Allgemeine Setupfragen + Verstärkersuche für Jamo 477a

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hifiLennert
Neuling
#1 erstellt: 12. Feb 2015, 10:04
Hi Leute

Bisher habe ich ein Teufel 5.1 Brüllwürfel Heimkino über ein Harman Kardon AVR 265 Betrieben.

Vor 2 Jahren habe ich dann das erste mal gehört was es bedeutet Musik mit Standlautsprechern in Stereo genießen zu dürfen.
Damals waren es KEF Q500 über einen NAD Verstärker (welcher weiß ich leider nicht). Ab da war für mich aufjedenfall klar: Stereo muss her!
Der Klang und allem voran die Bühne die sich aufgebaut hat, hat mich extrem beeindruckt.

Und nun bin ich der Sache einen Schritt näher gekommen in dem ich gebrauchte Jamo 477a bekommen habe, welche nun meine 3 Frontboxen am 265er ersetzt haben.

Zur Aufstellung: Sie stehen in einem ~33m² großem Raum mittig frei, 35cm von der Wand entfernt
Die Boxen stehen 3m auseinander und sind zum hörplatz ebenfals 3m entfernt.



Was mir klanglich nun noch fehlt ist zum einen das die Lautsprecher eine Bühne aufbauen die ich gefühlt fast sehen kann und zum anderen den Klang an sich. Dort
Fehlt es noch an vielen Stellen, ich vermute das der AVR an dieser stelle den Boxen seinen Typischen Klang aufdrückt. Mir fällt es an dieser Stelle schwer zu beschreiben
welche Klangeigenschaften da fehlen. Aber speziell in den Höhen und Mitten ist hohes Potential, z.B. bei Gitarren, Standlautsprecher haben hier die Möglichkeit unglaubliche
Klänge herzuzaubern. Da fehlt es mir im Moment noch sehr. Ich finde selbst auf youtube testvideos kann man immer erahnen was für ein Klangbild Standlautsprecher bilden können
auch wenn man den eigentlichen Klang ja nun grade nicht einschätzen kann. (Ich hoffe es wird irgendwie klar was ich meine :D)

Nun noch zu den Problemen mit denen ich mich grade beschäftige:

Ich liebe einfach meine Surroundsound, sei es auf der Xbox beim zocken oder bei Filmen wenn irgendwas hinten durch die Wand geflogen kommt und das kann der 265 grandios.
Und da ist auch schon die Zwickmühle, denn auf perfektes Stereo will ich auch nicht verzichten.
Nach vielem lesen hier im Forum ist meine Momentane Lösung die Lautsprecher über einen Schalter an den 265er und einen Stereoverstärker anzuschließen. An den Stereoverstärker
kommt dann ein Plattenspieler, sodass wenn ich mich in Ruhe hinsetzte um nur Musik zu hören auch den perfekten Klang bekomme, und ansonsten für nebenbei Radio oder Surroundsound eben
der Harman den Job übernimmt.

Kurz nochmal zusammengefasst was ich mich grade eigentlich alles Frage:

Gibt es noch eine bessere Alternative Stereo und Surroundsound zu verwirklichen die ich bisher nicht finden konnte?

Woher kommt das Bühnenbild beim Stereo? Liegt es am 265er der dies einfach nicht abgebildet bekommt weil er nicht dafür gemacht ist?
Holt das ein Stereoverstärker dann also raus? Oder sind es doch die Lautsprecher?

Der typische klare, direkte, lebendige, glasklare Sound den ich noch vermisse, wie stark ist das der 265er im Moment?
Was bekomme ich da mit einem Stereoverstärker raus?

An dieser Stelle steht dann die Frage welcher Verstärker es dann sein sollte.
Vorallem preislich. Nach Infos aus dem Web haben die Jamo's mal um die 1500DM neu gekostet (Bitte verbessert mich wenn ihr es genauer wisst).

Wieviel Geld lohnt es sich denn nun hier in einen Stereoverstäker, passend zu meinen Boxen, zu investieren und welche kommen dort in Frage?


Beim Stereoverstärker bin ich bisher für alles offen, nur gebraucht möchte ich an dieser Stelle nicht kaufen (und yamaha, die haben mich in der Vergangenheit einfach nie überzeugt...), prinzipiell bin ich sehr puristisch veranlagt.
Displays und alle möglichen Lämpchen stören mich eigentlich mehr, auch Equilizer find ich eher quatsch da ich mir ja extra hochwertige Komponenten anschaffe die den Klang von der Schallplatte
dann möglichst perfekt genau so wiedergeben wie sie auf der Platte nun mal drauf sind! Falls mir nun aber ein bunt leuchtender Verstärker mit 10 - Fach EQ meinen Traumsound herzaubert dann soll es eben so sein!

Und zu guter letzt: Wieviel einfluss hat dann der Plattenspieler noch auf diese Eigenschaften wie Bühnenbild ect.? Auf diesem Gebiet habe ich bisher auch noch überhaupt keinen Überblick.
Da würde ich mich über eingie Tips worauf zu achten ist sehr freuen, sowie in welchem preislichem Rahmen ich mich dort bewegen sollte, passend zu meinem Equipment.

Ich habe bewusst keinen Priesrahmen genannt, da ich den einfach nicht einschätzen kann, aber lieber warte ich im Moment 2 - 3 Monate länger und habe dann wirklich meinen Traum erfüllt.
Es sei aber gesagt das ich Student bin ....

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem speziellen Fall weiterhelfen und mir ein paar teure fehlkäufe ersparen!

Beste Grüße aus Berlin

Lennert
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2015, 10:54
Moin.

also, weit über 90% des Klanges einer Stereoanlage machen die Lautsprecher im Zusammenspiel mit der Raumakustik. Für eine entscheidende Klangveränderung ist es meist am sinnvollsten dort anzusetzen. Dein Harman macht im Stereobetrieb nichts schlechter als ein Stereoamp. Der fehlende Phonoeingang lässt sich durch einen externen Phonopre ersetzen, den es schon neu für etwa 30 Euro gibt . Die modernen Quellgeräte liefern i.d.R. ein einwandfreies Tonsignal. Anders die alten Analoggeräte ins besondere der Plattenspieler. Hier ist die Signalqualität u.a. abhängig vom Tonabnehmer, der auch zum Tonarm passen muss, das ist ein weites Feld. Der absolute Flaschenhals ist allerdings bei allen Quellgeräten die Qualität der Aufnahme. Aufnahme schlecht=Klang schlecht da nützt auch die beste Anlage nichts. Im Gegenteil, je besser die Anlage desto weniger verzeiht sie schlechte Aufnahmen. Null Einfluss auf den Klang haben Kabel

Wenn deine Lautsprecher nicht so klingen wie erwartet, kann dies an der Aufstellung, der Raumakustik oder schlicht am Lautsprecher selbst liegen.

Du hast also zwei Baustellen... die Lautsprecher und den Plattenspieler. Bei den Lautsprechern würde ich zunächst etwas mit der Aufstellung experimentieren. Da kannst Du ja mal eine Raumskizze einstellen, dann können wir evtl helfen. Hier müsstest Du dich ggf mit dem Gedanken anfreunden, dass die Jamos nicht die richtigen für dich sind....

Beim Plattenspieler ist es so, das viele den neuen aktuellen Geräten nichts abgewinnen können, weil sie im Vergleich zu so manchen Klassiker technisch einfach schlecht sind. Für gute Neugeräte die mit den alten mithalten können, muss man heute ziemlich viel Geld auf den Tisch legen.

Ein guter Einstieg ist imho z.B. der hier http://www.ebay.de/i...&hash=item419046b304 der zusammen mit einem Ortofon OM20 (einen TA für leichte Tonarme) ist das schon eine feine Sache. Als Phonopre z.B sowas http://www.ebay.de/i...&hash=item2a4b5d64e2

LG
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 12. Feb 2015, 10:56 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Feb 2015, 10:56

hifiLennert (Beitrag #1) schrieb:

Woher kommt das Bühnenbild beim Stereo? Liegt es am 265er der dies einfach nicht abgebildet bekommt weil er nicht dafür gemacht ist?
Holt das ein Stereoverstärker dann also raus? Oder sind es doch die Lautsprecher?


auf jeden fall nicht von der elektronik.
die wahl des passenden lautpsrechers zur aufstellung und raumakustik sind entscheidend und natürlich die qualität der aufnahme.
dein receiver sollte in der lage sein die lautsprecher auch in stereo gut zu versorgen, bist du sicher, dass dort keine klangbeeinflussung aktiv ist?
hat der receiver ein einmesssystem? wenn ja wurden die neuen lautsprecher neu eingemessen?

35 cm abstand klingt nach ein bisschen wenig.
sind dir diese infos bekannt?
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
und
http://raumakustik-ratgeber.net/raumakustik-wohnraum/stereo/
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Feb 2015, 11:06

hifiLennert (Beitrag #1) schrieb:
da ich mir ja extra hochwertige Komponenten anschaffe die den Klang von der Schallplatte
dann möglichst perfekt genau so wiedergeben wie sie auf der Platte nun mal drauf sind!


vergiss diese einstellung am besten gleich, dein raum macht einiges zu nichte, egal wie hochwertig die geräte sind, wenn die raumakustik und die aufstellunsmöglichkeiten nicht gut sind, können die geräte nicht viel erreichen.

von daher ist eine moderne art eine equalizers keine schlechte sache.
schaue dir aus interesse z. b. so ein gerät an
http://www.ak-soundservices.de/am2dualcore.html

andere frage, wie viel platten hast du schon?

den sherwwod von ebay würde ich nicht empfehlen, riemenantrieb und kein sme TA anschluß.


[Beitrag von Soulbasta am 12. Feb 2015, 11:13 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2015, 14:13

kein sme TA anschluß


Nein aber eine anderer wechselbarer Headshellanschluss. was aber auch nur interessant ist, wenn man laufend den TA wechseln will....Riemenantrieb ist nicht grundsätzlich schlecht....... der Sherwood ist ein solider, anständiger Dreher.
hifiLennert
Neuling
#6 erstellt: 12. Feb 2015, 15:34
Keinen neuen teuren Verstärker kaufen zu müssen gefällt mir natürlich ziemlich!
Obwohl mich diese Rükmeldung sehr wundert, ein freund von mir hat ebenfalls ältere Standlautsprecher von Heco nochmals ne ganze ecke größer als meine und betreibt diese auch über den 265 von Harman und klanglich sind sich unsere Anlagen sehr ähnlich. Ein weiterer Freund besitzt ebenfalls Standlautsprecher ungefähr so groß wie meine und betreibt diese Über einen Stereoverstärke aufgestellt in einer winzig kleinen Studentenwohnheimkammer umrandet von Möbeln, dort ist klanglich ein klarer unterschied den ich so vermisse auf jeden Fall zu hören. So kam ich zu der starken Vermutung das an dieser Stelle noch viel rauszuholen sei.

Aber dann fangen wir erstmal mit der richtigen Aufstellung an, die kostet ja auch erstmal nichts!
Also rann an die Bastelei!

Klangverbesserungen jeglicher Art habe ich als erste Maßnahme komplett abgeschaltet.
Ein Einmesssystem hat der 265er. Dieses hat bei den kleinen Brüllwürfeln auch wunder gewirkt. Habe ich aber bisher noch nicht mit den Standlautsprechern verwendet weil ich den Klang nicht unnötig verkünzeln wollte, da mich das ja aber nichts kostet werde ich es in den nächsten Tagen zusammen mit verschiedenen Aufstellungsorten direkt mal ausprobieren und davon berichten! Dabei werde ich dann auch gleich mal auf die Anleitung von Audio Physic hören, danke für die Links! Bisher wusste ich lediglich vom " Stereo - Dreieck "...

Dazu habe ich gleich mal nen Grundriss und 2 Fotos von meiner Aufstellung gemacht, vielleicht fällt euch ja direkt was auf, ich bin für jeden Tipp dankbar!

Grundriss
IMG_2274
IMG_2275

Zur Audioqualität: Befeuert wird meine Anlage Momentan vom Laptop aus und dann via HDMI zum Verstärker... Dabei dürfte ja an sich an Klangqualität nicht all zu viel verloren gehen

Schallplatten habe ich selbst noch garkeine genauso wie einen Plattenspieler.. allerdings liegen zu Hause bei meinen Eltern noch die guten alten Schätze a la Pink Floyd.. und auch mein Onkel hat ein ganzes Regal voll .. aber da soll dann natürlich auch meine eigene Sammlung wachsen

Spezielle Fälle die mir auffallen sind z.B. bei (320Kb/s MP3)

Dolly Parton - Jolene

-> Stimme ist mittig angeordnet aber die Gitarre und Trommeln sitzen genau in den Lautsprechern

Los Lonley Boy's - Seniorita

-> ebenfalls Stimme und Schlagzeug Mittig.. Gitarren wieder in den Lautsprechern angeordnet

Red Hot Chilli Peppers - Snow

-> Die Gitarre am anfang kommt genau aus der Rechten Box.. als würde der Gitarrist in der Box sitzen

Led Zepplin - Baby I'm gonna leave you

-> dort sitzt der Gitarrist nun Komplett in der linken Box

Led Zepplin - Stairway to Heaven

-> Gitarre Links in der Box, Stimme in der Mitte und die Flöten Rechts in der Box

Selah Sue - This World

->Alles genau mittig angeordnet

Aber auch bei höherwertigen FLAC Dateien von z.B. Jack Johnson kommt das gleiche Spiel, seine Stimme ist mittig aber die Gitarre sitzt genau in den Boxen...
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Feb 2015, 15:49

hifiLennert (Beitrag #6) schrieb:
Ein weiterer Freund besitzt ebenfalls Standlautsprecher ungefähr so groß wie meine und betreibt diese Über einen Stereoverstärke aufgestellt in einer winzig kleinen Studentenwohnheimkammer umrandet von Möbeln, dort ist klanglich ein klarer unterschied den ich so vermisse auf jeden Fall zu hören.


dann solltest du seine lautsprecher testen, du hast dort sie gehört und nicht den verstärker, so kann man doch nicht vergleichen.

mp3 (ab 256 kbps) ist vollkommen ausreichend wenn sie gut erzeugt ist und nicht von youtube runtergeladen (haben wir schon hier alles gehabt)
flac ist nur ein anderes format, das hat auf den klang keinen einfluß, schon gar nicht auf die vermisste räumlichkeit.

ich besitze selbst über 1000 schallplatten aber höre vorwiegend digital, aus bequemlichkeit und weil es viel besser klingt.
verspreche dir nicht viel von vinyl, guter klang mit vinyl ist nicht billig und einer CD trotzdem nicht gewachsen.

zum testen würde ich dir empfehlen die boxen enger zusammen zu stellen, einwinkeln und den hörplatz da wo der tisch steht zu platzieren, dann wirst du hören ob es besser geht, wenn nicht, solltest du andere boxen suchen.

bist du auch sicher, dass irgend ein kabel nicht falsch angeschloßen ist? (verpolt)

wie klingt es in deinem zimmer wenn du in die hände klatscht?


[Beitrag von Soulbasta am 12. Feb 2015, 15:54 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Feb 2015, 23:46

wie klingt es in deinem zimmer wenn du in die hände klatscht?


Hallo hifiLennert,

dein Raum sieht so aus, als könne man dort sehr schön Alphorn üben und auch etwa ein Echo genießen, welches denen in den Alpen ähnelt.

Versuche doch mal die Android-App "reverberation time" um eine ungenaue Vorstellung von der Nachhallzeit in deinem Raum an deinem Hörplatz zu bekommen. Etwa 0,2-0,3 Sekunden sind anzustreben um guten Klang aus Lautsprechern genießen zu können.

Bitte mache Dir bewusst, dass guter Klang - an einem gut positionierten Hörplatz - aus den gut aufgestellten Lautsprechern kommt und nicht von durch schallharte nackte Wände, Fenster, Böden, Decken und Möbel stark reflektiertem Schall, der deine Ohren zusammen mit der Musik aus den Lautsprechern erreicht.

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Feb 2015, 23:49 bearbeitet]
hifiLennert
Neuling
#9 erstellt: 12. Feb 2015, 23:59
Nein die Musik ist nicht von Youtube ....

die Verkabelung habe ich noch einmal komplett gecheckt.. alles richtig!

Klatschen klingt ziemlich "direkt" ... manchmal kleine Halleffekte ...

Und weil es mir nun doch keine Ruhe gelassen hat habe ich auch direkt nochmal mein Einmessmikro vom AVR rausgekramt und angeschlossen... das hat den Klang dann aber wirklich vollkommen verkorkst, dies scheint an dieser Stelle aber nur für 5.1 Einlagen konzipiert zu sein da beim starten des Einmessens gefragt wird für welchen Lautsprecher Setup das durchgeführt werden soll, man kann aber nur 5.1 wählen.. etwas paradox...

Dann habe ich mich auch gleich noch dran gemacht und einfach mal ein paar Positionen durchprobiert, stets die gleichen Lieder... und es hat sich nichts.. aber auch gar nichts dramatisch verändert.. ich habe den Abstand zwischen den Boxen variiert und den Wandabstand variiert ... dann den Wandabstand und zusätzlich den Winkel verändert... alles keine Veränderung.. die Gitarristen wollen partout nicht aus der Box kommen... und den Klang als solchen verändert es schon überhaupt nicht ...

das verwirrt mich nun doch schon sehr
hifiLennert
Neuling
#10 erstellt: 13. Feb 2015, 00:21

Tywin (Beitrag #8) schrieb:

wie klingt es in deinem zimmer wenn du in die hände klatscht?


dein Raum sieht so aus, als könne man dort sehr schön Alphorn üben und auch etwa ein Echo genießen, welches denen in den Alpen ähnelt.

Versuche doch mal die Android-App "reverberation time" um eine ungenaue Vorstellung von der Nachhallzeit in deinem Raum an deinem Hörplatz zu bekommen. Etwa 0,2-0,3 Sekunden sind anzustreben um guten Klang aus Lautsprechern genießen zu können.



ich habe als apple user mal eine alternative ausprobiert "APM Tool Lite" dort wurden mir im Schnitt 0,4 ausgeworfen...
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Feb 2015, 00:27
Die rudimentär gemessene Nachhallzeit ist besser als von mir erwartet, aber für HiFi zu lang.

Hast Du bei deinen Versuchen auch den Hörplatz mindestens einen Meter von der Rückwand zu den Boxen hin verändert? Dann nur noch Teppich und Tisch zwischen Hörplatz und den ebenfalls weiter von der Wand entfernten - im Stereodreieck stehenden - Boxen.

Sind die Boxen mit Spikes an den Boden angekoppelt oder mit Absorbern vom Boden entkoppelt?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 13. Feb 2015, 00:34 bearbeitet]
hifiLennert
Neuling
#12 erstellt: 13. Feb 2015, 00:42

Tywin (Beitrag #11) schrieb:
Die rudimentär gemessene Nachhallzeit ist besser als von mir erwartet, aber für HiFi zu lang.


auch für meine (wie es scheint) grundlegenden Probleme? Oder geht das dann wirklich um spätere nuancen?


Tywin (Beitrag #11) schrieb:

Hast Du bei deinen Versuchen auch den Hörplatz mindestens einen Meter von der Rückwand zu den Boxen hin verändert? Dann nur noch Teppich und Tisch zwischen Hörplatz und den ebenfalls weiter von der Wand entfernten - im Stereodreieck stehenden - Boxen.


habe ich ebenfalls gemacht ja, obwohl man den boxen dann schon extrem nah kommt ...


Tywin (Beitrag #11) schrieb:

Sind die Boxen mit Spikes an den Boden angekoppelt oder mit Absorbern vom Boden entkoppelt?


Sie sind mit Spikes angekoppelt..
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Feb 2015, 01:01

auch für meine (wie es scheint) grundlegenden Probleme? Oder geht das dann wirklich um spätere nuancen?


Dass es bei starkem reflektiertem Schall - der aus verschiedenen Richtungen mit mehr oder weniger Zeitversatz zusammen mit der Musik die Du hören willst deine Ohren erreicht - nicht um Nuancen geht, sollte doch eigentlich klar sein.

Ein mehr oder weniger leistungsfähiger Verstärker, bewirkt Nuancen. Der Unterschied zwischen einem ausreichend und einem unzureichend leistungsfähigen Verstärker, kann sich je nach Anspruch und Anforderungen auch relevant auswirken.

Die wirklich wichtigen Faktoren sind aber die richtigen zum Raum und Geschmack passenden Lautsprecher, Lautsprecherpositionierungen, Hörplatzposition und Raumakustik. Dies wird aber zumeist weder von der Händlerschaft, noch von der Schwurbelpresse thematisiert, da dieses Thema geschäftsschädigend ist.

Loben will ich aber eine aktuelle Minireihe der Stereoplay zu diesem Thema.
hifiLennert
Neuling
#14 erstellt: 13. Feb 2015, 13:18

Tywin (Beitrag #13) schrieb:

auch für meine (wie es scheint) grundlegenden Probleme? Oder geht das dann wirklich um spätere nuancen?


Dass es bei starkem reflektiertem Schall - der aus verschiedenen Richtungen mit mehr oder weniger Zeitversatz zusammen mit der Musik die Du hören willst deine Ohren erreicht - nicht um Nuancen geht, sollte doch eigentlich klar sein.


Im Allgemeinen ganz klar, ich wollte hier aber auf meinen Fall hinaus, also die ob es bei einer Differenz von 0,1 - 0,2 sich immer noch um ein Grundlegendes Problem handelt...

Ich habe mich heute Morgen auch nochmals hingesetzt und erneut einige Positionen ausprobiert... und ich lande immer ohne nennenswerte Ergebnisse an dem Ursprungsaufstellungsort ....

Bestätigen kann ich nur das wenn ich die Boxen nah an die Wand schiebe der Klang und die Ortung völlig in die Hose geht.... genauso beim Anwinkeln, wenn ich sie anfange nach außen anzuwinkeln geht auch alles den Bach runter ... zum Hörplatz hin aber nicht die erhofften Veränderungen ...
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Feb 2015, 13:34
nach außen anwinkeln kann man sich doch gleich sparen.
dann solltest du auch akzeptieren, dass die boxen nicht so räumlich spielen können.
wenn es möglich ist würde ich die boxen von deinem freund in deinem raum testen, um zu erfahren ob es mehr an den boxen oder dem raum liegt.

die am anfang von dir erwähnten KEF können dank des coaxchassis sehr räumlich spielen, wenn alles andere auch stimmt.
ich könnte mir vorstellen, dass du mit einem paar KEF Q300, frei auf ständern aufgestellt zufrieden sein könntest.


[Beitrag von Soulbasta am 13. Feb 2015, 13:37 bearbeitet]
hifiLennert
Neuling
#16 erstellt: 13. Feb 2015, 14:19

Soulbasta (Beitrag #15) schrieb:
nach außen anwinkeln kann man sich doch gleich sparen.


so auch mein Gedanke, da aber das andere auch alles nichts brachte wollte ich wenigstens wissen ob darauf verlass ist ....


Soulbasta (Beitrag #15) schrieb:

dann solltest du auch akzeptieren, dass die boxen nicht so räumlich spielen können.
wenn es möglich ist würde ich die boxen von deinem freund in deinem raum testen, um zu erfahren ob es mehr an den boxen oder dem raum liegt.


das werde ich wohl mal probieren einzufädeln....


Soulbasta (Beitrag #15) schrieb:

die am anfang von dir erwähnten KEF können dank des coaxchassis sehr räumlich spielen, wenn alles andere auch stimmt.
ich könnte mir vorstellen, dass du mit einem paar KEF Q300, frei auf ständern aufgestellt zufrieden sein könntest.


diese habe ich mir damals vor den Q500 angehört und klangen auch wirklich gut... aber dann kam eben der Vergleich zu den Standlautsprechern, womit sich das Thema Kompaktbox ganz schnell erledigt hatte

vielleicht kommen Kompaktboxen ja aber in meinem Raum besser klar, werde ich mal im Hinterkopf behalten
hifiLennert
Neuling
#17 erstellt: 07. Mrz 2015, 15:06
Hi Leute,

nochmal vielen Dank für die vielen Tipps Tricks und Hinweise!

Ich hatte nun die Möglichkeit die Boxen(ALR Nr.4) und den Verstärker(Denon DRA 700AE) von meinem Freund bei mir in der Wohnung zu testen.

Grundsätzlich stimmt es auf jeden Fall das die Aufstellung der Lautsprecher sehr wichtig ist. Dennoch hat nun der Test mit anderen Boxen gezeigt das der Klang dann doch zu einem extremen Anteil aus dem Verstärker kommt.

Grundsätzlich war wieder sehr interessant das seine Lautsprecher an meinem Verstärker wieder klanglich sehr ähnlich an meine ran kamen. Die ALR klangen direkter und straffer im Klang und die Höhen waren etwas schöner. Aber im Gesamteindruck merkte man schon dass das Klangbild in die gleiche Richtung geht. Vom räumlichen spielen aber der selbe Eindruck wie bei meinen Jamo's.

Nun also den Stereoverstärker rangehauen und dann hats geknallt! Meine Boxen sind quasi zum Leben erwacht. Komplett neuer Klang, sehr viel besser abgestimmt, auch die ALR haben sich deutlich wohler gefühlt, ihre stärke in den Höhen und Mitten wurde nochmal hervorgehoben und ihre Schwäche im Bassbereich natürlich auch, dort glänzten wiederum meine Jamo's, welche in den Mitten und Höhen aber nicht den kristallklaren Klang der ALR zeigen, insgesamt aber weicher und runder spielen.

Fazit:

Man muss definitiv darauf achten seine Boxen im Raum den best möglichen Aufstellungsort zu geben um den Klang zu perfektionieren.

Aber nichts desto trotz hat sich bei mir gezeigt das der Verstärker der wesentliche Faktor ist. Und über diesen sich dann die Stärken und Schwächen der Lautsprecher zeigen.

Der Harman Kardon jeden Falls drückt den Boxen seinen Klang auf, und dieser scheint nicht wirklich für Standlautsprecher gedacht zu sein.

Mit dem räumlichen spielen der Boxen hat sich bei mir aber auch bestätigt das der Verstärker damit nichts zu tuen hat.

Beste Grüße

Lennert
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:00

hifiLennert (Beitrag #17) schrieb:


Aber nichts desto trotz hat sich bei mir gezeigt das der Verstärker der wesentliche Faktor ist. Und über diesen sich dann die Stärken und Schwächen der Lautsprecher zeigen.



das kann ich nicht bestätigen, wer weiss was in deinem harman alles aktiviert war oder eingestellt war.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:20
Hallo Lennert,

das was Du gehört hast ist selbstverständlich und nachvollziehbar, auch wenn jede Klangbeeinflussung ausgeschaltet ist.

Der Harman AVR 265 ist für den Betrieb der ALR Jordan Nummer 4 mit 4 Ohm Nennimpedanz und mit 86,5dB Wirkungsgrad vollkommen ungeeignet, weil zu leistungsschwach und nur für den Betrieb von 8 Ohm Lautsprecher ausgelegt. Siehe Rückseite des Gerätes.

Um mich selbst zu zitieren:


Ein mehr oder weniger leistungsfähiger Verstärker, bewirkt Nuancen. Der Unterschied zwischen einem ausreichend und einem unzureichend leistungsfähigen Verstärker, kann sich je nach Anspruch und Anforderungen auch relevant auswirken.


VG Tywin

P.S.: Auch der eingesetzte - nicht sonderlich kräftige - Denon PMA-700 AE kann die Möglichkeiten der ALR nur unvollständig nutzen.


[Beitrag von Tywin am 07. Mrz 2015, 16:27 bearbeitet]
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