Sonab OA 2212

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SharPei1
Stammgast
#1 erstellt: 30. Sep 2013, 13:33
Liebe Hifi-Freunde,
mir wurde ein Paar der o.g. Sonab Speaker angeboten. Die LS stammen aus Mitte der 70iger Jahre und gelten als s.g. Carlsons "Meisterwerk".
Mich würde interessieren, ob Jemand diese Speaker nutzt, bzw. gehört hat.
Eine Restaurierung, Sicken, event. Kondensatoren der Weiche und des Gehäuses, wäre erforderlich.
Wie kann man diese Lautsprecher klanglich im Vergleich zu zeitgemäßen Spitzenprodukten (Quad ESL, Ohm F, Infinity Servostatic, Bose 901, JBL Paragon, usw.) einstufen?
Unrestauriert sollen sie 1.000,- € kosten, lohnt sich das?

Danke und Gruß

Ralph
SharPei1
Stammgast
#2 erstellt: 01. Okt 2013, 13:35
Kennt niemand diesen Sonab Lautsprecher??
Gruß Ralph
elchupacabre
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2013, 13:36
Wenn die benötigten Teile bekommst und jemanden hast, der dir das macht, vermutlich schon, hast du sie schon gehört, im restaurierten Zustand?
SharPei1
Stammgast
#4 erstellt: 01. Okt 2013, 15:49

elchupacabre (Beitrag #3) schrieb:
Wenn die benötigten Teile bekommst und jemanden hast, der dir das macht, vermutlich schon, hast du sie schon gehört, im restaurierten Zustand?

Moin,
wenn ich sie in restauriertem Zustand bereits gehört hätte, würde ich die Fragen nicht stellen. Kenne nur die kleineren Versionen mit max. 4 Treibern.
walo
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2013, 23:38
Ich empfehle dir diese Seite

http://www.carlssonplanet.com/

dort sind die Spezialisten, musst dich halt durchlesen.

Ich selber besitze die OA 116 und höre diese sehr gerne, eine Klangbeschreibung gebe ich nicht ab, man muss sie selber hören.
Die OA 2212 besitze ich auch (warten immer noch auf auf eine Überholung)
Ich würde sagen die OA 2212 klingt ähnlich wie die OA 116 ev. druckvoller mit etwas mehr Bass. auf alle Fälle sind OA 2212 ultraselten und waren damals für Studios vorgesehen und schweineteuer.

walo
MickRenson
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jan 2014, 20:24
Hallo sonab Kenner,

ich dachte ich hätte schon mal gelesen, dass SharPei1 die OA 2212 in Bayern in den 80er Jahren gehört hätte. Aber egal, 1000€ für nicht restaurierte 2212 finde ich schon etwas teuer, zumal man wahrscheinlich alle 4 Sickenpaare erneuern muss, dazu evtl. die elektronischen Bauteile, also Frequenzweichen sowie das Dämpfungsmaterial. Da kommen sicher nochmal gut 500-800€ dazu, wenn es richtig gemacht werden soll. Wo, das habe ich ja schon mal in einem anderen Thread erzählt.
Ansonsten sind die 2212, wie Walo ja auch sagt, mit den OA 116 zu vergleichen und wahrscheinlich noch deutlich voller, nicht für kleine Wohnräume < 25 m² geeignet, würde ich denken.

Vergleiche: nun der einzig mir bekannte Nachteil ist, dass die Stereobühne nicht so exakt abgebildet wird wie bei den herkömmlichen LS wegen der vielen Hochtöner. Und der Bass wird etwas stärker sein aufgrund des höheren Volumens - sind aber eher Allgemeinplätze!
Hinter einer 901 brauchen sie sich aber mit Sicherheit nicht zu verstecken.

Lass uns wissen, wie es weitergeht!

Mick
SharPei1
Stammgast
#7 erstellt: 20. Jan 2014, 11:36
Moin Mick,
nach ca. 30 Jahren sind natürlich die Klangeindrücke sehr verschwommen, deshalb habe ich nochmals nach Vergleichserfahrungen gesucht. Den angebotenen Lautsprecher habe ich nicht gekauft, da ich bereits im Besitz von omnidirektionalen Speakern bin, wobei ich die nicht so präzise Stereoabbildung als eher vorteilhaft gegenüber Direktstrahlern empfinde (aber das ist meine persönliche Meinung).
Gruss Ralph
MickRenson
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Apr 2014, 18:12
Hallo Ralph,
habe gerade mal im Halbseitenvergleich meine OA 5/II mit meinen OA 12 und OA 14 verglichen.
Ergebnis: es macht wohl nicht ganz so viel Sinn, weil man den Gesamteindruck beim "Halbseitenvergleich" vermisst. Dennoch will ich es mal versuchen zu beschreiben:
Versuchsanordnung:
Receiver Yamaha CR 2020, mal mit Tonecontrol, mal ohne
Plattenspieler Yamaha YP 701 mit MC System MC9.
Quelle 1: Die dhfi Schallplatte 2 - Hörtest- und Messplatte
Quelle 2: Sibelius, Valse triste, Karajan
Linker Kanal: Sonab OA 5 Typ II,
Rechter Kanal, eine andere (!) OA 5 Typ II, eine OA 12 bzw. eine OA 14.

Bei der Hörtestplatte waren praktisch keine Unterschiede zu hören, ggf. war der Bass bei 60 Hz der OA 12 und der OA 14 etwas prägnanter als der der OA 5/II. Erstaunlich: die Membranfläche bei der OA 5 ist deutlich größer als die der OA 12/14, dennoch Bass etwas prägnanter und klarer bei den jüngeren Boxen. Liegt wahrscheinlich an der Konstruktion: Bassreflex bei OA 12 und 14.

Sibelius: die OA 5 Typ II war in den Mitten etwas lauter als die beiden anderen. Umgekehrt war der Bass klarer und tiefer bei den OA 12/14.
Im Großen und Ganzen habe ich keine wesentlichen Unterschiede herausgehört.
Versuch wird nochmal wiederholt mit jeweils 2 Paaren an dem Receiver und mit Umschalten, davon erwarte ich mir mehr Aussage.
Fakt ist aber: sowohl die OA 12/14 als auch die OA5/II machen sehr viel Spaß mit klassischer Musik, insbesondere der Schmelz der Geigen gefällt mir gut.
Normalerweise sind die OA 5 bei mir im Keller an einem mittleren Yamaha AV Receiver, die OA 12 am Yamaha CR 2020 und die OA 14 an meinem Luxman L 525.
Die OA 116 hängt zusammen mit einem weiteren Paar OA 14 an meiner Luxman C2/M2 Anlage, daran hängt auch eine Quadral Aurum 2, so dass ich immer wieder mal umschalten kann zwischen "herkömmlichen" Boxen und meinen sonabs. Fazit: am meisten arbeiten die OA 116 mit den OA 14 zusammen, das ist das "spannendste" Hörerlebnis.
Wobei bei den OAs der Bass noch durch einen passiven Subwoofer etwas angehoben wird. So ist es (für mich) "perfekt"!
Ich höre jetzt Sonab seit 1974 und kann mich überhaupt nicht dem "Hallsaucen"-Verunglimpfen durch manche Forumsschreiber anschließen.


[Beitrag von MickRenson am 24. Apr 2014, 08:39 bearbeitet]
SharPei1
Stammgast
#9 erstellt: 23. Apr 2014, 18:13
Hallo Mick,

danke für die ausführliche Beschreibung zu den unterschiedlichen Sonab-LS.
Die Testschallplatten von Karl Breh nutze ich ebenfalls zur Beurteilung von Lautsprechern, zusätzlich noch spezielle Sampler von Living Stereo und Mercury living Presence.
Denke auch, dass die OA 2212 durch das größere Volumen und die größere Membranfläche im Tieftonbereich mehr Körper erzeugen wird, sonst aber den gleichen Klangcharakter wie die OA116 zeigen wird.
Als Liebhaber omnidirektionaler Lautsprecher empfehle ich dir einmal eine OHM Walsh F an stabiler Elektronik zu hören, ich wette das wird dich beeindrucken.
Beste Grüße

Ralph
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