Suche gute Vintage-Lautsprecher für großen Raum (35m²)

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KroMaComputers
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Aug 2014, 19:28

Hallo,

ich suche wie oben geschrieben Vintage-Lautsprecher aus den 60er-70er Jahren.

Was haltet Ihr von Kenwood KL-777, kann mir zu denen jemand etwas sagen? Habe gehört dass der Magnet des Tieftöners unterdimensioniert ist.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
0-350€

-Wie groß ist der Raum?
35m²

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Frei in Wandnähe - Abstand von Wand: 0-1Meter, Abstand zwischen LS: ~ 5Meter

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
große Standlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Größe spielt keine Rolle

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein, in naher Zukunft wird auch keiner angeschafft.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
ich kann mehrere mir zur Verfügung stehende Verstärker verwenden:

- Grundig SV 2000
- Grundig SV 80
- Yamaha RX-700
- Yamaha AX-570
- Onkyo TX-7220
- Onkyo TX-7430
- Technics SU-C04
- Technics SU-X101
- Kenwood KL-3020
- Dual CV 1250
- Sherwood AS-550

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Rock, Alternative, Hard Rock, Metal, Grunge

-Wie laut soll es werden?
vorzugsweise höhere Pegel, angehobene Zimmerlautstärke

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
kann nicht definiert werden, vorzugsweise sehr tief

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
nein, englisches Klangbild bevorzugt

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

Passivbox, große Bassmembran vozugsweise 12"-Zoll.

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)

irrelevant

Also ich lass mich mal auf eure Empfehlungen ein, ich will mich beim Kauf jetzt mal noch nicht überstürzen deshalb schau ich mir das erst ein paar Tage an.

Momentan ist auch noch kein Mangel an Lautsprechern, dennoch möchte ich vorsorgen.

Gruß
KroMa

Rillenohr
Inventar

#2 erstellt: 21. Aug 2014, 22:13

Was ist denn ein "englisches Klangbild"?

Da kommen wohl nur englische Boxen in Frage, keine Kenwoood... vielleicht Wharfedale... schwierig.

1oll2
Stammgast

#3 erstellt: 21. Aug 2014, 22:14

Celestion Ditton 66 oder 662 oder 551

schmiddi
Inventar

#4 erstellt: 21. Aug 2014, 22:37

Hallo!

Ich habe die LS 990 von Kenwood bei mir stehen. Haben unter anderem einen 13 Zoll Bass und bei denen ist nichts unterdimensioniert.

Ich weiß auch nicht was ein englisches klangbild ist, aber die LS 990 machen schon mächtig Dampf und haben ein für mich perfektes Klangbild.

PS: dürften aber schwer zu bekommen sein.

[Beitrag von schmiddi am 21. Aug 2014, 22:48 bearbeitet]

~Lukas~
Inventar

#5 erstellt: 21. Aug 2014, 22:52

Hallo,
Du suchst also warm klingende, in den Höhen zurückhaltende, und in Mitten und Bass etwas betonte-wie gesagt warm klingende Lautsprecher?!
Dann würde ich wie bereits geschrieben direkt auf englische Lautsprecher zurückgreifen,
die genannten Celestion sind eine Option, alternativ kannst du dir die alten Lautsprecher folgender Marken anhören:
Wharfedale,
B&W,
KEF,
Tannoy
u.a.

Da gibt es einige sehr warm klingende Modelle, das könnte dir, wenn du diese Abstimmung tatsächlich magst, gefallen!!

schmiddi
Inventar

#6 erstellt: 21. Aug 2014, 23:36

~Lukas~ (Beitrag #5) schrieb:

Hallo,
Du suchst also warm klingende, in den Höhen zurückhaltende, und in Mitten und Bass etwas betonte-wie gesagt warm klingende Lautsprecher?!

Ist das nicht auch der "Taunussound"

Nein im Ernst, wenn du diesen "englischen Sound" bevorzugst, sind die Kenwoods nichts für dich. Die haben glasklare Höhen und sind insgesamt eher linear.

[Beitrag von schmiddi am 21. Aug 2014, 23:39 bearbeitet]

~Lukas~
Inventar

#7 erstellt: 21. Aug 2014, 23:58

Der Taunussound ist im Prinzip genau das Gegenstück zum englischen Klangbild der damaligen Zeit, denn beim Taunussound liegt eine Betonung von (Ober)bass und Höhen vor, auch Badewanne genannt. Benannt wurde das ganze nach den im Taunus
liegenden und diese Methode praktizierenden Firmen Canton, Heco, Summit und co.
Der englische Sound entspricht einer Betonung der Mitten, im Gegensatz zu den warmen und zurückhaltenden, weichen
Höhen, daher kommt auch das empfundene warme Klangbild, also eher eine umgedrehte Badewanne.

[Beitrag von ~Lukas~ am 22. Aug 2014, 00:12 bearbeitet]

schmiddi
Inventar

#8 erstellt: 22. Aug 2014, 09:00

Danke wieder was dazu gelernt, war mich nicht bekannt, dass der Badewannensound gleich dem Taunussound ist.

timilila
Inventar

#9 erstellt: 22. Aug 2014, 09:07

Ich liege gern in der Badewanne, mag jedoch den englischen Sound so gar nicht: Der ist wie zu kaltes Wasser ...

Rillenohr
Inventar

#10 erstellt: 22. Aug 2014, 09:32

Demnach bedeutet englischer Sound ja doch Neutralität. Der TE wollte das erste, aber nicht das zweite. Da gibt es wohl noch Klärungsbedarf.
Schwierig, schwierig...

Ich hätte sonst auch an Canton gedacht. Mir sind sofort die CT 1000 eingefallen, weil ich die mal hatte. Die kommen extrem von unten heraus. Aber leider keine Standlautsprecher wie gewünscht - obwohl man sie aus Gründen des Gewichts eigentlich nicht anders verwenden kann. Damals gab es den Ausdruck halt noch nicht.

~Lukas~
Inventar

#11 erstellt: 22. Aug 2014, 10:14

Nein, wieso bedeutet englischer Sound Neutralität?
Da dort die Mitten überbetont werden, wodurch sozusagen eine umgekehrte Badewanne entsteht,
kann man doch nicht von Neutralität sprechen, das wäre nur der Fall, wenn kein Frequenzbereich überbetont ist.

Rillenohr
Inventar

#12 erstellt: 22. Aug 2014, 10:19

Ah so...

KroMaComputers
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 22. Aug 2014, 20:55

@1oll2: Ja Celestion Ditton 66 wären schon was feines, würden gut zu den bereits in meinem Besitz befindlichen Ditton 25 passen.
Nur leider gibts in der Bucht gerade keine...

Ich bin ja grundsätzlich mit meinen Ditton 25 zufrieden nur auf der anderen Seite des Raumes kommt nicht mehr viel vom Bass an.

Die beiden neuen Lautsprecher sollen nur der Ergänzung dienen.

Wenn irgendwer weis wo ich die Ditton 66 kaufen kann - immer her mit den Vorschlägen

@ alle anderen
Und über Taunussound brauchen wir eigentlich nichts mehr zu sagen, ich finde den Klang der Ditton's sehr angenehm, besonders Instrumente und Stimmen kommen gut heraus - aber einen Sprung in eine andere Richtung würde ich schon wagen.

Nachtrag: Welchen von den oben genannten Verstärkern sollte ich dann anschließen?

Gruß
KroMa

[Beitrag von KroMaComputers am 22. Aug 2014, 20:58 bearbeitet]

~Lukas~
Inventar

#14 erstellt: 22. Aug 2014, 21:28

Guten Abend,

KroMaComputers (Beitrag #13) schrieb:

Welchen von den oben genannten Verstärkern sollte ich dann anschließen?

Solange der Verstärker für die angeschlossenen Lautsprecher ausreichend dimensioniert ist, macht es
aus klanglicher Sicht keinerlei Unterschied, welcher Verstärker angeschlossen ist.

[...] aber einen Sprung in eine andere Richtung würde ich schon wagen

Da gibt es natürlich viele viele Optionen, du könntest dir z.B. Lautsprecher folgender Hersteller anhören:
Yamaha (z.B. NS 690 o.ä.)
Canton (z.B. Ergo/CT/GLE o.ä.)
Coral (z.B. CX 7 o.ä.)
JBL (z.B. LXXX o.ä.)
Infinity
Kenwood
uvm.

1oll2
Stammgast

#15 erstellt: 23. Aug 2014, 00:39

In ebay Kleinanzeigen werden gerade die Ditton 66 oder die Ditton662 angeboten. Mein Raum ist ca 45m2 groß und die Ditton 66 bringt da locker eine Liveatmosphäre rein, mit der 662 wird's nicht anders sein und ich habe nur einen kleinen Grundig SV 2000 dran (allerdings etwas gepimmt, neue Kondensatoren kleine Werte Folien und neue Endstufen Transen) Habe auch die Yamaha NS 1000, klasse Lautsprecher, aber Musik kommt aus den Diitons. Aber Obacht, unbedingt die Weichen Überarbeiten alte Kondensatoren ersetzen, bei mir waren die alten tüchtig aus dem Ruder!

Schwergewicht
Inventar

#16 erstellt: 23. Aug 2014, 10:22

~Lukas~ (Beitrag #7) schrieb:

.......... denn beim Taunussound liegt eine Betonung von (Ober)bass und Höhen vor, auch Badewanne genannt. Benannt wurde das ganze nach den im Taunus
liegenden und diese Methode praktizierenden Firmen Canton, Heco, Summit und co.

Genau genommen ist diese Formulierung "Taunussound" das Ergebnis" bzw. eine Ableitung vom Begriff des Ford Taunus P3, der im Volksmund fast ausschließlich "Badewanne" genannt wurde und der Tatsache, dass diese genannten Lautsprecherhersteller zufällig im Taunus beheimatet waren.

Sagen wir mal so, ohne den damals extrem populären Ford Taunus P3 (Badewanne) hätte sich der Begriff "Taunussound" nicht gebildet, da er ja nur in Verbindung mit der "Badewanne" einen logischen (Klang-) Sinn ergibt.

~Lukas~
Inventar

#17 erstellt: 23. Aug 2014, 10:33

Hallo Schwergewicht,
Die Erklärung mit dem Ford Taunus ist mir durchaus geläufig, es gibt manche Leute, die sich den Begriff so erklären, andere sagen, der Frequenzgang mit angehobenem Bass und angehobenen Höhen (=> "U-Form") erinnert von der Form her an eine Badewanne, die Hersteller liegen im Taunus, also Badewannensound/Taunussound. Es kann aber gut sein, dass sich das ganze tatsächlich nur vom Auto ableitet.

[Beitrag von ~Lukas~ am 23. Aug 2014, 10:44 bearbeitet]

KroMaComputers
Ist häufiger hier

#18 erstellt: 24. Aug 2014, 20:20

@ 1oll2: Ja die die in Ebay-Kleinanzeigen angebotenen Ditton 66 würden mich schon interessieren, aber habe auf die Schnelle nicht so viel Geld - wollte eigentlich nur 350€ ausgeben (allerhöchstens 500€) :-((

Wie sieht es denn mit dem Wert der Dittons aus - hat jemand einen Anhaltspunkt? Wie viel sollte ich höchstens für diese ausgeben?

Gruß
KroMa

~Lukas~
Inventar

#19 erstellt: 24. Aug 2014, 21:41

Bei hifi-preise.de kannst du schauen, für wieviel die Dittons auf Ebay
im Durchschnitt weggehen, das ergibt einen guten Eindruck.
Aber letztendlich sind sie das wert, was du bereit bist auszugeben, sofern sie dir wirklich gefallen.