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High Fidelity – Richtig und/oder Falsch

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Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 11. Okt 2011, 19:48
Leuts entspannt euch, ich habe im WQohnzimmer mal wieder ne Anlage die ich schon als gute Hifi-Anlage bezeichne, hat nen Wert von UVP ca 4600€, aber entspannt höre ich eigentlich nur in meiner Küche auf einem alten Yammi CR 640 und ein Paar Kompakter Vintage 105 LS, nur Radio. Alles natürlich etwas matschig, kein guter Bass, aber auch keinerlei Anforderungen an die Anlage.

Da lass ich mich einfach nur berieseln, auch lauter. An der Hauptanlage höre ich genau hin und finde immer Sachen, die mir nicht gefallen. Egal ob neutral-linear oder was auch immer.

Wenn ich ne bescheidene CD habe ist mir die originalgetreue Wiedergabe Wurscht, da wird , falls vorhanden, natürlich an den Klangreglern rumgefummelt. Was nützt mir ne Wiedergabe die wie das Original ist, wenn sie nicht gut ist.
Haiopai
Inventar
#54 erstellt: 11. Okt 2011, 20:34
Hi Stoffels und auch deine Küchenkombination einschließlich der Lautsprecher würde die gültig gewesene Norm DIN 45500 in jeder Hinsicht übertreffen .

Das ist eben der Krux , wenn man Hifi nach Normen definieren möchte , die welche es mal gab , die hat schon eine damalige Schneider Anlage locker übertroffen und das was es nach heutiger EU Definition an Normen gibt , das lässt zu das sich selbst PC Geraffel als Hifi bezeichnen darf .

Von daher sind gewesene und bestehende Normen das so ziemlich untauglichste Mittel um "richtig" bei Hifi zu definieren , bei dem was da dann so als "richtig" bezeichnet werden darf , würden sich bei den meisten hier wohl die Zehnägel hochrollen .

Gruß Haiopai
ingo74
Inventar
#55 erstellt: 11. Okt 2011, 20:42
verdammt haiopai - du hast das, worauf ich eigentlich hinaus wollte, gerade gepostet

eine heco victa, eine heco statement, eine canton gle, eine canton reference, eine was weiß ich was für eine box - alles hifi, alles innerhalb der norm, jedoch alle nicht so neutral abgestimmt, wie von hifi-tweety angedeutet, aber ausreichend in der wiedergabetreue - was ist denn dann "falsches hifi"..?
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 11. Okt 2011, 20:47
Wer braucht denn Wiedergabetreue? Es soll sich nur gut anhören.

Bestes Beispiel: Seit gestern habe ich den >Pio A9J, da kann man natürlich direkt hören, aber es gibt auch einen Sound Retriever. Das ist besser als ne normale Loudness, und ich bin hin und hergerissen.
Haiopai
Inventar
#57 erstellt: 11. Okt 2011, 21:01
Aber sein wir mal ehrlich , wenn wir tweetys "richtig" als möglichst hohe Annäherung ans Konserven Original ansehen , dann beginnt richtig bei vernünftigen Abhörmonitoren und endet praktisch bei den besten Vertretern dieser Zunft in Richtung K+H und Konsorten .

Der Begriff Hifi wurde und wird im Konsumer Bereich wenn man den Profi Bereich ausklammert schon sehr lange als Spielwiese für "richtig" nach Definition des jeweiligen Entwicklers genutzt .

Gerade im High End Bereich gibt es doch Konstruktionen ohne Ende , die sich die absolute Neutralität in der Wiedergabe eben gerade nicht als oberste Priorität setzen , sondern die Idealisierung einer Meinung darstellen , eben der des jeweiligen Herstellers was nun richtig wäre .

Gruß Haiopai
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 17. Feb 2013, 14:49
Ich hole das Thema mal hoch,

da es in diesem Thread: " http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=31496 ", gestern nochmals aufkam.

Vielleicht gibt es noch Meinungen, sie würden mich jedenfalls sehr interessieren.
Quo
Inventar
#59 erstellt: 17. Feb 2013, 15:02

Haiopai (Beitrag #57) schrieb:
Aber sein wir mal ehrlich , wenn wir tweetys "richtig" als möglichst hohe Annäherung ans Konserven Original ansehen , dann beginnt richtig bei vernünftigen Abhörmonitoren und endet praktisch bei den besten Vertretern dieser Zunft in Richtung K+H und Konsorten .

Der Begriff Hifi wurde und wird im Konsumer Bereich wenn man den Profi Bereich ausklammert schon sehr lange als Spielwiese für "richtig" nach Definition des jeweiligen Entwicklers genutzt .

Gerade im High End Bereich gibt es doch Konstruktionen ohne Ende , die sich die absolute Neutralität in der Wiedergabe eben gerade nicht als oberste Priorität setzen , sondern die Idealisierung einer Meinung darstellen , eben der des jeweiligen Herstellers was nun richtig wäre .

Gruß Haiopai :prost


Dieses würde ich etwas differenzierter sehen.

Die Herangehensweise um etwas zu erschaffen oder ein Problem zu lösen, kann je nach Hersteller anders ausfallen, weil sie ihre Prioritäten anders setzen.
Ich spreche jetzt mal nur vom LS-Bau. Ich muss bei einem LS immer mehr oder weniger Kompromisse eingehen. Je nachdem wieviel Geld zur verfügung steht. Wenn ich da etwas auf 100 % trimmen will, handel ich mir bei anderen Dingen wieder Nachteile ein.

und das ein aktiver Abhörmonitor ( der Begriff ist auch nicht definiert ) per se besser sein soll, als ein irgendwie gearteter Hifi-LS wage ich zu bezweifeln.

Gruss
AndreasHelke
Stammgast
#60 erstellt: 17. Feb 2013, 16:15
Wenn man auf naturgetreue Wiedergabe wert legt landet man meist bei den aktiven Studiomonitoren weil die Neutralität da Entwicklungsziel ist. HiFi Lautsprecher sollen sich gut anhören und an Laien gut verkaufen. Da endet man mit einer anderen und weniger neutralen Abstimmung.


[Beitrag von AndreasHelke am 17. Feb 2013, 16:15 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#61 erstellt: 17. Feb 2013, 16:35

Quo (Beitrag #59) schrieb:


Dieses würde ich etwas differenzierter sehen.



Da rennst du bei mir offene Türen ein deswegen das richtig auch in Anführungszeichen und die Beschränkung möglichst nahe
an das Original Konserve heranzukommen .

In der Hinsicht kann der hochwertige Studiomonitor nur das Ideal sein , da die Originale nun mal über diese
Lautsprecher abgemischt und produziert werden , was sie eben zur zu erreichenden Referenz macht.

In der täglichen Praxis für mich selbst , sehe ich das auch bewusst ganz anders , weil ich so
manches Mal gar kein so großes Interesse daran habe , an dieses theoretische Ideal ranzukommen ,
grob ausgedrückt , weil ich reichlich Abmischungen einfach zum kotzen finde .

Und da ich da nicht alleine bin , sondern ganz im Gegenteil bewusst oder unbewusst die überwiegende
Mehrzahl der Musikhörer die reine klangliche Wahrheit gar nicht ertragen will (auch wenn viele es behaupten) ,
ist der Begriff Hifi voll ausgesprochen Hohe Wiedergabetreue eigentlich Heuchelei .
Gebaut wird in der Hauptsache , was den Leuten gefällt und nicht was theoretisch die höchste Annäherung ans Original bringt .

Das geht doch schon bei der Basswiedergabe los , spiel den Leuten doch mal eine Kette in vernünftiger
Hörumgebung vor , die wirklich neutral und möglichst linear am Hörplatz wiedergibt .
Grobe Schätzung , zu mindestens 80 % gibts dann lange Gesichter und Sprüche wie "da kommt ja gar kein
Druck , der Bass ist doch viel zu leise " .

Is ja auch kein Wunder , man muß doch heute schon mit Ohrschützern rumlaufen , um nicht permanent
von Loudness geprägter Musik berieselt zu werden , die einem auf Dauer unterbewusst in den Kopf
prügelt , das genau DAS die normale Wiedergabe wäre .

Gruß Haiopai
ingo74
Inventar
#62 erstellt: 17. Feb 2013, 17:05

In der Hinsicht kann der hochwertige Studiomonitor nur das Ideal sein , da die Originale nun mal über diese Lautsprecher abgemischt und produziert werden , was sie eben zur zu erreichenden Referenz macht.

wenn ich da den fundamentalistischen hifi begriff ansetze, dann wäre die originalgetreue wiedergabe nur mit dem entsprechendem monitor, der zum abmischen genutzt wurde, möglich.



Und da ich da nicht alleine bin, sondern ganz im Gegenteil bewusst oder unbewusst die überwiegende
Mehrzahl der Musikhörer die reine klangliche Wahrheit gar nicht ertragen will ...
ist der Begriff Hifi voll ausgesprochen Hohe Wiedergabetreue eigentlich Heuchelei

kommt drauf an, wie man den begriff hifi auslegt bzw definiert.



die frage die für mich immer noch offen ist - ab wann ist was "hifi", dh ab wann ist es "richtiges" hifi und ab wann "falsches"..?
Haiopai
Inventar
#63 erstellt: 17. Feb 2013, 17:31

ingo74 (Beitrag #62) schrieb:

wenn ich da den fundamentalistischen hifi begriff ansetze, dann wäre die originalgetreue wiedergabe nur mit dem entsprechendem monitor, der zum abmischen genutzt wurde, möglich.


Jepp , wenn die Konserve der Maßstab ist , dann wäre das tatsächlich das theoretische Ideal , eines was man dummerweise
in den seltensten Fällen konkret kennt



ingo74 (Beitrag #62) schrieb:

kommt drauf an, wie man den begriff hifi auslegt bzw definiert.

die frage die für mich immer noch offen ist - ab wann ist was "hifi", dh ab wann ist es "richtiges" hifi und ab wann "falsches"..?



Vollkommen richtig , zu früheren Zeiten war das sehr viel einfacher , da gab es die DIN 45500 und somit
Hifi nach DIN 45500 , welche die technischen Anforderungen definierte und alles oberhalb war eben
Geschmackssache .

Heute kann sich auch ein Bose Brüllwürfel Set Hifi nennen , auch wenn diese Machwerke auf Grund
mangelnder Kanaltrennung durch das zu hoch laufende Bassmodul selbst diese uralt Norm nicht
geschafft hätten .

Hifi ist dadurch zum rein subjektivem Schlagwort geworden , welches praktisch bedingungslos genutzt
werden kann .
Von daher kann man sich über die Frage noch jahrelang die Köpfe heiss reden , ohne zu einem
Konsenz zu kommen .

Gruß Haiopai
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 19. Feb 2013, 00:30

ingo74 (Beitrag #62) schrieb:

In der Hinsicht kann der hochwertige Studiomonitor nur das Ideal sein , da die Originale nun mal über diese Lautsprecher abgemischt und produziert werden , was sie eben zur zu erreichenden Referenz macht.

wenn ich da den fundamentalistischen hifi begriff ansetze, dann wäre die originalgetreue wiedergabe nur mit dem entsprechendem monitor, der zum abmischen genutzt wurde, möglich.


Sehe ich anders. Es reicht wenn der Lautsprecher möglichst neutral (linear) am Hörplatz spielt, mit möglichst wenig Verzerrung und Zeitversatz, in einem Hörraum, der optimiert wurde.

Wenn ich das mit Lautsprechern erreiche, die im Bass schlanker abgestimmt sind und diese aus raumbedingten Gründen an die Wand stelle und damit Linearität am Hörplatz erreiche, dann passt es genau so.

Es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom.
Quo
Inventar
#65 erstellt: 19. Feb 2013, 00:47
Moin,
wie verträgt sich das mit dem Grundgedanken von möglichst neutraler Wiedergabe, wenn Du den Raum mithelfen lässt ?
ingo74
Inventar
#66 erstellt: 19. Feb 2013, 00:50
'es reicht' .. 'möglichst neutral' etc - was sind denn "deine" grenzen, wo hifi richtig oder falsch ist..?
wie stark dürfen die abweichungen und schwankungen sein, damit es 'richtig' ist
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 19. Feb 2013, 01:04

Quo (Beitrag #65) schrieb:
Moin,
wie verträgt sich das mit dem Grundgedanken von möglichst neutraler Wiedergabe, wenn Du den Raum mithelfen lässt ?


Ist doch egal, wie das Ziel erreicht wird, hauptsache es wird erreicht. Wenn es am Hörplatz passt ist doch alles super.
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 19. Feb 2013, 01:06

ingo74 (Beitrag #66) schrieb:
'es reicht' .. 'möglichst neutral' etc - was sind denn "deine" grenzen, wo hifi richtig oder falsch ist..?
wie stark dürfen die abweichungen und schwankungen sein, damit es 'richtig' ist


Das kann generell, so glaube ich, nicht in fixe Grenzen eingestuft werden.
Es wird mit zunehmender Reproduktion, also weniger Einfluss auf das Signal, immer besser und mehr HiFi.
ingo74
Inventar
#69 erstellt: 19. Feb 2013, 01:13
ziemlich dürftige antwort...
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 19. Feb 2013, 01:31
Warum dürftig?
ingo74
Inventar
#71 erstellt: 19. Feb 2013, 10:17
weil du eine these aufstellst - 'hifi richtig und/oder falsch' und du das richtig anhand eines theoretischen zieles definierst, das in der praxis so nicht zu erreichen ist. das falsch, also ab wann es nicht mehr richtig ist, kannst du nicht konkretisieren.
somit halte ich deine these und die antwort für ziemlich dürftig,

da bleib ich lieber bei der hifi-din-norm
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