Gebrauchte Anlage oder Aktivboxen?

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Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2010, 18:55
Hi!

Ich bin momentan dabei mir neue Stereoboxen bzw. eine Anlage zuzulegen.
Deswegen war ich heute mal bei einem Hifi-Gebrauchthändler um die Ecke.
Mein Budget ist relativ beschränkt, weils ich einfach nicht so viel dafür ausgeben will. Möglich sind ca. 200-300€.
Als Kopfhörer hab ich Ultimate Ears Triple.fi 10, aber diese Tonqualität werd ich wahrscheinlich mit diesem Budget nicht erreichen.
Also, der Händler hatte verschiedene Geräte da. Nun frage ich mich, ob ich mit so einer Anlage besser weg komme als mit einfachen (neuen) Stereo-Aktivboxen (Nahfeldmonitor).
Er hatte da:

Receiver:
Harman hk6500 --- [145€]
Dual cv-5650 --- [95€]
Sony Ta-Fe 510R --- [95€]
Rotel ra840bx3 --- [125€]

Als Lautsprecher hatte er auch verschiedene da, jedoch waren die Canton GLE-70für 135€ am Überzeugendsten.
Natürlich könnte ich auch einen gebrauchten Receiver und neue Lautsprecher nehmen. Ich frage mich nur, womit ich die bestmögliche Tonqualität erreichen kann. Sollte ich mit neuen Nahfeldmonitoren bessere Tonqualität erreichen, so würde ich mich über ein paar Empfehlungen in dem Preisrahmen freuen.

Wer jetzt sowas sagen will wie "für 300€ kriegt man sowieso keinen vernünftigen Ton", kann das gleich lassen, das bringt mich kein Stück weiter. Ich werde mein Budget nicht erhöhen, komme was wolle.

Vielleicht kann mir ja jemand helfen, das würde mich sehr freuen.

LG Abwaschbaer
Observer01
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2010, 19:30

Ich frage mich nur, womit ich die bestmögliche Tonqualität erreichen kann. Sollte ich mit neuen Nahfeldmonitoren bessere Tonqualität erreichen, so würde ich mich über ein paar Empfehlungen in dem Preisrahmen freuen.


Hallo,

Nahfeldmonitore sind, wie der Name schon erahnen lässt, für geringe Hörabstände zu den Lautsprechern gedacht (und zu noch anderem). Von daher wäre es interessant zu wissen, wie nah dein Höhrabstand ist.

Die von dir aufgezählten Geräte sind aber alle solide und gut. Auch für den Preis. Und gegen Gebrauchtgeräte ist nichts einzuwenden, wenn sie technisch in Ordnung sind. Man kriegt für 300 Euro gebraucht auf jeden Fall einen "guten Ton".

Gruß
Andreas
Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Aug 2010, 19:53
Also ich würde sie vorwiegend am PC verwenden, meist wenn ich auch direkt davor sitze. Das Zimmer hat ca. 25 qm. Die Anlage sollte aber auch ausreichen, um das Zimmer komplett zu beschallen, wenn mal Freunde da sind.
Da hab ich auch schon verschiedene Meinungen zu den Nahfeldmonitoren gehört.

Was ich damit machen will? (Vorwiegend) Musik hören, Spiele spielen, Filme anschauen, eventuell auch mal Musik machen (deswegen hätte ich gerne einigermaßen unverfälschten Ton).

Bei den Receivern hab ich nur zum ersten wirklich was gefunden. Die anderen waren Google eher unbekannt, bzw. hab ich nicht das gefunden, was ich gesucht habe.

Vor allem möchte ich wissen, ob ich mit Aktiv-Lautsprechern den "besseren" Ton bekomme als mit so einer gebrauchten Anlage. Die Lautstärke ist nicht primär, aber gerne hätte ich saubere Höhen und Tiefen.
Die Musikrichtungen sind ziemlich verschieden, von Elektronik über Hip-Hop bis zu klassischen Gitarrensounds. Ich bin vom Detailreichtum meiner Kopfhörer halt ziemlich überzeugt.
XphX
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Aug 2010, 20:09

Observer01 schrieb:
Nahfeldmonitore sind, wie der Name schon erahnen lässt, für geringe Hörabstände zu den Lautsprechern gedacht (und zu noch anderem). Von daher wäre es interessant zu wissen, wie nah dein Höhrabstand ist

Das gilt nicht generell für Nahfeldmonitore, man muss aufs Abstrahlverhalten achten. Ich empfehl mal die KRK Rokit RP5, die bündeln stark. Der Klang ist auch gut, wenn man weiter entfernt sitzt... allerdings ist der Bereich dann etwas kleiner. Sitzt man auf dem Sofa und die Monitore zeigen direkt auf dich, super. Gehst du im Raum herum und machst Sport, ist es nur mehr eine Nebenbeschallung.

Ich würd die KRK einfach mal ausprobieren (Thomann) und zurückgeben, wenns wirklich nicht passt. Bei aktiven Monitoren bekommt man einfach mehr Leistung fürs Geld, dafür sehen die dann eben nicht so wohzimmertauglich aus wie LS von B&W.
Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Aug 2010, 20:40
Hm. Die KRK sind mir leider genau einen Ticken zu teuer. Und das kann man zwar nicht hören, aber ich find sie hässlich wie die Nacht.
Gibts ähnlich gute Monitore für etwas weniger Schotter und einem etwas ansprechenderem Äußeren?
Die Yamaha HS50M sollen ja auch ganz gut sein, bis auf die schwachen Tiefen, auf die ich leider nicht verzichten kann.


Ach ja, was ich noch wissen wollte: Sind bei den Monitoren bereits Kabel zum anschließen dabei, oder muss man die extra kaufen? Kann ich die direkt per Klinke an die Soundkarte anschließen?
Observer01
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2010, 22:09
Hallo,

wenn du auch Musik machst (welche Richtung?) und meistens vor dem PC sitzt und hörst, wären Nahfelder die erste Wahl.

Die Yamaha sind ganz ok. Ich besitze die größeren HS80M.
Hatte auch erst die HS50M, allerdings fehlt es denen, wie schon von dir geschrieben, an Bass, der sollte schon vorhanden sein, um ihn beim abmischen beurteilen zu können, deshalb habe ich sie gegen die HS80M ausgetauscht.

nicht schlecht fand ich noch beim Probehören die M-Audio BX8A, oder Behringer B2031A Truth.


Ach ja, was ich noch wissen wollte: Sind bei den Monitoren bereits Kabel zum anschließen dabei, oder muss man die extra kaufen? Kann ich die direkt per Klinke an die Soundkarte anschließen?


Kabel muß man dazu kaufen. Ja, man kann sie direkt an die Soundkarte anschliessen (welche hast du?). Womit willst du eigentlich "laut und leiser" machen?

Gruß
Andreas
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Aug 2010, 11:31
Hm, also der Preis für die Rokits ist auf jeden Fall gerechtfertigt und schlägt die passiven Kandidaten. Die Rokits gibts in verschiedenen Farben, aber hässlich find ich das Schwarz oder auch die weiße Version gar nicht.
Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Aug 2010, 13:02
Also als Soundkarte benutze ich eine sehr günstige Creative Audigy SE, wobei ich die hoffentlich irgendwann mal austauschen kann.
Über laut und leiser hab ich mir eigentlich noch gar nicht so richtig Gedanken gemacht. *hust
Ich denke im Fall der Fälle würd ich das einfach über den PC machen und vorher grob über die Einsteller an der Rückseite. Wenn mir nix besseres einfällt.

Ich fang langsam an, mich mit den rokits anzufreunden, aber die sprengen mein Budget eben doch leicht. Aber wenn ich keine ähnlich gute Alternative finde, werden dies wohl werden.
Gibts die auch in anderen Farben als schwarz und weiß?

Was wären denn Nachteile solcher Studiomonitore gegenüber einer gebrauchten Anlage? Ich hab ja bisher immer nur Vorteile gehört, aber was kann so eine Anlage aus Receiver und 2 Boxen besser?

LG Abwaschbaer
XphX
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Aug 2010, 16:43
Die Rokits gibts in bunten Farben, aber das find ich dann gar nicht mehr schön...

Die Monitore haben folgende Nachteile gegenüber einer üblichen Anlage: Zuerst mal das Aussehen... es gibt keinen Klavierlack, es passt nicht besonders ins Wohnzimmer, dafür muss eben das Geld nicht in die Optik wandern, sondern in die Technik.

Der zweite Nachteil gilt erstmal nur für dich, ohne "Verteiler" kannst du nur ein Gerät (also PC) dranhängen und musst die Lautstärke über das Symbol in der Taskleiste oder in der Menüleiste vom OSX regeln. Das lässt sich mit einem neuen Interface in den Griff bekommen, das zumindest 100 Euro kostet. Dafür hat es eine eigene Soundkarte integriert, die mehr aus den LS rausholt als deine.

Ein normaler Verstärker hat mehr Anschlussmöglichkeiten und passt gut ins Hifirack. Das wars aber auch schon mit den Vorteilen, aktive LS sind passiven Kandidaten überlegen.

Schreib eine Mail an Thomann, dass du ausprobieren möchtest und eventuell zurückschickst. Vielleicht können sie dir dann gebrauchte Rokits schicken. Dann kannst du das Aussehen aus der Nähe begutachten und weißt, ob der Klang dir 300 Euro wert ist.
Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Aug 2010, 14:22
So, war grad eben bei einem Musikgeschäft in der Nähe, und hab mir die KRK Rp5 G2, als auch von Adam die A3x, A7x, A8x als auch die Esi Near08 (und viele andere) angeschaut.
Hab dann mal ein wenig probegehört, und die Adam waren doch deutlich klarer als die KRK.
Insofern hab ich mir jetzt die A3x vorbestellt, die nächste Woche kommen sollen. Damit überzieh ich mein Budget zwar nochmal, aber damit solls das auch gewesen sein.

Was wir aber noch für ein Problem hatten, war die Verkabelung. Und zwar nehmen die A3x nur Cinch und XLR, und auf der anderen Seite sitzt natürlich die Soundkarte mit der Miniklinke.
Ich persönlich hab mir auch noch überlegt, obs irgendwie möglich wäre, die Kabel weiterzuverwenden, wenn ich mal noch ein USB-Interface dazwischen schalten möchte.
Habt ihr da irgendwelche hilfreichen Gedanken zu? Der Mitarbeiter aus dem Geschäft wollte sich da auch nochmal Gedanken zu machen, bis die Boxen dann da sind.
Ich will jetzt aber auch nicht gleich nochmal 50€ für die Verkabelung ausgeben müssen...


[Beitrag von Abwaschbaer am 28. Aug 2010, 14:22 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2010, 15:29
Wenn ich das hier richtig verstanden habe

http://www.thomann.de/de/adam_a3x.htm ,

dann brauchst Du zum Anschluss der Adams direkt an deinen PC zwei Kabel. Nämlich ein solches Y-Kabel http://www.thomann.de/de/cordial_cfy_3_wcc.htm Damit verbindest Du die Soundkarte a) mit dem Stereolink- Eingang und mit b) mit dem Cincheingang der einen Box. Als zweites brauchst ein einadriges Cinchkabel, um vom Stereolinkausgang der einen Box zum Cincheingang der anderen zu kommen. Ein solche Kabel kann dir der Händler nach dem von den Standorten in deinem Zimmer abhängigen Länge auch sicher schnell zusammenlöten.
XphX
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Aug 2010, 16:25
Die Adams sind sicher eine gute Wahl, auch wenn ich sie bis jetzt nicht gehört hab. Gefallen sie dir > super.

Du brauchst einmal das von baerchen.aus.hl verlinkte Cinch-Y-Kabel. Das schließt du an einen der Lautsprecher an (egal bei welchem)... der zweite Kanal wird ebenfalls an diesen Monitor angeschlossen und zu dem anderen Monitor durchgeschleift, mit diesem Kabel. Das verbindet die zwei Monitore miteinander.

Ich hoffe, das ist logisch für dich..?
Abwaschbaer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Aug 2010, 16:35
Jop, wunderbar! Vielen Dank!
Mal gucken wann sie da sind, und was dann der Mitarbeiter für einen Vorschlag zur Verkabelung hat.
Freu mich schon riesig.
Die Adams hatten einfach einen deutlich klareren Ton, das hatte ich nicht erwartet. Außerdem sind sie optisch für mich etwas ansprechender.

Ach ja, kann ja auch gleich nochmal ne kleine Frage hinten dran hängen:
Was wäre denn eine größere Verbesserung: Ein externes USB-Interface oder eine neue Soundkarte?
Was muss man bei einem USB-Interface beachten, was muss man anlegen?
baerchen.aus.hl
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2010, 16:49

XphX schrieb:
mit diesem Kabel.



wenn es lang genug ist

USB Audiointerfaces gibt von 30 bis 3000 Euro und mehr
preisgünstig und gut
http://www.hifi-regl...box-100001951-si.php
http://www.hifi-regl...usb-100003336-si.php


Bei der Verwendung dieser Geräte brauchst Du ein USB Kabel und zwei Mono Cinchleitungen mit denen du die Boxen einzeln ansteuern kannst....
XphX
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Aug 2010, 16:56
Nunja, eine Soundkarte wirst du nur in einem Standrechner verwenden können und nachdem du dafür 100-300 Euro auslegen kannst, sollte die Karte auch jahrelang benützbar sein.

Bist du dir also nicht sicher, ob du in ein paar Jahren noch einen Standrechner hast, nimm lieber ein Gerät, das per USB angeschlossen wird.

Eine Soundkarte kann Surroundsound, ein Interface wirds nur auf Stereo bringen. Das ist völlig i.O., solange du Musik hörst und nicht aufs Heimkino aufrüsten möchtest.

An deiner Stelle würd ich eher ein teureres Interface nehmen und glücklich sein, dass es auch die nächste und übernächste Generation meiner Aktivboxen gut befeuern wird (also eben auch für teurere Monitore passt).

Es wird aber auch die Meinung vertreten, dass die Soundkarte nicht so wichtig ist und sogar der Onboardsound für die meisten Leute ausreicht. Meiner Meinung nach hört man definitiv Unterschiede und gute Monitore wollen sich auch "entfalten können". Bevor man aber 500 Euro in das Interface steckt, lieber in die Monitore investieren...

Du kannst ein Interface immer noch nachträglich kaufen...
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