Triangle Antal EZ mit NAD C326 BEE Verstärker - Leistung Verstärker ausreichend ?

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David2832
Neuling
#1 erstellt: 06. Jan 2021, 17:17
Hallo zusammen,

ich möchte mir die Triangle Antal EZ kaufen. Hier ein paar Daten:

Empfindlichkeit: 92dB
Frequenzgang: 40 Hz – 22 KHz
Impedanz: 3 Ohm
empfohlene Verstärkungsleistung: 120 Watt

Mein Amp ist der NAD C326 BEE:

2 x 50 Watt Mindestausgangsleistung
100 Watt, 150 Watt, 200 Watt dynamische Leistung an 8, 4, 2 Ohm

Ich höre Musik im allgemeinen bei etwas gehobener Zimmerlautstärke. Sehr selten auch mal etwas lauter, aber nie im Grenzbereich.

Nun zu meiner Frage:

Packt der Verstärker die Boxen bei der oben angegebenen Lautstärke, oder laufe ich Gefahr bei etwas höheren Pegeln ins Clipping zu laufen ? Und was bedeutet "dynamische" Leistung ?

Hat eventuell jmd. Erfahrung mit den Lautsprechern an ähnlichen oder sogar der selben Kombi ?

Empfohlen werden mindestens 120 Watt Verstärker, weil die Impedanz bei den Boxen gerne mal auf 3 Ohm wechselt. Die Dauerleistung bei meinem NAD beträgt jedoch "nur" 50 Watt.

Danke euch !

Beste Grüße
David
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jan 2021, 17:44
Hallo David,


Packt der Verstärker die Boxen bei der oben angegebenen Lautstärke,


es ist für Dich gar kein Problem das auszuprobieren. Warum wartest Du nicht einfach bis Du das tun kannst?

Wenn es um Lautstärken geht die in den Spitzen auch mal 100dB erreichen und die Musik einen relevanten Tieftonanteil hat, gehe ich davon aus, dass Dein Verstärker nicht für eine Verstärkung ohne hörbare Klangverfälschungen (Klirr/THD/Verzerrungen bei 20Hz-20kHz) genügt. Dazu kommt die Abhängigkeit von ggf. aktiven Klangregelungen.


oder laufe ich Gefahr bei etwas höheren Pegeln ins Clipping zu laufen ?


Ich halte das Gerede bezüglich Clipping für Unsinn. Es ist wohl entstanden weil in der Vergangenheit schwachmatische Hochtöner in Boxen verbaut wurden die bei hohen Lautstärken schnell kaputt gingen und man schrieb das fälschlich "Verzerrungen/Klangverfälschungen" zu, statt - viel nachvollziehbarer - der damit verbundenen hohen Verstärkerleistung.

Mit und ohne Klangverfälschungen/Verzerrungen/THD/Klirr können Bestandteile eines Lautsprechers durch zu viel zugeführte Verstärkerleistung beschädigt werden.

Dein vorhandener Verstärker kann oberhalb von hörbaren Verzerrungen von etwa 1% und bei den genannten 3Ohm der Antal wahrscheinlich für eine Weile auch weit mehr als 100W Dauerleistung abgeben wenn Du das möchtest, was dann für Bauteile der verbundenen Boxen das vorzeitige Ende bedeuten kann.

Die Besonderheit Deines Verstärkers ist das auf der Rückseite einschaltbare "Soft Clipping" welches womöglich Beschädigungen an den Boxen zu vermeiden helfen kann.


Und was bedeutet "dynamische" Leistung ?


Aus Speicherkondensatoren kann für sehr kurze Zeit zusätzlich Strom und damit Spitzenleistung/Musikleistung/Dynamikleistung... abgerufen werden wenn es in der Musik zu plötzlichen Dynamiksprüngen kommt, wie z.B. aus einer ruhigen Passage heraus der krachende Schlag auf die Kesselpauke um das Publikum zu wecken.


Empfohlen werden mindestens 120 Watt Verstärker, weil die Impedanz bei den Boxen gerne mal auf 3 Ohm wechselt


Je geringer die Impedanz der verbundenen Lautsprecher im Betrieb ist, desto mehr Strom fließt im Verstärker und desto mehr Leistung gibt der Verstärker dann ab.


. Die Dauerleistung bei meinem NAD beträgt jedoch "nur" 50 Watt.


Das kann Dir genügen oder auch nicht, probiere es einfach aus.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 06. Jan 2021, 17:45 bearbeitet]
David2832
Neuling
#3 erstellt: 06. Jan 2021, 18:26
Hallo Michael,

erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich nehme mit, dass die Kombi funktionieren kann und wahrscheinlich erst ab ca. 100 dB die in deiner Antwort beschriebenen Probleme auftreten können.

Aktive Klangregelung benutze ich nicht. Allerdings ist ein Subwoofer mit integriertem digitalem Verstärker am NAD angeschlossen, den ich auch weiterhin gerne betreiben möchte.

Führt ein angeschlossener Subwoofer zu einer veränderten Leistungsaufnahme der Boxen ?

Derzeit kann ich aufgrund der Pandemie nicht im Laden probehören. Ich wollte mir ein unnötiges hin- und herschicken ersparen, deshalb meine Frage im Voraus.

Beste Grüße
David
JeGo84
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2021, 20:33
Der aktive Sub hat mit der Leistungsaufnahme der LS an deinem Amp rein garnix zu tun.
(wäre was anderes wenn wie z.b. bei manchen Amps / AVRs dann aktiv getrennt wird, d.h. tiefton ab XXXHz nur an den Sub usw.)

Auch ist der Amp für die Triangle ausreichend für Pegel, die auf dauer nicht gesund sind.
Die LS sind recht gut im Wirkungsgrad von daher alles ok.
2 * 50W an 8 Ohm reicht gut aus.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Jan 2021, 20:39
Hallo,


Führt ein angeschlossener Subwoofer zu einer veränderten Leistungsaufnahme der Boxen ?


ohne ein Bassmanagement (welches auch z.B. in einem Subwoofer mit Hochpegel Ein- und Ausgängen integriert sein kann) - welches die Hauptlautsprecher und damit Deinen Verstärker von der Leistung fordernden Wiedergabe tiefer Frequenzen befreit - nicht.


Derzeit kann ich aufgrund der Pandemie nicht im Laden probehören. Ich wollte mir ein unnötiges hin- und herschicken ersparen, deshalb meine Frage im Voraus.


Den vorhandenen Verstärker kannst Du ohne hin- und herschicken ausprobieren bevor Du einen Gedanken daran ver(sch)wendest einen anderen Verstärker anzuschaffen.

Gedankenspiel: Womöglich ist es bei vorhandenem gut brauchbaren Subwoofer sinnvoll, statt Standlautsprecher preisgünstigere Kompaktlautsprecher anzuschaffen?

LG Michael
David2832
Neuling
#6 erstellt: 06. Jan 2021, 21:34
Hallo,


Auch ist der Amp für die Triangle ausreichend für Pegel, die auf dauer nicht gesund sind.
Die LS sind recht gut im Wirkungsgrad von daher alles ok.
2 * 50W an 8 Ohm reicht gut aus.


Super, das erspart mir eine Menge Geld.

Auf der Rückseite meines NAD Verstärkers steht die Warnung, dass man auf keinen Fall Boxen mit einer Impedanz unter 4 Ohm anschließen soll.

Da die 3 Ohm Angabe auf den Triangles stellt ja nur einen Mindestwert dar. Dementsprechend glaube ich, dass das im Rahmen der Toleranz sein sollte.

Ich frage morgen nochmal direkt bei NAD nach, ob bei einer möglichen Unterschreitung von 4 Ohm ein Problem bei dem spezifischen Verstärker entsteht und melde mich dann.


Gedankenspiel: Womöglich ist es bei vorhandenem gut brauchbaren Subwoofer sinnvoll, statt Standlautsprecher preisgünstigere Kompaktlautsprecher anzuschaffen?


Danke für den Tipp, jedoch haben mir schon immer Standboxen, sowohl optisch als auch vom Klang, deutlich besser gefallen.

Beste Grüße
David
WiC
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2021, 22:19
Hallo David,

mach dir keinen Kopf, das passt prima, der NAD ist ein gutes Gerät.

LG
David2832
Neuling
#8 erstellt: 16. Jan 2021, 16:50
Hallo zusammen,

die Antal sind da und mein Verstärker verstärkt

Die Lautsprecher hören sich fantastisch an. Sehr tolle Mitten und Höhen. Mit einem Goldring GX 1022 Abnehmer in Verbindung mit Tash Sultanas Engelsstimme ein absolutes Gedicht.

Verzerrungen etc. habe ich auch nach über 5 Stunden Musik hören bei diversen Pegeln nicht feststellen können.

Wünsche ein schönes Wochenende!
JeGo84
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jan 2021, 19:11
Sag ja, die Antal sind was ganz feines (wenigstens etwas gutes aus Frankreich )
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