Stereo Amp mit gutem DA-Wandler - oder doch nur Soundkarte?

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tcm2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Sep 2011, 17:09
Moin liebe Hifi-Fanatiker,

folgende Situation: derzeit betreibe ich via Klinke-Cinch einen Yamaha AX-492 an meinem PC via Onboard Ausgang. Jüngst kamen ein paar Aurum 370 hinten dran, also muss der Onboard Sound dringend ausgeräumt werden!

Erste Überlegung war einer Soundkarte die DA-Wandlung zu überlassen, was für ca 150 Euro erledigt wäre und es bliebe bei meinem geliebten Yamaha.

Mit zunehmender Recherche drängt sich mir aber der Teufel auf, dass in einer kleinen Soundkarte ja niemals so gute DACs sitzen können, wie in einem ausgewachsenen Amp. Bleibt nur die Frage nach dem klanglichen Plus, verglichen mit dem zwangsläufigen Aufpreis. Immerhin bezahle ich bei einem Amp unzählige Funktionen, die ich bei nur einer einzigen Quelle wohl niemals brauchen werde.

Also, was meint ihr, reicht eine Karte, oder sollte ich lieber bis zu 500€ für nen neuen Amp mit digitalem Eingang investieren? Wenn ja, welchen, für einen klaren, aber nicht kalten Klang mit Druck dahinter?


[Beitrag von tcm2 am 27. Sep 2011, 17:13 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2011, 17:18

tcm2 schrieb:
Mit zunehmender Recherche drängt sich mir aber der Teufel auf, dass in einer kleinen Soundkarte ja niemals so gute DACs sitzen können, wie in einem ausgewachsenen Amp.


Dieser Zusammenhang erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

Es gibt ohnehin nicht sooooo viele Stereo-Verstärker mit integrierten DACs.

Wenn Du zufrieden bist mit dem Yamaha, dann spricht in meinen Augen nichts gegen eine externe Soundkarte.

Mein Tipp:

http://www.ebay.de/i...&hash=item4aaee4ecfd

Ich hatte selbst den Vorgänger Edirol UA-1EX.

AudioTrip
Stammgast
#3 erstellt: 27. Sep 2011, 17:20
Ich würde generell bei diesen LS einen anderen Amp bevorzugen plus externe Soundkarte.

Hörst du nur mit dem PC Musik? Wenn ja, in welcher Qualität?
tcm2
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Sep 2011, 17:34
Fast ausschließlich Musik, Filme und Spiele sind zu vernachlässigen. Das Gros meiner Musiksammlung hab ich als hochwertige MP3s, erst in jüngster Zeit bin ich auf FLAC umgestiegen (anbei, nen riesen Unterschied merk ich nicht).

Andere Quellen braucht wie gesagt derzeit nicht, wer weiß was später wird.


Ich würde generell bei diesen LS einen anderen Amp bevorzugen plus externe Soundkarte


Neuer Amp + Karte wär mir dann wieder zu viel neues, zumal ich meinem alten wirklich mag; indirekt gibst du damit aber schonmal deine Meinung zu Stereoamps mit integrierten DACs ab

@Alex-Hawk:

alles was in großen metallen Kisten steckt weckt eben gleich mehr Vertrauen als ne fiddelige Platine Oder ein kleines Plastikkästchen in dem vorgeschlagenen Falle. Da fragt einen die Oberflächlichkeit, wie viel Sound wohl aus einem Gehäuse kommen kann, das wie der Fußregler meiner Stehlampe Erna aussieht.


[Beitrag von tcm2 am 27. Sep 2011, 17:41 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2011, 17:36

tcm2 schrieb:
Erste Überlegung war einer Soundkarte die DA-Wandlung zu überlassen, was für ca 150 Euro erledigt wäre und es bliebe bei meinem geliebten Yamaha. [...] Also, was meint ihr, reicht eine Karte, oder sollte ich lieber bis zu 500€ für nen neuen Amp mit digitalem Eingang investieren?

Wie kommt dein Teufel auf die Idee, dass in einem Amp für 500 € ein besserer DAC stecken könnte als in einer Soundkarte für 150 €?

Immerhin stecken in dem Amp noch reichlich andere Bauteile, 150 € für eine Soundkarte sind schon relativ viel Geld, 500 € für einen Verstärker dagegen noch nicht übermäßig viel...

Also eindeutig: neue Soundkarte statt neuem Amp. Ob du klanglich mit einem anderen Verstärker noch mehr rausholen könntest, ist noch mal eine andere Frage -- aber anders als (offenbar) AudiTrip würde ich da keine all zu großen Unterschiede erwarten.

Aber ob sich das überhaupt lohnt hängt natürlich auch davon ab, wie du vom PC Musik hörst. [EDIT: Das hast du beantwortet, während ich am Tippen war.]


Jochen


[Beitrag von jopetz am 27. Sep 2011, 17:38 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2011, 17:39
Wenn Du zufrieden bist mit dem Yamaha, dann sehe ich auch keinen Grund für einen Wechsel.

Beim Kauf einer externen Soundkarte wärst Du später dann flexibel für den Fall der Fälle.

Weitere Tipps:

http://de.m-audio.com/products/de_de/FastTrackPro.html

http://www.ebay.de/i...&hash=item484107e4c3

Vom V-Dac gibt es seit kurzem einen Nachfolger. Vielleicht fällt deshalb demnächst der Preis.

tcm2
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Sep 2011, 17:58

Wie kommt dein Teufel auf die Idee, dass in einem Amp für 500 € ein besserer DAC stecken könnte als in einer Soundkarte für 150 €?


Ich sag ja nicht dass mein Teufel schlau ist, im Gegenteil, drum frag ich ja hier die Menschen die sich besser auskennen.

Immerhin lässt sich ein klarer Trend erkennen, das hilft doch schonmal beim Recherchieren!

Bonusfrage zu externen DACs: zwischen Verstärker und PC muss ich ca 5 Meter überbrücken, den DAC würde ich neben dem Verstärker platzieren. Was würde sich am ehesten für die Übertragung eignen, optisch oder gar USB? Oder doch den DAC nahe am PC halten und die Strecke via Cinch mit hochwertigen Kabeln erledigen?
AudioTrip
Stammgast
#8 erstellt: 27. Sep 2011, 18:40
Ich werfe noch das US-122MKII mit rein.

Das Interface würde ich am PC hinstellen, also kürzere USB-Verbindung und die längere Chinch-Verbindung vorziehen.
(Max. 5m).


Ich gehe mal davon aus das du im Stereo-Dreieck Musik hörst, LS ordentlich aufgestellt hast!?
Alex-Hawk
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2011, 20:47
Ich hätte es nun gerade andersrum vorgeschlagen, allerdings auch begrenzt auf fünf Meter.

tcm2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Sep 2011, 00:57
Dreieck jap, LS stehen so gut es geht, der aktuelle Raum ist nicht 100% audiophil geschnitten.

Die Entscheidung ob digital oder analog über die Distanz zu gehen lass ich mal noch offen, bis ihr das untereinander geklärt habt

Das US-122MKII sowie das Fast Track Pro sehen mir schon zu professionell/kompliziert aus, beim V-Dac scheint zumindest der USB Eingang ein Blender zu sein, aber sonst ein preislich attraktives Kästchen
funfex
Stammgast
#11 erstellt: 28. Sep 2011, 03:17
Digital auf Distanz, ist doch klar. Den empfindlichen Analog Teil so kurz wie möglich, dem USB ist das wurscht.
Optisch oder koax wär besser....
Alex-Hawk
Inventar
#12 erstellt: 28. Sep 2011, 09:10
Die einfachste und dennoch vollkommen ausreichende Lösung bringen Geräte wie die Edirol bzw. die Cakewalk.

Die M-Audio und die Tascam sind nicht wirklich kompliziert, aber man zahlt halt für ein paar unnötige Funktionen.

Warum der USB-Eingang des V-Dac ein Blender sein soll entzieht sich leider meiner Kenntnis.


funfex schrieb:
Digital auf Distanz, ist doch klar. Den empfindlichen Analog Teil so kurz wie möglich, dem USB ist das wurscht. Optisch oder koax wäre besser....


Das ist auch meine Meinung. Wobei man die fünf Meter auch nicht unbedingt überschreiten sollte bei USB. Das wäre hier ja aber wohl kein Problem.

mightyhuhn
Inventar
#13 erstellt: 28. Sep 2011, 10:34
ich werfe jetzt noch einmal die highend soundkarten der firmen creative und asus mit ins spiel.

diese scheinen allgemeint nciht sonderlich viel anklang hier in stereo forum zufinden.

dies ist das top model von creative

http://geizhals.at/deutschland/574472

und hier 2 asus modele

http://geizhals.at/deutschland/398398

http://geizhals.at/deutschland/313118


grade die ASUS Xonar Essence STX soll wohl was für music liebhaber sein. zumndest in dieser preis liga

zu usb: ich persönlich habe vor ca 2 jahren eine creative 5.1 usb betrieben der klang war deutlich besser als von der onboard aber die ansprüche an cpu waren abnormal hoch!
tcm2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Sep 2011, 12:06

Digital auf Distanz, ist doch klar. Den empfindlichen Analog Teil so kurz wie möglich


Na endlich hab ich mal etwas richtig vermutet


Warum der USB-Eingang des V-Dac ein Blender sein soll entzieht sich leider meiner Kenntnis


bezog sich darauf, dass der USB Port nicht die maximale Samplingfrequenz mit macht - wie ich mittlerweile gelesen habe ist aber bei fast jeder USB Lösung bei 48kHz Schluss. USB aber bei der Länge der Strippe eh nicht mehr in Frage, das ging schon bei meinem Drucker in die Hose wie ich mich entsinne.


ich werfe jetzt noch einmal die highend soundkarten der firmen creative und asus mit ins spiel


die haben teilweise sogar die gleichen Chips drin wie manche externe Karte, allerdings sind die nicht so flexibel einsetzbar und bieten mit tausenden Funktionen wieder viel Firlefanz den kein Mensch zum Musikhören braucht - und obendrein gern mal mieserable Treiber (Creative...)


[Beitrag von HinzKunz am 28. Sep 2011, 12:19 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#15 erstellt: 28. Sep 2011, 12:16

tcm2 schrieb:
bezog sich darauf, dass der USB Port nicht die maximale Samplingfrequenz mit macht - wie ich mittlerweile gelesen habe ist aber bei fast jeder USB Lösung bei 48kHz Schluss.


Das stimmt und ist auch so bei meinem DacMagic. Ist für mich aber kein Problem.

Ich habe übrigens ein fünf Meter langes USB-Kabel benutzt und das funktionierte ohne Probleme. Wenn Du einen optischen Ausgang hast, dann wäre das natürlich die bessere Lösung. Dann spricht viel für den V-Dac.

AudioTrip
Stammgast
#16 erstellt: 28. Sep 2011, 18:12
Richtig. Asus und Creative haben zu viele Spielerein.
Wenn ich schon Home Theater und DTS lese wird mir schlecht.

Sicherlich sind das gute Karten.
Aber zum reinen Musik hören gibt es bessere und bequemere!

Mit deiner Suche bist du schon auf einen guten Weg.

Werfe doch auch mal einen Blick bei Thomann.de !


Die USB-Strippe würde ich dennoch nicht zu lang ziehen
monochrome-pictures
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Sep 2011, 18:50
Wenn dein Rechner TosLink besitzt, wäre eine Pro-Ject DAC-Box ne gute Lösung
tcm2
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Sep 2011, 03:10
Hmmm die Pro-Ject sieht technisch ganz interessant aus, mit den "uralt" Chips drin, mal was anderes!

Da gibt es zwei Versionen, einmal DAC USB und DAC FL - abgesehen davon dass die FL Version für mehr Geld weniger Anschlüsse bietet, worin besteht der Unterschied?
puffyx
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Sep 2011, 10:03
Hallo Leute!
Ich hoffe, Ihr habt nichts dagegen, dass ich mich hier dranhänge und nicht wieder den 1000sten Threab eröffne

Ich stehe einer ähnlichen Überlegung:
Habe ein Paar ältere Canton Certo LS. Jetzt wollte ich mir nen guten Stereo Amp zulegen, es wird wahrscheinlich ein Onkyo TX-8555, den ich günstig bekommen kann. Der soll ziemlich gut sein und reicht sicherlich.

Jetzt stellt sich auch die Frage nach der Signalübertragung vom PC. Habe eine Creative X-Fi Music, die ja nicht soooo schlecht ist. Da der Amp keine Digital-In hat, wird die Creative das Decoding übernehmen. Meint Ihr, es klingt ok? Hatte vorher immer nur digitale Übertragung zu meinem uralten 5.1 "ex"-Kenwood Receiver.

Oder soll ich lieber Geld in ein DAC investieren?


Danke
Alex-Hawk
Inventar
#20 erstellt: 29. Sep 2011, 10:24
Hmm. Schwierige Frage.

Ich bin da eher zurückhaltend und erwarte keine großen Klangunterscheide. Das ist aber natürlich vor allem abhängig von den Lautsprechern und der Raumakustik.

Letztendlich hilft Dir wohl nur ein Selbstversuch. Wenn Du doch einen Unterschied hörst, dann ist es eine Frage des Preises. Wenn Dir der Unterschied den Aufpreis wert ist, dann kaufst Du Dir den Dac. Wenn Du keinen oder einen nur geringen Unterschied hörst, dann bleibst Du bei der Soundkarte.

tcm2
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Sep 2011, 13:01
Hab mir nun ne gebrauchte Pro-ject DAC FL ergattert, hoffen wir mal das sie funktioniert

Durch den eigensinnigen Aufbau soll sie sehr warm, aber dafür nicht 100% perfekt klingen - wobei mein Amp an sich ja schon eher warm glattbügelt statt klar aufzulösen. Wenn mir die Kombination nicht gefällt kaufe ich noch eine DAC USB zum Vergleich, welche wohl eher modern aufgebaut ist, und damit ein bissl rumspielen.

Werde hier Bericht erstatten, sobald das Teil in Betrieb ist!
Alex-Hawk
Inventar
#22 erstellt: 29. Sep 2011, 13:22
Oha. Na dann viel Spaß.

tcm2
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Okt 2011, 14:13
Zwischenstand: DAC FL Box da, Toslink Eingang beschädigt - unbrauchbar. Es leben die ehrlichen Ebayer!

EDIT:

Hab den Eingang wieder zusammen gefummelt, die fehlende Klappe war mit Tesa in den Karton geklebt Erster professioneller Höreindruck gegenüber Onboard: booooaaaah ey!


Der Sound ist viel differenzierter, Stimmen natürlicher, interessant wie schlecht onboard im direkten Vergleich ist. Hab grad beides verkabelt und schalte fröhlich hin und her, immer wieder erstaunt über den Unterschied.


[Beitrag von tcm2 am 02. Okt 2011, 15:27 bearbeitet]
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