Neuer Stereo-Verstärker (TEAC oder Classic-Verstärker?)

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dave_christoph
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2012, 15:52
Hallo zusammen,

ich bin in Planung mir eine neue Stereozusammenstellung zuzulegen.
Hierbei habe ich an folgende Konfiguration gedacht:

Lautsprecher: Nubert Nuline 284
Verstärker: TEAC AI-2000

Um nicht einen kompletten Fehlkauf zu machen, wollte ich mir vorher die Meinung hierzu von euch einholen:
Was haltet Ihr von der o.g. Kombination?
Welche Verstärker-Alternativen kommen evtl. in betracht?
Gibt es noch erschwingliche Verstärker, welche "Made in Japan" hergestellt werden?
Was wäre als Alternative von einem "Classic-Hifi"-Gerät wie dem Pioneer SA 706 zu halten? Oder kommen solche Geräte nicht mehr an die Klangqualität zeitgemäßer Modelle heran?

Für eure Mühe und Antworten bedanke ich mich bereits im Voraus!

Viele Grüße
Dave


[Beitrag von dave_christoph am 11. Dez 2012, 15:54 bearbeitet]
V3841
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Dez 2012, 16:01
Hallo Dave,

bevor du dem Thema Verstärker eine zu große Aufmerksamkeit widmest:

Klang = Lautsprecher+Lautsprecherpositionierung+Raumakustik

Du solltest also erst ganz viel Zeit investieren und Lautsprecher suchen (und selbst vergleichen), die zu deiner Raumakustik, deinen Aufstellungsmöglichkeiten und deinem Geschmack passen.

Hier ein wenig Lesestoff zur Lautsprecherpositionierung:

http://audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Einen Verstärker zu finden, der zu deinen LS passt, ist weniger schwer.

LG
dave_christoph
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Dez 2012, 16:14
Vielen Dank für Deine Antwort.
Wollte das Thema aber eigentlich schon eher auf den Verstärker beziehen, da das ganze ein "Upgrade" zu meiner bestehenden Konfiguration sein soll:

Derzeit: Sherwood RX772 und zwei Nubert CS72.
Von der Lautsprecherpositionierung und Raumakustik bin ich in der jetztigen Form schon sehr zufrieden.
Bei Nubert würde ich auch sehr gerne bleiben wollen...

Von daher wäre ich über eine Beratung bzgl. eines passenden Verstärkers sehr dankbar! :-)
V3841
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Dez 2012, 16:31
Schau Dich doch mal bei den Amps von AMC, NAD und Cambridge in der 750-1000 Euro Klasse um, die müßten schon einen guten Job machen.

Den Teac kenne ich nicht, der macht aber einen guten Eindruck ... am besten im direkten Vergleich hören.

LG
dave_christoph
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Dez 2012, 16:36
Danke Dir!
In der Preisklasse wollte ich mich auch orientieren.
Ich schaue mich mal im Produktsortiment der von Dir genannten Hersteller um.

Von Teac liest man in der Tat sehr wenig.
Der Verstärker hat mich gleich angesprochen und die wenigen Test-Artikel die dazu existieren berichten nur gutes.

LG
V3841
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Dez 2012, 16:42

Was wäre als Alternative von einem "Classic-Hifi"-Gerät wie dem Pioneer SA 706 zu halten? Oder kommen solche Geräte nicht mehr an die Klangqualität zeitgemäßer Modelle heran?


Für z.B. 500 Euro bekommt man natürlich auch richtig gute gebrauchte Verstärker, aber höchstens mit einem Jahr Gewährleistung. Klanglich wird sich da nicht viel im Vergleich mit den genannten Geräten tun.


[Beitrag von V3841 am 11. Dez 2012, 16:43 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#7 erstellt: 11. Dez 2012, 16:43
Hallo,

imho kannst Du dir die Investition in einen neuen/anderen Amp sparen. Der Sherwood ist ein sehr guter, solider Receiver mit ordentlich "Dampf" unter dem Gehäusedeckel. Mit dem TEAC oder einem anderen Amp wirst Du bestenfalls marginale Klangunterschiede erzielen, die wohl auch nur an einem Umschaltkasten im Direktvergleich überhaupt auszumachen wären.

Stecke das Geld lieber in bessere Lautsprecher oder raumakustische Maßnahmen, da wirst Du mehr von haben....

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Dez 2012, 16:46 bearbeitet]
V3841
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Dez 2012, 16:53
@TE

Der Sherwood ist zwar ein gutes Gerät, treibt aber Lautsprecher analog allen anderen Einsteiger-Amps und AVRs an.

Ich bin mir sehr sicher, dass es einen gut hör- und spürbaren Unterschied im Klangergebnis zwischen dem Sherwood und einem der genannten Kandidaten geben wird. Wobei es für diesen Unterschied vermutlich ein Gerät der 750 Euro Klasse tun wird.

Das hat etwas mit der Fähigkeit zu tun, auch bei auftretenden kritischen Impedanzen noch stabil Strom und Leistung abliefern zu können.

Hier findest Du Infos dazu:

http://www.burosch.de/audio-technik/432-high-end-2012.html

Es könnte übrigens auch ein Rotel in dieser Preisklasse sein. Wobei es vermutlich viel mehr Geräte auch von anderen Herstellen wie z.B. XTZ gibt, die auch nicht schlechter sind.

Wenn Dir mal einer schreibt, dass es zwischen Verstärkern eigentlich keine Unterschiede gibt - mach Dir den Spaß und schau mal ins Profil von diesen Usern. Da finden sich meist "Under-Class-Knaller" als Verstärker.

LG

P.S.: Damit meine ich übrigens nicht nur Bärchen, der diesbezüglich noch recht moderat schreibt.


[Beitrag von V3841 am 11. Dez 2012, 18:43 bearbeitet]
AndreasHelke
Stammgast
#9 erstellt: 11. Dez 2012, 17:06
Bei einem Verstärker, der ohne DSP effekte rein als Verstärker betrieben wird, bietet dein vorhandener Sherwood schon den optimalen Klang. Das heißt er ist schon weit besser als das menschliche Hörvermögen. Also kann es objektiv nicht besser klingen selbst wenn man 10.000€ oder 100.000€ in Verstärkerelektronik investiert.

Wenn man allerdings Subjektive Hörtests macht. Also eine vorgefasste Meinung hat, welches der zwei verglichenen Objekte besser klingt, hört man immer einen Unterschied. Der subjektive Einfluss der vorhandenen Meinungen und Vorurteile auf das Klangempfinden sehr viel stärker ist als der objektiv gehörte tatsächliche Klang.


[Beitrag von AndreasHelke am 11. Dez 2012, 17:39 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 11. Dez 2012, 17:31
So sieht es aus....

Der Sherwood hat übrigens bei Markteinführung mal 500 Euro gekostet. Wäre er bei einem "großen" Hersteller erschienen, hätte er auch das Doppelte kosten können. Das Gerät ist mit anderen Geräten zwischen 500 und 1000 Euro Material- und Verarbeitungstechnisch auf Augenhöhe....

Im Klang tun sich Amps dieser Preisklasse, wenn sie nicht absichtlich gesoundet wurden oder es um Phonoboards oder "zickige" Lautsprecher geht, wenig um nicht zu sagen garnichts.

Siehe auch zur Info hier

http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 11. Dez 2012, 19:55 bearbeitet]
AndreasHelke
Stammgast
#11 erstellt: 11. Dez 2012, 17:42
Um diese Subjekitivität bei Hörtests auszuschalten braucht man für zuverlässige Ergebnisse korrekt durchgeführte Doppelblind Tests. Bei diesen hat bei vielen Tausend Tests noch nie jemand einen Unterschied zwischen zwei korrekt funktionierenden Verstärkern festgestellt. Selbst wenn Verstärker völlig unterschiedlicher Preis und Leistungsklassen miteinander verglichen werden.

Ich selber habe auch schon oft drastische Klangunterschiede bei objektiv gleich klingenden Geräten oder Audiosignalen gehört. Wenn dann der Subjektive Hörtest duch einen Blindtest ersetzt wurde stellte sich heraus das die Geräte doch gleich klingen.


[Beitrag von AndreasHelke am 11. Dez 2012, 17:43 bearbeitet]
dave_christoph
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Dez 2012, 22:16
Also so wie ich das jetzt von euch verstehe, empfehlt ihr mir bei meinem Sherwood zu bleiben und mehr in eine bessere Quellzuspielung (Soundkarte, DAC) bzw. Boxen zu investieren?!
Was ich durchaus auch als Option betrachte.

Mein Sherwood ist von 2007 und ich habe langsam das Gefühl, dass dieser etwas an "Kraft" verliert. Kann so etwas überhaupt sein?!
Gerade bei sehr dynamischen Titeln habe ich manchmal den Eindruck, dass er hier sehr schnell an seine Grenzen kommt. Das hatte ich früher eigentlich überhaupt nicht festgestellt.
Auch beim leise hören werden die Titel nicht mehr so glasklar wiedergeben bzw. vermisse ich Details.


[Beitrag von dave_christoph am 11. Dez 2012, 22:19 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2012, 13:04
Richtig, Die größte Klangveränderung/Verbesserung erreicht man meistens eher durch andere/bessere Lautsprecher oder raumakustische Maßnahmen, zu denen auch das schlichte Umstellen der Boxen an einen anderen Platz gehört. Durch andere Quellgeräte wäre, evtl eine hörbare Verbesserung möglich, wenn es sich bei den jetzigen Geräten um mehr oder weniger "Billigschrott" handelt. Mache einfach mal mit der gleichen Aufnahmen einen Quervergleich mit einem geliehenen Gerät z.B. CD-Player

Bei deinem Amp- und Lautsprecherkombi glaube ich eher an Gewöhnungseffekte. Teste einfach mal andere/bessere Lautsprecher an
V3841
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Dez 2012, 13:19
Hallo Dave,

nach meinen Erfahrungen sind die Unterschiede zwischen digitalen Quellgeräten und Wandlern marginal und wenn überhaupt wahrnehmbar, reine Gewöhnungssache. Hier gibt es dazu etwas Lesestoff:

http://www.elektronikinfo.de/audio/cd.htm#Player

Im Gegensatz zu verschiedenen Lautsprechern/Positionierung/Raumakustik und zu verschiedenen Verstärkern, höre ich z.B. zwischen meinen externen Wandlern, und meinen diversen internen Wandlern keine relevanten Unterschiede.

Du solltest das Hauptaugenmerk auf die Lautsprecher, die Lautsprecherpositionierung und die Optimierung der Raumakustik legen:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=116

Dazu sollte ein ungeeigneter Verstärker vermieden werden um die LS optimal antreiben zu können.

LG


[Beitrag von V3841 am 12. Dez 2012, 13:26 bearbeitet]
AndreasHelke
Stammgast
#15 erstellt: 12. Dez 2012, 14:33
Digitale Audio Elektronik zeichnet sich durch das gleiche Fehlen von hörbaren unterschieden aus wie Verstärker. Nur während der ersten Jahre nach der Einführung der CD gab es da noch hörbare Unterschiede.

Der wichtigste Faktor denn man bei Neukauf von Elektronik beachten muss ist dass sie keine 3 Poligen Netzstecker haben dürfen. Sobald Audio Geräte an mehr als einer Stelle geerdet sind (entweder über die Antenne oder über das Stromkabel) fliesen Ausgleichsströme. Diese produzieren oft hörbares 50 Herz Brummen und auch ziemlich häufig hochfrequente Zwitschergeräusche wenn noch Fernseher oder Computer mit der Anlage verbunden sind.

Methoden diese Störungen wegzubekommen sind Ersatz des störenden Geräts durch eins ohne Erdung. Oder Transformatoren in der Audio Kabelverbindung. Diese Transformatoren werden Übertrager oder NF-Entstörfilter genannt und verbiegen oft den Frequenzgang. Oder der Einsatz von Lichtleitern für Digital Verbindungen. Die Kombination AD Wandler Lichtleiter DA Wandler funktioniert vermutlich etwas besser als die meisten Übertrager und hat den gleichen Abschirmeffekt.


[Beitrag von AndreasHelke am 12. Dez 2012, 14:49 bearbeitet]
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