außerhalb des Lautsprechers testen, nur um mal zu hören wie er überhaupt klingt und ob ich überhaupt was höre. So kann ich man den "Lärm" der anderen Lautsprecher abstellen und nur auf die hohen Frequenzen achten. Wenn dann immer noch nichts zu hören ist, dann gebe ich auf, dann höre ich solche Frequenzen wohl doch nicht mehr :/ Wollte den Kondensator in Reihe mit dem Superhochtöner direkt an den Verstärker anschließen und einen Testton mit nicht so großer Lautstärke abspielen. Ist das eine gute Idee oder eher nicht? Kann da was kaputt gehen? (Verstärker nur leise laufen lassen vorrausgesetzt)
ehemals_Mwf
Inventar
#44 erstellt: 18. Jun 2013, 11:02

muecke_me (Beitrag #43) schrieb:
... Kann da was kaputt gehen?...

Wenn dem so wäre, hätte ich dich gewarnt
Mit Kondensator ist alles o.K.

Sinustöne sehr hoher Frequenz zum Zweck der Funktionsprüfung sind aber aus mehreren Gründen keine so gute Idee.
Besser: Rauschen (weiß oder rosa)
noch besser: Musik mit hohen Tönen

Du scheinst -- wie viele Laien -- die Vorstellung zu haben, dass ein Filter direkt außerhalb der Grenzfrequenz keinerlei Signale durchlässt.
Das ist eine grobe Vereinfachung, die allenfalls für digitale Filter >= 8.Ordnung gelten mag.
Hier haben wir ein Filter 1.Ordnung (Serienkondensator) mit sanfter Filterwirkung und noch gut durchhörbaren tieferen Tönen.
Probiers aus.
muecke_me
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 21. Jun 2013, 23:13
Alles klar, gesagt getan. Folgendes ist bei der Sache herausgekommen:
ich habe mir einen Kondensator mit 2,2 µF und 50 Volt gekauft. 2,7 gab es leider nicht aber der Verkäufer meinte das geht auch um den Lautsprecher zu testen. Habe den Superhochtöner an den Verstärker gehängt und es kam diesmal ein deutlich zu hörender Ton raus! Damit bin ich um eine Erkenntnis reicher: ich kann das, was aus dem Superhochtöner rauskommt hören. Aber leider nur aus dem Superhochtöner, der an dem externen Kondensator hängt. Aus dem verbauten Superhochtöner kommt kein Ton.
Also habe ich mir den Kondensator noch einmal genauer angeschaut. Auf ihm steht tatsächlich 0,27 und nicht 2,7. Laut den Berechnungen meines Vorredners kann man damit eigentlich auch gar nichts hören. Aber wie kommt der Kondensator dann in den Lautsprecher?! Ich nehme an dass ihn dort kein Bastler reingemacht hat. Die Lautsprecher sind komplett unverbastelt und nur einen Kondensator(der doch sowieso eigentlich nicht kaputt geht) zu tauschen und sonst nichts an der Box wäre doch irgendwie widersinnig.Ich nehme an er ist schon immer da drinnen. Macht ein solcher Kondensator überhaupt sinn da drinnen? Was soll ich tun? die verbauten Kondensatoren gegen andere tauschen?(mit etwa 2,7 anstatt 0,27)
Ich habe mal ein Bild von dem Kondensator gemacht. Es ist leider etwas verschwommen weil ich mit einem Endoskop in den Lautsprecher rein musste und den Bildschrim des Endoskops mit dem Handy fotografiert habe (ein riesen Umstand...)
Für alle, die es nicht gut lesen können, es steht folgendes drauf:
50v, danch kommt sofort eine große Null und ein kleiner Punkt dahinter, den man auf dem Foto leider nicht sieht, dahinter steht 27 µF. Also 0.27. Darunter steht noch Bi Polar.
Kann jemand von euch mir eine Antwort auf dieses Mysterium geben? =)20130621_225239
ehemals_Mwf
Inventar
#46 erstellt: 22. Jun 2013, 01:53

muecke_me (Beitrag #45) schrieb:
...Also habe ich mir den Kondensator noch einmal genauer angeschaut. Auf ihm steht tatsächlich 0,27 und nicht 2,7. Laut den Berechnungen meines Vorredners kann man damit eigentlich auch gar nichts hören...

... die berechneten -12 bzw. -18 dB (bei 16 kHz) sind nicht nichts, sondern leise , -- je nach Wirkungsgrad des HTs.

0.27 µF gibts nicht Standardmäßig,
besorg dir 0.33 oder 0.47 µF als Folienkondensator (330 bzw. 470 nF, Standard sind 100 V-).
qawa
Inventar
#47 erstellt: 22. Jun 2013, 11:51
Hallo,
der Kondensator mit 0,27 µF könnte ja auch schlicht eine andere Funktion in der Weichenschaltung haben: Saugkreis oder Kondensator über einer Drosselspule o. ä..
Obwohl es schon für eine 4-Wege-Weiche recht wenig Bauteile sind.
Kannst du nicht die Anschlüsse verfolgen vom SHT einmal zum Minusanschluss des Eingangs und dann an der anderen Leitung über einen Kondensator zu Plus? Vielleicht ist ja ein Anderer der Schuldige.
Übrigens, Endoskop? Nette Ausrüstung für eine Bastelei.
Gruß, Norbert.
muecke_me
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 22. Jun 2013, 13:54
Ich habe versucht einen Schaltplan zu zeichnen. Ich hoffe alles ist richtig miteinander verbunden. Ist leider kein Plan vom Profi vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob hier so ein Saugkreis oder so drinnen ist, oder ob die Funktionsweise des SHT wirklich nur Pluspol, Kondensator,Lautsprecher und dann Minuspol ist.
20130622_134807

Die kleinen unbeschrifteten Vierecke sind keine richtigen Bauteile sondern nur eine art Blechstück, an dem alle Kabel die dort hinführen festgelötet sind!
Gochec
Stammgast
#49 erstellt: 22. Jun 2013, 14:11
Diese Superhochtöner wurden häufig nur mit einem Kondensator davor betrieben.
Daher würde ich sagen, das passt so.
Saugkreis oder ähnliches sehe ich zumindest für den SHT nicht.

Der restliche Schaltplan ist allerdings nicht so ganz logisch.
G
muecke_me
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 22. Jun 2013, 15:31
Tut mir leid, wenn das falsch ist, aber wichtig ist ja in meinem Fall jetzt nur gewesen ob beim SHT so ein Saugkreis ist oder nicht =)
Ich habe jetzt einen Kondensator gefunden, der den SHT mit Frequenzen versorgt so wie ich es haben möchte. Er hat 1,5 µF. Ich möchte ihn gern gegen den vorhandenen austauschen. Ich glaube allerdings,dass der SHT so momentan zu stark belastet wird (zu laut). Die Leiterbahnen auf der Folie sind schon wellig geworden (allerdings bei maximaler Lautstärke, bei der ich mit den Lautsprechern später hören möchte. Verstärker war bis zur Hälfte aufgedreht). Er funktioniert zwar noch aber ich denke nicht dass er dauerhaft so funktioniert. Kann ich die Lautstärke, mit der der SHT spielt dadaurch reduzieren, indem ich einen Widerstand in Reihe davor schalte oder hat das noch andere Auswirkungen?
ehemals_Mwf
Inventar
#51 erstellt: 23. Jun 2013, 00:08

muecke_me (Beitrag #50) schrieb:
... Kann ich die Lautstärke, mit der der SHT spielt dadaurch reduzieren, indem ich einen Widerstand in Reihe davor schalte oder hat das noch andere Auswirkungen?

Ja,
der Widerstand wirkt aber richtig erst am obersten Ende (oberhalb der Übergangsfrequenz), d.h. ggfs. > 16 kHz, kaum hörbar, keine große "Entlastung", nicht sonderlich effektiv.

Effektiv ist es, den Kondensator kleiner zu wählen

---------------------------------
-- so langsam drehen wir uns mit deinem thread im Kreise ,
und wissen dabei nicht mal,
mit welchem Hochtöner du jetzt experimentierst, kein Bild, kein link, kein Name, nix, außer "8 Ohm" ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 23. Jun 2013, 00:32 bearbeitet]
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