Umstellung von klassichem analog Stereo auf 2.1 mit Streaming

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funky_rik
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jan 2021, 16:09
Moin!

Durch Änderung in unserem Wohnzimmer würde ich gerne meine Anlage auf die aktuellen Bedürfnisse anpassen und hätte gerne ei paar Tips dazu.
.
Ich habe bisher über folgende Komponenten gehört:
- Yamaha Classic Line AX-9 oder AX-10 (beide vorhanden) nur analoge Eingänge
- passender CD-Player CDX-10 (mit opt. out)
- Viel Vinyl via 2x Plattenspieler/ Mischpult
- B&W Preference 6

Raumgröße: Fast 50m2 mit 4m hohen, aber bereits abgehangenen Decken und Dielenfußboden.
Vorhänge einseitig komplett, ein paar Teppiche. Riesensofa in der Mitte des Raumes.
Durch eine neue Raumaufteilung ist kein Platz mehr für Standlautsprecher.
B&Ws werden ersetzt durch Elipson Planet L und den passenden Planet Sub von Elipson.
Ist noch in der Mache, ist aber alles bereits bestellt.

Die Planet L sollen ganz normal an den Yamaha angeschlossen werden.
Der Sub könnte dort ebenfalls dran oder eben über ein Splitter-Kabel an den Pre-Out des Yamaha AX-10.
Über den pre-Out zu gehen sollte nach meinem Verständnis die bessere Variante sein.
Es sei denn das Cinch-Splitter-Kabel birgt weitere Probleme...

Jedenfalls ist der Planet Sub mit regelbarem Pegel und Trennfrequenz ausgestattet. Vermutlich wärte eine Trennfrequenz bei ca. 80 HZ +/- 10Hz hier perfekt.
Die Planet L bekommen aber den ganzen Bereich, was ich gerne unterbinden würde, um sie von den unnötigen großen Hüben im Bassbereich zu entlasten.

Oder ist das unnötig?

Geht das einigermaßen kostengünstig ohne die ganze Abstimmung durcheinander zu werfen?
Was genau bräuchte ich dafür?
Am liebsten würde ich natürlich mit der Trennfrequenz ein wenig experimentieren - muss aber nicht sein.


Desweiteren habe ich mir ein Arylic S10 primär als WiFi-Streamer geholt, damit ich via Spotify u.ä. Audio möglichst verlustfrei an die Lautsprecher bekomme.
Der ist jetzt analog an den Yamaha Amp angeschlossen.
Genauso würde ich aber auch den USB-In nutzen, um meine digitalen Downloads via Computer einzuspielen.


Als Frequenzweiche für die Planet L ist mir bisher v.a. der MiniDSP 2x4 (HD) aufgefallen.
Der könnte dann mit Stereo vom Yamaha Pre-Out gefüttert werden, Stereo Hochpass zurück an die Endstufe des Yamaha Amps und die Planet L geben und via Tiefpass direkt zum Planet Sub gehen.

Soweit alles prima. Nur habe ich so alle digitalen Quellen 2x durch die Wandlung geschickt.
Das ist sicher nicht optimal, oder?
Alternativ hatte ich hier den Arylic S50Pro im Blick, der die digitalen Quellen dann per Optical/Digital an den MiniDSP übergeben könnte.
Beide Teile zusammen kosten aber auch eben mal knapp 500€.

Dafür könnte man sich z.B. auch den Nubert Connect AmpX holen und hätte praktisch alles schön kompakt in einer Box unter 700€. Okay, Wifi Streaming wäre dann nicht und der Cd-Player müsste auch erstmal bleiben...


Wie Ihr seht bin ich etwas unsicher, was jetzt sinnvoll und machbar ist.

Vielen Dank schonmal für jede Hilfe!
funky_rik
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Jan 2021, 11:41
Moin.

Wirklich niemand mit einer Meinung dazu?
Zu kompliziert formuliert?

Inzwischen habe ich auch den Bluesound Node2i ins Visier genommen.
Preislich sicher eine andere Liga, dafür kann der alles, was ich will.
D.h. Streaming via WiFi und Bluetooth, anaöoge und digitale Outputs/Inputs.
Sogar ein Sub-Out (leider auf 80Hz fest eingestellt) ist dabei.

So wäre nur eine Box am System, die scheinbar auch einen ganz brauchbaren DAC mitbringt und eine richtig gute App dabei hat.

Was meint Ihr?
sladi24
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jan 2021, 12:12
Es ist etwas verwirrend, die Boxen sind fix, aber der Rest nicht umbedingt?

Es könnte übrigens sein, daß die Übernahmefrequenz vom Sub mittlererweile einstellbar ist, zumindest war das bei meinem NAD C658 mit Bluos so. Mir ist aber beim NAD aufgefallen, daß es ein Filter beidseitig 4. Ordnung ist, auch beim Hochpass. Daher sollten die Boxen bei zB 80Hz lieber tief bis 40Hz linear sein, damit der Übergang zum Sub schöner ist. Das wird wohl gerade bei Stereo bei vielen Geräten mit Subausgang so sein.

Also bis diese Geschichten bei mehr Geräten ausgereifter und flexibler implementiert sind, würde ich es wahrscheinlich erstmal mit der doppelten Wandlung probieren, vielleicht hört man ja den Unterschied nicht. (Ich vermeide sie aber selber und habe daher den Minidsp nur am Subausgang hängen.) Am besten fände ich da was mit eingebautem Dirac.

Was hältst Du von den neuen Klipsch 5er, da wäre auch viel in einem Stück, aber da würde ich mich auch fragen, wie der Subwoofer Hochpass aussieht.

Bei Bluetooth würde ich umbedingt auf Aptx HD achten.


Edit:
Ich nahm an, Du hast den Minidsp schon.

Edit2:
Ich find das BluOS am NAD in Ordnung, abgeshen vom Dirac, was halt nochmal mehr kostet, aber auch gutes Hilfsmittel ist, ist der Node2 ja sehr ähnlich. Ich würd auch ungern noch was in diese Richtung ohne Dirac kaufen


[Beitrag von sladi24 am 04. Jan 2021, 12:24 bearbeitet]
funky_rik
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Jan 2021, 13:07
Fix ist:

- voll analoger Yamaha AX-10 Verstärker mit Pre-Amp Out/Main In
- Elipson Planet L passiv Stereo LS + Planet Sub Aktiv-Sub mit regelbarem Lowpass

Ich probiere gerade den günstigen Arylic S10 als Wifi/Bluetooth AptX-HD Streamer/DAC.
Die Funktionsvielfalt ist klasse - alles funktioniert auf Anhieb.
Aber der Wandler ist natürlich nix...

Der S50 Pro wäre sicher schonmal besser - ist aber z.Z. nicht verfügbar und auch wieder so ne China-Lösung, wo ich immer ein schlechtes Gewissen bekomme.
Damit könnte ich aber wenigstens die doppelte Wandlung per Optical/Toslink umschiffen.
Diese Lösung (Arylic S50 + MiniDSP 2x4HD)wäre aber mit ca. 450€ nicht wirklich billiger als z.B. das Node2i, allerdings durch den DSP wiederrum flexibler.
Allerdings will ich gar nicht so viel experimentieren, sondern 1x sauber einrichten und dann wieder ein paar Jahre Ruhe haben. Ich bin auch eher HiFi Enthusiast als HighEnder. Ich möchte einen klaren, gut aufgelösten und räumlich guten Klang, wobei ich hier die Kirche absolut im Dorf lassen will und auch optisch eher unauffällig bauen möchte.

Irgendwann kommt dann der alte analog-Kram von Yamaha und die CDs raus, sodass ich mich dann wieder mit etwas neuem beschäftigen darf. Das dann aber erst in 5Jahren oder so...

Die Klipsch kommen nicht in Frage. Kein weisses Modell, und auch sonst nicht so mein Ding.

Die Planet sind keine wirklich linearen Boxen - aber sie sind tendenziell schon eher neutral. Natürlich nicht vergleichbar mit meinen Neumann KH 120, sollen sie aber auch keinesfalls!

Die Node2/2i Modelle haben zwar einen Sub-Out und kann auch ein Crossover bei 80Hz dazuschalten. Der gilt aber "nur" für die analog Outs und ist leider nicht regelbar.
@sladi24: Woher ist die Info mit dem Filter 4. Ordnung?

Der Wunsch, die Planets nach unten zu begrenzen, liegt für mich darin, die LS möglichst in Ihrem akkustischen Glanzbereich betreiben zu wollen. Der Bass verlangt ja oft den größten Hub und beeinflußt so auch jede Menge Mittenlagen. Bei mir stehen sie auch noch recht nahe an der Wand, was auch selten vorteilhaft ist. Simulieren kann ich das hier leider nicht, höre aber bei Betätigung des Bass-Reglers am Yamaha Verstärker, dass die Mitten davon profitieren, wenn weniger Bassfrequenzen wiedergegeben werden müssen. Allerdings sind diese Regler natürlich keine Weichen, schon gar nicht 4. Ordnung! D.h. dass die o.g. Dinge lediglich eine eher theoretisch Annahme sind, die ich erstmal in der Praxis ausprobieren und für mich akustisch hörbar belegen möchte.

Im Moment ist die Frage eben:
- Node2i als Standalone-Lösung
- oder eine Kombination aus Streamer/DSP (Arylic S50 + MiniDSP 2x4HD)

Edit:
- Es soll bald ein S50 Pro+ von Arylic kommen, der dann auch zusätzlich einen Sub Out hat!
Verfügbarkeit habe ich mal angefragt...


Im Fokus liegt zwar der Klang, aber auch die Bedienung ist bei den Streamern nicht unwichtig.
Hier läge die Node Lösung mit der ausgereiften BluOS App plus ein paar Direkttasten schon vorne.


[Beitrag von funky_rik am 04. Jan 2021, 14:19 bearbeitet]
sladi24
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jan 2021, 15:32

funky_rik (Beitrag #4) schrieb:

@sladi24: Woher ist die Info mit dem Filter 4. Ordnung?


Hab ich nachgemessen. Aber es macht ja auch so am meisten Sinn, wenn die Ordnung fix eingestellt ist. Bei bassreflex-Boxen muß man ja theoretisch, für einen typischen Hochpass 4. Ordnung, mindestens eine Oktave über der Abstimmfrequenz trennen, denn die fallen ja selbst schon mit 4. Ordnung ab. Alternativ wäre, 2. Ordnung und man hat eine geschlossene Box und trennt bei der Resonanzfrequenz. Aber es haben wohl ca 1% geschlossene Boxen.


[Beitrag von sladi24 am 04. Jan 2021, 16:06 bearbeitet]
sladi24
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jan 2021, 15:56

funky_rik (Beitrag #4) schrieb:

Allerdings will ich gar nicht so viel experimentieren, sondern 1x sauber einrichten und dann wieder ein paar Jahre Ruhe haben.

...

Im Fokus liegt zwar der Klang, aber auch die Bedienung ist bei den Streamern nicht unwichtig.
Hier läge die Node Lösung mit der ausgereiften BluOS App plus ein paar Direkttasten schon vorne.


Ich finde BluOS gut, ich verwende am meisten Tunein Radio oder Bluetooth. Ich hatte genau dasselbe Ziel, und bin mit dem C658 zufrieden, das hat 2 Sub outs und mit einem BluOS update auch eine regelbare, statt fixe, Trennfrequenz bekommen.

Dinge die ich sonst beachten würde:


  • einstellbare Sub Übernahmefrequenz: aber, wenn die Epsilon bis ca 40Hz runtergehen, auch relativ egal, weil bei 80Hz werden die schon gut entlastet.
  • flexibler Equalizer für den Bass: Minidsp kann man auch nur einmal einstellen, aber wegen doppelter Wandlung habe ich den auch nur zwischen Sub-out und Sub drin. Also Du kommst wohl ohne aus, beim nächsten Upgrade etwas mit zB Dirac nehmen, das ist einfach und gut, auch ein zweiter Sub hilft. Bis dahin halt mit der groben Standard-Bassregelung leben, wegen Wandnähe zB. Jedenfalls hilft der Sub halt weniger, wenn man ihn leise drehen muß, weil er wegen Wandnähe nervt.


[Beitrag von sladi24 am 04. Jan 2021, 16:00 bearbeitet]
funky_rik
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Jan 2021, 16:09
Okay,


das klingt alles nachvollziehbar.
Danke für deinen Erfahrungsbericht.

Ich habe bisher immer komplett ohne jedweden Toneingriff gelebt.
Mein Yamaha lief immer auf PureDirect.

Meine beiden Plattenspieler dagegen hängen eh nochmal an einem Mischer,
wo ich oft ordentlich in die Klangregelung eingreife, wenn ich was auflege.
Einmal DJ, immer....

Aber beim Genuss von eher gemächlicher Musik, also Jazz, Folk undsoweiter sieht das anders aus.
Ich werde DIRAC vermutlich nicht vermissen, ansonsten läßt es sich ja tatsächlich auch über MinDSP realisieren.

Ob der Node2i jetzt eine regelbare Trennfrequenz hat oder nicht, werde ich nochmal eroieren.
Lt. Online-Infos von Bluesound gibt es diesen nur mit dem Bluesound Sub.


Bildschirmfoto 2021-01-04 um 12.14.04
sladi24
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2021, 16:38
Also bei dem 16cm Tieftöner der Elipson dürften auch die 80Hz gut passen, ich konnte keine näheren Angaben zur Abstimmung finden, bei meinen Klipsch RP 600m passt es. Das sind ja schon größere Bässe, gibt auch viele kleinere Boxen mit nur 13cm TT.

Der Hochpass mit Sub soll dem Koaxialtreiber wohl auch im Hochton helfen, weil der Hochton dann von einer weniger vibrierenden Oberfläche abstrahlt.

Ich habe früher auch immer pure direct gehört. Trotz Mühen mit dem Minidsp, da brauchts auch Erfahrung, hab ich erst kürzlich eine linearere Abstimmung besser gefunden, weil viele Details vom Bass übertönt werden, das geht schneller, als man glaubt. Aber kommt sicher auf die Musik und letzendlich Geschmack auch an, am besten, man kann es sich anhören. Ich erzähl da sicher nix neues.

Viel Spaß mit dem neuen Setup, was immer es auch ist.
funky_rik
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Jan 2021, 13:32
Soderle...

Die Elipson Planet L sind angeschlossen und positioniert, der Sub hängt leider im DHL-Dschungel fest.

Zunächst bin ich echt überrascht von der räumlichen Darstellung der koaxialen Kugeln.
Wirklich fantastisch! Denn der "Sweet Spot" ist wirklich riesig.

Auch an Fundament fehlt es den basketballgroßen LS nicht wirklich.
Spontan war ich sehr angetan, wir weit das Frequenzband reicht.

Gegenüber meinen B&Ws lassen die Planet L es etwas an Luftigkeit im Höhenbereich mangeln.
Hier kommt es aber absolut auf die Höhrgewohnheiten an. Nach ca. 1h hören war das "Gefühl" bei mir schon weg.

Auch "untenrum" können meine alten Preference 6 Standlautsprecher druckvolle raufspielen.

Zusammenfassend nach den ersten Stunden bin ich aber absolut begeistert, wie die Planet L bei mir im Raum tönen. Nach High-End klingt das nicht so recht, dafür sind Auflösung und Klarheit bei anderen hörbar besser. Aber für mich klingen die Dinger einfach toll, sodass Musik primär Spaß macht.
Für einen analytischen Hörtrip sicher nicht das Gelbe vom Ei, zum Musik genießen allerdings spitze!
funky_rik
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Jan 2021, 13:40
Nach weiterer Recherche bin ich nun etwas weiter gekommen.

Die Integration eines Streamers mit Wandler ist schön, aber irgendwie halbherzig...
Die CDs will ich auf Dauer eh aus dem Haus verbannen.
Also ist ein integrierter Streaming-Amp genauso interessant und vermutlich mittelfristig die bessere Lösung.

Denn egal, wie ich es anstelle, irgendwie scheint mir die 2.1 Lösung am analogen Verstärker mit primär Straeming-Fütterung Frickelei zu sein.

Neben dem Bluesound Powernode 2i ist mir dann auch der Elac DS-A101 aufgefallen.
Neben den typischen Ein- und Ausgängen hat der ein, zwar automatisiertes, Einmessverfahren im Bassbereich - also ein wirklich interessantes Bassmanagement eingebaut.
Edit: Auch eine variable Trennfrequenz mit einem Filter 5.(!) Ordnung ist wohl integriert!

Wie die Wandler sind, kann ich nicht beurteilen, aber die meisten Tester sind begeistert von dem kleinen Teil.
Rein optisch wäre das auch super, da es mir ermöglichen würde, den Verstärker wieder an eine zentrale Position zu stellen.

Okay, preislich liege ich dann eigentlich schon deutlich drüber, dafür scheint der Elac wirklich fast alles zu haben was mir wichtig ist. USB ist mir eigentlich nicht so wichtig, da die Musiksammlung auf ein NAS kommen soll. Bluetooth ist zwar "nur" 4.2 mit AptX (ohne HD), aber das werde ich wohl eh kaum nutzen, da die WiFi Verbindung deutlich besser ist.
Das einzige Wermutströpfchen ist ein fehlender Kopfhörerausgang. Wobei ich die letzten Jahre quasi gar nicht über meinen Beyerdynamic DT990 gehört habe, sondern eh nur über die LS.
Trotzdem macht das der Powernode 2i besser, denn er hat neben Kopfhöreranschluss auch Dual Bluetooth 5.0 und einen HDMi mit ARC.

Gibt es Meinungen dazu?


[Beitrag von funky_rik am 06. Jan 2021, 20:07 bearbeitet]
sladi24
Stammgast
#11 erstellt: 08. Jan 2021, 19:33
Bluetooth ersetzt doch normal nicht WLAN, das verwend ich zB um per Handy abzuspielen. Die Aptx ohne HD würde mir bei solchen Geräten nicht reichen, selbst ich konnte den Unterschied hören. Übrigens gibt es BT Empfänger mit optischem Ausgang zB. Jedenfalls brauchst du für ein NAS kein BT.

Ich wollte das Gefrickel auch minimieren, und deshalb den NAD geholt. Ist dem Node ziemlich ähnlich, paar mehr Eingänge, aber vor allem auch Dirac.

Ob Du den Kopfhörerausgang brauchst, mußt selber wissen.

Die 5. Ordnung ist für mich was neues, aber ein zu steiler Filter ist auch nicht umbedingt das wahre, der geläufige noderne Kompromiß ist Linkwitz Relay 4. Ordnung, würde ich sagen, ich glaube nach THX waren es 80Hz 2. oder 4. Ordnung. In audiophileren Kreisen nimmt man lieber 2. oder sogar 1. Ordnung, weil der Übergang weicher ist, und es im Bass sogar Vorteile haben kann, wenn mehr Lautsprecher am Bass beteiligt sind, wegen der Raummoden. Letzenendes hat man am besten variable Filter für Hoch und Tiefpass um den Übergang an verschiedene Lautsprecher-, Subkombis anpassen zu können, und ich würde mich einfach darauf verlassen, daß es ungefähr passt. Wie gesagt, ein gutes Einmeßsystem würde da den letzten Schliff geben, an den Rest gewöhnt man sich, es sei denn, man hat sehr spezielle Vorlieben (und hat zb auch viel Geld ausgegeben), dann soll es natürlich möglichst perfekt sein, wie auch immer man da ankommt (zb passende LS+Sub(s) für den jeweiligen Raum).


[Beitrag von sladi24 am 08. Jan 2021, 19:35 bearbeitet]
funky_rik
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Jan 2021, 23:14
Habe entschieden und den ELAC DS-A101 bestellt.

Bluetooth ist eh nur eine Notverbindung zur Hintergrundbeschallung und wird mir so ausreichen.
Wichtiger ist mir eine gute Bedienbarkeit und stabile LAN/WLAN-Verbindung.
Die wichtigsten Funktionen der Verstärkersektion (On/Off, Input, Lautstärke) kann man ja am Gerät direkt einstellen, der Rest läuft über die App oder Fernbedienung. So soll es sein!

Das Teil scheint einfach perfekt auf mich zugeschnitten.
Ich werde praktisch alle Schnittstellen nutzen!
Die gute Anbindungsmöglichkeiten für ein 2.1 System mit recht simpler, aber scheinbar wirksamer Raumanpassung und Crossover finde ich ebenfalls super.

Ob der Verstärkerteil dann mit meinen LS harmoniert, wird nur ein Test zeigen können.
Ich bin gespannt!

Sollte Anfang dieser Woche eintrudeln und wir dann gleich umfangreich getestet.
funky_rik
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Jan 2021, 00:07
Soo...

Der Elac ist heute gekommen und wurde natürlich gleich ausprobiert.

Erster Eindruck: Oh, die Verpackung ist aber kleine und leicht...
Ob die den Verstärker vergessen haben?

Nein, alles drin, sehr simpel verpackt - aber okay. Es handelt sich ja nicht um ein Liftestyle Produkt.
Neben dem wirklich kleinen Gerät, sind in einer extra Pappschachtel noch Fernbedienung nebst Batterien, Netzkabel und 4 Bananenstecker enthalten.

Beim Verkabeln fällt mir auf, dass die Anschlüsse hinten schon sehr dicht aneinander sind.
Mehr geht wirklich nicht auf diese Fläche.
Die LS-Anschlüsse sind so nah, dass man fast um einen Kurzschluss bangen muss.

Im Moment kommt der CD-Player noch analog an dran, ebenso das Mischpult mit den beiden Plattenspielern. Für den Fernseher benötige ich noch ein optisches Kabel, vom NAS kommt bald meine Musiksammlung mit dran.

Mir fehlen noch ein paar Kabel, da muss ein Notbehelf her, um zu,mindest den Subwoofer per Cinch anzuschliessen.

Dann die App runtergeladen, Verstärker vorne eingeschaltet...

Tadaaa, Gerät ist gleich im Netz. Ich mache dann noch schnell ein Frimwareupdate und dann kanns auch schon losgehen. Spotify erkennt das Gerät ganz normal, Tidal leider nicht - bisher.
Da muss ich noch den Umweg via BubblePnP machen.

Kurz anspielen - ja es kommt was raus. Toll...

Dann natürlich gleich an die Raumanpassung gemacht.
Sehr einfach:
Zunächst die Trennfrquenz wählen.
Dann 1x Tieffrequenz-Sweep (<200Hz) vor den LS mit dem Handy abnehmen, 1x Sweep am Subwoofer.
Dann Phasensweeps (0-180 Grad in 10 Grad-Schritten) am Hörplatz und nochmal ein kompletter Sweep am Hörplatz. Fertig.
Angezeigt werden Soll, Korrekturkurve und korrigierte Ist-Kurve.

Funktioniert recht easy, aber hat eben auch keine wirklichen Eingriffsmöglichkeiten.
Das Prinzip ist hier eher friss oder stirb.

Man kann dann im laufenden Betrieb die Korrektur ein- und ausschalten, um zumindest probezuhören, ob einem das auch gefällt.
Dabei wird auch die Lautstärke des Subwoofers angepasst und kann bei Bedarf auch wieder manuell verändert werden.

Klanglich war ich zunächst ein wenig ernüchtert. Der große Aha-Effekt blieb aus.
Nach ein wenig umstellen des Subwoofers und insgesamt 3 Raumanpassungen hat es dann aber gapsst.
Ich bin aufs Erste zufrieden und werde die kommenden Tage weiter testen.

In Sachen Power kann der kleine Kasten ganz schön was auf die Beine stellen.
Ich drehe bisher max. auf ½ Lautstärke und bekomme bereits böse Blicke. Der Hund verzieht sich in die Küche. Dabei bleibt aber alles sauber und klar.

Soweit bis hier.
WeBeCe
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 12. Jan 2021, 22:18
Danke für den ersten Erfahrungsbericht, klingt ja schon mal gar nicht so verkehrt wenn du nach etwas ausprobieren (gehört ja auch irgendwie zum Hobby) jetzt erst einmal zufrieden bist.
Freue mich schon über dein nächstes Update und das Fazit - > hat es sich schlussendlich gelohnt? :-)
funky_rik
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Jan 2021, 15:42
Weiter geht's mit folgenden Erfahrungen:

. 2.1 ist echt ne Wissenschaft für sich.
Die Positionierung des Subs auf einer Seite an der Wand mit den LS ist jedenfalls nicht gerade optimal.
Da kann auch keine Raumeinmessung und Phasenanpassung helfen.
Der Sub gehört entweder in die Mitte oder man benötigt zwei davon, wenn man perfektes Stereo geniessen möchte.
Ich habe jetzt mit einer recht niedrigen Trennfrequenz von 65Hz einen brauchbaren Kompromiss erzielen können. Da das mit dem Elac immer sehr schnell geht, macht das auch Spaß.

Power hat der kleine wie gesagt mehr als ausreichend für mich.

Problem 1: Spotify fabriziert über den Elac gehört kleine Störungen.
Manchmal kann ich das durch eine Neuionstallation der spotify App kurzfristig beheben. Dann ist es wieder da. Über Bluetooth oder am Handy gibt es diese Probleme nicht.
Keine Ahnung woran das liegt - muss ich noch eroieren. Nerven tut es jedenfalls total.

Problem 2: Bedienungsanleitung/Informationen . hier gibt es praktisch nix. In der Bed. ist auch noch vieles vom Vorgänger übernommen und/oder einfach falsch. (Z.B. PreAmp Out: Hier können sie ihren Vorverstärker anschließen... ) Über WifI/LAN wird kein Wort verloren - angeblich geht noch alles üner Bluetooth wioe beim Vorgänger!
Auch über die Firmware(Updates) gibt es null Info - auch auf der Website ist nix dazu zu finden. Noch nicht mal überhaupt eine Firmware zum DS-A101. Sehr schwach...

Ansonsten überzeugt mich das Teil grundsätzlich sehr. Am WE werde ich dann endlich mal mehr Zeit mit dem Ding verbringen.
sladi24
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jan 2021, 01:00
Ja Subwoofer sind schwierig. Wenn man sowas wie MiniDSP und viel Zeit verwendet, dann kann man wohl mit zusätzlichen Subs die Lautstärkeschwankungen durch stehende Wellen bekämpfen. Ich habe kürzlich einen zweiten, identischen, auch der Einfachkeit beim Integrieren halber, hinzugefügt, und es hat mit der passenden Aufstellung geholfen, und natürlich bringt die zusätzliche Membranfläche auch was. Die kann man nicht ersetzen, ich hätt gern Platz für eine Klipsch LaScala (mit passenden Subs)

Das mit der Anleitung wunder leider nicht mehr. Man würde denken, das passiert nur bei Systemen aus dem Aldi, aber wie bei Software ist dies die Zeit der Endverbraucher als Betatester.


[Beitrag von sladi24 am 20. Jan 2021, 01:02 bearbeitet]
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