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Carbonat
Stammgast
#1 erstellt: 09. Apr 2009, 16:05
Hallo!

Ich komme aus dem Carhifibereich und kenne mich in eurem Reich noch nicht so aus.

Folgender Sachverhalt: Mein Bruder sucht einen GEBRAUCHTEN Verstärker. Sollte mind. 2x150W RMS haben, besser um die 250W *g*
Je nach Preis/Leistungsverhältnis wird das entschieden.
Soll 2 Subwoofer antreiben. Getrennt wird über PC-Audiokarte, also der Verstärker braucht keine Weichen.

Jetzt kommt der Haken an der Sache: maximales Budget: 70€

Im Carhifibereich bekommt man bereits Verstärker, welche echte 500W für 70€ bieten (gebraucht)

Wie siehts im Homehifibereich aus? Finden wir sowas auch hier? Irgendwelche Geheimtipps für die Ebaysuche ???

Habe was von guten alten Pioneers und Yamahas gehört. Vielleicht gibt es da was zu empfehlen.

mfg


[Beitrag von Carbonat am 09. Apr 2009, 16:14 bearbeitet]
Hifimann994646
Gesperrt
#2 erstellt: 09. Apr 2009, 18:17
Ich habe einen PionerA656mark2 verstärker den habe ich gebraucht gekauft ich bin sehr zufrieden
Carbonat
Stammgast
#3 erstellt: 09. Apr 2009, 20:53
Was hast du bezahlt Chris ?
Hifimann994646
Gesperrt
#4 erstellt: 09. Apr 2009, 20:55
habe ihn in Memmingen in einem Secoundhendladen gekauft ich habe 160 dafür bezhlt eigendlich hatt er 180 gekostet aber der besizer hat gesgat er gibt ihn mir für 160 euro
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Apr 2009, 10:54
Hi,

160€ ist ja auch fast das gleiche wie 70€

Sag Deinem Bruder, dass er keinen Amp braucht, der 250W liefert. Er braucht nicht mal einen der 150W RMS liefert, für nen Sub reichen da locker 2x50-80W aus.
Sinnvolle Gebrauchtgeräte bekommt man da schon für 70€. Ihr könnt euch mal bei Pioneer umsehen. Yamahas gehen idR teurer weg.
Ein paar Typen, die leistungstechnisch passen (bzw. schon überdimensioniert sind) und bei ebay oft um diesen Preis auslaufen:
- Pio A-66X, 2x80W/8Ohm
http://cgi.ebay.de/P...C39%3A1%7C240%3A1318
http://cgi.ebay.de/P...C39%3A1%7C240%3A1318
- Pio A-77X, 2x110W/8Ohm, wird mit 70€ sicher schon knapp
http://cgi.ebay.de/P...C39%3A1%7C240%3A1318
- Pio A-60/A-70, 2x80W/110W/8Ohm, aktuell keine Auktion
Carbonat
Stammgast
#6 erstellt: 10. Apr 2009, 19:50
Naja, ich hatte ihm zu etwas mehr Leistung geraten, da ja pro Verdoppelung +3db drin sind.
Und um die 100W würden sich recht gut noch lohen vom Preis dachte ich.

Sind ja 2 30er Subs... die wollen schon bewegt werden

Naja... Carhifi ist glaube doch auch bisschen was anderes... mein Sub bekommt 1,2kW RMS
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Apr 2009, 06:22
Im Auto muss der Sub auch gegen eine Druckkammer arbeiten. Mache mal bei Betrieb alle Fenster oder Türen auf. Dann hörst Du den Unterschied.

Ein Sub ist oft schon bei 80-100W an der mechnischen Belastungsgrenze. Da nützen 300W auch nichts.
Und ob eine Endstufe jetzt 100 oder 150W liefert, macht im Peegl keinen Unterschied, das hört man nicht. Da müssen dann schon mindestens 400W kommen, damit man einen deutlich Unterschied wahrnhemen kann. 80W pro Kanal reichen vollkommen aus. Mehr ist nicht nötig, schadet aber auch nicht.
dharkkum
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2009, 06:36
Für einen Sub würde ich mich nach PA-Endstunfen ohne Lüfter umsehen, z.B. hier http://www.thomann.d...id8=3623&wgfid9=3624

Gibst schon für knapp 100 € neu, gebraucht sollte man da dann schon was im Bereich 70 € bekommen können.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Apr 2009, 07:54
Ja, die S150 ist auch nicht schlecht. Die 75/100er sind jedoch schon an der Grenze. Viel weniger leistung würde ich nicht nehmen. Das reicht zwar auch für sehr laut, aber der Mehrpreis für die Mehrleistung ist ja sehr gering.
Bei gebrauchten Stereoamps bekommt man aber die gleiche Leistungsklasse für weniger Geld. Dafür ist's eben gebraucht und schon deutlich älter (was der Technik aber nichts tut).
Carbonat
Stammgast
#10 erstellt: 13. Apr 2009, 16:16

sakly schrieb:
Im Auto muss der Sub auch gegen eine Druckkammer arbeiten. Mache mal bei Betrieb alle Fenster oder Türen auf. Dann hörst Du den Unterschied.

Ein Sub ist oft schon bei 80-100W an der mechnischen Belastungsgrenze. Da nützen 300W auch nichts.
Und ob eine Endstufe jetzt 100 oder 150W liefert, macht im Peegl keinen Unterschied, das hört man nicht. Da müssen dann schon mindestens 400W kommen, damit man einen deutlich Unterschied wahrnhemen kann. 80W pro Kanal reichen vollkommen aus. Mehr ist nicht nötig, schadet aber auch nicht.


Ja genau. Da hast dur Recht. Sobald man dem Sub etwas mehr Luft gibt (bei mir linkes Fenster nach unten, oder Tür auf) kommt da an Pegel noch nen richtiger Pegelanstieg raus.

Aber es gibt doch sicher auch Homesubs, die mehr vertragen oder? Ich meine es gibt Lautsprecher auf die mehrere kW draufgegeben werden. Sinus sogar!

Bei uns ging es um die steigerung von vll. 10W RMS auf 1xx W. Und da sollte ein deutlicher Unterschied drin sein.

Was taugen die PA-Verstärker so klanglich? Überlege mir SELBST zuhause auch mal was kleines noch einzurichten. 130€ für so einen Verstärker wäre ich sicher bereit zu investieren.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Apr 2009, 17:11
Von 10W auf 100W hörst Du natürlich einen großen Unterschied. Das ist hörphysiologisch doppelt so laut. Aber was nützt es, wenn der Treiber es im Gehäuse nicht umsetzen kann? Im Wohnraum ist man mit 20W etwa bei 100dB. Und wenn der Rest der Musik auch 100dB hat, so wie es sein sollte, will man da kaum noch lauter machen. Also ist man mit 100W je Kanal wirklich schon total oversized. Wenn jetzt aber eine Endstufe nur 30€ mehr kostet und dafür aber das doppelte leisten kann, dann kann das für Impulsspitzen nicht schaden. Man sollte Geräte ja generell nicht unbedingt an den Leistungsgrenzen betreiben.

PA-Verstärker kann ma im Allgemeinen auch zu Hause problemlos einsetzen, gerade für den Subwooferbetrieb. ICH würde aber immer zu passiv gekühlten Studiogeräten greifen, mich stören schon leise Geräusche. Da ist die Auswahl dann nicht mehr so groß.
Carbonat
Stammgast
#12 erstellt: 13. Apr 2009, 19:03
Warum sollte es der Treiber im Gehäuse nicht umsetzen können !?!?a
Ich habe gerade bei Carhifi die Erfahrung gemacht, dass Treiber oftmals mehr Leistung umsetzen können, als mit denen sie angegeben waren. (Bsp. Hertz ES 250, 25cm-Woofer im GG 150RMS angegeben... spielte an einer F2-500 von Audiosystem an 800W RMS und 4Ohm. Beschwert hat er sich nicht, auch bei hoher Lautstärke. Aber herausfordern wollte ich es nicht...)

Ich meine, wenn die Treiber beide mit 250W RMS Belastbarkeit angegeben sind, sollte das auch passen. Verbaut werden sie je in 45l Bassreflex. (selbiges Testgehäuse brachte ein gutes Ergebnis).

Wir haben nun (zufälligerweise, wie auch hier empfohlen) den Pio A66X ersteigert. Zu einem fairen Preis, wie ich finde.
http://cgi.ebay.de/w...IT&item=320356062898

Wegen meiner Anfrage zu den PA-Verstärkern dachte ich in meinem Fall erstmal nur an ein Stereo System. Vielleicht auch mit Subwoofer.
Also wie sieht es bei denen Klangmäßig aus? Habe in Clubs oft die Erfahrung gemacht, dass bei PA oft die Höhen sehr agressiv und spitz kommen.


[Beitrag von Carbonat am 13. Apr 2009, 19:11 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Apr 2009, 15:10
Die Belastbarkeit eines Treibers richtet sich zu mindestens 50% nac dem Gehäuse in dem er verbaut ist. Und nur weil Dein 150W-Teil an einer 800W-Endstufe gespeilt hat, wurde er nicht mit 800W belastet. Das ist nur das Maximum, was die Endstufe raushauen kann, wenn es gefordert ist. Und ich glaube nicht, dass ihr mit 800W an das Teil rangegangen seid. Laut ist relativ. Im Wohnraum ist laut schon mit 20-30W erreicht. Im Auto braucht man dafür nicht mehr Leistung (eher weniger).

Der Pio ist gut, den habe ich selbst lange für meine Subs benutzt und habe ihn immer noch stehen. Der Preis ist allemal ok.
PA-Verstärker gehen auch, ist ja ähnliche Technik drin, oft nur ne Stufe größer und dan eben mit Lüfter. Spitze Höhen hängen wohl eher mit den Hörnern und deren Abstimmung zusammen. Die Verstärker verstärken nur. Höchstens im Grenzbereich könnte ich mir unterschiedliche Reaktionen im Klang bei Verstärkern vorstellen. Aber da kommt man bei Home-Hifi idR nicht hin.
Carbonat
Stammgast
#14 erstellt: 16. Apr 2009, 16:40
Ah danke für die Hilfestellung

Was die Wattzahlen usw. betrifft, weiß ich was du meinst. Die anliegende Leistung ist ja im auch Frequenzabhängig. Gehäusegüte, Bauart usw... die Geschichten kenne ich...

Aber ich glaube wir haben eine unterschiedliche Auffassung von laut *g*
Klar können echte 30W schon eine Menge... aber grad obenrum ist dann schnell die Dynamik weg und der gewisse Kick fehlt eben.
Ich dimensioniere meist lieber etwas größer und betreibe dann nur seltenst an der Leistungsgrenze

Was den Klang von Verstärkern angeht, da wurde ja schon viel überall geschrieben
Ich habe damit erstaunliche Erfahrungen gemacht
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Apr 2009, 14:57

Carbonat schrieb:
Klar können echte 30W schon eine Menge... aber grad obenrum ist dann schnell die Dynamik weg und der gewisse Kick fehlt eben.


??
30W sind 30W. Da gibt's kein echt oder nicht.
Dass Du eine andere Auffassung von laut hast, kann durchaus sein. Wenn man mit 20-30W im Raum schon bei 100dB ist, dann weiß ich nciht, ob man zwingend 800W braucht. Auch nicht als Reserve.
Wie gesagt, ich höre an sich nicht leise und habe meine 200W-Endstufen noch nie auch nur annähernd am Limit gehabt, da bin ich mir sicher.
Dass die Endstufe grundsätzlich eine vernünftige Qualität haben muss, ist klar.
Carbonat
Stammgast
#16 erstellt: 17. Apr 2009, 15:26
Ich sag ja^^ Wir hören wirklich unterschiedl. laut...

Das ist gerade das tolle bei Carhifi, dass man da schon richtig was knallen lassen kann Also ohne Nachbarn zu nerven oder dergleichen.
Mein Subwoofer mit der Stufe wurde bei 50Hz mit über 140dB gemessen... und naja, das macht halt Spaß

Was ich mich nur gerade frage:

Ist der Pio ein 2 oder 4 Kanalverstärker?

Ich war der Meinung ein 2 Kanal, da 2x120W da steht.

http://cgi.ebay.de/w...IT&item=320356062898

Ich habe ja 8 Ausgänge! Und kann A / B /A+B einstellen (siehe auch die Fotos auf Ebay...

ich brücke doch die Ausgänge nicht !?!?

Also wie schließe ich bzw. mein Bruder die beiden Subwoofer richtig an ?


[Beitrag von Carbonat am 17. Apr 2009, 16:05 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Apr 2009, 08:26
Das Teil ist ein Zweikanalverstärker, er bietet zwei Ausgangspaare, A und B. Diese werden intern an die Endstufen parallel geschaltet.

Wenn Du im Auto 140dB mit deinen Subs hast, ist das ja toll, aber wo ist der Rest? Wenn Du die gesamte Musik mit 140dB abhörst, stirbst Du vor Schmerzen. Wir reden also von zwei verschiedenen Dingen und nicht von zwei verschiedenen Lautstärkewahrnehmungen. Laute Musik heißt für mich, dass die Musik laut ist, nicht der Bass.
Carbonat
Stammgast
#18 erstellt: 18. Apr 2009, 12:00
Welcher Nutzen wird mit diesen beiden Ausgangspaaren bezweckt? Ich könnte ja theoretisch 2 Boxen lins und 2 Boxen rechts mit dem selben Signal betreiben !?!? Aber davon habe ich ja eigentlich auch nichts.

Was das Auto betrifft, denke ich, dass dieser Schallpegel auch vom Frontsystem erreicht wird. Zumindest treten ja diese 140dB nur kurzzeitig auf. Und bei Liedern ist das Verhältnis von Höhen/Mitten und Tiefen recht ausgewogen (akustisch zumindest) Gemessen im Endeffekt auch, also Höhen etwas weniger und tiefen etwas mehr.
Um Lautstärke geht es mir ja im Auto genaugenommen auch gar nicht immer. Vor allem klingen muss es.

Ich glaube du redest vom durchschnittlichen Schallpegel und ich vom Spitzenschallpegel oder ?
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Apr 2009, 15:04
Bei zwei anschließbaren Paaren kann man das Gerät für beispielsweise zwei Räume nutzen, ohne dass man eben zwei Verstärker braucht. Entweder gleichzeitig oder eben wechselweise. Ich selbst nutze die zwei Anschlussfelder für meine zwei verschiedenen Setups von Aktivlautsprechern. So kann ich zwischen zwei Lautsprechern direkt umschalten, ohne dass ich was neu verkabeln muss.

Zum letzten Mal zum Thema Pegel:
das FS wird niemals 140dB erzeugen können. Dazu ist es erstens mechanisch nicht in der Lage und zweitens auch idR nicht elektrisch genügend belastbar. Bei 140dB Spitzenpegel und nem Crest-Faktor von mir aus von 20dB liegt ja der Durchschnittspegel immer noch deutlich über dem, was die Lautsprecher dauerhaft erzeugen können. Insofern ist die Diskussion eh Unsinn. Abgesehen davon will ich Dich mal erleben, wenn Du 2h mit 140dB Spitzenpegel über den gesamten Frequenzbereich Musik gehört hast. Diese Diskussionen über diese Pegel verstehe ich nicht. Wenn ich im Keller 2-3h laut Musik höre (und bei mir bedeutet das, dass der Rest genauso laut ist, wie die Bässe), dann habe ich echt genug und wenn ich es übertreibe sogar Dröhnen in der Birne. Da bin ich aber vermutlich nicht bei 110dB Durchschnittspegel angekommen.
Carbonat
Stammgast
#20 erstellt: 18. Apr 2009, 18:13
Ah... das klingt natürlich sinnvoll *g*

Was wäre, wenn ich 2 Lautsprecherpaare zugleich betreibe? Dann rechnet sich die Impedanz ja runter also bei 2x 4Ohm auf 2Ohm... Oder sollte man das nicht machen ?

Die Diskussion um den Pegel hab ich angefangen, da ich eben nicht weiß, wie du das meinst!
Warum bin ich mit 400 Watt an nem Subwoofer nicht zufrieden vom Pegel her, aber mit 1,2kW ??? Der Lautstärkeunterschied ist deutlich! Und nach deiner Aussage reichen ja schon 100 Watt... Das kann ich eben so nicht bestätigen.

Daher die Frage... so wie mir es scheint, kennst du dich ja damit bestens aus.

Denn wenn ich laut höre (bspw. Hiphop) kann ich die Bässe schon recht präzise einschätzen, sind oft um die 50-40Hz und langgezogen... da kommt mein Frontsystem aber locker hinterher!

Aber warum ??? Wenn es die 140dB nicht schafft !?!?

PS: Mir geht es ähnlich wie dir, wenn ich nur 1 Lied auf Vollast höre. Also drücken im Kopf, Leichte Wahrnehmungs und Orientierungsschwierigkeiten kurz danach für vll. 2 min
Aber das mach ich ja eigentlich selten.
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 18. Apr 2009, 20:28

Carbonat schrieb:
Was wäre, wenn ich 2 Lautsprecherpaare zugleich betreibe? Dann rechnet sich die Impedanz ja runter also bei 2x 4Ohm auf 2Ohm... Oder sollte man das nicht machen ?


Richtig. Machen sollte man das bei nem Hifi-Verstärker nicht, da die wenigsten 2Ohm-stabil sind. Der 66X bricht an 2 Ohm nicht direkt zusammen, er bringt da noch eine Dynamikleistung von 220W. Aber auf dauer würde ich ihm das nicht antun.

Klar bringt eine Leistungssteigerung von 400W auf 1,2kW eine Lautstärkeerhöhung. Da sag ich ja nichts gegen. Ich hab auch nichts dagegen, dass Du 0-50Hz gerne mit 1,2kW@140dB hörst. Aber ich glaube Dir einfac nciht, dass Dein FS da mit kommt. DU bist einfach an diesen Sound gewöhnt und DENKST, dass Dein FS da mitkommt.
Rechne einfach mal: ein typisches FS ist ne 6,5"/1"-Kombi. Wenn es hochkommt eine 2x6,5"/1"-Kombi. Ein 6,%-Treiber hat in etwa einen Wirkungsgrad von 88-90dB. Wenn es ganz gut ist, vielleicht auch 92dB/W/m. Um jetzt 140dB erzeugen zu können, muss das Teil also eine Lautstärkeerhöhung von etwa 50dB erzeugen können. 50dB mehr Schallpegel in Leistungssteigerung umgerechnet, bedeutet etwa 100000 Watt. Ich kenne 1. keine Endstufe die die Leistung bringt, und zweitens keinen TMT, der die Leistung in Schallpegel umwandeln kann, geschweige denn verträgt.
Selbst wenn Du einen TMT hast, der einen Wirkungsgrad von 110dB hat, kannst Du damit kaum 140dB erzeugen, weil dazu schon eine Leistung von 1000W notwendig wäre und ein TMT diese ohne Kompression nicht verarbeiten kann.
Rechnen wir jetzt die schalldruckerhöhenden Gegebenheiten im Fahrzeug dazu, dann kommen wir bei kleineren Werten heraus, aber sicher nicht bei solchen, die bei Dir realistisch im Fahrzeug verbaut sind. Im Mittel-Hochtonbereich schiebt das Fahrzeug nicht mehr dazu, wie bei 50Hz, wo idR die Resonanzfrequenz im Fahrzeug liegt + Druckkammereffekt wirkt.

Wenn Du zu Hause ernsthaft auch 140dB im Bass haben willst, dann reden wir hier vom völlig falschen Equipment.


[Beitrag von sakly am 18. Apr 2009, 20:31 bearbeitet]
Carbonat
Stammgast
#22 erstellt: 18. Apr 2009, 21:50
Ich glaub ich weiß grad, wo mein Denkfehler liegt...

Der Wert wurde beim Drag mal an der Scheibe gemessen (ist dort Standart Vorgabe)... waren knapp 143dB... halt aus reinem Interesse mal...

Aber an der Fahrerposition siehts da wieder komplett anders aus... Der Wert würde mich mal interessieren. Wird wahrscheinlich dann eher da liegen, wie du das sagst.

Aber rein von der Wahrnehmung her klingt es auf jeden Fall ausgewogen... Das sage ja nicht nur ich Sondern auch z.B. ein Händler, der zuletzt bei mir sich das mal angehört hatte... Die Anlage ist ja eben auch sehr auf Klang getrimmt, mit einem guten Quäntchen Luft nach oben.
Nicht dass du denkst, ich wäre einer dieser typischen Jugendlichen, die sich mit ihren Basskisten und offenen Scheiben durch die Stadt wummern

Trotzdem würden mich Werte und Zusammenhänge zu der Dezibellsache mal interessieren.
Weil es ist ja gang und gebe, dass man an einen Subwoofer teils mit der 4-fachen Leistung wie bei einem Frontsystem rangeht.

Was das Equipment hier angeht, das war ja für meinen Bruder... der ist recht zufrieden mit seiner kleinen Bassmaschnine
sakly
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 18. Apr 2009, 22:12
Gut, wenn der Pegel an der Scheibe (??) gemessen wird, wird das vermutlich mit nem Piezo als Beschleunigungsmesser gemacht. Das hat mit dem Schallpegel im Fahrzeuginnenraum ja recht wenig zu tun. Da kommen ja auch noch dann Stabilitätskriterien der Karosserie rein...naja, egal. Solche Messwerte interessieren mich eh nicht. Aber da kann das natürlich mit zusammen hängen.

Dass man bei nem Sub mit der mehrfachen Leistung rangeht, wie beim FS, ist klar. Schau Dir da einfach mal die Wirkungsgrade an. Beim BR-Sub liegt der vielleicht bei 84-86dB, CB deutlich darunter, also schon (deutlich) niedriger als beim FS. Dann ist es so, dass man im Car-Hifi im Tiefton eh mehr drauf gibt, um die niederfrequenten Fahrgeräusche zu übertönen. Das ist ja auch nötig. Man braucht also in Summe mindestens 5-6dB mehr als beim FS. Da ist man schon bei der 4-fachen Leistung. Bei CB-Subs sieht es "noch schlimmer" aus.

Das ist im Home-Hifi-Bereich ähnlich. Auch dort haben Mittel-Hochtonsysteme idR höhere Wirkungsgrade, so dass Subwoofer mehr Leistung haben müssen, um das auszugleichen. Da sind die Verhältnisse aber insgesamt andere.
Carbonat
Stammgast
#24 erstellt: 18. Apr 2009, 22:21
Ja, das ist im Regelwerk beim DB-Drag verankert.
Da wird mithilfe des sogenannten Termlab's oder Termpro's der Wert an einer definierten Stelle unterhalb der Frontscheibe gemessen.
Das sind sündhaft teure Systeme, also die Werte stimmen dann auch.
Den einen interessierts, den anderen nicht. Und einige machen es zum Sport
Ich finds lediglich interessant

Mein Frontsystem, da sind die Lautsprecher mit 87dB angegeben. Der Subwoofer mit 91,5dB. Aber ich glaube der Wirkungsgrad verändert sich ja wieder auch je nach Gehäuse... müsste ja aber eigentlich mehr werden oder? Zumindest bei mir, da Bassreflex.

Bei Carhifi liegen die Wirkungsgrade meiner Erfahrung nach zwischen 85 - 95 dB... die gibts aber Querbeet, Lautsprechertypabhängig gesehen...
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Apr 2009, 22:29
Bei Subwooferchassis werden die Wirkungsgrade genau wie bei allen anderen Chassis gemittelt über den Frequenzbereich angegeben. Wenn ein Subchassis bei 200Hz also 91dB erreicht und diesen darüber auch hält, dann wird dieser mit 91dB mittlerem Schalldruckpegel angegeben. Im Subbassbereich, wo er sinnvollerweise eingesetzt wird, liegt der Wirkungsgrad aber deutlich darunter. Dieser wird jedoch wiederum über das Gehäuse beeinflusst. BR bringt da etwa 5dB mehr als CB. Das kann ma sich gut mit WinISD anschauen, wenn man da mal das eine oder andere Chassis in BR und CB simuliert.
Carbonat
Stammgast
#26 erstellt: 18. Apr 2009, 22:38
Man du hast ja echt eine Menge Erfahrung!
Danke für den Einblick in die Zusammenhänge...
Echt eine tolle Konversation mit dir!

Vieles weiß man ja auch schon... aber die Zusammenhänge zwischen allen Themengebieten herstellen ist immer die Sache...

Weißt du ob sich das Verhalten des Wirkungsgrads über dem Frequenzband bei allen Lautsprechern ähnlich verhält? Weil es wird ja immer empfohlen bei wenig vorhandener Verstärkerleistung einen Wirkungsgradstarken Lautsprecher einzusetzen.
Aber wenn der Lautsprecher dann im Einsatzbereich sogar schlechter ist, als manch wirkungsgradschwächerer laut Datenblatt, das wäre ja dann ärgerlich.

Ich glaube ich werde mich da noch ne Menge damit beschäftigen... TSPs studieren und probieren...
sakly
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Apr 2009, 07:22
Der Wirkungsgrad ist letztendlich das Ergebnis von allen Faktoren, die bei dem Chassis zusammen wirken. Im Mittel-Hochtonbereich sind da auch oft Membranresonanzen dabei, die den Frequenzgang verbiegen und damit eben auf den Wirkungsgrad an genau diesen Stellen wirken.
Im Tieftonbereich arbeiten so ziemlich alle Materialen als Kolbenschwinger, was dazu führt, dass der Wirkungsgrad dort durch Fläche x Hub gegeben ist. Deshalb haben Chassis mit gleicher Membranfläche in der Normwand immer einen recht ähnlichen Wirkungsgrad im Tieftonbereich, obwohl sich der Wirkungsgrad im oberen Bereich stark unterscheiden kann.
Das Gehäuse und die Treibereignung für die Gehäuseform machen letztendlich den Unterschied im Tieftonbereich.

Danke für Deine positive Rückmeldung. Sowas bekommt man selten
Carbonat
Stammgast
#28 erstellt: 20. Apr 2009, 16:51
Ja, mit diesen Sachen habe ich mich schon eine Menge beschäftigt, Klirrfaktoren, Intermodulationsverzerrungen, Partialschwingungen und Membranresonanzen sind schon ein paar böse Wichte, die einem den Klang vermiesen möchten...

Was ich aber genau meinte: Ob ein Lautsprecher (bspw. ein Mitteltöner) sich in der Wirkungsgradkurve ähnlich wie ein anderer Mitteltöner verhält. ODER komplett unterschiedlich (je nach Architektur, Materialien usw.)

Angestrebt wird ja sicher eine lineare Wirkungsgradverteilung über den gesamten Einsatzbereich des Lautsprechers hin, welche ja dann auch einem ausgewogenen Frequenzgang zugleich käme.

Meiner Erfahrung nach gibt es eben schlechte Lautsprecher, welche teilweise weit über 90dB Wirkungsgrad angegeben sind. Gute Lautsprecher von renomierten Marken finden sich teilweise auf den ersten blick Enttäuschend weit darunter, z.B. mit 87dB.

Heißt das dann, dass der schlechte Lautsprecher nur mit seinem Wirkungsgradmaximum angegeben wird, aber über den restlichen Frequenzbereich diesen Wert bei weitem nicht mehr erricht und somit eigentlich in der Praxis dem guten Lautsprecher nicht überlegen ist?

Weil Lautsprecher mit angegebenen 93dB Wirkungsgrad auf dem Papier lassen ja dann vielleicht einen Trugschluss zu, sie seien laut. Aber in der Praxis sind sie es eben nicht, nur eben an einer bestimmten Frequenzstelle.


[Beitrag von Carbonat am 20. Apr 2009, 16:58 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 21. Apr 2009, 14:58
Ne, das nicht. Der Wirkungsgrad wird (sinnvoll) als Mittel über den (Einsatz-)Frequenzbereich angegeben. Bei günstigen Treibern wird aber auch oft gelogen, damit sie sich besser verkaufen.
Im Mitteltonbereich ist der Wirkungsgrad viel vom Gewicht und vom Antrieb des Treibers im Verhältnis zur Membranfläche und deren Stabilität abhängig, denke ich. Die genauen Zusammenhänge kenne ich da aber auch nicht, das interessiert mich nicht so besonders. Ich will ja keinen Treiber selbst entwickeln.
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