Welchen Hörplatz im Dachgeschoss?

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vanPeter
Stammgast
#1 erstellt: 19. Okt 2020, 21:48
Liebe Foristi,

in unserem renovierten Altbau ist nun im Dachgeschoss ein Studio entstanden, das uns auch als Musikzimmer dienen soll. Ein Teil des Raumes soll als Hörplatz eingerichtet werden, und ich erbitte euren Rat, wo das eurer Einschätzung nach am sinnvollsten ist. Hier eine Skizze vom Raum, die Dachneigung beträgt 45°, der Raum ist bis zum Dach offen, die 2m-Linie habe ich eingezeichnet, die Drempelhöhe bei den Abseiten ist ca. 50 cm.

Grundriss DG HiFi-Forum #2

Die Einrichtung ist noch völlig offen, nur Fenster und Türöffnungen sind natürlich fix. Am Boden liegt Lärchenparkett, schwimmend verlegt, Teppich wäre möglich. Die Schrägen sind mit Fichtenbrettern Nut und Feder verkleidet, dahinter ist Mineralwolle. An den Wänden Gipskarton oder Mauerwerk.

Gehört werden soll v.a. Klassik von Vokalmusik der Renaissance bis zu Mahler-Sinfonien, auch gerne in mitunter gehobener Lautstärke, unser EFH ist freistehend.
Diese Lautsprecher wären verfügbar: Canton Ergo 200, 80 und 91 DC, Q-Acoustic Concept 20. Definitiv angeschafft wird noch ein Paar Duevel Planets, die allerdings auch ins Wohnzimmer wandern können, wenn es im DG nicht Sinn macht. Es könnte bei Bedarf auch noch ein (kleiner) Subwoofer angeschafft werden, wenn es nötig ist. Weitere Neuanschaffungen sind bei Lautsprechern nicht geplant.
Als Verstärker kann ein Onkyo A-911 dienen oder auch ein alter NAD 3020i (leider ohne FB). Wenn bei dem Raum eine Korrektur notwendig sein sollte könnte auch noch ein Yamaha R-N803D angeschafft werden, aber nur wenn es wirklich sein muss.

Wir haben natürlich auch schon versucht uns Gedanken zu machen, aber ich kann den Einfluss der Dachschrägen schlecht einschätzen, leider.

Habt ihr nun einen Rat für uns, wo der Hörplatz am sinnvollsten sein könnte, und ob mit Standlautsprechern oder doch besser Kompakte plus Sub oder…?

Grüße aus München (aber bald aus Augsburg)

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Okt 2020, 07:54
Hallo,

Du kannst sicher selbst am besten wissen wo Du - ggf. auch über Eck - ein nicht zu kleines und nicht zu großes Stereodreieck von etwa 2,5 Meter Schenkellänge stellen kannst, welches Wandentfernungen von - bei Bedarf - auch mehr als einem Meter zu allen Seiten für Hörplatz und Boxen ermöglicht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Okt 2020, 08:36 bearbeitet]
vanPeter
Stammgast
#3 erstellt: 20. Okt 2020, 10:35
Danke, Michael, für Dein Feedback

Wenn dann nur eine Box unter einer Dachschräge stünde und die andere nicht, welche Antwort wäre dann richtig:

a) Das kann vernachlässigt werden, wenn nur das Stereodreieck stimmt.
b) Das erfordert einen Verstärker mit Einmessfunktion.
c) Das sollte unbedingt vermieden werden, da auch in Kombination mit b) das Ergebnis nicht zufriedenstellend wäre.

LG Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Okt 2020, 11:18
Hallo Peter,

der genügende Wandabstand ist dann besonders relevant.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass kein nennenswerter Anteil der Nutzer von Stereoanlagen auch nur ansatzweise für HiFi brauchbare akustische Rahmenbedingungen haben wird und "auch" daher nahezu immer eine zumindest halbwegs brauchbare Mess- und Korrektureinrichtung mehr oder weniger hilfreich sein wird.

Einige wenige erfahrene und/oder mehr als genügend betuchte HiFi-Fans werden darauf womöglich verzichten können, bei genügender Informiertheit darauf aber nicht verzichten wollen.

Bereits die Möglichkeit eine Loudnesskorrektur nutzen zu können, welche gehörrichtig in der Abhängigkeit von der tatsächlich am Hörplatz gehörten Lautstärke arbeitet ist schon ein guter Grund sich mit solchen Möglichkeiten zu befassen wenn man an HiFi interessiert ist.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 21. Okt 2020, 07:06 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 21. Okt 2020, 06:33
Moin,

einfach mal mit den vorhandenen Lautsprechern oder den duevel verschiedene Szenarien durchspielen,
grundsätzlich sollte man versuchen das Ganze symmetrisch zu gestalten, das ist in den meisten Fällen wichtiger wie vieles Andere.

Der Hörplatz sollte eher nicht in der Umgebung der Raummitte liegen, sondern eher bei 1/5 und 3/5.
Macht sich auch noch in Räumen mit Kniestock bemerkbar, auch wenn man Dachschrägen hat welche die Raummoden eventuell etwas abmildern.

Wie es im Bassbereich aussieht, ob die Rigips und Wandkonstruktion viel Bassenergie schluckt das ein Subwoofer nötig wird,
auch das wird sich bei diversen Aufstellszenarien zeigen.

Gruß
kempi
Inventar
#6 erstellt: 21. Okt 2020, 07:36
Hallo Peter,
ich würde für das „intensive“ Hören eine Nahfeldsituation schaffen.
Vorschlag
vanPeter
Stammgast
#7 erstellt: 21. Okt 2020, 13:46
An Nahfeld hatte ich auch schon gedacht. Bleiben zwei Fragen:
1. Wie weit die Boxen von der Schräge weg müssen und
2. Ist der Sweet Spot dann auch breit genug für zwei, bei der geringen Entfernung?

Probieren geht natürlich über Studieren, vieleicht wenn ich den Hörbereich noch mehr in Richtung nach unten verschiebe, aber dann ist der Kamin der linken Box wieder im Weg… . Jedenfalls bleibt es schwierig, aber Dank für den Vorschlag.
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