D/A Wandler am Internetradio

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Robbitobbi99
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2016, 17:12
Ich möchte mein Internetradio über Toslink Ausgang über einen D/A Wandler anschliessen. Habe das Technisat 110ir. Bringt das klangliche Vorteile, oder reicht der analoge Ausgang? Wie gut bzw. teuer müsste ein Wandler sein, der einen merklichen Unterschied hören lässt?
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 12. Mrz 2016, 22:50
Wahrscheinlich wirst du keinen Unterschied hören, auch bei sehr teuren D/A-Wandlern nicht.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Ausgang des Technisat Mängel aufweist, kannst du den hier kaufen: http://m.idealo.de/p...2483_-d03k-fiio.html

Mehr Geld verschafft dir keinen besseren Klang.
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Mrz 2016, 16:22
Das kommt auf die Qualität des analogen Audioausgangs des Technisat an. Bei mir hat die Verwendung eines DAC für Ton vom TV und Computer eine deutliche Klangverbesserung gebracht. Ist ein Internetradiostream von guter Qualität, lohnt sich das meiner Erfahrung nach.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mrz 2016, 16:44

radneuerfinder (Beitrag #3) schrieb:
Das kommt auf die Qualität des analogen Audioausgangs des Technisat an...

Über Klangunterschiede bei Analogausgängen wird ja gerne geschwafelt.
Diesen so zu konstruieren, dass er wirklich hörbar den Klang verfälscht, setzt bei den heute meist dafür verwendeten OPVs
schon ziemlich viel Dämlichkeit der Enwickler voraus.

...Bei mir hat die Verwendung eines DAC für Ton vom TV und Computer eine deutliche Klangverbesserung gebracht....

Wer soetwas behauptet, sollte auch versuchen, das zu belegen.

Grüße - Manfred
bellarossa
Stammgast
#5 erstellt: 13. Mrz 2016, 17:07
....meine Squeezebox Touch klingt über den Restek MDAC+ auch besser...

.....kann man glauben, kann man von mir aus auch lassen.....
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 13. Mrz 2016, 17:16
Glauben kann man so etwas immer, vor allem, wenn man einen vierstelligen Betrag dafür hinblättert; erst im Blindtest offenbart sich die Wahrheit.

Die analogen Klinkenausgänge haben schon manchmal Mängel; das liegt aber nicht am DAC, sondern am Analogteil dahinter. Zudem ist es eher selten.
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Mrz 2016, 23:39
Mein DAC hat gebraucht 100 € gekostet und nach meinem technischen Verständnis liegt der Klangunterschied nicht an den Cinch Buchsen, sondern an dem im Computer und TV eingebauten Digitalwandlern.

@ pelowski: Wie stellst Du Dir einen Beleg vor?

Unabhängig von der Technik vertraue ich meinen Ohren. Ich habe, als ich mit MP3 auf dem Computer anfing, Vergleichstests durchgeführt CD gegen gerippte MP3. Bei Datenraten über 192 k konnten ich keine Qualitätssteigerung mehr feststellen. Den Computer hatte ich per KopfhörerAusgang an die Anlage angeschlossen. Jetzt mit DAC hören meine 15 Jahre älteren Ohren Unterschiede zwischen 256 k und 320 kbits. Verwendet habe ich diesen Test:
http://www.npr.org/s...u-hear-audio-quality


[Beitrag von radneuerfinder am 13. Mrz 2016, 23:45 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 14. Mrz 2016, 01:45
Dein technisches Verständnis umfasst offensichtlich nicht die Details der modernen D/A-Wandlung, denn diese Geräte arbeiten heutzutage alle gleich.

In Blindtests werden zwischen heutigen DAC fast nie Unterschiede erkannt; wenn doch, liegt das an unterschiedlichen Filtern - eine reine Designentscheidung und keine Frage der Qualität oder der Kosten.

Dass du nun mittlerweile Unterschiede hören kannst, die du damals nicht hören konntest, kann auch an mehr Hörerfahrung oder der Musikauswahl liegen. Die verlinkte Seite hat übrigens keine Dateien mit 256 kbit/s.
radneuerfinder
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Mrz 2016, 02:45
Stimmt, es war 320kbps mp3 gegen unkomprimiertes WAV.

Dadof3, hast Du Dein Wissen mal mit den Ohren überprüft?


[Beitrag von radneuerfinder am 14. Mrz 2016, 02:45 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 14. Mrz 2016, 03:04
So wie auch viele andere auch.

Ich schließe ja gar nicht aus, dass es bei dir hörbare Unterschiede gab. Aber die lagen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht am DA-Wandler.

Wir müssen das hier aber nicht zum 1000. Mal diskutieren.
*papamann*
Stammgast
#11 erstellt: 14. Mrz 2016, 23:47
Ist das eigentliche Problem nicht eher die Bit-Rate des Internet-Radios? ARD-Sender bieten 128 kps. Für Wort-Beiträge okay, für Musik doch eher zweifelhaft. Ja, man kann das durchaus mal hören....aber HiFi ist das letztlich nicht. Da nutzt ein Wandler sicher nicht viel.

Bei WAV-Dateien von der Festplatte oder 320 kps. (Sat-Radio) sieht die Sache allerdings anders aus behaupte ich mal frech. Mein Radio via Astra läuft über einen externen Wandler, in meinem Fall einer ProJect DAC-Box S. Der Sat-Receiver hat einen Koax-Ausgang und sonst nüscht. Da ist ein Wandler fast schon Pflicht. Den Receiver als reinen Radio-Spieler via Satelitt genutzt.

Dieses Mini-Klinke auf Cinch-Gefummel ist mir zu blöd. Aus dem PC via USB in einen externen Wandler ist weit komfortabler. Mini-Klinke nervt. Ein ständiger anfälliger Wackel-Kandiat.

Hat der Internet-Radio Empfänger Cinch-Ausgänge kann man sich einen externen Wandler wohl sparen.

Nur so Gedanken. Warum für DACs zum Teil ein Sch....Geld verlangt wird verstehe ich auch nicht.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 15. Mrz 2016, 00:00 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#12 erstellt: 15. Mrz 2016, 12:37

*papamann* (Beitrag #11) schrieb:
Ist das eigentliche Problem nicht eher die Bit-Rate des Internet-Radios?

So sieht es aus. Bei Internetradio ist eher das Problem die geringe Grundqualität der Audiostreams, für dessen Wiedergabe jeder Standard-DAC völlig ausreichend ist. Ein DAC kann nur das aus dem Audiostream herausholen, was qualitativ drin steckt, und nicht etwa den Klang eines schlechten Audiostreams verbessern.

@pelowski
Die Wiedergabequalität eines DAC hängt nicht allein anden verwendeten Operationsverstärkern, sondern an dem Gesamtaufbau der Schaltung inkl. der Kondensatoren, der zeitlich korrekten Zuführung der Daten, sowie der Abschirmung und der Spannungsversorgung. Es ist allerdings schon so, dass für hörbare Unterschiede ebenfalls eine gute Audioquelle und ein gute Anlage erforderlich sind. Eine geeignete Audioquelle stellt i.d.R. Internet-Radio mit seiner geringen Datenrate schonmal nicht dar.

Slati
pelowski
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Mrz 2016, 13:20

Slatibartfass (Beitrag #12) schrieb:
...@pelowski
Die Wiedergabequalität eines DAC hängt nicht allein anden verwendeten Operationsverstärkern, sondern an dem Gesamtaufbau der Schaltung inkl. der Kondensatoren, der zeitlich korrekten Zuführung der Daten, sowie der Abschirmung und der Spannungsversorgung...

Hallo,

ja richtig, man muss auch eine OPV-Schaltung vernünftig erstellen können und dass dazu die Peripherie des OPVs
gehört, ist wohl logisch und mir, der auch beruflich mit derartigen Schaltungen zu tun hatte, bekannt.

Daher weiß ich auch, dass "audiophile" Kondensatoren und die "zeitlich korrekten Zuführung der Daten" in einer
simplen NF-Schaltung unter Voodoo einzuordnen sind.

Und was NT und Abschirmung betrifft, so muss man, wenn der Störabstand ausreichend groß ist, auch keine zusätzlichen Klimmzüge machen.
Es sei denn, man gehört zu denjenigen, die mehr hören, als mit entsprechender Messtechnik nachweisbar ist.

Grüße - Manfred
Slatibartfass
Inventar
#14 erstellt: 15. Mrz 2016, 15:37
Die zeitlich korrekte zuführung der Daten ist nicht die Aufgabe einer simplen NF-Schaltung, sondern Aufgabe eine präzisen Taktgebers, der auch bei hohen Abtastraten von z.B. 192kHz die Daten dem DAC in äquidistanten Zeitabständen exakt zuspielt.
Dieser Unterschied ist bei meinen DAC dedutlich wahrnehmbar (synchrone oder asynchrone Steuerung).
Danke für das Komplimant, wenn mein Gehör offenbar die entsprechender Messtechnik übertreffen, wenn ich allerdings davonn überzeugt bin, dass die Unterschiede durchaus messbar sind.

Slati
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 15. Mrz 2016, 15:54
Na, da bin ich mal gespannt, ob dein exzellentes Gehör das auch dann noch heraushört, wenn du nicht weißt, welcher DAC da gerade spielt. Du wärst nämlich der erste!

Solche Sachen magst du für dich persönlich glauben, und ich will sie auch nicht als unmöglich darstellen, aber sie sind doch extrem unwahrscheinlich, also stelle sie bitte nicht als Fakt dar. Genauso wie die Behauptung, wir könnten Dinge hören, die man nicht messen kann. Das hat auch noch nie jemand belegen können.


[Beitrag von Dadof3 am 15. Mrz 2016, 15:56 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#16 erstellt: 15. Mrz 2016, 23:25
Obrigen Test auch mal durchgeführt.

Die 128er habe ich immerhin nie gewählt. Diese fiesen Zischel-Höhen verraten die niedrige Rate. Und es ist der Beweis das ein Wandler da auch nichts ändert. Niedrige Rate bleibt niedrige Rate.

Cooler Test!


Etwas weg vom Thema.....diesem 128er-Kram rücke ich mit dem SPL-Vitalizer zu Leibe. Da kann ich zumindest die für mein leider nachlassendes Gehör ziemlich nervenden Höhen filtern.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 15. Mrz 2016, 23:37 bearbeitet]
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