Auswirkung von Dellen im Tieftöner?

Servus.

Da kannst Du beruhigt sein, diese kleinen Dellen haben Einfluss auf den Klang.

Gruß
Georg

du verwirrst mich etwas haben oder haben keinen?

Servus.

Oh verdammt. Da hab ich ein Wort vergessen.

Hier berichtigt:

Da kannst Du beruhigt sein, diese kleinen Dellen haben keinen Einfluss auf den Klang.

Sorry, mein Fehler.

Gruß
Georg

Alles klar, danke für die schnelle Antwort!

Georg hat Recht die Dellen haben keine Auswirkung auf den Klang wenn die LS vom Klang her passen und von der Optik her dir gefallen dann würde ich zuschlagen.

Da es 1. nur die Staubschutzkappen, und 2. nur die der Subbässe sind, schätze ich das als unkritisch ein.

Bei der eigentlichen Membran, und dem Tiefmitteltöner, würde ich mir schon eher Sorgen machen, dass der Klirr sich erhöht.

Hallo,

der untere Tieftöner hat nur eine kleine Macke in der Staubschutzkalotte und das ist kein Problem,
aber der obere ist ungefähr bei 8:30 Uhr über die gesamte Membrane verformt und das so stark, dass die Sicke einen deutlich kleineren Biegeradius hat.

Es wäre kein Wunder, wenn die Schwingspule jetzt schief im Luftspalt sitzen und taumeln würde.

Es könnte natürlich evtl. am Foto und den Lichtverhältnissen liegen, aber diese Stelle sollte man sich nochmal genau ansehen.

Gruß
Rainer

ton-feile (Beitrag #8) schrieb:

Hallo, der untere Tieftöner hat nur eine kleine Macke in der Staubschutzkalotte und das ist kein Problem, aber der obere ist ungefähr bei 8:30 Uhr über die gesamte Membrane verformt und das so stark, dass die Sicke einen deutlich kleineren Biegeradius hat. Es wäre kein Wunder, wenn die Schwingspule jetzt schief im Luftspalt sitzen und taumeln würde. Es könnte natürlich evtl. am Foto und den Lichtverhältnissen liegen, aber diese Stelle sollte man sich nochmal genau ansehen. Gruß Rainer

Sieht für mich genauso nach mechanischer Verformung aus. Der Helligkeitsverlauf auf der Sicke müsste gleichmäßig sein, das kann also nicht am Bild/Belichtung liegen.

Oh stimmt jetzt seh ich auch, was ihr meint. Hat das starke Auswirkungen auf den Klang? Ließe sich das reparieren?

Reparieren nicht, nur austauschen. Auswirkungen auf das Schwingverhalten hat es definitiv, ob hörbar kann keiner hellsehen.
Kaufen würde ich die so nicht.

Hallo sumpfgeist

normalerweise äußern sich solche Probleme im Klirrverhalten, wenn die Schwingspule nicht schon mechanisch im Luftspalt kratzt.
Das ist dann durchaus hörbar...

Wie der Mituser sakly schon geschrieben hat, hilft da nur der Austausch des Tieftöners.
Du kannst ja mal eruieren, was ein Ersatztieftöner kostet und dann entscheiden.

Eventuell kommt Dir ja auch der Verkäufer nach den letzten Erkenntnissen beim Preis etwas entgegen.

Beste Grüße
Rainer

ton-feile (Beitrag #8) schrieb:

...aber der obere ist ungefähr bei 8:30 Uhr über die gesamte Membrane verformt und das so stark, dass die Sicke einen deutlich kleineren Biegeradius hat.

Ist dem wirklich so oder hat das Objektiv die Membran verformt, Stichwort tonnenförmige Verzerrung? Preiswerte Objektive sind diesbezüglich selten ausreichend korrigiert und eine Handyknipse schon gar nicht. Von den Helligkeitsunterschieden ganz zu schweigen, die sicher ihr Übriges dazu beitragen.

mit frdl. Gruß

na ja, man sieht das Problem auf beiden Fotos, die aus unterschiedlichen Entfernungen aufgenommen wurden nur bei diesem einen Tieftöner.
Ich befürchte also, der ist wirklich defekt.

Gruß
Rainer

Sockenpuppe (Beitrag #13) schrieb:

oder hat das Objektiv die Membran verformt, Stichwort tonnenförmige Verzerrung?

Nein - das würde sich nicht in so einer lokal begrenzten Stelle in der Art wie man es hier sieht zeigen. Der Tieftöner kann so noch einige Jahre seinen Dienst tun oder aber - wie schon angesprochen - ggf. anfangen zu kratzen und dann relativ schnell komplett hinüber sein.

Der TMT meiner alten Missions zeigte schon vor zirka 10 Jahren eine fast identische Verformung wie hier zu sehen. Nach ca. zwei weiteren Jahren konnte man dann erste Risse in der Membranfläche erkennen und über ein paar weitere zerbröselten (auch der zweite Lautsprecher war wenig später betroffen) die Dinger dann vollends.

EDIT:
Sah dann irgendwann so aus - die Verformung der Sicke ist bei mir im Bild kaum mehr zu sehen nachdem das Stück der Membran rausgefallen ist.

Hallo Quetschi,

das ist echt bitter.

Ich habe mal nach Ersatz gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden.
Wirklich schade, weil das imO sehr ordentliche erhaltenswerte Lautsprecher sind.

Die alten Polypropylen - Membranen der Missions sind offenbar nicht so haltbar, weil anscheinend mit den Jahren die Weichmacher "rausdampfen.
Ich weiß aber leider nicht, von welchem Hersteller die kamen. Vielleicht würde es helfen, wenn Du mal einen rausschrauben und vorne/hinten fotografieren würdest.

Später hat Mission dann meines Wissens Seas Bassmitteltöner mit PP Membrane und konvexen Staubschutzkalotten verbaut.
Außerdem Audax, aber da gab es nichts mit Polyplopp.

@All: Sorry für OT.

Viele Grüße
Rainer

Hallo Rainer,

selbst wenn du Ersatz gefunden hättest - die Missions hab ich mittlerweile entsorgt.
Seit Frühjahr letzten Jahres steht ein Paar Neumann KH-120 bei mir - ich muss sagen, dass das einfach eine andere Welt ist

Hallo Quetschi,

als langjähriger Nutzer meiner im Bassbereich mit Passivmembranen modifizierten und entsprechend aktiv entzerrten K&H O92 kann ich Dich bestens verstehen.

K&H bzw. neuerdings Neumann KH bauen imO wirklich sehr ordentliche Lautsprecher.

Viele Grüße
Rainer

ton-feile (Beitrag #16) schrieb:

Die alten Polypropylen - Membranen der Missions sind offenbar nicht so haltbar, weil anscheinend mit den Jahren die Weichmacher "rausdampfen.

Quelle? Polypropylen braucht keine Weichmacher.

Quelle?

Hallo BassTrap,

Dir auch einen schönen Tag.

Dann sind halt keine drin und ich habe mich geirrt, so what? , aber die Membrane scheint ja wohl gealtert und ausgehärtet zu sein, sonst wäre sie nicht in Scherben gegangen.

Gruß
Rainer

Alle Kunststoffe oxidieren mit der Zeit, wenn ihre mehr oder weniger zugesetzten (teuren) Stabilisatoren verbraucht sind. Diese „Alterung“ wird insbesondere durch Sonnenstrahlung begünstigt. Das erklärt warum nach jahrelangem Stehen z.B. an einer Stelle nahe eines Fensters manche Membranen (und Sicken) scheinbar nur an einer bestimmten Stelle zu „zerbröseln“ beginnen.
Sie werden nämlich allmählich an einer Stelle oberflächlich spröde und durch die millionenfachen Schwingungen arbeiten sich selbst kleinste Risse langsam durch das ganze Material durch. Dies betrifft insbesondere helle Kunststoffe und solche, die nicht mit Fasern verstärkt sind, wie die von Monitor Audio.
Alle Käufer von gebrauchten LS sollten also ruhig die Oberfläche der Membrane und Sicken genau prüfen !
Gruß
Rainer

Guten Abend zusammen,

ich war offenbar auch nicht der einzige mit dem Problem:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-973.html
https://www.skelbiu.lt/skelbimai/mission-733-46835467.html
https://festima.ru/docs/126351553/moscow/kolonki-mission-733
https://retrofanda.webnode.cz/audio-vintage/mission/a733/ (Foto etwa in der Mitte der Seite)
https://picclick.co....ss-133480677171.html
https://24.img.avito.st/640x480/7868843924.jpg

Mission hatte damals wohl auch ein gewisses Händchen für Bass-Chassis, die gewisse Alterungsprozesse zeigen - da gab es auch mal eine Serie, bei der sich auf den Bässen eine Art "Flüssigkeit" gebildet hat oder so ähnlich.

Guten Abend Quetschi,

ich war offenbar auch nicht der einzige mit dem Problem:

Puh, ganz offensichtlich nicht wenn man sich Deine Links anschaut ...

Was Langzeitstabilität angeht, sind Pappmembranen einfach schwer im Vorteil.
Die berühmten Saba Greencones aus den 1960ger Jahren erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit.
Und die Alterung über die Jahre hat den Membranen nur einen gewissen Grünton aufgeprägt, weshalb sie jetzt so heißen...

Viele Grüße
Rainer

Ich hoffe, meine PP-Membranen machen noch ein paar Jahre 🤔
Die letzten ~15 Jahre haben auf jeden Fall noch nichts verändert 👌

Ich hatte bei zwei KEF B200 SP1039 deren Beschichtung nach knapp 30 Jahre abpellte.