alte gebrauchte Verstärker als Übergangslösung

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HansDieterOlo
Neuling
#1 erstellt: 30. Aug 2011, 16:20
Hallo liebes Forum,

seit kurzem nehme ich "leider" Musik intensiver wahr und bin nun nicht mehr zufrieden mit meinem bisherigen CD-Player (Sony CFD-S01).

Auf eine Empfehlung hin werde ich mir die kleinen Einstiegsboxen von Nubert holen und testen, aber ich besitze noch keinen Verstärker...

In Gebrauchtläden hier in der Nähe stehen zur Verfügung:
Pioneer SA301 (10,-)
Akai AM-U110 (10,-)
Grundig V1000 (20,-)
Alle Geräte sind vom Verkäufer getestet, aber ich gehe erstmal nur davon aus, dass sie AN gehen.

Meine Hauptangst ist die, dass ich mir die Lautsprecher zerschiesse durch irgendeinen Defekt am Verstärker. Ist diese Angst begründet oder kann man da nicht soviel falsch machen? Hören möchte ich nur auf Zimmerlautstärke.
Finde ich ebay-Verstärker mit wesentlich besserem Preis-Leistungs-Verhältnis? (bei maximal 50Euro)

Zur Auswahl stehen auch folgende CD-Player: (jeweils 10,-)
Sony CDP 390
Sony CDP 211
Pioneer PD 207
Gibt es hier gravierede Unterschiede? Zur Zeit fällt mir nur ein darauf zu achten ob die FB dabei ist.

Ich würde mich über Eure Hilfe freuen, denn mich in dieses Thema einzufuchsen würde mich zur Zeit stark überfordern.
Habt vielen Dank,
Gruß, HansOlo
klausjuergen
Stammgast
#2 erstellt: 02. Sep 2011, 10:49
Bei Zimmerlautstärke kann nichts passieren. Ansonsten: Schön langsam hochdrehen und wenns verzerrt schnell wieder zurück.

Bei CD-Playern gibts keine Unterschiede, bei Verstärkern schon eher: Leistung und Laststabilität. Wird aber überbewertet, erst recht, wenn keine hohen Lautstärken erreicht werden müssen.
Flotter3er
Neuling
#3 erstellt: 02. Sep 2011, 10:59
Ich kann mich der Antwort nur anschließen!
Anfangs einfach genau hinhören was die Boxen machen (verzerren, etc), damit du ein gefühl bekommst wieviel bass du dazugeben kannst wie die höhen einstellst! usw...
klausjuergen
Stammgast
#4 erstellt: 02. Sep 2011, 11:01
Einstellen würde ich da gar nichts.
HansDieterOlo
Neuling
#5 erstellt: 03. Sep 2011, 10:01
Danke für die Antworten.
Die für mich relevanten Unterschiede sind demnach die Baugröße und eventuell die Ausgangsleistung.
Stimmt es dass Verstärker mit weniger Leistung höher betrieben werden müssen als jene mit mehr Leistung für dieselbe Lautstärke?

Bei Nubert heisst es in den technischen Daten zu den Nubox 101:
"Absicherung:Hoch-, Tieftöner und Weiche gegen Überlastung geschützt(selbstrückstellende Sicherungen)"
Ist damit quasi die von Euch erwähnte Verzerrung gemeint oder bezieht sich der Schutz auf eine andere Gefahr?

Stehe kurz vor dem Kauf :-)
Jetzt bloss den Zweifel hinhalten...
gruß, hans Olo
klausjuergen
Stammgast
#6 erstellt: 03. Sep 2011, 10:58
Weniger Leistung > höher aufdrehen. Macht aber überhaupt keinen Unterschied, was zählt ist das, was hinten rauskommt und nicht, wo der Lautstärkeregler steht. Allerdings: Dreht man einen Verstärker zu weit auf, beginnt er zu verzerren und diese Verzerrung kann einen Lautsprecher beschädigen. Also: Aufpassen.
Mit dem Schutz vor Überlastung ist etwas anderes gemeint, so wie ich das verstehe. Nämlich einfach, wenn man einen sehr leistungsstarken Verstärker zu stark aufdreht (also die Box einfach überlastet).

Die eine Gefahr (Verzerrung > "Clipping") betrifft also leistungsschwache Verstärker, die andere (Überlastung) leistungsstarke Verstärker.
HansDieterOlo
Neuling
#7 erstellt: 06. Sep 2011, 10:15
Hallo, Endspurt =)

Meine Boxen sind nun angekommen (es sind die Nubert 311 geworden).

Eine Studie der beiliegenden Bedienungsanleitung:
Überlastung des LS
"...(clipping) ... Um dieser Gefahr vorzubeugen, besitzen alle Nubert-LS selbstrückstellende Sicherungselemente, die Lautsprechersysteme und Frequenzweiche der Box bei Gefahr vorübergehend abschalten und wieder zuschalten, wenn die Gefahr vorüber ist."
- Bestätigung des bereits gesagten

Die Sache mit dem OHM
"...Nubert-Boxen () harmonieren mit jedem modernen Verstärker."
Frage: Bei den Geräten handelt es sich ja immerhin um alte Geräte (1977-1982), fallen die unter die Kategorie 'modern'?

Ein Garantieanspruch entfällt bei
3. Betrieb der Lautsprecher an defekten oder ungeeigneten Verstärkern (z.b. Gleichspannung oder unüblich große Brummspannung am Verstärkerausgang).
Frage: Die von mir genannten Verstärker sind Wechselspannungsverstärker. Ist der Punkt mit Gleichspannung damit ausgeschlossen oder ist dies ein möglicher Fehler in Wechselspannungsverstärkern?
Kann ich Brummspannung hören oder ist dann der Schaden schon entstanden?
Oder kann ich den Verstärker anschliessen und im Falle von Brummen (wie beim Verzerren oben beschrieben) einfach wieder rechtzeitig abschalten?

Danke an Euch =)
Leider hab ich doch Bammel bekommen, da die Boxen für meine Verhältnisse teuer sind. Ein neuer Verstärker ist erst nächstes Jahr drin...

Gruß, Hans Olo
waldwicht
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Sep 2011, 10:25
man hört alles was schaden zufügen kann(soweit ich weiß). man darf nur nicht mit regler auf anschlag höchste stufe was starten. einfach ne cd einlegen, start drücken und verstärker langsam hochdrehen.
bei alten geräten drehe ich immer alle potis 40-50 mal hinn und her. besser ist natürlich diese richtig zu reinigen (wenn seltsame geräusche beim drehen zu hören sind).

ich denke schon das die von dir genannten geräte als "modern" einzustufen sind.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Sep 2011, 11:28
Hi,

wenn es Dich beruhigt: ich habe mehrere Geräte aus den 80ern sehr lange benutzt. Selbst nach 25 Jahren laufen solche Geräte in der Regel noch einwandfrei und stehen neuen Geräten in nichts nach.
Du kannst die genannten Geräte ohne Angst mit jeglichem Lautsprecher zusammen nutzen.

Gruß
HansDieterOlo
Neuling
#10 erstellt: 06. Sep 2011, 14:07
Hallo,

Eure Antworten beruhigen mich

Also ich habe den Akai geholt.
Alles angeschlossen; die 2,5mm Kabel schienen fast zu dick für die Löcher im Verstärker! hab sie aber reingedreht.

Nun habe ich also vorsichtig mich herangetastet. Es ertönt kein Brummen und auch die Musik klingt schon durch.
Das Einzige was ich bemerken konnte ist ein feines Grundrauschen aus dem Hochtöner, das abhängig von der Lautstärke des Verstärkers ist. Klingt nicht abnutzend, eher nach abgenutztem Verstärker? Oder ist so etwas immer dabei?
Habe einen Ipod an Tuner und einen CD-Player (den Sony 390) an AUX.

Beim Anschalten gibt es auch einen kurzen BUPP (es ist kein Knack), ist das auch normal?

Bin bisher nur auf 9-10Uhr gewesen, also grad mal 1/4 der Lautstärke; viel mehr brauch ich sicher nicht. Ich hoffe nur es kommen nicht zuviele neugierige Zweifler die das unkontrolliert hochdrehen wollen in das Zimmer...

Danke schonmal bis hierhin, Immerhin hab ich jetzt ne Anlage mit Boxen!!
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Sep 2011, 15:36
Hi,

Deine Beschreibungen sind alle normal. Grundrauschen ist immer vorhanden (allerdings unabhängig vom Lautstärkesteller), jedoch addiert die Quelle etwas dazu, was dann auch lauter und leiser zu stellen ist, weil es für den Verstärker zum Musiksignal zählt. Das ist aber normalerweise absolut leise und spätestens ab 1m Entfernung vom Lautsprecher nicht mehr zu hören.

Der Bupp ist bei älteren Geräten auch normal. Das ist das Einschwingen der Endstufen. Die älteren Geräte haben noch keine Schutzrelais mit Verzögerung, die das Bupp verhindern. Macht aber technisch gar nichts.

Gruß
zuyvox
Inventar
#12 erstellt: 07. Sep 2011, 10:41
Den Akai hätte ich auch genommen! Der sieht total lustig aus!!

Ich habe eine ähnlich flache Flunder hier, auch mit nur 30 Watt Leistung und ich kann nichts schlimmes berichten. Egal ob Boxen aus den 70ern dranhängen oder modernere. Ja selbst meine Quadral Shogun habe ich mit dem Gerät ohne Probleme laufen lassen...

geht alles.
Also viel Spaß mit der Kombi!
gammelohr
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2011, 11:08

HansDieterOlo schrieb:

Beim Anschalten gibt es auch einen kurzen BUPP (es ist kein Knack), ist das auch normal?


Ich hatte auch mal nen Verstärker der beim ein und ausschalten ploppte.

Abhilfe:

Vor dem einschalten den Lautsprecherwahlschalter auf off, dann Gerät einschalten, Lautsprecherwähler auf on.

Beim Ausschalten erst den LS-Wähler auf off stellen dann Gerät abschalten.

So kannst du das ploppen umgehen.

HansDieterOlo
Neuling
#14 erstellt: 09. Sep 2011, 11:47
Also wenn der Bupp technisch nicht schlimm ist, dann soll er mir auch egal sein. Aber danke für den Tipp. Ich glaub der Lautsprecherschalter tuts nur nicht... Ich will auch ehrlich gesagt nix mehr verstellen, nur noch die Lautstärke. Beim Test mit Kopfhörern haben bspw. die EQ-Regler gekratzt -> Neutral und gut ist.

Vielleicht dann die letzte Frage:
Ich würde gern einen Sleeptimer haben, aber ich kann keinen kleinen Asiaten finden (bin selber einer ;)) und auch noch keinen machen der Nachts wenn ich schlafe die Anlage ausmacht! Also dachte ich an eine Stromkabel-Verlängerung mit Zeitschaltautomatik.
Gibt es einen Unterschied zwischen dem An/Aus Schalter am Verstärker und dem Schalter am Strom? Intuitiv hätte ich gesagt Nein, aber bei elektronischen Sachen bin ich halt einfach ne Ober-Null

Jetzt geht es ans 'ideale Aufstellen' versus 'Inneneinrichtung der Freundin'...
gammelohr
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2011, 13:25
Das mit der Zeitschaltuhr ist problemlos machbar, also biste keine Obernull weil deine Idee gut und ist und technisch auch unbedenklich ist.

Der Netzschalter am gerät unterbricht nämlich wie du schon vermutest hast ebenfalls nur den Stromfluss.

HansDieterOlo
Neuling
#16 erstellt: 09. Sep 2011, 15:14
Nagut, dann steige ich auf von der Obernull zur Null? Oder zur Oberstabsnull? ;-)

Ist das mit dem Einschalten dann ähnlich unbedenklich?
Mal vorausgesetzt der CD-Player spielt da mit (indem er automatisch Play macht), wäre es natürlich schön sich von den Naturklängen wieder wecken zu lassen, die einen haben einschlafen lassen.

Meine Vorstellung wirft mit Worten wie 'Überlastung des Stromnetzes' oder 'Spannungsaufladung am Netzteil' um sich...
Ich dachte Unwissenheit ist ein Segen??
gammelohr
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2011, 15:49
Naja was sollte beim einschalten schon passieren? Er bekommt wieder Strom. Das ist ok und das soll er sonst könnte er nicht arbeiten^^

garkeine Null, man kann nicht alles wissen oder?
Immerhin stellst du gute Fragen, die dein Wissen dann in dem Bereich erweitern.

Wenn das Stromnetz durch so einen kleinen Verstärker schon zum Überlast gebracht werden soll, wie geht das dann wenn zb jemand nen Herd zum Kochen anwirft? Dann fliegt die Welt gleich in die Luft

Nein keine sorge, du hast nix zu befürchten, die Zeitschaltuhr übernimmt quasi nur die Funktion des An/Aus Schalter am Verstärker. Passieren kann da nix. Ausser das er an und aus geht

Ich hatte mal nen Sony CD Spieler, der spielte gleich los sobald er Strom bekam. Das kannste an deinem leicht testen.

Einfach ohne ausschalten Stecker ziehen und wieder einstecken und schau ob er dann seinen Dienst aufnimmt.


[Beitrag von gammelohr am 10. Sep 2011, 21:46 bearbeitet]
HansDieterOlo
Neuling
#18 erstellt: 18. Sep 2011, 10:42
So, ein abschließender Kommentar ist angebracht.

Ich habe mir eine Wochenzeitschaltuhr aus dem Saturn für nen Zehner geholt. Diese hat auch heute morgen ihren Dienst erwiesen: Der Bupp wurde von mir und meiner Freundin überhört, und ich bin erst eine Stunde nachdem die Weck-CD angegangen ist aufgewacht (wie es sein sollte)

Hiermit möchte ich danken:
Gammelohr, zuyvox, sakly, waldwicht, klausjürgen und dem Flotten3er!

Der Thread kann geschlossen werden und in Ehren vergammeln. Das nächste Mal melde ich mich wenn ich Hilfe beim Neu-Verstärkerkauf brauche

Gruß zum verregneten Sonntag,
hansdieterolo


[Beitrag von HansDieterOlo am 18. Sep 2011, 10:42 bearbeitet]
gammelohr
Inventar
#19 erstellt: 18. Sep 2011, 10:57
Na das ist doch schön, dann wünsche ich mal immer so ein schönes erwachen.

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