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Mal was anderes. Jobs für HiFi-Fans

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Autor
Beitrag
Toni78
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Apr 2008, 19:59
Hallo,

wie der Titel es schon sagt, möchte ich gerne wissen, welche Jobs auf dem Gebiet HiFi es so gibt.

Wieso komme ich auf diese Frage?
Nun ist es bei mir so das ich mit meinem jetzigen Job (Bankkaufmann) durchaus zufrieden bin, ein guter Arbeitgeber, ein (vermeintlich) sicherer Arbeitsplatz und eine Bezahlung mit der ich zumindest noch als Durchschnittsverdiener gelte.

Ich bin jetzt 30 Jahre alt und frage mich manchmal noch "wo will ich hin, was werde ich wohl die nächsten 30-40 Jahre im Beruf noch machen?"

Ihr kennt das sicher auch: ihr habt wie ich (z.B.) einen Arbeitsplatz über den man nicht meckern kann, aber es ist eben doch so, das es nun nicht unbedingt Zuckerschlecken ist. Der Traum schlechthin ist doch, sein Hobby zum Beruf, sprich zur Einnahmequelle zu machen. Es wäre doch beinahe genial wenn der Montag seinen Schrecken verlieren würde und man sich nach einem schönen Wochenende auch noch auf die Arbeit freuen würde.

Nun bin ich kein Elektroniker, ich habe handwerklich zwei linke Hände und nun interessiere ich mich dennoch schon seit über 15 Jahre für HiFi Anlagen.

Aus familiären Gründen käme ein beruflicher Neuanfang nicht in Frage, d.h. nochmal jahrelang Schule, Ausbildung etc. ist einfach nicht drin (finanziell).

Was für Möglichkeiten seht ihr denn, ohne grosse Vorkenntnisse, nur mit Begeisterung für die Materie mit dem Hobby HiFi Geld zu verdienen?

-Was für Jobs kämen mit solchen Voraussetzungen in Frage?
-Was sind die Vorraussetzungen für einen Verkäufer von HiFi Geräten bzw. Heimkinokomponenten?
-Was muss man mitbringen um bei einem Lautsprecherhersteller wie Canton oder Nubert "reinzukommen".
-Was für Perspektiven gibt es?
-Verdienstchancen?
-Macht der Job Spass?
-Wie seid Ihr zu dem Job gekommen? (falls dem so ist)
-Welche Firmen wären da eine Anfrage wert?

Ich hätte gerne mal ein paar Ideen bzw. Vorschläge, aber nicht nur für mich - gerne kann in diesem Thread auch über Jobs in der HiFi Branche allgemein berichtet werden. Hier sind ja auch einige Leute "vom Fach" unterwegs die ihren Traum schon erfüllt haben und dieses Hobby zum Beruf gemacht haben. Interessant wäre auch zu wissen ob ich das ganze zu rosig sehe und in die Realität in dem Job nicht mehr viel mit unserer Begeisterung für dieses Hobby zu tun hat.

Schiesst mal los und berichtet, macht Vorschläge, gebt Tipps, diskutiert...


[Beitrag von Toni78 am 08. Apr 2008, 20:06 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 08. Apr 2008, 21:06
Hi!

Es gibt eigentlich nur 2 relevante Zweige: den technischen und den ökonomischen (bezogen auf ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis).

Ersterer fällt in Deinem Fall wegen - wie Du selbst schreibst - mangelnder Fähigkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten (Studium) flach. Ok, Du könntest noch Kabel "entwickeln"...

Im ökonomischen Bereich sind die Möglichkeiten schon vielfältiger. Den Job als Verkäufer würde ich wegen unattraktiver Vergütung (klare Verschlechterung in Deinem Fall - zumindest auf den Durschnitt gesehen) und den nicht wirklich tollen Arbeitszeiten (Familie!) ausschließen.

Bliebe die Tätigkeit bei einem großen Hersteller oder Vertrieb.
Hier dürften die Voraussetzungen entweder der Einstieg nach einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium oder der innerbetrieblich Aufstieg nach vorher dort absolvierter Ausbildung sein.

Unterm Strich schätze ich Deine Chancen als sehr gering ein, einen Fuß in die Tür dieser Branche zu bekommen. Ich weiß aber auch nicht, ob das so wünschenswert wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass vieles auf Dauer entzaubert werden würde und der Reiz des Hobbys nachlassen könnte.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 08. Apr 2008, 21:08 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#3 erstellt: 08. Apr 2008, 21:28
Mich entzaubert schon jedes Jahr die HiEnd in MUC!Aber die Idee,das Hobby zum Beruf zu machen,hatte ich auch schon.Bei mehreren Händlern habe ich vorgesprochen: nix zu machen,der Markt gibt das nicht her.
Hennmän
Stammgast
#4 erstellt: 08. Apr 2008, 23:07
mein tip: geh jetzt noch 5 jahre ultra in deinem beruf ab - hol dir essen von der tafel und klamotten aus der altkleidersammlung, spar spar spar - und setz alles auf eine karte und mach dich selbstständig!

einfach ein sauteures ladenlokal auf der kö in düsseldorf und bediene die chickeria mit "hochwertigsten" komponenten und kabeln für tausende - da brauchst du nur zwei drei modelartige mitarbeiter, ein ekelhaft arrogantes auftreten und zack - läuft der laden!!!

wenn man sich so ansieht was man sonst alles für zigtausende stückpreis verkaufen kann... - handys, handtaschen und all der andere überteuerte müll für millionäre!! da ist alles drin, wenn mans richtig anstellt... aber naja - ist nicht wirklich ernst gemeint.

henns
Toni78
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Apr 2008, 05:39
@Frank

Hüb' schrieb:

Unterm Strich schätze ich Deine Chancen als sehr gering ein, einen Fuß in die Tür dieser Branche zu bekommen. Ich weiß aber auch nicht, ob das so wünschenswert wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass vieles auf Dauer entzaubert werden würde und der Reiz des Hobbys nachlassen könnte.

Grüße

Frank
:prost


Danke für Deine realistische Einschätzung. Genau das meinte ich nämlich. Wenn man zu tief in der Materie steckt, dann geht vielleicht der Reiz etwas verloren. Da könntest Du Recht haben.

@Hennmän: Genau so sollte ich es wohl machen
mirsch
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Apr 2008, 08:11
bewirb dich doch einfach als erfahrener anlageberater ...
deine jahre in der bank sind doch eine 1a referenz ;_)
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Apr 2008, 08:59

und eine Bezahlung mit der ich zumindest noch als Durchschnittsverdiener gelte.

Mal nicht so jammern hier
Du verdienst bestimmt weit überdurchschnittlich k l i c k

Sein Hobby zum Beruf zu machen bietet beste Chancen auf Desillusionierung.


Flo
Stones
Gesperrt
#8 erstellt: 09. Apr 2008, 12:51

mirsch schrieb:
bewirb dich doch einfach als erfahrener anlageberater ...
deine jahre in der bank sind doch eine 1a referenz ;_)



Der war wirklich seeeehr gut.
Aber die Leute sind bzgl. Anlagen doch bereits recht mißtrauisch geworden.


[Beitrag von Stones am 09. Apr 2008, 12:55 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Apr 2008, 12:59

mirsch schrieb:
bewirb dich doch einfach als erfahrener anlageberater ...
deine jahre in der bank sind doch eine 1a referenz ;_)


Du Scherzkeks! :-)

Aber schönes Wortspiel
Toni78
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Apr 2008, 13:01
Hi!


Musikfloh schrieb:

Mal nicht so jammern hier
Du verdienst bestimmt weit überdurchschnittlich k l i c k

Sein Hobby zum Beruf zu machen bietet beste Chancen auf Desillusionierung.


Flo


Nene, ich jammer gar nicht.

Meine Frage sollte auch nicht so verstanden werden als ob ich nun unbedingt mehr verdienen möchte. Mir geht es eher darum, ein Hobby zum Beruf zu machen.

Andererseits, wie hier schon angesprochen, sehe ich auch die Gefahr, das das Hobby dann seinen Reiz verliert und ich manche Sachen dann zu nüchtern sehen würde.
foe!
Stammgast
#11 erstellt: 09. Apr 2008, 13:06
Ich sehe auch nur zwei Möglichkeiten: irgendwas mit Hokus-Pokus in der Voodoo-Ecke, da braucht man nicht viel können, muss aber gut verkaufen können. Oder eben Schreibtischdienst bei einem größeren Hersteller/Vertrieb. Da wird man allerdings nicht viel von "Hifi" mitbekommen, sondern die gleiche Arbeit verrichten wie bei Firma xyz. Beide Optionen sehe ich für dich nicht wirklich als Alternative ...
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 09. Apr 2008, 13:09
Hi!

Auf der kafmännischen Schiene ist wohl einzig der Marketingbereich der einzige mit "Hifi-Kontakt".
Die restlichen betriebswirtschaftlichen Funktionen unterscheiden sich nicht oder kaum von denjenigen anderer x-beliebiger Unternehmen und Branchen.

Grüße

Frank
Stones
Gesperrt
#13 erstellt: 09. Apr 2008, 13:10
Wäre es nicht interessant, in der Reklamtionsabteilung
arbeiten zu dürfen?
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 09. Apr 2008, 13:12
Nicht bei Denon. Stressjob.
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Apr 2008, 13:12

Nene, ich jammer gar nicht.

Doch, tust Du. Wenn auch etwas um die Ecke.

Ich bin jetzt 30 Jahre alt und frage mich manchmal noch "wo will ich hin, was werde ich wohl die nächsten 30-40 Jahre im Beruf noch machen?"

Ihr kennt das sicher auch: ihr habt wie ich (z.B.) einen Arbeitsplatz über den man nicht meckern kann, aber es ist eben doch so, das es nun nicht unbedingt Zuckerschlecken ist.


Stones
Gesperrt
#16 erstellt: 09. Apr 2008, 13:13

Hüb' schrieb:
Nicht bei Denon. Stressjob. :D



Wiiiiiiiiiiiiieederlich


[Beitrag von Stones am 09. Apr 2008, 13:14 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#17 erstellt: 09. Apr 2008, 13:22
@ Hüb:

Ich nehme mal an, von Deiner Person ausgehend bräuchte
man zumindest keine Verstärkerreklamation zu fürchten.
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 09. Apr 2008, 13:23

Stones schrieb:
@ Hüb:

Ich nehme mal an, von Deiner Person ausgehend bräuchte
man zumindest keine Verstärkerreklamation zu fürchten. :D

Kleiner Scherz.

Wieso auch - solange nix kaputt ist.

Jetzt aber...
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Apr 2008, 13:27
Oder wie wäre es damit?

Ich würde die hauptamtliche Tätigkeit einen Moderators in einem Hifi-Forum anstreben
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 09. Apr 2008, 13:29
Ha!
DER war RICHTIG gut!
foe!
Stammgast
#21 erstellt: 09. Apr 2008, 13:30
Oder warum nicht gleich ein endlich mal vernünftiges Hifi-Forum eröffnen und von den Werbeeinnahmen leben?
Toni78
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Apr 2008, 13:37

Musikfloh schrieb:

Nene, ich jammer gar nicht.

Doch, tust Du. Wenn auch etwas um die Ecke.

Ich bin jetzt 30 Jahre alt und frage mich manchmal noch "wo will ich hin, was werde ich wohl die nächsten 30-40 Jahre im Beruf noch machen?"

Ihr kennt das sicher auch: ihr habt wie ich (z.B.) einen Arbeitsplatz über den man nicht meckern kann, aber es ist eben doch so, das es nun nicht unbedingt Zuckerschlecken ist.


:prost


Ich jammere nicht über mein Gehalt (obwohl es gerne mehr sein darf)... ich jammere auch nicht über meinen Job.

Ich denke so wie mir gehts doch den allermeisten im Berufsleben. Es ist ok, man ist im Grunde zufrieden, aber man sieht es dennoch wirklich als Job und man möchte privat nicht damit zu tun haben.

Jammern wäre, wenn ich sagen würde ich habe keinen Bock mehr auf meine Arbeit. Nein so weit ist es bei mir Gottseidank nicht.
Toni78
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Apr 2008, 13:39
So langsam werdet ihr hier albern ... naja, im Grunde wurde meine Frage ja schon beantwortet. Danke an die, die mich richtig verstanden haben und ernst genommen haben.
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 09. Apr 2008, 13:41

Toni78 schrieb:
So langsam werdet ihr hier albern ... naja, im Grunde wurde meine Frage ja schon beantwortet. Danke an die, die mich richtig verstanden haben und ernst genommen haben. :prost

Ja, sorry für's OT.

Gibt's denn noch etwas, was wir zu dem Thema diskutieren könnten oder Fragen, die darum kreisen?

Grüße

Frank
foe!
Stammgast
#25 erstellt: 09. Apr 2008, 13:46
Vielleicht darf ich mal: ich finde die Ausgangsfragestellung durchaus sehr interessant und für viele weitere Diskussionen und konstruktive Beiträge geeignet. Nämlich: wie siehts eigentlich mit dem Faktor Mensch in der Hifi-Branche aus? Welche Möglichkeiten des Berufseinstieges gibt es, welche Fähigkeiten braucht man heutzutage, wenn man wirklich Hifi-nah arbeiten oder eine Ausbildung beginnen will?

Immerhin, und das dürfen wir nicht vergessen, geht die derzeitige Fachhändler/Konstrukteurs/Vertriebler-Generation irgendwann mal in den Ruhestand - und was kommt dann? Sollten wir als Community nicht zumindest aktiv diskutieren, was für Leute für uns Kunden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Komponenten und Lautsprecher entwickeln, Service leisten und uns die Dinger entsprechend verkaufen? Ich finde schon.
Stones
Gesperrt
#26 erstellt: 09. Apr 2008, 13:48
Viele reden ja bereits vom Sterben des klassischen
Hifi's, da dieses immer mehr vom Computer übernommen
wird. Ich für meinen Teil hoffe aber mal, daß dies
nicht geschieht.
Toni78
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Apr 2008, 13:54

Hüb' schrieb:

Ja, sorry für's OT.

Gibt's denn noch etwas, was wir zu dem Thema diskutieren könnten oder Fragen, die darum kreisen?

Grüße

Frank
:prost


Nene ist doch ok!
Du hast mich ja nicht falsch verstanden.

Mein Vorredner hats ja schon angedeutet, wie es hier noch weitergehen könnte.

Schliesslich haben wir hier auch Hifi-begeisterte junge Leute im Forum, die vielleicht noch nicht schlüssig sind in welche Richtung sie beruflich mal gehen möchten.
Ich kann mir schon vorstellen das die Frage nach Jobs in der Hifi Branche für diese Jungs und Mädels interessant sein könnte.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Apr 2008, 15:41
Hallo Toni78,

mit 30 Jahren gehörst Du ja noch nicht ganz zum alten Eisen und als gelernter Bankkaufmann hast auch nicht "brotlose Kunst" studiert.

1. Der Einzelhandel

Verpönt ohne Ende, lange Arbeitstage, wenig Geld, Samstag futsch, aber:

http://www2.saturn.d...0Fachberater%20(w/m)

Nachfrage besteht!

2. Die Industrie

Klinkenputzer für die Industrie, am besten von Herstellern, die bei Media-Saturn vertreten sind, mit Einsatzgebiet "Ballungszentrum":

http://www.panasonic-europe.com/jobs/company_home.asp?c=pdg

Oder Verkaufsförderung/After-Sales-Service:

http://www.pioneer.de/de/content/company/company/jobs.html

Gruß, Carsten
knX
Inventar
#29 erstellt: 09. Apr 2008, 15:52
wie schön es sich immer anhört sein Hobby zum Beruf zu machen, am Ende endet es doch oft damit, dass man sich ein neues Hobby suchen muss (-;
Wenn du den ganzen Tag mit deinem ehemaligen Hobby beruflich zu tun hast, dann bleibt die Lust es als Hobby nach der Arbeitszeit weiter zu betreiben oft auf der Strecke. Also musst du dir ein neues Hobby suchen welches dir Spaß macht.
Will man dann sein nächstes Hobby wieder zum Beruf machen?
Sind wir dort nicht in einem Teufelskreis gefangen?
Stones
Gesperrt
#30 erstellt: 09. Apr 2008, 15:56
Och, Hobby und Beruf läßt sich schon über viele Jahre
vereinen.Sieh die mal die Rolling Stones an.
Jazzy
Inventar
#31 erstellt: 09. Apr 2008, 20:22
Zum Saturn"fachberater": sowas könnte ich sicher locker machen,aber dann müsste man auch Schrott schönreden,und davon gibts in den Märkten seeeehr viel.Als ich mal in der Computerabteilung bei Conrad gejobbt habe,war es ähnlich....
CarstenO
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 09. Apr 2008, 21:17

Jazzy schrieb:
Zum Saturn"fachberater": sowas könnte ich sicher locker machen,aber dann müsste man auch Schrott schönreden,und davon gibts in den Märkten seeeehr viel.


Ist´s bei Bankprodukten anders?
Jazzy
Inventar
#33 erstellt: 09. Apr 2008, 21:18
Noch viel schlimmer,IMHO
WillyCH
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 09. Apr 2008, 21:47

CarstenO schrieb:

Jazzy schrieb:
Zum Saturn"fachberater": sowas könnte ich sicher locker machen,aber dann müsste man auch Schrott schönreden,und davon gibts in den Märkten seeeehr viel.


Ist´s bei Bankprodukten anders?

Bank ist blanker Verkauf (solange wir nicht von Highend-Kundschaft reden) und die meisten Bankberater haben vermutlich gleich viel Ahnung von Wirtschaftswissenschaften wie der durchschnittliche User hier im Forum von Akustik und Elektronik. Das sage ich als Mitglied des Kaders einer Grossbank (auch "Frontler").
Viele Banker (frontseitig, da kommt Toni wie ichs verstanden habe auch her) haben aber wohl branchenübergreifend gute Kenntnis von Verkaufstechnik, Bedürfnisanalyse und Kundenpflege. Dies ist etwas, das vielen (ich sage bewusst nicht allen) Hifi- und Highend-Händlern abgeht. Viele sind sehr gute Techniker, aber durchschnittliche Verkäufer.

Meine Idee für das beschriebene Problem würde auch in einer Selbständigkeit enden. Es bräuchte dazu folgendes:
-Hifi- und Elektronikgrundkenntnisse (Selbststudium)
-Ein Ladenlokal mit guter Passantenlage und viel Platz
-Ein junger Techniker der auch als Lieferhilfskraft mitarbeitet
-Ein gutes Netzwerk potentieller Kunden (Bank: Kunden und Mitarbeiter)
-Vertrieb einiger zugstarker Marken und einiger gelungener Exoten
-Eine weibliche hübsche Hilfskraft für Buchhaltung und Empfang wäre die Krönung (wenn man die eigene Gattin im Geschäft haben möchte?)

Das Konzept könnte wie folgt aussehen: Eine, zwei grosse Ketten mit mehreren Ausstattungsoptionen (ev. je zwei paar Lautsprecher) als Ankerpunkt und Zentrum des Geschäfts. Dazu eine Heimkino-Abteilung mit Fokus auf den Ton aber auch Beamer-Angebot. Weiter ein relativ breites Angebot an mittelklassigen Anlagen, sowohl als Komplettsysteme wie auch "Einzelkomponenten" in der Ausstellung.
Der Kunde soll in Ruhe bei Kaffee und mit diskreter Betreuung einen Erstkontakt mit der Materie bekommen, Vorlieben entdecken. Anschliessend wird eine Bedürfnisanalyse gemäss Budget gemacht und eine Offerte erstellt. Themen wie WAF und Image darf man in einem solchen Gespräch durchaus thematisieren und den Kunden (Kundin!) auch direkt ansprechen. Die so gewählte Anlage kann man dann auch im Studio 1:1 probehören. Bei entsprechender Solvenz (ev. gegen Vorschuss/Gebühr mit Anrechnung bei Kauf) gibts auch eine Heimdemo. Wenn ich dem Kunden so oder so liefere, kann ich ja auch zwei paar Boxen und drei CDPs mitnehmen. Dem Kunden lasse ich das da, was ihm gefällt. Wenn ich mal im Wohnzimmer eine Anlage aufbauen darf, stellt sich meist nicht mehr die Frage ob ich verkaufe, sondern nur noch wie viel.

Dieses Konzept würde in der Schweiz wohl rentieren, wenn die durchschnittliche Anlage mindesten 15000 CHF kostet. Und davon kann man eine Menge verkaufen. Zielgruppen wären die ähnlichen wie die von Wellnessduschen, Whirlpools und italienischen Sportwagen. Ich kenne hunderte von potentiellen Kunden, die sich alle nicht in ein klassisches Hifi-Studio verirren würden, aber die Anlagen bei Händlern (oder bei mir zu Hause) heimlich bewundern. Viele sind bei einem Händler aufgelaufen und haben dann ihren Bonus anderweitig investert (Stichwort: Friedhof der Plasma-TVs)
-und wenn dann all Jahr einmal eine 50'000-CHF-Anlage für einen echten Highender zusammengestellt und gekauft wird, umso schöner!

-Ich bin gespannt auf Euer Feedback


[Beitrag von WillyCH am 09. Apr 2008, 21:49 bearbeitet]
ta
Inventar
#35 erstellt: 10. Apr 2008, 16:50
Um mal etwas über den Tellerrand hinauszublicken:

-Vielleicht geht ja im Car Hifi-Bereich mehr?

So mit Kofferraumausbauten etc. braucht es teilweise einfach handwerkliches Geschick...


-irgendwas mit Raumakustik - Heimkinobau in Ballungsräumen...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 10. Apr 2008, 17:00

ta schrieb:
Vielleicht geht ja im Car Hifi-Bereich mehr?


Eher noch weniger.
foe!
Stammgast
#37 erstellt: 10. Apr 2008, 17:04

ta schrieb:
-irgendwas mit Raumakustik - Heimkinobau in Ballungsräumen...


Im Premium-Bereich (und nur jener ist rentabel in diesem Bereich) geht dort möglicherweise etwas. Das Problem: hier käme eigentlich nur eine Existenzgründung in Frage, die der Threadersteller nicht stemmen kann/will. Gerade im Premiumsegment sind nicht zu unterschätzende Aufwendungen zu machen, denn Premiumkundschaft will Premiumservice, Premium-Räumlichkeiten etc. Ganz davon abgesehen, dass man auch hier Referenzen braucht, um Kunden zu gewinnen. Für eine Anstellung in diesem Bereich gilt das schon oben gesagte (mit der Ausnahme, dass es hier deutlich weniger potentielle Arbeitgeber gibt).
Schwergewicht
Inventar
#38 erstellt: 10. Apr 2008, 18:51
[quote="WillyCH"]?[/quote]
Bank ist blanker Verkauf (solange wir nicht von Highend-Kundschaft reden) und die meisten Bankberater haben vermutlich gleich viel Ahnung von Wirtschaftswissenschaften wie der durchschnittliche User hier im Forum von Akustik und Elektronik. Das sage ich als Mitglied des Kaders einer Grossbank (auch "Frontler").[/quote]

Hallo WillyCh,

eine Frage, bei welchem "Anlagebetrag" fängt die Highend-Kundschaft an?

Hüb'
Moderator
#39 erstellt: 10. Apr 2008, 18:57
In diesem Fall müsste es "Anlagebetrug" heißen...
Stones
Gesperrt
#40 erstellt: 10. Apr 2008, 19:10
Naja, zumindest fallen durch diesen "Anlagebetrug"
nicht die Aktien.


[Beitrag von Stones am 10. Apr 2008, 19:10 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#41 erstellt: 10. Apr 2008, 19:21

Hüb' schrieb:
In diesem Fall müsste es "Anlagebetrug" heißen... :D


Hallo,

na ja, kleiner Scherz am Abend.

Aber mich würde wirklich mal interessieren, bei welchem Anlagebetrag man von der normalen "Schalterabfertigung" weitergeleitet wird zu Kaffee und Kuchen und sonstigen "Annehmlichkeiten" im Vergögensmanagement einer Großbank.

Hüb'
Moderator
#42 erstellt: 10. Apr 2008, 19:54
Mh, denke das hängt teilweise wohl eher vom Selbstverständnis des Händlers ab - oder aber davon, ob bei der Beratung zur 1.000-€-Anlage gerade ein dementsprechend beköstigter 20.000-€-Kunde Probe hört...
Pilotcutter
Administrator
#43 erstellt: 17. Apr 2008, 11:06
Mensch Hüb', Du hast ja einen neuen Avater.
Der alte war aber auch sehr anstößig
toydoll242
Inventar
#44 erstellt: 17. Apr 2008, 11:41
Hi. Der beste Job für dich wäre doch Finanzierungen für HighEnd-Anlagen zu verkaufen, dass dann noch als Selbstständiger Hifi- und Zahlenversteher....

Besser geht doch nicht, oder? Du must nur die passende Zielgruppe finden oder künstliche Nachfrage erzeugen
Pilotcutter
Administrator
#45 erstellt: 17. Apr 2008, 12:02
mal ebenso in irgendein HiFi Unternehmen einsteigen ist wohl icht so easy. Ich würde mal sagen, Du kannst dich besser mit dem bewerben, was Du kannst, als mit dem was Du gerne möchtest.

Bsp. als Bankkfm. in die Buchhaltung, Controlling etc. eines großen HiFi Unternehmens und dann Dich in die Wunschabteilung 'drängen' oder 'hocharbeiten'. Das kann funzen.... Aber nur mit "ich kann das eigentlich nicht, würde aber gerne", bin ich mir nicht sicher.

Aber: HiFi ist ein Handelsgut wie alles andere auch, die Preise sind kaputt, der Billigste gewinnt. Und ob die Klientel so stabil bleibt? Wenn schon, dann beim Hersteller arbeiten. Nicht im Handel.


[Beitrag von Pilotcutter am 17. Apr 2008, 12:14 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#46 erstellt: 17. Apr 2008, 12:51

Pilotcutter schrieb:
Mensch Hüb', Du hast ja einen neuen Avater.
Der alte war aber auch sehr anstößig ;)

Vorübergehend...
Feldweg
Inventar
#47 erstellt: 17. Apr 2008, 13:07
Jetzt mal so aus Interesse.

Ich lern gerade Elektromonteur will danach noch Fachschulreife nach holen und dann könnte ich studieren. Was müsste ich den studieren um in die Hifi ecke zu kommen? was gibt es da so? am handwerklichn geschick sollte es bei mir nicht scheitern...

einfach mal die frage was gibt es so an studien was in hifi richtung geht und was kann man danach machen und werden!?

grüße
Jazzy
Inventar
#48 erstellt: 18. Apr 2008, 20:57
Ingenieur für Elektronik wäre sicher hilfreich.E-Monteur sind ja die Starkstromfritzen bis 20kV
Kruemelix
Stammgast
#49 erstellt: 18. Apr 2008, 21:17

Feldweg schrieb:
Jetzt mal so aus Interesse.

Ich lern gerade Elektromonteur will danach noch Fachschulreife nach holen und dann könnte ich studieren. Was müsste ich den studieren um in die Hifi ecke zu kommen? was gibt es da so? am handwerklichn geschick sollte es bei mir nicht scheitern...

einfach mal die frage was gibt es so an studien was in hifi richtung geht und was kann man danach machen und werden!?

grüße
:prost


soweit ich weiss, hat die Elektrotechnikfakultät in Dresden einen ziemlichen Fokus auf Akustik. Ansonsten gibt es das wahrscheinlich im kleinen Maße an jeder Uni (bei uns in München ist es der Mensch-Maschine-Kommunikations Lehrstuhl)
Z25
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 18. Apr 2008, 22:13
Elektrotechnikfakultät ist aber eher Uni. Fachbereich hörte sich eher nach FH an und die würde es dann ja wohl werden.......

ET ist betsimmt eine gute Idee, aber nun auch auf einer Fh nicht gerade trivial. Viel Erfolg erst mal beim Fachabi!
_ES_
Administrator
#51 erstellt: 18. Apr 2008, 22:18

Z25 schrieb:
Elektrotechnikfakultät ist aber eher Uni. Fachbereich hörte sich eher nach FH an und die würde es dann ja wohl werden.......

ET ist betsimmt eine gute Idee, aber nun auch auf einer Fh nicht gerade trivial. Viel Erfolg erst mal beim Fachabi! :)


Ich war an der FH, trotz "vollwertigen" Abi, da man damals sagte, die FH wäre praxisnäher...

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