Schalldruckpegel der Lautsprecher anhand des Gain-Regler-Pegels ermitteln

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oiseau
Neuling
#1 erstellt: 10. Aug 2020, 18:40
Ist es möglich, zu berechnen, wieviel Lautstärke in db(A) die Lautsprecher an einem Hifi-Verstärker in 1 Meter Abstand abgeben, wenn der Regler am Verstärker bei 50% steht? In meinem Fall handelt es sich um den AV-Receiver Marantz SR7012 und ein Boxen-Paar von Nubert (nuWave 85).
Otis_Sloan
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2020, 19:13
Berechnen kann man das glaube ich nicht.

Du kannst es aber messen
https://www.amazon.d...dExvZ0NsaWNrPXRydWU=
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 10. Aug 2020, 20:03
Hi,
oiseau (Beitrag #1) schrieb:
Ist es möglich, zu berechnen, wieviel Lautstärke in db(A) die Lautsprecher an einem Hifi-Verstärker in 1 Meter Abstand abgeben, wenn der Regler am Verstärker bei 50% steht ...

Nein.

Haupthindernisse:
-- Nirgendwo gibt es Angaben wie viel 50% sind.
-- es fehlt noch eine Definition der Signalquelle

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Aug 2020, 20:05 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2020, 22:22
@TE
Die Nubert haben einen Wirkungsgrad von 86 db was von Nubert angegeben wird warum willst du da noch nachmessen ??? das wird eh nicht klappen wie Michael schon geschrieben hat.
oiseau
Neuling
#5 erstellt: 10. Aug 2020, 22:44
In der Anleitung des Receivers steht, dass sich die prozentuale Gain-Anzeige (0-98%) äquivalent zu dem Range von -80db bis +18db verhält. Dann ist die Anhebung ja gar nicht logarithmisch (?). Lässt sich daraus vielleicht der Schalldruck für ca. 50% Gain ableiten?

@Denon_1957
Ich betreibe Nachforschungen für jemanden, der diesem Pegel ca. eine Minute durch einen dummen Bedienungsfehler ausgesetzt war und jetzt befürchtet, dass er einen Hörschaden davonträgt. Ich hoffe nun für ihn, dass der Lärmpegel wesentlich unter dem Max-Pegel von ca. 114db (laut Berechnungsformel mittels Wirkungsgrad, Watt und Abstand zur Box) gelegen hat.
templeg
Stammgast
#6 erstellt: 10. Aug 2020, 23:01
Na, ich denke mal, einen Hörschaden wirst Du ihm mittels Deiner Messung nicht konstatieren können - das wird wohl nur ein Arztbesuch möglich machen....
Otis_Sloan
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2020, 23:42
Das nächste Mal attestiere ich jemandem einen Fußbruch indem ich seine Schuhgröße messe.
oiseau
Neuling
#8 erstellt: 11. Aug 2020, 00:06
Ihr macht mir Spaß! ... Jedoch bin ich tatsächlich neugierig, ob jemand eine Idee hat, wie man das näherungsweise ermitteln kann.


[Beitrag von oiseau am 11. Aug 2020, 00:07 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2020, 04:19
Ich würde mal sagen: eine Lautstärke, die in einer Minute einen Hörschaden verursacht hält man keine 20 Sekunden aus,vorher hat man fluchtartig den Raum verlassen..oder war bis zur wehrlosigkeit betrunken oder schon vorher schwerhörig.

Zb ab 85dbA ist gesetzliche Hörschutzpflicht, wenn man da pingelig ist kann man von einem Hörschaden ausgehen bei einer täglichen Dauerbelastung bei 75dbA.
Und der kommt dann auch erst in 10Jahren, hast also noch Zeit auf eine Entschädigung zu sparen 😆

Wenn man sich mal den Schalldruck von einer Geige oder Trompete anschaut müssten die nach Gesetz alle Hörschutz tragen bei einem Klassikkonzert.

Man muss dazu aber auch sagen das die ganze Gesundheitsgeschichte und Hörtests beim Arzt auf einen Frequenzgang bis ca 7000hz gehen. Hochwertige Hörerlebnisse stehen da weniger im Fordergrund.

LG


[Beitrag von BjoernMZ am 11. Aug 2020, 04:20 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2020, 05:49
Berechnen kann man das schon, nur brauchst Du dafür entsprechende Datensätze.

Einige währen beispielsweise:
- Wirkungsgrad der Lautsprecher
- 50% Reglerstellung ensprechen welcher Verstärkung in dB
- wie hoch ist der Eingangspegel des Verstärkers
- wie ist die Frequenzabhängige Schallverteilung im Abhörraum, welches konkrete Frequenzsprektrum wurde wiedergegeben und wo hielt sich dein Kumpel währenddessen wie lange auf
- was macht der Roomgain

Drück das ganze Mathematisch korrekt aus und pack's in ne Formel welche dann entsprechend umzustellen ist.

Man kann das ganze auch gröbstens überschagen:

Die Nuberts haben 86 dB Wirkungsgrad, der Marantz ist mit 200 W/Kanal angegeben. 200W = 23 dB -> 86 + 23 = 109 dB in Nuberts Messumgebung unter der Vorraussetzung das der Ls die Leistung Kompressionsfrei umsetzen kann. Die 109 dB + 3 dB (doppelte Membranfläche) + 3 dB (zwei wirkende Verstärkerkanäle á 200 W) = 115 dB. Dann noch etwas schmalbandigen Roomgain im Bassbereich drauf und schon hat man ne grobe Richtung was kurzzeitig maximal möglich währe. Bei 50% realer Aussteuerung - unabhängig vom Anzeigewert der Lautstärkeskala - , also 2 × 100 W sind's noch 112 dB zzgl. Roomgain die unter obigen Randbedingungen grob überschlagen, maximal möglich währen.

Edit: Die BGHM 209_023 gibt als Arbeitstägliche Lärmdosis 80 bzw. 85 dB(A) durchgehend für 8 Std. an. Pro 3 dB mehr, halbiert sich die zulässige Einwirkzeit. Musik ist jedoch Hochdynamisch was den Durchschnittspegel maßgeblich senkt. Mal abgesehen davon wird nicht das komplette Hörspektrum zur Bewertung herangezogen.


[Beitrag von Böötman am 11. Aug 2020, 06:53 bearbeitet]
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