Hilfe bei Dac-Suche!

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AuraLucario
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Jul 2017, 16:21
Hallo liebes Hifi-Forum,
ich suche schon etwas länger nach einem neuen DAC. Im Moment besitze ich ein Focusrite Scarlett Solo USB Audio Interface, welches mir allerdings Probleme bereitet. Zunächst sind die Treiber schlecht, man hört regelmäßig starke Verzerrungen aus dem Kopfhörerausgang, der PC stürzt durch Treiber ab usw.
Ich betreibe mit dem Interface meine Beyerdynamic DT-990 Pros und meine Swissonic ASM5 Monitore. Durch die Monitore ist ein Brummen zu hören, welches ich nun versuche wegzubekommen. Ich dachte, dass es vielleicht helfen würde, einen DAC mit symmetrischen Ausgängen zu kaufen, denn das Scarlett Solo hat nur RCA-Ausgänge.
Mehr zu dem Brummen: Es tritt nur auf, wenn mein PC stärker in Anspruch genommen wird. Also wenn ich z.B. Spiele spiele. Ansonsten ist das Brummen nicht zu vernehmen. Daher bezweifle ich auch, dass es sich um eine Brummschleife handelt, da ich ja sonst dauerhaft ein Brummen auf den Boxen hätte, wenn ich das richtig verstanden habe.
Der DAC sollte also folgende Merkmale haben:
- USB Input
- Kopfhörerausgang (am besten 6,5mm) und ein Symmetrischer Ausgang (z.B. XLR)
- Lautstärkeregler (muss nicht unbeding die symmetrischen Ausgänge mitregeln)
- funktionierende Treiber
- am besten unter 350€, und sollte nach Deutschland lieferbar sein.
- wenn möglich ungefähr so groß wie das Focusrite Interface

Bisher habe ich nur folgenden DAC gefunden, der diese Kriterien erfüllt:
- Emotiva XDA1 und Emotiva XDA2
Allerdings werden diese meines Wissens nicht mehr hergestellt und sind vieeel zu groß!
Ansonsten habe ich noch ein paar weitere DACs gefunden, aber die erfüllen immer mindestens ein Kriterium nicht:
- TEAC UD-H01 (Wird von Windows 10 nicht unterstützt und nicht mehr hergestellt)
- TEAC UD-301 (etwas zu groß und ich habe von Treiberproblemen und schlechtem Kundenservice gehört bzw. schnelle Defekte)
- Cambridge DACMagic Plus (ähnlich wie bei TEAC UD-301)
- Topping DX7 (mit 399$ etwas zu teuer, und ich finde keine Nutzerreviews. Seltsam.)
- Yulong Sabre DA8 (mit ~425$ gebraucht auch etwas zu teuer, leider)
- Emotiva Stealth DC-1 (mit 499$ zu teuer und hat nur einen 3,5mm Kopfhörerausgang)
- Parasound Zdac und Zdac V.2 (mit 500-600$ zu teuer und auch zu groß)

Abgesehen davon habe ich mir noch eine andere Lösung überlegt, ich weiß aber nicht, ob das funktionieren würde:
Kann man einen DAC mit 4-Pin XLR-Kopfhörerausgang für die Boxen "Missbrauchen"? Ich würde dann (z.B.) nach soetwas wie dem Fostex HP-A4BL gucken, und dann wie folgt eine Verbindung zu meinen Boxen herstellen:
- https://www.amazon.c...n+female+xlr+adapter
- und dann jeweils ein XLR-Male zu XLR-Male Kabel mit den Boxen verbinden.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Verbindung dann noch Symmetrisch ist, also das Brummen wegfällt.

Wenn mir irgendwer hiermit weiterhelfen kann, wäre ich extrem dankbar. Ich nehme auch gerne jede Hilfe zu dem Brummen an, ich weiß von meiner Seite aus nicht mehr weiter.

P.S. das hier ist mein erster Post in diesem Forum, wenn ich die Frage in die falsche Kategorie gestellt habe, tut es mir leid. Danke!


[Beitrag von AuraLucario am 10. Jul 2017, 16:42 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 10. Jul 2017, 16:56
1. das Brummen würde ich separat angehen und als Prämisse eine ordinäre Brummschleife nicht ausschließen.

2. Gerade wenn man solche Probleme hat, würde ich nicht per USB sondern per TOSLINK aus dem Rechner gehen. Dann wäre auch "wird v Win 10 nicht mehr unterstützt" erledigt. Einen SPDIF out sollte JEDE Soundlösung im Rechner hinkriegen!

3. Einen "echten" Lautstärkeregler kann ein Wandler eigentlich nicht haben, da -erstmal- nichts zu verstärken ist! Entweder bezieht sich ein optionales Potie auf einen eingebauten KHV oder es bezieht sich auf einen Vorverstärkungspegel. Dieser wird aber sehr häufig per Schalter eingestellt (-4dB. plus 10 dB o.ä.).
Manche Wandler haben einen variablen Line-out mit Potie (zB Beresford), das sind aber dann eben Geräte, die parallel als Vorverstärker einsetzbar sind. "Echte" Wandler haben das eher selten.

4. mit einem KH-out kann man grundsätzlich Aktivboxen betreiben. Das ist aber mMn immer eine Notlösung, da man mit einem bereits verstärkten Signal wiederum in einen Verstärker geht. Da muss man die jeweiligen Pegelstellungen gefühlvoll voreinstellen.

5. Ich würde mehr Geräte aus dem PA-Profibereich ergänzend in die Auswahl aufnehmen.
AuraLucario
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Jul 2017, 18:19
Danke für die schnelle Antwort, Marko!

Was für Geräte aus dem PA-Bereich kämen denn in Frage? Hättest du was, was in meine Kriterien passt oder muss ich Einbußungen beim Budget oder so machen?
Ich glaube ich brauche im Moment keinen Verstärker, da ich meine, dass es sich bei dem Regler des Interfaces um einen Vorverstärker handelt, und dieser für meine Boxen und Kopfhörer ausreichend stark ist.

Mein Computer besitzt im Moment keinen S/PDIF Ausgang, also müsste ich mir dafür noch extra ein Gerät anschaffen. Dazu hab ich gelesen, dass sich mit Toslink der Jitter-Anteil im Signal erhöht. Weiß aber nicht, ob das wieder so ein Mythos unter Audiophilen ist oder nicht. So genau nehm ich das dann auch nicht.

Wegen des Brummens:
Meinst du dann, dass es die beste Lösung wäre, erstmal zu sehen, ob ein symmetrischer Ausgang das Brummen vermindert? Ich meine für Brummschleifen gibt es ja DI-Boxen und sowas
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 10. Jul 2017, 22:05

AuraLucario (Beitrag #3) schrieb:
.....Mein Computer besitzt im Moment keinen S/PDIF Ausgang, also müsste ich mir dafür noch extra ein Gerät anschaffen.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein heutiges Motherboard sowas nicht grundsätzlich vorsieht. Dann würde eine Schnittstellenkarte ausreichen.
USB-Soundkarten, die einen SPDIF-Ausgang generieren, gibt es ab 5,90 €!!



AuraLucario (Beitrag #3) schrieb:

Dazu hab ich gelesen, dass sich mit Toslink der Jitter-Anteil im Signal erhöht.


Ist einfach nur völliger Blödsinn!


AuraLucario (Beitrag #3) schrieb:

Wegen des Brummens:
Meinst du dann, dass es die beste Lösung wäre, erstmal zu sehen, ob ein symmetrischer Ausgang das Brummen vermindert? Ich meine für Brummschleifen gibt es ja DI-Boxen und sowas


Brummen kann viele Ursachen haben. Fehlersuche systematisch betrieben. Und bitte SuFU! Zum Brummen gibt es Hunderte Threads.

Ich selber habe zB u.a. einen RME Adi-2. Außerdem Wandler v Mindprint, Behringer, Beresford, Fiio, NoName China, und weitere. Ich gehe mit dem Analog-out immer in einen VV, deshalb benötige ich nie einen Lautstärkeregler.

Mindprint, Mytek, LakePeople haben aber auch gute Geräte.

Musst du halt suchen, welche Ausstattung dir was Wert ist.
AuraLucario
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Jul 2017, 23:18

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein heutiges Motherboard sowas nicht grundsätzlich vorsieht.

Mein Motherboard sieht sowas vor, es hätte einen Sockel dafür oder wie auch immer sowas heißt, aber der ist eben im Moment nicht benutzt. Ich weiß, dass es solche "Brackets" dafür gibt, damit man die Sockel benutzen kann. Wäre meines erachtens Umständlich, sich extra eine Soundkarte zu kaufen, die dann einen SPDIF-Ausgang hat, auch wenn diese Billiger wäre. Das andere kommt mir irgendwie solider vor, wofür hat man denn so einen Sockel?
SPDIF RCA/Optical Out Back Plate Cable Bracket

Ich habe schon relativ viel ausprobiert, was das Brummen angeht, das einzige, was ich noch nicht gemacht habe, ist, eine DI-Box zu verwenden und einen symmetrischen Ausgang zu benutzen.

Ich hab mich mal bei Behringer umgesehen und das hier gefunden:
Behringer Ultramatch PRO SRC 2496
Ist zwar VIEL zu groß, hat aber alles. Toslink-Eingang, XLR-Ausgänge (auch wenn die da als servo-symmetrisch angegeben werden, keine Ahnung, was das ist?) und einen Lautstärkeregeler.
Wäre durch die Nutzung eines Toslink-Kabels das Gerät galvanisch vom Rechner getrennt? Müsste es ja eigentlich, weil Toslink ja optisch ist, wodurch ich nicht zusätzlich eine DI-Box ausprobieren müsste.

Auch von Behringer gibt es folgende kleine Box:
Behringer Monitor2USB
Die Box hat zwar nur einen USB-Eingang und keinen optischen, ist dafür aber "Tischfreundlicher", kann also aufgrund der Größe auf dem Tisch stehen und hat auch XLR Ausgänge.
Allerdings hat das Ding auch mehrere XLR Eingänge, und da es so günstig ist, passt bestimmt noch ein DAC mit SPDIF Eingang und die SPDIF-Bracket mit ins Budget!

Was meinst du zu den Geräten? Hab ich was übersehen?


[Beitrag von AuraLucario am 11. Jul 2017, 00:29 bearbeitet]
Intermodulator
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Jul 2017, 03:11
Den Grund für das Brummen zu ergründen würde ich zuerst angehen. Es lässt sich nicht genau rauslesen mit welcher Verindung bzw. wann deine Monitore brummen. 3 Dinge könntest du mal ausführlich probieren und kommentieren.

1. Lass beide Monitore nur mit dem Stromkabel laufen, ohne XLR oder Chinch Audiokabel. Also ohne ein Audio-Kabel. Brummen die Lautsprecher? Dreh den Volume-Poti ruhig bis auf Anschlag. Auf Anschlag sollte etwas Rauschen und leises, nicht störendes Brummen zu hören sein. In der Preisklasse wäre dies normal. Probieren auch die 3 Schalter aus ober sich Auffälligkeiten raushören lassen. Vor jedem Schalten eines Schalters aber die Lautstärke runterdrehen und durch eventuelles Knacken nicht die Lautsprecher zu schädigen.

2 & 3. Brummen die Monitore auch mit angeschlossenen Kabeln von der Soundkarte im Leerlauf? An Chinch und XLR.

Zum DAC: Ein HiFi DAC mit XLR für Lautsprecher und gutem Kopfhörerverstärker ist in der HiFi Masse sehr selten anzutreffen. Mir fallen spontan nur die beiden Marken Beyerdynamic und iFi-Audio ein. Schau mal auf deren Webseiten.

Ich hatte mal einen TEAC-UD501 war eine tolles Gerät und wäre aus deiner Liste eine Empfehlung von mir. Den TEAC-UD301 hatte ich auch. Der hatte Probleme mit USB-Sound. Kann mich leider nicht mehr dran erinnern was genau. Ich glaube Knacksen oder sowas. Die Teac 500 Serie würde ich bevorzugen. Die Serien darunter sind Low-Budget-Kram.

Ich bin später für HiFi hören bei iFi-Audio hängen geblieben. Es ist ein Tochteruntnehmen von der HiFi-Marke AMR wo Ingenieure von AMR arbeiten. Ich benutze den ifi-Audio iDSD DAC. Der hat keinen XLR Ausgang. Ich würde aber behaupten dass du XLR nicht benötigst. Vor allem nicht bei DACs von iFi-Audio. Chinch ist auch fürs Musik machen ausreichend.


[Beitrag von Intermodulator am 11. Jul 2017, 03:12 bearbeitet]
AuraLucario
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Jul 2017, 08:08
Hallo Intermodulator,

mein Setup ist im Moment wie Folgt:
- PC, verbunden mit USB Kabel zum Focusrite Scarlett Solo
- Focusrite Scarlett ist mit Cinch-auf-Klinken-Kabeln mit meinen Monitoren verbunden (Cordial CFU 3 PC)
dabei enden alle Stromkabel in der Selben Steckdosenleiste, sollten also die gleiche Masse besitzen.

Nun zu deinen Vorschlägen:
1.) Das hab ich auch schon ausprobiert, ohne Audiokabel ist kein Brummen zu vernehmen. Natürlich rauschen die Monitore etwas, aber das ist, wie du schon richtig gesagt hast in der Preisklasse normal. Die Schalter machen soweit keinen Unterschied, sowohl mit und ohne Audiokabel eingesteckt. Komischer weise ist das Brummen aber etwas leiser, wenn ich das oben beschriebene Kabel verwende, anstelle eines normalen Cinchkabels. Und das auch, wenn ich zum Beispiel ein abgeschirmtes Cinchkabel verwende.

2&3.) Die Monitore Brummen von sich aus nicht, wenn die Soundkarte im Leerlauf ist. Da spielt der Anschluss auch keine Rolle. Allerdings beginnen sie, wie schon gesagt, zu Brummen, wenn der Computer anfängt, ausgelastet zu werden. Also sprich, wenn ich ein Spiel starte, manchmal ist das Geräusch aber auch auf Websiten wie YouTube oder bei einem einfachem Mausbewegen zu vernehmen. Daher glaube ich auch nicht, dass das "Brummproblem" von der Soundkarte ausgeht, sondern eher vom Rechner. Genau aus dem Grund wollte ich die Karte ja mal galvanisch vom Rechner trennen, mit einer DI-Box, oder mit einem Toslink Kabel.

Danke für die Vorschläge, aber ich glaube von denen hat keiner was passendes. Vielleicht kann ich aber auf einen XLR-Anschluss verzichten, wenn ich ein Toslink-Kabel verwende, wer weiß! Dann wäre es auch viel einfacher, was passendes zu finden, denn wie du gesagt hast, ist es schwer was mit XLR oder generell etwas mit einem symmetrischem Ausgang zu finden.
Den TEAC-UD501 hatte ich mir auch schon angesehen, allerdings ist der etwas ausserhalb meines Budgets. Ich hab in nur für 450€ gefunden, also ist er 100€ zu teuer.

Das Focusrite Interface benutze ich inzwischen nicht mehr zum Musik machen. Im Moment möchte ich auch einfach mal meine Monitore benutzen können, wenn der PC ausgelastet ist.
Noch was kurzes zum Brummen: Man kann es minimieren, indem man den Lautstärkeregler der Monitore gaaaanz weit herunterdreht und dafür das Focusrite Interface mehr ausreizt. Das erscheint mir aber eher wie eine Notlösung, da ich nun den Lautsärkeregler des Focusrite teilweise fast bist zum Anschlag aufdrehe, das Brummen aber immernoch deutlichst im Spiel zu vernehmen ist.


[Beitrag von AuraLucario am 11. Jul 2017, 08:42 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 11. Jul 2017, 21:49

AuraLucario (Beitrag #7) schrieb:
.....dabei enden alle Stromkabel in der Selben Steckdosenleiste, sollten also die gleiche Masse besitzen......


.. was im Bezug "Brummprobleme" häufig nicht so gut ist.

Alles andere geprüft?

Welche Geräte haben Euro-Stecker, welche Kaltgeräte, welche Schuko? Was ist noch angeschlossen? und und und ..

Irgendwie ist zumindest nach kolportiertem Sachstand noch nicht so viel gemacht worden...
AuraLucario
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Jul 2017, 11:33

.. was im Bezug "Brummprobleme" häufig nicht so gut ist.

Echt? Ich dachte gerade dann sollte man das machen.
Sollte ich sonst versuchen z.B. die Monitore auf eine andere Steckdose zu legen? Oder was wäre in diesem Fall besser?

Hier nochmal alles, was an der Steckdose angeschlossen ist:
An der Steckdose wurde zunächst eine Steckerleiste der Firma "Ass" angebracht. Hab schon mehrere andere Steckerleisten ausprobiert, und es hat sich nichts verändert. Das genaue Modell könnte ich auf Nachfrage nochmal angeben, falls das eine Rolle spielt.
Daran angeschlosse sind nun (alles mit Schukosteckern, soweit ich das beurteilen kann:
- Mein PC (PSU: Coolermaster B600)
- Die Beiden Monitore (Swissonic ASM5)
- Eine Lampe (Marke/Modell unbekannt)
und ein Fernseher (Medion P14083), also insgesamt 5 Schukostecker.
Werner_B.
Inventar
#10 erstellt: 12. Jul 2017, 21:37
Weia ...

Suchfunktion (speziell im PC-Unterforum *), da gab es eine Zeit, in der das Thema im Wochenrhythmus kam), USB-Isolator, DAC mit galvanisch isoliertem USB-Eingang (also bereits eingebautem USB-Isolator), TOS-Link, DI-Box, ...

*) Dort gehört das Thema eigentlich auch eher hin.

Gruss, Werner B.
Intermodulator
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Jul 2017, 17:48
Ich kann jetzt wohl nicht direkt weiterhelfen aber einige Tipps hätte ich noch.

Dein Chinch auf Klinke Kabel ist keine gute Wahl um deinen DAC mit den Lautsprechern zu verbinden. Es ist ein unbalanced Kabel, obwohl es auf Klinke geht. Balanced und unbalanced haben unterschiedliche Impedanzen. Dadurch fängst du dir mit etwas Pech nur mehr Probleme ein. Balanced wurde erfunden um längere Kabelleitungen zu ermöglichen. Es fließt mehr Strom über balanced, hat höhrere Impedanz (Ohm) und 3 Adern. Unbalanced hat 2 Adern. Die Masse bei dir also gar nicht angeschlossen.
Eine DI-Box passt die Impedanz zwischen balaned zu unbalanced, oder umgekehrt an. Dein Problem mit dem Brummen liegt aber wohl am PC, oder vlt. davor, im Stromnetz des Haushalts. Hast du ja schon längst rausgefunden. Eine DI-Box wäre die letzte Lösung, damit löst du nicht das Problem, du dämmst es vor den Monitoren nur ein. Evtl. hilft die DI-Box gar nicht.

Die Lautstärke der Monitore würde ich auf 'mittel' einstellen. Und den DAC dann schön als Lautstärkeregler nutzen. Drehst du die Monitore zu weit runter und den DAC auf max. Lautstärke kannst du Verzerrungen (Übersteuerung oder Änderung in der Impedanz) provozieren. Diese hört man evtl. nicht auf Anhieb. Der Klang verändert sich aber. Das kann man dann nur mit einem A/B Vergleich, also mehreren DACs und Monitoren, rausfinden. Hatte mich vor Jahren damit beschäftigt. Jeder Hersteller seiner DACs handhabt die Lauststärke etwas anders. Mittlere Lautstärke der Monitore für Zimmerlautstärke ist ein sicherer Weg.

Ich hatte schon die Marke iFi Audio erwähnt. Ich habe ja den iDSD DAC von denen. Dieser hat einen USB Filter eingebaut. Der funktioniert auch. Habe keine Störgeräusche mehr in problematischen Räumen mit versautem Stromnetz. iFi Audio verkauft verschiedene Entstörer/Korrekturer auch einzeln. Als Stromnetzteil, für USB mit galvanischer Trennung, USB-Takt Präzisionstaktgeber, S/PDIF Jitterkorrektur, ... galvanische Trennung mit Batterie-Puffer,.... für jedes Audioproblem. Die Teile sind nicht günstig. Über eBay sind deren Produkte mit etwas Geduld auch mal für die Hälfte gebraucht ersteigerbar. Eine äquivalent-Marke fällt mir spontan nicht ein. Einige Marken haben auch auch solche Lösungen. Das Brummen vor dem DAC, zwischen PC und DAC, einzudämmen wäre eine relativ günstige Lösung. iFi-Audio hat u.a. dafür den iPurifier um Brummen aus dem Strom rauszufiltern. Das Teil macht eigentich mehrere Dinge. Es ist ein USB-Taktgeber und USB-Netzteil und einiger Filter. Der USB-Strom wird nicht direkt vom PC zum DAC durchgeschliffen sondern wie ein Netzteil wird der Strom aufbereit/angepasst für den DAC dahinter. Das Teil wurde für DACs gemacht. Es gibt noch die iPower Geräte. Geht mehr ins Geld. Die kleinen Teile sind noch erschwinglich.

Kommt das Brummen aus dem Haushaltsstrom (Kühlschrank, schlechtes Netzteil, ...) oder vom PC? Da kannst du nur ausprobieren. Ich hatte mal ein miserables 12 Volt Netzteil welches Lautsprecher und Gitarrenverstärker Brummen und Knarzen ließ. Ausgesteckt, Brummen war weg. 5m Verlängerungskabel um andere Steckdosen in anderen Zimmer auszuprobieren wäre ne Möglichkeit um der Störquelle näher zu kommen.

Du meinstest aber die Störgeräsche varieren je nach Last den PC. Ganz ehrlich? Ich würde genau auf den PC tippen. Es muss nicht mal das Netzteil sein. Auf nem Mainboard sind sehr viele Konnektoren und Bausteine die dies verursachen können. Schlecht geerdet, nicht geerdet, Brummschleifen im PC, ... Ein anderen PC oder Notebook an deiner Audiokette testen, gibt Aufschluss darüber. An genau der gleichen Steckdose um Umgebung.

Ding am Rande:
Ich mache zur Zeit keine Musik mehr aus Zeitgründen. Die letzten 10 Jahre hatte ich viele DACs probiert. Ich wollte Universalgeräte für HiFi und Musikproduktion und Aufnahmen (Mikrofonvorverstärker und digitale Eingänge, ... S/PDIF, Toslink). Letztendlich bin ich mit mir so verblieben dass ich das Hören und Machen trenne. Weil Audio-Interfaces im Bereich unter 1000€ zwar gute Eingänge und A/D Wandler hatten aber das Abspielen von Musik, also D/A Wandlung, und deren Kopfhörerverstärker überwiegend miserabel waren. Das konnte ich mir durch A/B Tests und Meinungen anderer belegen. Es gibt immer wieder gute Ausnahmegeräte, gleicht aber einer Suche nach der Heunadel.
Fürs Aufnahmen zu Hause würde ich also ein Mittelklasse Audiointerface wählen und fürs Abhören & HiFi Genuss einen guten HiFi DAC. Die DAW Software lässt heute ja flexibles Audio-Routing zu.
Ich hätte oder habe dann also ein Audio-Inface und einen HiFi-DAC. Zum Aufnehmen und Abhören das Audio-Interface mit aktiven Monitoren. Zum Mischen & HiFi einen HiFi-DAC mit Endstufe und passiven Monitoren oder eine Stereoanlage mit Audio direct Schaltung (Umgehung der Vorstufe, also nur Endstufe). Viele HiFi Verstärker haben solch eine Schaltung. Daran dann HiFi Lautsprecher. Ich nutze passive Dynaudio Lautsprecher. Sie gelten als eher steril und neutral. Dem ist auch so. Gut fürs Musik machen. Die deaktivierbare Vorstufe im HiFi Verstärker formt/peppelt den Klang fürs Musik hören dann bei Bedarf auf.
Gute Kopfhörerverstärker hatte ich auch nur bei HiFi-Produkten angetroffen. Alle in Audio-Interfaces verbauten KHVs waren meist 'unter aller Sau'. Bzw. es war immer etwas zu beanstanden. Schlechte Lautstärkeregelung. Seltsame Impedanz, unpassend für bestimmte Kopfhörer. Solche KHVs sind auch eher auf Lautstärke getrimmt. Um in der Aufnahmeumgebung noch gut zu hören/Monitoring. Ich habe mich dann an Motu Geräten versucht. Toll für Aufnahme, Wiedergabe war mangelhaft. RME hat für 1000€ aufwärts tolle Allround-Audio-Interfaces (USB, Thunderbolt). Die Schmerzgrenze ist dann aber auch mal erreicht. Man möchte sich ja noch mehr Dinge für die Musik leisten können.
Ich möchte damit also sagen dass DACs für den HiFi-Bereich pauschal für weniger Geld besseres Leisten als Audio-Infaces. Zum Glück haben viele Studio-Monitore einen unbalanced Chinch-Eingang. Also auch keine Problem dies zu mischen.


[Beitrag von Intermodulator am 13. Jul 2017, 19:09 bearbeitet]
Werner_B.
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2017, 21:07

Intermodulator (Beitrag #11) schrieb:
... Dein Chinch auf Klinke Kabel ist keine gute Wahl um deinen DAC mit den Lautsprechern zu verbinden. ... Balanced und unbalanced haben unterschiedliche Impedanzen. Dadurch fängst du dir mit etwas Pech nur mehr Probleme ein. ... Es fließt mehr Strom über balanced, hat höhrere Impedanz (Ohm) und 3 Adern. Unbalanced hat 2 Adern. Die Masse bei dir also gar nicht angeschlossen.
Eine DI-Box passt die Impedanz zwischen balaned zu unbalanced, oder umgekehrt an. Dein Problem mit dem Brummen liegt aber wohl am PC, oder vlt. davor, im Stromnetz des Haushalts. Hast du ja schon längst rausgefunden. Eine DI-Box wäre die letzte Lösung, damit löst du nicht das Problem, du dämmst es vor den Monitoren nur ein. Evtl. hilft die DI-Box gar nicht.



Intermodulator (Beitrag #11) schrieb:
Ich kann jetzt wohl nicht direkt weiterhelfen ...

Mit Verlaub: das merkt man. Es wäre weise gewesen zu schweigen statt eine solche Mischung aus ein ein ganz klein wenig richtig und ganz falsch sowie nicht relevant für's Thema aufzuschreiben. Es ist soooo unendlich viel geschrieben zum Thema Masseschleifen, dass es schon weh tut, und trotzdem bilden die Leute sich nicht weiter. Das ist dann selbst verschuldetes Elend.

Im Fall hier: einfach DI-Box ausprobieren, oder eine andere einfach erreichbare Möglichkeit galvanischer Trennung (z.B. mit Laptop im Akkubetrieb probieren). Wenn Problem weg: Masseschleife, dann nach einer dauerhaften Lösung suchen. Wenn noch da: dann ist es was anderes, dann kann man immer noch neu suchen. In der übergrossen Mehrzall der Fälle sprechen solche Symptome für eine Masseschleife, deshalb würde ich da zuerst ansetzen.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 13. Jul 2017, 21:11 bearbeitet]
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