Spikes oder Gummi

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ocean_zen
Stammgast
#1 erstellt: 19. Okt 2017, 14:45
Moin

ich will euch nicht langweilen mit Spikes die 1001ste

aber um es nun nochmal für mich theoretisch zu klären kann mir evtl einer von euch helfen.

Bisher alles ausprobiert und glücklich wiefolgt.

Holzboden Mehrfamilienhaus; Parkett; ca.25kg Betonstein-Platte mit Filzbuttons zum Parkett; Waschmaschinen antivibrations Matte und darauf dann die ca. 60kg schweren Speaker.
Hatte zuvor mal Spikes statt Gummimatte und mir "eingebildet" das ohne Spikes mit Matte besser wäre. Also ich eine bessere Basswiedergabe habe.
Ein Freund meinte kürzlich das sei theoretisch suboptimal - mach Spikes unter die Boxen!
Da das aber immer mit viel Gewicht heben verbunden ist will ich erstmal das theoretische abhandeln.

Was sagt ihr dazu??

Merci
IMG_4720
IMG_4721
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 19. Okt 2017, 15:44

Hatte zuvor mal Spikes statt Gummimatte und mir "eingebildet" das ohne Spikes mit Matte besser wäre.


Das entscheidende Wort ist unterstrichen.
Sauber konstruierten Lautsprechern ist es egal, worauf sie stehen.
Bei billigsten Pappschachtel-Brüllwürfeln kann es zusätzliche Festigkeit verleihen, sie vollflächig mit dem Boden zu verkleben und damit Resonanzen zu mindern.
Aber so sehen mir deine Gerätschaften nicht aus...


[Beitrag von Amperlite am 19. Okt 2017, 15:44 bearbeitet]
ocean_zen
Stammgast
#3 erstellt: 19. Okt 2017, 17:04
.... ja das Zeugs ist schon recht gut und schwer 60kg. JMR recital

Es geht mir ganz klar ums Abkoppeln.
Vibrationen die den ganzen Raum zappeln lassen hatte ich mit Spikes direkt aufm Holz.
Da sah ich auch den Nachbarn öfter. Der Sound war auch schlechter.
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 20. Okt 2017, 11:41
Von 60-kg-Lautsprechern erwarte ich eigentlich, dass die nicht vibrieren, und dann ist es auch egal, worauf sie stehen.
Wenn die mit Spikes den Fußboden mehr vibrieren ließen und die Nachbarn öfter auf den Plan riefen, dann muss der Lautsprecher aber wirklich miserabel verarbeitet sein, oder kaputt.

Siehe auch http://av-wiki.de/entkoppeln

Fürs Abkoppeln sind Spikes so oder so die falsche Wahl.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Okt 2017, 11:45 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2017, 07:17
rein für die Körperschallabkopplung ist ein Masse/Feder System das Mittel der Wahl.

was aber auch genau auf die stärksten Frequenzbereiche abgestimmt sein will.

ob man sowas mit Gummi oder Stahl als Feder macht ist wumpe.

das funzt nicht nur theoretisch,
sondern auch praktisch.

über die klangliche Beurteilung lass ich mich nicht aus,
weil ja auch andere Faktoren berücksichtig werden müssen.
(iwo gibts im Netz nen Bericht mit akustik. Messung dazu,
und was wie mit einspielt )

wenn das hiergezeigt funzt, dannn ....
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2017, 07:20

Dadof3 (Beitrag #4) schrieb:
Von 60-kg-Lautsprechern erwarte ich eigentlich, dass die nicht vibrieren, und dann ist es auch egal, worauf sie stehen.


Zumal bei den meisten Lautsprechern der mech. Impuls horizontal gerichtet ist. Dem Luftschall ist die Aufstellung wumpe.
kotalla
Stammgast
#7 erstellt: 21. Okt 2017, 08:02
Ich werde die mal probieren, bis jetzt eigentlich nur gutes darüber gehört.

https://www.concertmeister.de/zubehoer/baso-lautsprecherfuesse/
höanix
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2017, 11:38
Du könntest auch leere Schalen von Teelichtern füllen und oben mittig eine Metallscheibe einlegen.
Zum füllen nimmst du dann das High-End Elastomer ausm Baumarkt, bekannt als Silikon.
GUSMaster
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2017, 20:49

höanix (Beitrag #8) schrieb:
Du könntest auch leere Schalen von Teelichtern füllen und oben mittig eine Metallscheibe einlegen.
Zum füllen nimmst du dann das High-End Elastomer ausm Baumarkt, bekannt als Silikon.
:prost

und dann in die Metallscheibe mit Spikes gehen bzgl. dem Übergang.
Nunja ich habe mich hier mal bisserl reingelesen.
Meine Beta Bass Säulen erwarten schon eine Trennung vom Erdboden. Die angebrachten Drehfüße hat Arnie Nudell selbst als "Dreck" bezeichnet.
Die Basssäulen selbst sind schon gute LS aber auch hier und da passieren den Herren Erfindern Missgeschicke.
soundrealist
Gesperrt
#10 erstellt: 28. Okt 2017, 21:09
Das wesentliche wurde ja schon angesprochen.

Einen anderen Aspekt sehe ich aber zusätzlich. Mit dem Steinsockel erhöhst Du den Lautsprecher an sich und somit natürlich auch die Schallachsen.

Wenn Du wirklich etwas machen möchtest,würde ich allerhöchstens die Gummimatte unter die Boxen legen und gut. Die schadet nicht und koppelt auf jeden Fall ab. Soweit das (wie meine Mitschreiber ja schon völlig richtig angemerkt haben) überhaupt erforderlich ist.
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Okt 2017, 06:50

ocean_zen (Beitrag #3) schrieb:
Es geht mir ganz klar ums Abkoppeln.


Dann würde der Betonklotz keinen Sinn machen,
die Lautsprecher könnte man ja ganz einfach zum Boden hin abkoppeln.

Sinn macht es eigentlich nur, wenn du den Lautsprecher an den Betonklotz ankoppelst (Erhöhung der Masse) mit Spikes,
und den Betonklotz dann zum Boden hin wirksam entkoppelst (dafür reicht dann kein Filz), hierbei das Gesamtgewicht betrachten.

Gruß
_gerhard_
Stammgast
#12 erstellt: 29. Okt 2017, 09:35
Gefühlsmässig hat er hier ja zwei Varianten:

- Lautsprecher mit Spikes an den Beton ankoppeln um eine möglichst hohe Masse zu erreichen... dieses ganze Gebilde dann mit Gummipuffern vom Boden abkoppeln (um die Masse des LS maximal zu erhöhen und wenig Vibrationen an den "leichten Boden" zu übertragen)

- Beton mit Spikes an den Boden ankoppeln ... die Lautsprecher mit Gummipuffern vom Beton abkoppeln (um möglichst wenig Vibrationen von den ohnehin schon schweren LS an den "nun Boden mit erhöhter Masse" zu übertragen)

Wie gesagt, nur mein Gedankenspiel


Edith sagt: Loch in Boden, Betonanker in den Estrich und daran die LS festschrauben... aber auf die Fußbodenheizung aufpassen *nurScherz*


[Beitrag von _gerhard_ am 29. Okt 2017, 09:37 bearbeitet]
ocean_zen
Stammgast
#13 erstellt: 29. Okt 2017, 16:40
Hallo

nun habt ihr ja reichlich Tipps gegeben und ich mich nochmal etwas schlau gemacht.
Aufgrund des hohen Eigengewichts ( immerhin 60kg) brauch ich eigentlich keine Steinplatte ( Beton)
Ich werde sie mal wegnehmen und dann nur Gummimatte lassen. Es wird wohl gehupft wie gesprungen sein.
Nur das Design ändert sich etwas.
Ursprünglich dachte ich das ich bei "doppelter Abkopplung" doppelt viel erreiche.
Naja, vielleicht stimmst ja !

erstmal Danke


Ps. die Speaker sind nicht defekt und auch kein dünnwandiger china Krams, haute de gamme made in France, also kennt die kaum ein Deutscher Buam!
und dieses Modell ist selbst in fronkraisch sehr selten, nur ca 150x gebaut. Ein Paar stand beim Serge Gainsbourg in der Hütte
*hannesjo*
Inventar
#14 erstellt: 29. Okt 2017, 18:31
...... habe 4 cm dicke " Hartgummimatten " - Industriemaschinen Zubehör .!
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