wo am besten die "Ausgleichsöffnung"

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Adrian1104
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Feb 2015, 16:29
Hallo Liebes Forum,

ich will mir neue Standlautsprecher kaufen. Die meisten haben die Bassreflexöffnung auf der Rückseite. Ich denken aber, dass ich diese nicht weitgenug von der Wand wegstellen kann und somit einen schlechteren Sound habe.
Ist es deshalb besser, wenn man Lautsprecher nimmt, mit der Ausgleichsöffnung nach unten (z.B. Teufel T 500 Mk2) oder gar geschlossene Lautsprecher (z.B. Teufel T 6 Hybrid)?

Leider finde ich von anderen Herstellern meist nur Standlautsprecher mit der Ausgleichsöffnung an der Rückseite (Vector 207, JBL Studio 270).

LG, Adrian


[Beitrag von Adrian1104 am 25. Feb 2015, 16:40 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 25. Feb 2015, 16:30
Hallo Adrian,

keine Sorge, das ist nahezu vollkommen egal:

http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/wandnah.html

Gruß
Jan
Warf384#
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2015, 16:30
Was ist denn eine "Ausgleichsöffnung"?
Eminenz
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2015, 16:32
Er meint damit die Bassreflexöffnung.
WiC
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2015, 20:10

Adrian1104 (Beitrag #1) schrieb:
Ich denken aber, dass ich diese nicht weitgenug von der Wand wegstellen kann und somit einen schlechteren Sound habe

Könnte passieren, muss aber nicht

Welchen Abstand kannst du denn realisieren ?

LG
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2015, 20:18
wenn die LS direkt an der Wand stehen, dann hat man (fast) immer schlechten Klang, das hängt aber nicht (nur) mit dem Bass oder der BR-Öffnung zusammen. >= 80cm zu jeder Wand wären optimal.
Hintergründe gibt es HIER


[Beitrag von Mickey_Mouse am 25. Feb 2015, 20:19 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Feb 2015, 22:09
Die geschlossenen und teilaktiven Teufel hybrid sind für die geplante Aufstellung doch gar nicht so schlecht,
da kannst du den Pegel im bass den Verhältnissen anpassen.
Adrian1104
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Feb 2015, 10:55
@Fanta4ever
vielleicht so 20cm, also ist leider wirklich nicht viel...

@meridianfan01
nur leider sind die Hybrid sehr sehr teuer^^... wenn ich z.B. an die Ultima40 MK2 denke, die haben einen verlockenden Preis aber eben die Bassreflexöffnung an der Rückseite.
Donsiox
Moderator
#9 erstellt: 26. Feb 2015, 11:13
Du hast meinen Link nicht gelesen, oder?...

Bei 20cm würde ich über geeignete Regallautsprecher nachdenken.
Eminenz
Inventar
#10 erstellt: 26. Feb 2015, 13:49
Es gehen durchaus auch Standlautsprecher, die von einer wandnahen Aufstellung im Bass profitieren. Z.B. eine Canton Chrono 508.2 DC.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Feb 2015, 16:05
Hallo,


Standlautsprecher, die von einer wandnahen Aufstellung im Bass profitieren


das lese ich immer wieder. Nach dem Motto: "Tausche mehr Tiefton gegen unsauberen Klang".

Nach ALLEM was man zum Thema "wo auch immer" lesen kann, müssen die Lautsprecher und der Hörplatz weg von Wänden, nicht nur wegen des Tieftons. Und das entspricht auch meinen Erfahrungen.

Nur weil man durch eine wandnahe Positionierung mehr BuumBuum bekommen kann, wird daraus doch kein guter Klang. Guter Klang hat doch nur am Rande etwas mit Tiefton zu tun.

Wenn man erforderliche Abstände - wie auch ich - nicht genügend verwirklichen kann, ist das immer nur ein Kompromiss. Ich finde, wir sollten ehrlich bleiben und nicht kräftig klingende Lautsprecher für wandnahe Positionierungen empfehlen, wenn wir nicht dazu schreiben, dass es so keinen "sauberen und damit guten" Klang geben kann. Bzw. nur mit erheblichem Aufwand.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Feb 2015, 16:08 bearbeitet]
WiC
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2015, 16:11
Hallo,

ich würde mir mal die KEF Q300 anhören, auch wenn das keine Standlautsprecher sind

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Feb 2015, 21:08

Tywin (Beitrag #11) schrieb:

Nach ALLEM was man zum Thema "wo auch immer" lesen kann, müssen die Lautsprecher und der Hörplatz weg von Wänden, nicht nur wegen des Tieftons.


Entschuldige das ich dich hierzu wieder zitieren muss,
das stimmt wie schon oft gesagt so pauschal einfach nicht.

Es gibt Lautsprecher, die müssen um ihr volles Potenzial auszuspielen direkt in eine Ecke an die Wände,
die sind daraufhin abgestimmt und nutzen die angrenzenden Wände sozusagen als zusätzliche Schallwand.

Desweiteren wurden auch schon immer Standlautsprecher hergestellt welche für eine direkte Wandaufstellung abgestimmt wurden,
ohne diesen "Wandkontakt" klingen diese Lautsprecher wie Kleinstsatelitten ohne Subwoofer.

Auch heute gibt es noch einige Standlautsprecher welche im Bassbereich recht früh abfallen und dadurch von einer Wandnähe profitieren.
Dabei geht es auch nicht um BummBumm wie du immer so despektierlich schreibst (andere schreiben ja auch nicht immer von plingpling Musik),
sondern darum das es dadurch ausgewogener klingen kann als frei stehend.

Das man sich mit den falschen Lautsprechern mit einer Wandaufstellung große Probleme einhandeln kann steht aber natürlich außer Frage.

Gruß

@TE Die Hybrid sind nicht zu teuer (wenn sie glücklich machen)
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2015, 21:13
es geht nicht NUR um den Tiefton!!!
und jeder LS verliert an Ortbarkeit, wenn er dicht an die Wände gestellt wird. Manche mehr und manche weniger, aber man kann das schon so pauschal sagen!
ATC
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Feb 2015, 21:23
Beim Klipsch Eckhorn z.B. ist das eigentlich genau andersrum,
da helfen auch drei Ausrufezeichen nicht.
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 26. Feb 2015, 21:33
selbst das würde vermutlich an Ortbarkeit gewinnen, wenn man den MT/HT Teil getrennt etwas von den Wänden abrücken würde. Das wird in der Praxis nur niemand machen.
Selbst "Audio", die alles über den grünen Klee loben, lassen zwischen den Zeilen ein kleines bisschen Kritik durchsickern:
"Die Hornkonstruktion verlangt nun mal die Eckaufstellung und damit hat sich die Mittelhochtoneinheit zu begnügen – im Zweifel mit großem Stereo-Dreieck."

Also pauschal: jeder LS gewinnt an Ortbarkeit, wenn er nicht zu dicht an den Wänden steht, egal mit wie vielen Ausrufezeichen
ATC
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Feb 2015, 21:40

Mickey_Mouse (Beitrag #16) schrieb:
selbst das würde vermutlich an Ortbarkeit gewinnen, wenn man den MT/HT Teil getrennt etwas von den Wänden abrücken würde. Das wird in der Praxis nur niemand machen.


doch,doch,
alles schon geschehen
Aber pauschalisiert ruhig weiter !!!!!
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Feb 2015, 00:13
Hallo Ihr Lieben,

mit Hörnern die auf den Hörplatz ausgerichtet sind und auch tatsächlich eine Richtwirkung haben, kann man viele Probleme abseits des Tieftons natürlich eliminieren. Der kleine Sweetspot hat dann aber auch seine Nachteile.

Es geht hier aber eben nicht um eine Pauschalisierung, sondern um eine Allgemeingültigkeit, die durch die verschwindend geringen (irrelevanten) Ausnahmen nur bestätigt wird.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Feb 2015, 00:14 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Feb 2015, 04:07
Irrelevant finde ich hier ziemlich anmaßend, nur zur Info.

Ich sag ja auch nicht das es irrelevant ist Lautsprechervergleiche und Erfahrungsberichte hierzu zu posten wenn in Räumen mit absolut asymmetrischen Aufstellungen und ohne eine gewisse (Raum)Optimierung gehört und verglichen wurde (auch wenn ich der Meinung bin).

Ein kleiner Sweetspot entsteht bei Hörnern wenn man zu geringen Hörabstand hat,
also den Lautsprecher falsch ausgewählt hat, sonst nicht.

Gruß
ingo74
Inventar
#20 erstellt: 28. Feb 2015, 11:14

Mickey_Mouse (Beitrag #16) schrieb:
Also pauschal: jeder LS gewinnt an Ortbarkeit, wenn er nicht zu dicht an den Wänden steht, egal mit wie vielen Ausrufezeichen

pauschalurteile sind eigentlich immer falsch, das liegt schon in ihrer sache begründet

das, warum hier "rumgeeiert" wird, nennt sich kammfiltereffekte. und wird hier zb diskutiert
http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-1664.html

ansonsten ist die threadfrage doch schon mit #2 beantwortet worden...
ATC
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Mrz 2015, 12:26

ingo74 (Beitrag #20) schrieb:


ansonsten ist die threadfrage doch schon mit #2 beantwortet worden...


Manche haben auch schon anderes gemessen:
http://www.hififorum.at/showpost.php?p=170481&postcount=5

Gruß
ingo74
Inventar
#22 erstellt: 01. Mrz 2015, 12:52
ich denke, dass fazit von visaton ist genauso eindeutig, wie die beschreibung und erklärung vorher im text:

Es spielt keine Rolle, ob die Bassreflexöffnung vorn oder hinten sitzt, auch nicht, wenn die Box bis auf 10 cm an die Wand geschoben werden muss.
Dagegen ist der Einfluss des Wandabstandes auf den gesamten Bassanteil unterhalb 200 Hz sehr stark. Tieftonschwache Boxen können damit im Bass angehoben werden. Bassstarke dagegen überdecken dann mit dem zu dominanten Bassanteil den Mittel- und Hochtonbereich und klingen unpräzise.
...
Diese Messungen und Überlegungen gelten nur generell für einen normierten Hörraum. Es kann durchaus sein, dass in einem speziellen Fall wegen einer Tieftonschwäche durch stehende Wellen im Raum eine wandnahe Aufstellung zu einer Verbesserung führt.


wie und was andere unter welchen bedingungen gemessen haben, kann ich nicht beurteilen. ich kann nur beurteilen, dass visaton a) richtig messen kann (und die voraussetzungen dafür hat) und b) seriös ist und misst.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

ach und wenn du den thread weiter gelesen hättest, hättest du auch die dazu passende erklärung gelesen, zb in #7


[Beitrag von ingo74 am 01. Mrz 2015, 12:55 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 01. Mrz 2015, 13:20
naja, auch andere hauptberufliche Lautsprecherentwickler werden solch eine 08/15 Messung hinbekommen.

visatons Messungen und Überlegungen gelten übrigens nur für den normierten Hörraum.
Raumakustisch hat eben meiner Meinung nach jeder einen speziellen Hörraum,
aber irgendwo muss man ja messen.

Nur das Gemessene dann pauschal auf alles zu übertragen, halte ich für vermessen ....(kein Wortspiel, oder doch?)
ingo74
Inventar
#24 erstellt: 01. Mrz 2015, 17:45
die aussage von visaton:

Es spielt keine Rolle, ob die Bassreflexöffnung vorn oder hinten sitzt, auch nicht, wenn die Box bis auf 10 cm an die Wand geschoben werden muss.

gilt natürlich uneingeschränkt auf folgende fragestellung:

Eine häufig gestellte Frage ist, ob man die Bassreflexöffnung von der Rückwand nach vorn verlegen kann, wenn die Boxen sehr nah an die Wand gestellt werden müssen. Wir haben deshalb untersucht, welchen Einfluss der Abstand der Box zur Raumwand auf den Frequenzgang hat und ob eine rückwärtige BR-Öffnung eine zu starke Bassanhebung verursacht.

und ist somit übertragbar und gültig für jeden raum.

fang einfach mal selber an zu messen und dann merkst du es sehr schnell selber

unabhängig davon gibt es natürlich noch weitere einflussfaktoren. einer davon zeigt der von dir zitierte thread, wo ein pasenversatz gemessen wurde. das ändert jedoch nicht daran, dass es generell so ist, dass eine wandnahe aufstellung den bassbereich verstärkt und das es in diesem zusammenhang egal ist, wo die BR-öffnung sitzt.


[Beitrag von ingo74 am 01. Mrz 2015, 17:47 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Mrz 2015, 20:17
Das mit der Aufdickung ist hier irgendwie nicht die Fragestellung, die ca. 3db bei Wand bzw. ca 6db bei Eckaufstellung steht nicht zur Debatte,
das ist ja klar.

Mir ging es eher darum,
das es, egal wo die Lautsprecher stehen, Unterschiede im Bassbereich geben kann, im Bezug auf die Position des BR Rohres.

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