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Die Zukunft von High Fidelity

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RoA
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2009, 14:07
Hi Folks,

gestern scheiterte die Musikindustrie mit einer Verfassungsbeschwerde gegen die Privatkopie vor dem Bundesverfassungsgericht. Aus formalen Gründen, ohne eine Bewertung des Sachverhalts. Immerhin, also ist an meinem derzeitigen Tun nichts auszusetzen. Ich bin nämlich aktuell damit beschäftigt, meine letzten Rock/Pop-CDs zu archivieren. Etwa ein Viertel der CDs werde ich wohl behalten, der Rest wird entsorgt.

Obwohl die CDs allesamt neuwertig sind und die Musik von erlesener Qualität ist, tendiert ihr Wert, von wenigen Ausnahmen abgesehen, gegen null, und dies nicht (nur) deshalb, weil es sich um Exoten handelt oder Massenware, die sich sowieso in jedem Rack befindet, sondern weil Musik inzwischen für fast jedermann überall und jederzeit verfügbar ist. Und dies sogar kostenlos, wenn man es darauf anlegt oder mit der Qualität von Youtube & Co. zufrieden ist. Angebote wie last.fm oder die unzähligen Internet-Radios können auch Special-Interests befriedigen, während die klassischen Plattenläden weiterhin auf dem Rückzug sind. Das Angebot ist also mehr als üppig, während die Nachfrage seit etwa 10 Jahren rückläufig ist, wie die Umsätze der Musikindustrie eindeutig belegen.

Gleichzeitig ist das Abspielmedium zum Datenträger mutiert. Bis in die 90er konnte man Musik anfassen; mit einer LP hatte man etwas Konkretes in der Hand. Mit der CD war es ähnlich. Als sie neu herauskam, hatte sie noch etwas mystisches, aber auch da war noch Musik drauf. Beiden gemeinsam war, daß sie zunächst noch nicht reproduzierbar waren. Man konnte die Musik lediglich aufnehmen, und eine MC stellte ebenfalls einen konkreten Gegenstand dar. Ende der 90er ging es dann aber Schlag auf Schlag: CD-Brenner und Rohlinge wurden bezahlbar, Festplatten waren erstmals groß genug zum Rippen und das .mp3-Format wurde massentauglich. Und was machte die Musikindustrie? Sie schaute dem Strukturwandel tatenlos zu und tat alles, um sich beliebt zu machen. Nach dem Motto „Mein Kunde, mein Mörder“ verseuchte sie Musik mit Kopierschutz und DRM, setzte einseitig auf den Massenmarkt und instrumentalisierte den Gesetzgeber zur Kriminalisierung von weiten Teilen der Bevölkerung.

Die zunehmende Digitalisierung kannibalisierte derweil zunächst die analogen Wiedergabegeräte, die Scheibe wurde zum Medium der Wahl. Inzwischen wurde sie, zumindest im mobilen Bereich, vom Speicherchip verdrängt, und in vielen Haushalten steht mittlerweile ein Multimedia-Player. Interessanterweise gab es bis vor kurzem eigentlich entweder nur Low-End (Baumarkt-Player für 30 Euro mit USB-Buchse) oder High-End (hoffnungslos überteuerte Brotdosen von Linn & Co.). Die Marktdurchdringung zwischen diesen beiden Segmenten steht erst noch bevor. Die CD wird dann als Wiedergabe-Medium zunehmend ihre Berechtigung verlieren und meist nur noch als Datenträger fungieren, der kurz nach Erwerb einmal eingelesen wird, um danach entsorgt zu werden oder um zu verstauben.

Des Weiteren zeichnet sich ab, daß die lokale Speicherung von Daten in absehbarer Zeit nicht mehr nötig sein wird. Streaming heißt das Zauberwort.

Was bedeutet das für die HiFi-Anlage? Vor 10 Jahren beinhaltete eine typische HiFi-Anlage meist noch Plattenspieler, CD-Spieler, Tape-Deck, Tuner, Verstärker und Boxen. Einige hatten zusätzlich noch Tonband, digitale Aufzeichnungsgeräte (DAT, Mini-Disk etc.), Digital-Radio, Video-Recorder (HiFi-Stereo) etc. Für jedes Format ein eigenes Gerät. Reduziert man die Musik dagegen auf Dateien, kommt man mit einem Wiedergabegerät aus. Alternativ wird man die entsprechenden Funktionen gleich zusammen mit dem Verstärker/Receiver in ein Gehäuse packen.

Jemand, für den bereits das Einschalten der Geräte ein Ritual und das Auflegen einer Platte eine Prozedur ist, wird sich mit Musik-Dateien niemals anfreunden, schon gar nicht, wenn sie komprimiert sind. Aber diese Spezies ist bereits jetzt eine Minderheit. Die Mehrheit wird in Zukunft mit drei Bausteinen auskommen: Medien-Player, Verstärker, Lautsprecher. Der Markt für Medien-Player entwickelt sich gerade erst, dafür werden es klassische Geräte wie CD-Spieler schwer haben, vor allem, wenn der Gebrauchtmarkt überschwemmt wird.

Selbstverständlich verliert das Hobby HiFi an Faszination, wenn es nur noch drei Komponenten gibt, bei denen sich nur noch die Boxen signifikant im Klang unterscheiden. Aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Düstere Aussichten, die HiFi-Evolution findet ihr Ende und die Entwicklung bleibt stehen. Bald.

So, und jetzt macht mich ROT
DJ_Bummbumm
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2009, 14:18

RoA schrieb:

Selbstverständlich verliert das Hobby HiFi an Faszination, wenn es nur noch drei Komponenten gibt, bei denen sich nur noch die Boxen signifikant im Klang unterscheiden. Aber darauf wird es wohl hinauslaufen.

Allenfalls verliert das Hobby "Geräte kaufen" an Faszination. (Abhilfe: Zusatzgeräte zum Zwecke der Individualisierung erfinden)
Die Herausforderung, daheim guten Klang zu erzielen, wird jedenfalls nicht kleiner.

BB
fd150
Stammgast
#3 erstellt: 29. Okt 2009, 14:20
Mir graut auch vor dem Tag, wo keine physischen Datenträger mehr rauskommen... da heißt es, die Sammlung zu pflegen und Gebrauchtes abzustauben, solang es noch geht. Dieses haptische Erlebnis ist für mich, der ich mit physischen Datenträgern und weitgehend computerfrei aufgewachsen bin, ein ganz elementarer Bestandteil am Musikgenuß.

Eipott unterwegs schön und gut (und da genialer als jeder Walkman, Discman etc), aber zuhause darf es was "Richtiges" sein.
Granada75
Stammgast
#4 erstellt: 29. Okt 2009, 14:28
Man kann doch derzeit wieder mehr Vinyl kaufen als noch in den Jahren vorher zusammen und die Vinylabteilungen selbst in den großen roten und blauen Märkten wachsen wieder! Der Plattenspieler erlebt eine Renaissance, die ich nicht für möglich gehalten hätte und wer weiß, vielleicht glaubt man irgendwann (eher früher als später), die CD sei ausgestorben und dann feiert sie ein Comeback wie in besten Zeiten mit aufwendigen Sonderpressungen und hübschen Verpackungen? Raubkopierertum und Musiküberflutung allenthalben hin oder her, der Reiz des physischen Mediums Musik scheint nichts von seiner Faszination verloren zu haben. Ganz im Gegenteil, man hat wieder Freude daran, eine LP aufzulegen, mit der Platte zu hantieren, die Musik auf diese Weise zu ergreifen und sich von ihr ergreifen zu lassen. Und solange man Medien kaufen kann, wird man auch Geräte kaufen können. Und hochwertige HiFi-Komponenten sowieso, nur die Schere zu den Consumergeräten wird weiter aufgehen.

LG
Rüdiger
stefansb
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Okt 2009, 14:29
Hi,
also bevor du deine cd´s auf den müll schmeisst, da hätte ich schon interesse .
vieleicht könntest du ja mal eine liste erstellen.

gruss stefan
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Okt 2009, 14:36

RoA schrieb:
Selbstverständlich verliert das Hobby HiFi an Faszination, wenn es nur noch drei Komponenten gibt, bei denen sich nur noch die Boxen signifikant im Klang unterscheiden. Aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Düstere Aussichten, die HiFi-Evolution findet ihr Ende und die Entwicklung bleibt stehen. Bald.
Die Entwicklung würde nicht (unterwegs) stehen bleiben, sondern einfach nur fertig sein.

Ein Verstärker ist doch z.B. einfach nur da um zu verstärken und wenn man das mal ohne Beeinflussung des Klangs hinkriegt (IMO eh schon der Fall), dann gibt es da im bereich Klang einfach nichts mehr zu entwickeln. Deshalb muss es ja gerade das Ziel sein, dass alles gleich klingt, denn Unterschiede kommen doch nur durch zwei Dinge zustande: Technik, die nicht das tut, was sie soll, nämlich etwas möglichst originalgetreu wiedergeben und Sounding. Beides gehört abgeschafft.


[Beitrag von Väinämöinen am 29. Okt 2009, 14:37 bearbeitet]
Luke66
Stammgast
#7 erstellt: 29. Okt 2009, 14:39
Hallo,
ich habe selbst diese Entwicklung hinter mir.
CDs schön auf Platte verbannt - nur noch Verstärker - Media-PC - Boxen.
Mittlerweile steht neben dem Verstärker wieder ein CD-Player und sogar - hoho - ein Tuner.
Ich hatte festgestellt, dass der PC und die beliebige Vielfalt der Medien dazu führt, dass Musik immer nur noch im Hintergrund läuft - es ist ja alles so einfach - dafür aber nicht mehr so richtig wahrgenommen wird.
Früher kannte ich relativ schnell die Texte neuer CDs auswendig, weil, wenn man sie einmal eingelegt hatte, selbige erstmal im CD-Player verblieb.
Bei Mediaplayern, naja, da ist dann die neue CD halt Bestandteil der Musikdatenbank, mehr nicht.
Ich denke, zum Musik hören gehört eben mehr, als nur das Musik hören selbst.
Wenn man sich mit dem ganzen Prozess befasst, wird Musik hören mehr zu einem Erlebnis.
Genauso wie bei einer Schallplatte.
Man nimmt sich automatisch mehr Zeit für ein bestimmtes Album.
Darüber hinaus hat man noch was in der Hand:
Den Träger selbst, das Booklet, Texte, Cover usw.
Alles sehr haptisch - auf dem PC auch möglich - aber irgendwie nicht so greifbar.

Ich denke, das wird auch der Grund sein, warum CD-Player und Plattenspieler bei ernsthaften Musikhörern nie ganz aussterben werden.
RoA
Inventar
#8 erstellt: 29. Okt 2009, 15:08

Luke66 schrieb:
Ich hatte festgestellt, dass der PC und die beliebige Vielfalt der Medien dazu führt, dass Musik immer nur noch im Hintergrund läuft - es ist ja alles so einfach - dafür aber nicht mehr so richtig wahrgenommen wird.
Früher kannte ich relativ schnell die Texte neuer CDs auswendig, weil, wenn man sie einmal eingelegt hatte, selbige erstmal im CD-Player verblieb.
Bei Mediaplayern, naja, da ist dann die neue CD halt Bestandteil der Musikdatenbank, mehr nicht.


Jein. Ich halte das für ein generelles Problem. Wenn man nur 100 CDs hat, hat man zu jeder einzelnen eine engere Beziehung als wenn man mehrere 1000 CDs hat. Über je mehr Musikstücke man verfügt, desto geringer ist der Wert des einzelnen Stücks, unabhängig davon, ob die Stücke auf CD oder als File vorliegen. Ausserdem ist man geneigt, eine Platte umso intensiver und häufiger zu hören, je höher das "Opfer" gewesen ist. Es macht schon einen Unterschied, ob man als Schüler sein ganzes Taschengeld für eine CD ausgibt, oder man mal eben ein paar Diskografien auf dem USB-Stick "mitgebracht" bekommt.
TSstereo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Okt 2009, 15:16

RoA schrieb:
Aber diese Spezies ist bereits jetzt eine Minderheit. Die Mehrheit wird in Zukunft mit drei Bausteinen auskommen: Medien-Player, Verstärker, Lautsprecher. Der Markt für Medien-Player entwickelt sich gerade erst, dafür werden es klassische Geräte wie CD-Spieler schwer haben, vor allem, wenn der Gebrauchtmarkt überschwemmt wird.

Selbstverständlich verliert das Hobby HiFi an Faszination, wenn es nur noch drei Komponenten gibt, bei denen sich nur noch die Boxen signifikant im Klang unterscheiden. Aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Düstere Aussichten, die HiFi-Evolution findet ihr Ende und die Entwicklung bleibt stehen. Bald.

So, und jetzt macht mich ROT… :prost


Ok, aber das ist ja schon seit Jahren so. Und eine Minderheit wird, aus welcher Motiwvtion heraus auch immer, weiter dem Spieltrieb erliegen. Allerdings stimmt es, dass bald "normale" Hifi Geräte massenhaft als Elektronikschrott auf der Kippe landen werden.

Luke66
Stammgast
#10 erstellt: 29. Okt 2009, 15:23
Ja, das ist richtig.
Ein weiterer Grund, warum ich den physikalischen Datenträger schätze, sind die allseits geliebten Digipacks und Limitierte Auflagen, die dann auch noch Sammlerwert besitzen.
Läge Musik nur noch in Dateiform vor, käme das m.E. nach einer Degradierung gleich.
Kunstwerke, die mit viel Mühe erschaffen werden, sollten etwas mehr Aufwand verdienen, als lediglich eine Datei.

Die Ablösung durch reine Downloads würde ich evtl. noch akzeptieren, wenn der Aufwand ähnlich betrieben würde.
Also Musik in einem anständigen und vor allem EINHEITLICHEN Datenformat, bitte ohne Qualitätsverluste, vernünftige Abmischung (was zugegebenerweise ein allgemeines Problem ist), ein Cover in hoher Auflösung, Texte im Tag hinterlegt und ein ordentliches Booklet im E-Book-Format o.Ä..
Dazu dann noch ein passendes Abspielprogramm, dass die Daten nicht x-mal resamplet, übersichtlich ist, leicht zu bedienen und alle Informationen inklusive Cover + Booklet + Texte wiedergeben kann.
Dann, ja dann wäre die ganze Sache seriös.
Irgendwo Dateien von einem Server laden, das wird einem wirklich guten Album und vor allem dem Künstler nicht gerecht.
Im Moment gibt es halt kaum etwas Einheitliches.
Mal sehen, wo die Reise noch hingeht.
TSstereo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Okt 2009, 15:44

Luke66 schrieb:
Ja, das ist richtig.
Ein weiterer Grund, warum ich den physikalischen Datenträger schätze, sind die allseits geliebten Digipacks und Limitierte Auflagen, die dann auch noch Sammlerwert besitzen.


Kann ich verstehen. Allerdings muss ich sagen, dass meine Platten und CDs einfach nur noch "rumstehen". Komisch früher habe ich auch anders gedact und wollte "was in der Hand halten" bei Musikhören. Jetzt höre ich aber einfach nur Musik. Und die ist wieder mehr in den Vordergrund gerückt.

Vielleicht sollgten wir uns wirklich davon verabschieden darüber nachzudenken wo die Musik herkommt. Sondern vielmehr uns auf die Musik selbst konzentrieren.

Mein Küchenradio bringt bei einem gutem Titel komischerweise auch Emotionen rüber.....in erstklassigen Mono

wichelmax
Stammgast
#12 erstellt: 29. Okt 2009, 17:17
Hi,

ich finde die Entwicklung eigentlich super.
Ich kann über mein iPhone meine gesamte Musik über jede beliebige Stereoanlage (bestehend aus Verstärker und Lautsprecher) im Haus abspielen (ob Wohnzimmer, Büro, Küche, Bad, Garten...), ohne auch nur eine Schallplatte/CD/DVD eingelegt zu haben oder überall diverese Abspielgeräte verstauen zu müssen. Höre ich ein nettes Lied im Radio, auf einer Party oder sonst wo, kann ich per Shazam das Lied direkt bei iTunes kaufen und wiederum auf den Musikserver zu Hause überspielen. So umgehe ich das Problem der CD's, hin und wieder für Musikstücke zu bezahlen, die mir gar nicht gefallen.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Mir gefällt die momentane Lösung
Detektordeibel
Inventar
#13 erstellt: 29. Okt 2009, 17:51

Die Mehrheit wird in Zukunft mit drei Bausteinen auskommen: Medien-Player, Verstärker, Lautsprecher.


Die Mehrheit fängt gar nicht erst damit an sondern hört alles auf Handylautsprecher und Brüllwürfen.


Mein Küchenradio bringt bei einem gutem Titel komischerweise auch Emotionen rüber.....in erstklassigen Mono


Gutes Mono ist besser wie beschissenes Stereo oder gar mieses 5.1.
Jeder mittlere Koffersuper aus Ende der 60er bis mitte 70er oder bessere alte Röhenradio klingt um Welten besser als die meisten PC-Lautsprecher, 2.1 Systeme im Billigsegment und so manche "Kompaktanlage". Von miesen Radioempfängern die schon mit Probleme mit dem sauberen Empfang des Ortssenders haben ganz zu schweigen.



Jemand, für den bereits das Einschalten der Geräte ein Ritual und das Auflegen einer Platte eine Prozedur ist, wird sich mit Musik-Dateien niemals anfreunden, schon gar nicht, wenn sie komprimiert sind.


Auf die "Rituale" kann ich eigentlich verzichten. Warum?

Ich bin mit zerkratzten Schallplatten und abgenudelten Kassetten aufgewachsen, umständlich wurde wenn man etwas haben wollte hin und herkopiert. Es wurde sogar aus dem UKW-Radio aufgenommen.
CD waren später irre teuer, und wenn man einen kleinen Geldbeutel hatte und mit Beginn des CD-Zeitalters wenig erschwinglich vor allem für Jugendliche.
Und ja lieber höre ich eine MP3 mit 192kb aufwärts als verrauschte Kassetten die nach ein paar Dutzend mal hören nur noch rumgewimmert haben.
Das war auch einer der Witze an der "guten alten Zeit", vielleicht ziemlich gute Geräte gehabt, aber die wurden dann oft genug mit den miesesten Medien gefüttert.


Die CD wird dann als Wiedergabe-Medium zunehmend ihre Berechtigung verlieren und meist nur noch als Datenträger fungieren, der kurz nach Erwerb einmal eingelesen wird, um danach entsorgt zu werden oder um zu verstauben.


Die CD hat auch ihre Nachteile, grade bei längeren Aufnahmen wenn man anfangen muss Discjockey zu spielen und die nächste Scheibe reinzuschmeißen. Das wird dann kein Ritual sondern einfach lästig. Der CD-Wechsler spielte ja von Anfang an eine eher untergeordnete Rolle.

Die CD tot? Die Schallplatte tot? Im Hochpreis-Segment und da wo wirklich Interesse daran herrscht hat es sie immer gegeben, und wird es sie auch weitergeben.
Mag sein das die Zeit der Millionenpressungen von Müllmusik im Single-Format des "aktuellen Sommerhits" vorbei sein mag.


Vielleicht sollgten wir uns wirklich davon verabschieden darüber nachzudenken wo die Musik herkommt. Sondern vielmehr uns auf die Musik selbst konzentrieren.


Sehe ich auch so.
zlois
Stammgast
#14 erstellt: 29. Okt 2009, 18:40
Ich finde es einfach traurig, dass Musik allmählich zur wertlosen Massenware verkommt.
Vor 10-20 Jahren war es noch etwas besonderes, eine bestimmte Schallplatte oder CD zu besitzen. Man freute sich darüber und war stolz darauf. Heutzutage kommt es nur noch darauf an, wie viele hundert GB Musik auf der Festplatte lagern (und von dort u.U. von einer auf die andere Sekunde wieder verschwinden, wenn diese den Geist aufgibt). Das einzelne Musikstück oder Album ist bedeutungslos geworden, jeder Neuerwerb (sofern man überhaupt noch von Erwerb reden kann) bedeutet nur ein paar MB mehr an Daten.
Die Qualität ist ohnehin wieder ein eigenes Thema, besonders in den letzten 10 Jahren geht es hier m.E. stark bergab, hauptsache laut, schrill und mit viel Bass...
TSstereo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Okt 2009, 19:11

zlois schrieb:

Die Qualität ist ohnehin wieder ein eigenes Thema, besonders in den letzten 10 Jahren geht es hier m.E. stark bergab, hauptsache laut, schrill und mit viel Bass...


.....und das auch auf vielen CDs u.a. auch von "renomierten" Künstlern!

Und inhaltlich sieht es nicht bessetr aus. Warum soll ich dann zwischen 13-16 Euro für eine CD bezahlen die 2-4 gute Titel enthält und ansonsten mit "Füllstoff" vollgemüllt wurde.



[Beitrag von TSstereo am 29. Okt 2009, 19:15 bearbeitet]
RoA
Inventar
#16 erstellt: 29. Okt 2009, 19:26

TSstereo schrieb:
Warum soll ich dann zwischen 13-16 Euro für eine CD bezahlen die 2-4 gute Titel enthält und ansonsten mit "Füllstoff" vollgemüllt wurde.


Wenn man das weiss mit dem "Füllstoff", kann man sich die 2-4 Titel separat herunterladen. Problematisch finde ich, dass Amazon für den Download einer CD, die in den 80ern erschienen ist, rund 10 Euro haben will. Bei ebay kann man sich einen Anbieter aussuchen und die CD neuwertig für ein paar Euro incl. Versand erstehen. Kein Wunder, dass die Musikindustrie den Handel mit gebrauchten CDs unterbinden will.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Okt 2009, 20:25

zlois schrieb:
Ich finde es einfach traurig, dass Musik allmählich zur wertlosen Massenware verkommt.


Ich kann dein negatives Bild nicht ganz Teilen.
Du würdest staunen wieviel Leute sich die Musik kaufen, weil sie ihnen gefällt und sie den Künstler unterstützen wollen. Die Musik zu schätzen wissen.
Und unter diesen Leuten sind meiner Erfahrung nach auch sehr viele, die keine *bessere* Stereoanlage besitzen.
Dr.Who
Inventar
#18 erstellt: 29. Okt 2009, 21:44
Hallo,

ich sehe das alles ein wenig entspannter. Vinyl ist auch immer mehr in kommen, obwohl schon oft totgesagt. So schwarz sehe ich also nicht.
Granada75
Stammgast
#19 erstellt: 29. Okt 2009, 22:11

Dr.Who schrieb:
So schwarz sehe ich also nicht.


Ich will ja nix sagen, aber Du siehst das mit dem Vinyl sogar verdammt schwarz.

LG
Rüdiger
zetlok
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Nov 2009, 12:42
Hi,
die Chance der Cd und auch für Vinyl liegt meiner Meinung nach
in der Qualität. Oft werden Pressungen auf den Markt geschmissen, die unter aller Sau sind. Dann bekommt man wieder Scheiben in die Hand, die sich absolut top anhören.
Ich bin gern bereit mehr Geld auszugeben für entsprechende Soundqualität, wenn die Klangunterschiede zur "Selbstgebrannten" signifikant sind. Im Jazzbereich setzt man immer mehr auf die audiophile Lösung, ganz im Gegenteil zu dem Geschrabbele, was als Mainstream über die Theke geht, gut so!


Greetz
cr
Inventar
#21 erstellt: 02. Nov 2009, 13:48
Ich sehe das emotionsloser mit den physischen Datenträgern, obwohl ich auch die Ära der Schallplatte noch kurz erlebt habe (ab 1982 kaufte ich allerdings keine einzige LP mehr) und befinde mich derzeit gerade in der Endphase der Archivierung der CDs auf HD (es sind nicht nur ein paar 100).
Die CDs behalte ich, aber man kann ie ja platzsparender verräumen, wenn man keinen Zugriff darauf haben muß. Diejenigen, die ich auch wirklich für gut halte und daher öfter höre, werde ich weiter physisch verfügbar halten. An CD-Playern habe ich ja keinen Mangel.

Das Interesante an der Entwicklung ist aber, daß man jetzt praktisch 2500 CDs unkomprimiert auf einer 1 TB-2,5"-HD (wiegt 200 gr und hat das Volumen von 2 CD-Hüllen) mit sich führen kann. Noch vor 10 Jahren hätte man sich das nicht vorstellen können.

Negativ finde ich an der Entwicklung aber den extremen Verfall der Klangqualität bei Pop/Rock-Produktionen, der mich immer mehr auch vom Kauf derartiger Produkte abzuhalten beginnt. Auch das 3-jährige Kopierschutzintermezzo bei den CDs hat meine Kauflust stark eingeschränkt und den Kauf auf etwa ein Drittel der vorherigen, doch überdurchschnittlich hohen CD-Anzahl beschränkt. Allein schon deshalb, weil mich sich damit verschaukelt vorgekommen ist.
ft/o8
Inventar
#22 erstellt: 02. Nov 2009, 14:11
Ich sehe die ganze Sache relativ entspannt.

Ich stamme selbst noch aus Zeiten wo man vom Kofferradio die Musik aus auf ein Tonband aufnahm.
Und wenn man bedenkt, das in der DDR ein Lehrlingsgehalt (1970) bei knappen 100 DDR Mark lag und eine LP aus m Westen für 120 DDR Mark gehandelt wurde. Dann kann man sich auch vorstellen wie man da bluten mußte um z.B. Atom heart mother als Vinyl sein eigen zu nennen.
Und versteht auch weshalb die damalige Jugendkultur ohne Raubkopie überhaupt nicht existieren konnte.
Davon mal abgesehen, mußte man auch erst mal die Connection haben um an die Teile ranzukommen.
Und davon das das Ganze ne illegale Sache - weil aus m "bösen Westen" - mal ganz abgesehen.
So war das halt.

Das man diese teuren und raren Aufnahmen dementsprechend auch wie Goldbarren behandelt ist selbstredend.

So waren die Zeiten. Aber heute sind sie Gottseidank anders.

Ich jedenfalls empfinde den unmittelbaren und direkten Zugriff auf das Musikerbe dieser Welt als Befreiung.
Heutzutage ist es kein Problem mehr selbst auf die exotischsten Sachen relativ schnell Zugriff zu haben. Ich finde es herrlich.
(Ich rede jetzt von legalen Shops und vom Kaufen - nicht von USB Sticks mit Copys)

Mal so ein kleines Beispiel:

Linnrecords hat ein relativ überschaubares Angebot an hochwertiger Musik in ihrem Repertoire.
Per Download und Kreditkarte bekomme ich innerhalb von wenigen Minuten das was ich will auf den Rechner geladen.
Will ich die gesuchte Aufnahme aber in einem Laden kaufen, muss ich erst mal sehen wo es das gibt. Und im besten Fall sagt mir der nette Verkäufer das er die Scheibe bestellen kann. Dauert natürlich etliche Werktage.
Da ist man selbst mit Amazon komfortabler dran.

Der Onlinekauf ist für mich jedenfalls der entspanntere Weg an Musik zu kommen als der Weg in die Stadt zu den wenigen Läden die es überhaupt noch gibt.

Und - man bedenke - das Sterben der kleinen örtlichen Läden ( wo man den Besitzer noch kannte und stundenlang stöberte) begann schon in den Endachtzigern.
Da haben die Ketten wie WOM ect. alle kleinen Läden platt gemacht.
Da ist ne ganze Kultur gestorben.

Dass war dann auch die Zeit wo Ich auf Mailorder Bestellung umgestiegen bin um an das ran zu kommen was der große Plattenmarkt nicht im Programm hatte.

Das war im Prinzip schon die Vorstufe zu Amazon und Co.

Wenn ich daran zurückdenke: Wie schön bequem ist das Heutzutage.

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Tja und die Geräte

Ich fand die Türme mit den zig Geräten nie so prickelnd.
Waren ja mal auch sowas wie n Statussymbol. Zumindest bei einigen Leuten.

Ich bin da ganz froh drüber dass man nicht mehr für jedes Format ne extra Kiste braucht.

-----
Was den Niedergang der ach so bedauernswerten Musikindustrie betrifft:

Selber Schuld.

Die haben gedacht, dass man ohne Künstlerpflege immer das schnelle Geld machen kann und die absurden Gewinne der Achtziger von Dauer sind.

Die sollten sich mal wirklich ins Kämmerlein setzen und überlegen a sie selbst falschgemacht haben.
Statt doofe Teenies vor den Richter zu schleppen.
knollito
Inventar
#23 erstellt: 02. Nov 2009, 14:17
Sicher wird sich der Markt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter verändern. Für die Einrichtung von Multiroom-Installationen werden Mediaserver zur zentralen Komponente. Die insgesamt zu erreichende Klangqualität wird weiterhin stark vom Rest der verkleinerten Kette abhängen - und von der Raumakustik. Für viele wird die erreichbare Qualität mehr als ausreichen, insbesondere für diejenigen, die Musik eher als Hintergrundbeschallung nutzen.

Für diejenigen, eine maximale Wiedergabequalität wünschen (evtl. verbunden mit einer Sammelleidenschaft), wird auch zukünftig die Geräte-Industrie hochwertige Lösungen anbieten müssen.
cr
Inventar
#24 erstellt: 02. Nov 2009, 14:53

Will ich die gesuchte Aufnahme aber in einem Laden kaufen, muss ich erst mal sehen wo es das gibt. Und im besten Fall sagt mir der nette Verkäufer das er die Scheibe bestellen kann. Dauert natürlich etliche Werktage


Diesen Aspekt habe ich ganz vergessen

Gerade im Klassik-Breich habe ich öfters ausgefallenere Produktionen gesucht (das war noch vor der Amazon-Zeit), die zwar in den Gesamtkatalogen der EMI etc drinnen waren, aber nur als Import-CDs. Das hat oft Monate gedauert, bis man die CDs hatte und oft waren sie gar nicht lieferbar (erfuhr man nach einem Jahr!).

Auch im Pop-Bereich gabs das des öfteren (v.a. mit skandinavischen Sängern hatte ich große Probleme).

Es war aber nicht nur der Bestellvorgang mühsam, sondern auch, überhaupt herauszufinden, was es alles gibt. Denn ausgefallenere Sachen waren ja auch in den größeren Plattenläden in der Regel nicht vorhanden (wenn man nicht in einer großen Stadt lebte, war alles noch um einen Grad mühsamer). Die Informationsbeschaffung war ein Riesenproblem, das man sich heute kaum mehr vorstellen kann (hier haben damals denn auch die HiFi-Zeitungen mit ihren CD-Kritiken Sinn gemacht, weil man damit halbwegs gewußt hat, was es an Neuerscheinungen gib - sowie Jahrbücher wie der Bielefelder-Klassik-Katalog, den ich immer kaufte).
Was jetzt mit ein bißchen Googlen oder Nachschauen bei Amazon erledigt ist, war meist ein zeitintensives Unterfangen.
ft/o8
Inventar
#25 erstellt: 02. Nov 2009, 15:12
Viel schlimmer ist es meiner Meinung nach bei Büchern.

Wer kann sich denn noch an den netten kleinen Buchladen umme Ecke erinnern.
Klein aber vollgepfropft mit unendlich viel Büchern.
Da wo man wirklich noch stöbern und entdecken konnte.
Ohne Amazon und Co wüßte ich nicht wo es heutzutage noch was zu entdecken gäbe.
Die kleinen Läden haben nur noch die Bestseller und die Top 10 vom Spiegel im Laden oder müssen online bestellen.
Und die großen Läden sind auch nicht viel besser aufgestellt.

Auch hier geht es ohne den modernen Vertriebsweg der Onlinerecherche und -bestellung überhaupt nicht mehr.


[Beitrag von ft/o8 am 02. Nov 2009, 15:14 bearbeitet]
cptfrank
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 02. Nov 2009, 15:15
Hallo,
ich habe in der vorHiFi-Zeit angefangen, damals haben wir sogar von Mittelwelle Radio Luxemburg aufgenommen, weil es dort die neuesten Hits immer zuerst gab.
Heute stehen noch allerlei alte Schätze bei mir rum:
2 Spulentonbandgeräte
2 Kassettendecks,
DAT,MD,DCC, 6 Plattenspieler, CD-Spieler, 2 DVD Spieler, Tuner usw.
Für den i-POD finde ich auch noch ein Loch, aber ersetzen kann er das liebevolle Auflegen von Platten nicht, trotzdem hat auch er unbestritten sine Vorteile.
Ich hoffe, daß es noch lange so Verrückte wie mich geben wird, die unser schönes Hobby am Leben erhalten.
Bei der großen und engagierten Beteiligung an diesem Forum sehe ich da nicht ganz schwarz!
Gruß
Frank
analog is best!
cr
Inventar
#27 erstellt: 02. Nov 2009, 15:19

Ohne Amazon und Co wüßte ich nicht wo es heutzutage noch was zu entdecken gäbe.

In den 2nd Hand-Buchläden und Antiquariaten, zumindest in größeren Städten, findet man vieles, braucht aber auch viel Zeit dazu.
ft/o8
Inventar
#28 erstellt: 02. Nov 2009, 15:29

cr schrieb:

Ohne Amazon und Co wüßte ich nicht wo es heutzutage noch was zu entdecken gäbe.

In den 2nd Hand-Buchläden und Antiquariaten, zumindest in größeren Städten, findet man vieles, braucht aber auch viel Zeit dazu.


In der Tat. Da lässt es sich noch prima stöbern.
Das gilt natürlich wiederum auch für die Flohmärkte mit ihrem LP und CD Angebot und Plattenbörsen.

( um wieder den Bogen zur Musik zu schlagen. ) )
zetlok
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Nov 2009, 15:33
@cr

Deiner Bemerkung zur Klangqualität kann ich nur beipflichten.
Besonders ärgerlich wenn man viel Geld in eine Ankage steckt, die im Prinzip viel mehr kann, aber durch schlechte Pressungen
quasi abgestuft wird. Irgendwo fühlt man sich da als Konsument verarscht. Bei den Fernsehgeräten ist es ähnlich, da werden seit Jahren die Plasmas und LCDs angepriesen und verkauft, nur dann muß auch die Sendequalität stmmig sein.
Aber das ist ein anderes Thema
Bleibt zu hoffen, daß einige gute alte Labels ihren Standart halten und vielleicht neue dazu kommen, die auf Qualität setzen.

Greetz
knollito
Inventar
#30 erstellt: 02. Nov 2009, 17:19

ft/o8 schrieb:
Viel schlimmer ist es meiner Meinung nach bei Büchern.

Wer kann sich denn noch an den netten kleinen Buchladen umme Ecke erinnern.
Klein aber vollgepfropft mit unendlich viel Büchern.
Da wo man wirklich noch stöbern und entdecken konnte.
Ohne Amazon und Co wüßte ich nicht wo es heutzutage noch was zu entdecken gäbe.
Die kleinen Läden haben nur noch die Bestseller und die Top 10 vom Spiegel im Laden oder müssen online bestellen.
Und die großen Läden sind auch nicht viel besser aufgestellt.

Auch hier geht es ohne den modernen Vertriebsweg der Onlinerecherche und -bestellung überhaupt nicht mehr.


und genau diese wunderbaren Stöber, Schmöker und Mußestunden bei der Suche nach alten und neuen Klang-, Film- oder Buchjuwelen wird derjenige, der seinen Bedarf per streaming deckt, niemals erleben ... eigentlich bedauernswert
stoneeh
Inventar
#31 erstellt: 06. Nov 2009, 21:23

RoA schrieb:
Die Mehrheit wird in Zukunft mit drei Bausteinen auskommen: Medien-Player, Verstärker, Lautsprecher.


in zukunft? das is bei mir seit 10 jahren so. allerdings über PC, mehr brauch ich nicht, so ein HTPC klump das die nachteile von PC und stereoanlage kombiniert kommt mir nicht ins haus

ansonsten, hochqualitative soundkarten bzw DACs gibts, und die meiste musik ist heute schon als FLAC (also CD qualität) online zu bekommen. qualitätsverlust wäre das nur für die highendigsten hörer


grüsse
stoneeh
RoA
Inventar
#32 erstellt: 06. Nov 2009, 22:20

stoneeh schrieb:

RoA schrieb:
Die Mehrheit wird in Zukunft mit drei Bausteinen auskommen: Medien-Player, Verstärker, Lautsprecher.


in zukunft? das is bei mir seit 10 jahren so. allerdings über PC, mehr brauch ich nicht


Da warst Du aber Deiner Zeit weit voraus. Ein PC war da zwar nichts besonderes mehr, aber den meisten fehlte die Bereitschaft, einen PC als Hifi-Gerät zu akzeptieren.

Meine Ausstattung vor 10 Jahren war ein AMD K5-450 Mhz in einem mehrfach aufgerüsteten Tower-Gehäuse, ca. 11 GB Festplatte, 4-fach SCSI-Brenner von TEAC und SB-Pro-kompatible Soundkarte. Das war zu der Zeit noch gehobene Ausstattung. Gegen meinen CD-Player an der Anlage hatte das Teil keine Chance. Rippen und Encoder-Technik standen noch in den Kinderschuhen, und Festplatten waren auch mit .mp3s schnell voll. Zu der Zeit wäre ich ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen, sämtliche CDs zu archivieren.

Hardwareseitig gibt es ausser dem PC eigentlich erst seit ca. 3 Jahren erste brauchbare Ansätze, die eine umfassende und bezahlbare Archivierung zulassen (damit meine ich nicht Linn & Co. ab dem gehobenen 4-stelligen Preissegment), inzwischen gibt es fast monatlich neue Geräte. Die preiswertesten (z.B. WAP 2200 von TEAC) sind in der Bedienung noch etwas hakelig, und schlüssige Bedienungskonzepte kosten immer noch Geld. Ich gehe davon aus, dass sich da noch etwas tut. Eine Killerapplikation könnten bspw. Receiver mit USB-Schnittstelle und komfortabler Festplattenverwaltung und intelligenten Fernbedienungen sein. Die Akzeptanz für solche Lösungen ist in den letzten Jahren jedenfalls ganz erheblich gestiegen.


die meiste musik ist heute schon als FLAC (also CD qualität) online zu bekommen. qualitätsverlust wäre das nur für die highendigsten hörer


Verglichen mit .mp3 muß man .flac immer noch suchen, und man wird auch längst nicht überall fündig, jedenfalls nicht bei legalen Angeboten. Ausserdem: Seit es 192KHz/24Bit gibt, misstraut der geflissentliche Highender 44,1KHz/16Bit. Schließlich besteht bei letzterem die Gefahr, dass ausschließlich das übertragen wird, was man theoretisch gerade noch hören kann.


cr schrieb:
Es war aber nicht nur der Bestellvorgang mühsam, sondern auch, überhaupt herauszufinden, was es alles gibt.
...
Was jetzt mit ein bißchen Googlen oder Nachschauen bei Amazon erledigt ist, war meist ein zeitintensives Unterfangen.


Eben. Das meiste spielte sich über Mund-zu-Mund-Propaganda und Zeitschriften ab. Und natürlich war das Radio früher auch eine echte Informationsquelle. Damals.

Dafür muß man heute seine Cover nicht mehr selbst scannen, die Tracks nicht einzeln benennen und die Texte muß man auch nicht aufschreiben.
Hifi-Freaky
Inventar
#33 erstellt: 07. Nov 2009, 08:45
wow sehr interessanter Thread.

Hier sieht mal wieder deutlich die Vorteile eines so großen Forums, es schreiben unterschiedliche Leute von vielen Altersgruppen und unterschiedlichen Werdegängen.

Ich bin noch ein Hifianer der jüngeren Generation und erfreue mich einer großen Flac (Mp3-Sammlung), jedoch kaufe ich mir immer wieder gern gut aufgenomene Cds. (zb. von Stockfish Label).

Leider bin ich über die Qualität der verkauften CDs überhaupt nicht erfreut.
Aus diesem Grunde durchstöbere ich immer wieder gern Hifi-Zeitschriften nach neuen "Audiophillen" Aufnahmen und werde dabei zeitweise mit sehr guten CDs belohnt.
Rahel
Inventar
#34 erstellt: 07. Nov 2009, 09:51
back to the roots

Guten Morgen,

auch ich gehöre zu denjenigen, die sich erst küzlich einen hochwertigen LP-Dreher gekauft haben. Endlich wieder das gute Gefühl, 'ne Schallplatte zu "zelibrieren" und Musik pur zu hören.

es grüßt Rainer
stoneeh
Inventar
#35 erstellt: 07. Nov 2009, 09:57

RoA schrieb:
Da warst Du aber Deiner Zeit weit voraus. Ein PC war da zwar nichts besonderes mehr, aber den meisten fehlte die Bereitschaft, einen PC als Hifi-Gerät zu akzeptieren.

Meine Ausstattung vor 10 Jahren war ein AMD K5-450 Mhz in einem mehrfach aufgerüsteten Tower-Gehäuse, ca. 11 GB Festplatte, 4-fach SCSI-Brenner von TEAC und SB-Pro-kompatible Soundkarte. Das war zu der Zeit noch gehobene Ausstattung. Gegen meinen CD-Player an der Anlage hatte das Teil keine Chance. Rippen und Encoder-Technik standen noch in den Kinderschuhen, und Festplatten waren auch mit .mp3s schnell voll. Zu der Zeit wäre ich ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen, sämtliche CDs zu archivieren.



hm meinst nicht k6 450, bzw ein k6-3 müsste das glaub ich gewesen sein, weil ich glaub nicht dass es den 2er noch in der taktrate gab. 450mhz war eh schon viel für einen k6, mit 500-700mhz kam dann der k7 raus

das nur so nebenbei. aja, und ja, das was du da auflistest war ein ziemlich guter pc für damals

ich hab halt mit 12, 13 eine stereoanlage bekommen, das ist jetzt 15, 16 jahre her. die jahre darauf hörte ich immer mehr am pc. irgendwann kam ich drauf dass ich mir das geld für cd-player oder komplett-anlage sparen kann und eigtl nur noch in verstärker und/oder lautsprecher investieren, wenn ich über den pc hör. das war damals sehr wichtig für ein schüler-budget :). so kam ich eigtl zum pc hören, und nun hat sich die sache eigtl fast perfektioniert da pcs sowohl stromsparend als auch leise wurden und die ausgabequalität spätestens seit x-fi und co oberklasse-standards genügt. klar, high-end cd player können noch immer mehr, aber das betrifft dann eh leute mit einem budget die das wohnzimmer getrennt vom pc-zimmer haben und die so eine lösung rein aus ästhetischen und praktikablen zwecken eh nicht akzeptieren würden


grüsse
stoneeh
Wolfgang_K.
Inventar
#36 erstellt: 07. Nov 2009, 13:44
Ich denke kaum dass die CD's vom Markt verschwinden, die werden weiterhin zwar ein Nischendasein führen, aber immerhinnoch ein Dasein. Und wenn die Vinyls in gewisserweise eine Renaissance erleben - warum sollte dann ausgerechnet die CD vom Aussterben bedroht sein. Solange es einen Käufermarkt für diese Medien gibt, solange wird es auch die CD geben. Dafür ist dieses Medium einfach noch zu gut. Die Tonband,- und Vinylgeneration kommt in die Jahre, die springen nicht mehr so leicht auf den MP3-Hype und die Musikserver auf, und die haben auch (meist) das nötige Kleingeld um sich noch einen halbwegs guten CD-Spieler zu gönnen. Und Hörgewohnheiten ändern sich im Laufe eines Lebens nicht so schnell.....und ganz ehrlich - so eine Hifianlage im heimischen Wohnzimmer macht doch auch ein bischen was her - das Auge hört schließlich auch mit.

Dieses Beispiel läßt sich auch noch auf andere Bereiche anwenden - analoge Spiegelreflexkameras, analoge mechanische Armbanduhren, diese Nischen haben auch im Digitalzeitalter eine Daseinsberechtigung.

Fazit: jedem das Seine - der jüngeren Generation MP3 und Musikfiles zum Downloaden von einem Internetserver und der älteren Generation ihr mit den Jahren liebgewonnenes Hifi-Equipment das klanglich kaum noch irgendwelche Wünsche offenläßt. Und spätestens die Enkelkinder wollen dann die Anlage von Opa in ferner Zukunft unbedingt beerben...


[Beitrag von Wolfgang_K. am 07. Nov 2009, 13:46 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#37 erstellt: 07. Nov 2009, 18:26

warum sollte dann ausgerechnet die CD vom Aussterben bedroht sein. Solange es einen Käufermarkt für diese Medien gibt, solange wird es auch die CD geben. Dafür ist dieses Medium einfach noch zu gut.


Gibt es ein besseres - billigeres Medium?
Bücher werden auch noch verkauft auch wenn man sich das Zeug vielleicht schon als PDF runterladen kann.

Wer - noch - Musik kauft, der tut das noch zu 99% auf CD.
Und wer Musik verkaufen will muss das auch auf CD tun, denn die Anzahl der Leute die bereit sind für MP3 zu bezahlen die ist noch begrenzter.

Wer sich aber - wirklich - für bestimmte Musik interessiert der kommt um den Kauf doch gar nicht herum.

Wenn man alles über Tauschbörsen reinholen will dann muss man schon einen sehr begrenzten Massengeschmack haben, und man darf auch keine allzugroßen Ansprüche an Klangqualität stellen.

Mag sein das der Musikindustrie heute das Taschengeld der Kinder fehlt die ihr Taschengeld in Chart-Singles und Sampler gesteckt haben (um die dann auf 10 Kasseten zu kopieren), die wirklich kaufkräftige Zielgruppe ist doch eine ganz andere. Und da wird auch noch Geld für Hifi ausgegeben. Mag sein das das Minderheiten sind, na und?
zlois
Stammgast
#38 erstellt: 07. Nov 2009, 18:29
Ich hatte auch eine Zeit, in der ich zunehmend auf PC und Notebook zur Musikwiedergabe setzte, trotz vorhandensein einer verhältnismäßig guten Hifi-Anlage. Das war so um die Jahrtausendwende, als MP3 populär wurde, und ich der Meinung war auch dieses tolle, moderne System nutzen zu müssen. Ausgeliehene Original-CDs wurden dann nicht mehr auf MD/DAT aufgenommen sondern als 128k-MP3 (mit grauenhaftem Encoder) auf die Festplatte gerippt und bei Bedarf von diesen eine Audio-CD gebrannt. Ja, ich war jung und dumm, heute bereue ich diese Schandtaten...
Ich habe dann aber zum Glück relativ schnell bemerkt, dass der PC erstens nicht die Qualität guter Standalone-Geräte bietet, zumindest nicht mit gewöhnlicher Hardware, und zweitens auch der Spaßfaktor geringer ausfällt, sodass ich dann nach und nach wieder auf meine klassischen Komponenten umgestiegen bin. Ein Festplatten-Medienserver als Hifi-Baustein wäre zwar durchaus eine Überlegung wert, das perfekte Gerät, das alle meine Erwartungen erfüllt, wurde jedoch noch nicht gebaut, weshalb ich damit noch warten werde.

Was den Online-Einkauf anbelangt, ist es natürlich angenehm, wenn man bequem von daheim aus suchen, probehören und kaufen kann. Aber trotzdem fahre ich gerne mal in die Stadt um dort dann stundenlang in Plattenläden zu stöbern, ich empfinde das keinesfalls als lästig sondern eher als entspannende und kurzweilige Freizeitbeschäftigung.
stschroeder
Stammgast
#39 erstellt: 07. Nov 2009, 18:50

Detektordeibel schrieb:

Wer - noch - Musik kauft, der tut das noch zu 99% auf CD.
Und wer Musik verkaufen will muss das auch auf CD tun, denn die Anzahl der Leute die bereit sind für MP3 zu bezahlen die ist noch begrenzter.


Woher nimmst du diese Zahlen

81% sind aktuell, weiter rückläufig.



Wenn man alles über Tauschbörsen reinholen will dann muss man schon einen sehr begrenzten Massengeschmack haben, und man darf auch keine allzugroßen Ansprüche an Klangqualität stellen.


Da ich mich kürzlich Forschungstechnisch damit beschäftigt hab, muss ich dir hier entschieden wiedersprechen.
Fast jede Musiknische hat ihre eigene Tauschplattform. Und dann ist es eine Zeit weinger Wochen, bis das ganze von irgendwem alles brav in größere Suchumgebungen gebracht wird.
Und Qualität? 320kbit sind ja standart. Mehr und mehr (gerade bei "auidophiler" Ware) ist Flac.



Mag sein das das Minderheiten sind, na und?


Lohnt es sich denn für einen Weltkonzern für Minderheiten extra zu produzieren?
cr
Inventar
#40 erstellt: 07. Nov 2009, 20:02

Ein Festplatten-Medienserver als Hifi-Baustein wäre zwar durchaus eine Überlegung wert, das perfekte Gerät, das alle meine Erwartungen erfüllt, wurde jedoch noch nicht gebaut, weshalb ich damit noch warten werde.



Vermutlich kann man da noch lang warten. Das geeignetste Gerät erscheint mir derzeit ein xp-Netbook oder kleines Notebook (mit einer SSDisc als Systemfestplatte), professionellem USB-Audiointerface (und wenn man meint noch einen externen Wandler oder eine statt dem Interface einen USB-fähigen ext. Wandler).

Beim TEAC-WAP scheitert es ja derzeit am Bedienungskomfort. Eine alphanumerische Suche ist mM für große Festplatten unumgänglich (d.h. daß man die ersten Buchstaben des gesuchten Ordners direkt eingeben kann). Und die Fernbedienung scheint ja nicht gut zu funktionieren (Abbrüche sollen ein permanentes Problem sein)
zlois
Stammgast
#41 erstellt: 07. Nov 2009, 20:36
Wobei ja dieser Teac WAP auch nicht so ganz meinen Geschmack trifft. Wenn schon Hifi-Gerät, dann doch bitte im normalen Rackmaß, mit Display und Bedientasten am Gerät.
Eine Kreuzung aus der Funktionsvielfalt des Hifidelio mit dem Design und der Aufnahmequalität des Yamaha CDR-HD1500, das wär's.
Der Sony NAC-HD1 käme meinen Vorstellungen schon sehr nahe, nur gibt es den leider nicht mehr, zumindest nicht zu vertretbaren Preisen...
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 07. Nov 2009, 21:20

cr schrieb:

Vermutlich kann man da noch lang warten. Das geeignetste Gerät erscheint mir derzeit ein xp-Netbook oder kleines Notebook (mit einer SSDisc als Systemfestplatte), professionellem USB-Audiointerface (und wenn man meint noch einen externen Wandler oder eine statt dem Interface einen USB-fähigen ext. Wandler).


Was eine Interessante Möglichkeit ist eine Installation von Linux MCE auf einem kleinen Rechner in kombination mit einem Fernseher.
Zumindest im Heimkinobereich.
Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, aber nach dem was ich so gesehen habe scheint es ganz brauchbar zu sein.
Steuern kann man so ein System scheinbar mit einer speziellen Maus.

Wenn ich mich recht erinnere wurde in diesem Video mal ein vergleich zwischen LinuxMCE und einer Microsoft lösung gezeigt.
Interessant daran fand ich vor allem die Maus die dort gezeigt wird.

Sicher bin ich mir aber nicht ob das Video das zeigt.
Ich habe im Moment Debian zum ersten mal seit längerem laufen und bin gerade verzweifelt dabei den Flashplayer zu installieren und einen Treiber für meine Soundkarte zu finden.


[Beitrag von Simple_Simon am 07. Nov 2009, 21:41 bearbeitet]
RoA
Inventar
#43 erstellt: 07. Nov 2009, 22:35

cr schrieb:
Beim TEAC-WAP scheitert es ja derzeit am Bedienungskomfort.


Japp.

Obwohl...

Eine alphanumerische Suche ist mM für große Festplatten unumgänglich (d.h. daß man die ersten Buchstaben des gesuchten Ordners direkt eingeben kann).


...das kann er!


Und die Fernbedienung scheint ja nicht gut zu funktionieren (Abbrüche sollen ein permanentes Problem sein)


Das wird wohl auch überbewertet. Das Konzept ist schon genial, aber die Fernbedienung krankt an einem viel zu kleinem Display und zu wenig Navigationstasten. Mit einer entsprechenden Fernbedienung schickt das Teil jedes Netbook in Rente. Und natürlich passt der WAP auch in ein 43cm-Gehäuse. Die CD-Player-Hersteller machen es ja vor.
cr
Inventar
#44 erstellt: 08. Nov 2009, 01:08

..das kann er


Aber irgendeinen Haken hat es, ist mir im Gedächtnis hängen geblieben, als ich im TEAC-Thread danach fragte......
Klas126
Inventar
#45 erstellt: 08. Nov 2009, 14:52
Also ich sammel Cd und Platten weiter ^^ ich bin gerade erst weg von Pc zur Anlage. Das einzige wozu ich den Pc noch beim Musikhören benutze ist das archivieren meiner Cd und Platten und das aufzeichnen bei Last.fm
Aber hören tuhe ich net mehr über den Pc. Datenträger für Musik wird es immer geben. Alle Musikliebhaber wollen das doch, eine Kultur würde etwas wichtiges verlieren.

Gibt mir ma eine Liste von deinen Cds ^^ villeicht kann ich ja was brauchen.

mfg
Klas
das.ohr
Inventar
#46 erstellt: 08. Nov 2009, 16:48
Sicherlich wird es immer Menschen geben, die zur Musik auch die Cover in der Hand halten wollen und sich Platten oder CDs kaufen werden. Und weiterhin wird neben MP3 auch die 24bit 96/192 kHz Masterqualität immer öfter zur Verfügung stehen, ob nun als Download (flac) oder auf einem Datenträger (CD bzw. DVD) auf alle Fälle lange beide nebeneinander.
Der CD-P wird stückchenweise durch einen Rechner ersetzt werden, optimale Geräte, wie zum Beispiel den HP TouchSmart TX2 (ca.900€) inklusive Fernbedienung und Digitalausgang gibt es ja schon, so läßt sich dieser dann recht schnell und zukunftssicher Ausbauen, auch mit einer 500GB USB Festplatte ist das Musikarchiv schnell in der Jackentasche verstaut.
Der Vormarsch der Digitaltechnik ist ja auch im Verstärkerbau zu bemerken, also werden diese wohl immer mehr in den Lautsprechern integriert und die Steuerung übernimmt dann wieder die Quelle, also der Rechner.
Die Studiotechnik von Dynaudio zeigt schon mal die Möglichkeiten auf. Das digitale Signal wird erst in den Endstufen, also am Lautsprecher zwangsweise analogisiert, alle Beeinflußungen und Veränderungen passieren im DSP auf digitalem Weg.

Sind noch Wünsche offen?
also bishin zur 7.1 oder Multiraumbeschallung sollte alles kein Thema mehr sein.

Frank


[Beitrag von das.ohr am 08. Nov 2009, 16:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#47 erstellt: 08. Nov 2009, 19:29

auch mit einer 500GB USB Festplatte ist das Musikarchiv schnell in der Jackentasche verstaut.



Die WD Passport 2,5" gibts schon bis 1 TB (ist nur wenige mm dicker als die kleineren). D.h. mit FLAC hätte man dann ca. 3.000 Stunden unkomprimierte Musik in der Jackentasche
Prince_Yammie
Stammgast
#48 erstellt: 08. Nov 2009, 20:42
Bei mir sind die Festplatten gleichberechtigtes Medium, neben CD's, LP's, Radio und sogar gelegentlich Cassette. Ich möchte mich da nicht einschränken obwohl die Bereitschaft mir CD's zu kaufen schwer nachgelassen hat. Wenn dann eher ne LP oder eben FLAC.
Irgendwann werde ich wohl auf NAS und einen Kontroller umsteigen müssen.

Ich befürchte nur das langsame Aussterben vom Album als wichtigstes Produkt eines Künstlers. Gerade Jugendliche hören am liebsten nur die Hits zu denen es Videos gibt und sind dementsprechend nur bereit für diese ihnen bekannten gassenhauer zu zahlen.
das.ohr
Inventar
#49 erstellt: 08. Nov 2009, 20:48

Ich befürchte nur das langsame Aussterben vom Album als wichtigstes Produkt eines Künstlers. Gerade Jugendliche hören am liebsten nur die Hits zu denen es Videos gibt und sind dementsprechend nur bereit für diese ihnen bekannten gassenhauer zu zahlen.


Das Problem ist doch nicht neu, gab es das nicht auch schon in den 60igern? Aber dafür gab es damals die Singles und heute die MP3 Titeldownloads...


Frank
knollito
Inventar
#50 erstellt: 08. Nov 2009, 20:52
Ich werde von mich interessierenden Produktionen auch weiterhin Tonträger kaufen, weil für mich mp3 nur beim mobilen Musikhören - sprich unterwegs - von Relevanz ist.
cr
Inventar
#51 erstellt: 08. Nov 2009, 23:18

Ich befürchte nur das langsame Aussterben vom Album als wichtigstes Produkt eines Künstlers. Gerade Jugendliche hören am liebsten nur die Hits zu denen es Videos gibt und sind dementsprechend nur bereit für diese ihnen bekannten gassenhauer zu zahlen.


Ist aber auch kein Wunder, wenn abgeshen von 4 Tracks die restlichen 6-8 nichts als Lückenfüller sind.
Es ist inzwischen wirklich selten, daß mir mehr als 3-4 Tracks gefallen, Konzept ist sowieso fast nie dahinter bzw. ist das einzige Konzept das, mit möglichst wenig guten Titeln eine CD herauszubringen, damit man alle Jahre eine neue machen kann.
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