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Die Zukunft von High Fidelity

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Autor
Beitrag
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 28. Nov 2009, 17:01

gambale schrieb:

andisharp schrieb:
Den ollen LP12 bauen sie ja trotzdem weiter, obwohl der noch nie state of the art war. ;)


ne eher "state of the knarrt"

hab selbst noch so ein Gelumpe als Jugendsünde zuhause eingemottet, an dem ist nur gut, was nicht von Linn ist , nämlich der Tonarm, der stammt wohl aus Japan...


Ja genau.....
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 28. Nov 2009, 18:22
Die Zukunft ist doch ganz einfach.

Quelle: Streamen und Plattenspieler
Amp: Nach wie vor
LS: Nach wie vor

Wo ist jetzt das Problem. Der Markt will keine CDs mehr und damit ist das beschlossene Sache.

Hochauflösende Downloads in 24bit 192kHz sind auch schon vorhanden und diese wird es dann für uns, die auch den authentischen Klang haben möchten, geben.
knollito
Inventar
#203 erstellt: 28. Nov 2009, 19:22

HiFi-Tweety schrieb:
Die Zukunft ist doch ganz einfach.

Quelle: Streamen und Plattenspieler
Amp: Nach wie vor
LS: Nach wie vor

Wo ist jetzt das Problem. Der Markt will keine CDs mehr und damit ist das beschlossene Sache.

Hochauflösende Downloads in 24bit 192kHz sind auch schon vorhanden und diese wird es dann für uns, die auch den authentischen Klang haben möchten, geben. :prost


"Die Zukunft" ist natürlich ein ziemlich weit gefaßter Begriff - da müßtest Du schon genauer festlegen, welchen Zeitrahmen Du meinst. Zwar wird der Umsatz an CD sicherlich weitere Rückgänge zu verzeichnen haben, doch werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren sicherlich noch veritable Stückzahlen abgesetzt werden.
PRW
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 29. Nov 2009, 01:59
Hallo alle zusammen,


knollito schrieb:
.....Zwar wird der Umsatz an CD sicherlich weitere Rückgänge zu verzeichnen haben,....


wenn eine CD 17,99 € ( in DM 35,18 ) Kostet, frage ich mich ob ich das noch bezahlen möchte. Zur Zeit nehme ich die Musik über meine Revoxanlag mit dem PC auf.

Mit freundlichem Gruß

Peter
zlois
Stammgast
#205 erstellt: 29. Nov 2009, 02:41
Wobei mich ja der Preis nicht wirklich schreckt (abgesehen davon, dass ich ohnehin kaum CDs kaufe). Wenn ich so an die 90er Jahre zurückdenke, auch da kostete eine CD üblicherweise zwischen 200 und 300 Schilling (~15-20 EUR). Rechnet man die Inflation mit ein, sind CDs in den letzten 15-20 Jahren eher deutlich günstiger geworden.
Radiowaves
Inventar
#206 erstellt: 29. Nov 2009, 10:56
Mensch, wir sind hier doch mit diesem Forum eine Minderheit, auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Und die Mehrheit hat doch längst den Weg eingeschlagen, der jetzt langsam auch bei den Highendern zu beginnen scheint.

Wie hört man heute Musik? Ich kenne so gut wie niemanden mehr (zumindest niemanden unter 35), der sich eine CD ein- oder eine Platte auflegt. Die Mucke liegt auf einer USB-Festplatte, 30.000 Titel, 50.000 Titel oder mehr. Alles MP3, alles in irgendeiner Qualität, alles von irgendwo her, aber nichts selbst eingespielt. CBR, VBR, 128er, 256er, abgehackte Anfänge, Klickser drin oder nicht - alles egal. Das wird dann am Laptop gespielt - über dessen Minilautsprecher. Das ist die "Stereoanlage" zu Hause. Kommt Party, wird das Laptop mitgenommen und die Mucke mit Traktor oder sonstwas aus dem 3.5er Miniklinkenausgang in einen Partyraum-Verstärker gegeben - fertig.

Ich habe letztens einer jungen Frau eine Audio-CD geschenkt und sie war überwältigt von der "atemberaubenden Qualität", die letztlich nur eben ausnahmsweise mal nicht 128 kbps hieß. Die Leute kennen das heute schon nicht mehr anders.

Da verwundert es doch nicht, wenn CD-Player nicht mehr verkauft werden, oder? Gäbe es diese Geräte nicht mehr, die Mehrheit würde es wohl kaum bemerken. Und selbst eher multimedia-ferne Traditionalisten fragen beim Neukauf, ob der CD-Player (oder die Anlage) "USB spielen" könne.

Der "digital lifestyle" geht ja noch weiter: viele junge Menschen tragen ihre gesamten Erinnerungen nur noch und ausschließlich auf einer USB-Platte herum. Da sind dann auch alle jemals gemachten Fotos drauf - einmalig. Geht die Platte kaputt, ist das Gedächtnis weg. Das wissen sie auch, das nehmen sie in Kauf. Das heute oft abverlangte schnelle und mobile Leben scheint so auch zu verhindern, daß jemand Negativstreifen in Pergamintaschen schiebt oder wenigstens Backup-DVDs von seinen Erinnerungen brennt. Stereoanlagen schleppt man da gleich gar nicht mit sich herum.

Bestes Beispiel: unser Young Professional auf Arbeit, diplomierter Physiker, 27, WG-Zimmer. Sein Hab und Gut paßt in einen Kofferraum - inklusive Matratze. Selbst Möbel besitzt er faktisch keine. Und die Stereoanlage heißt Laptop mit USB-Platte. Ein kulturell sehr interessierter Mensch übrigens.
distain
Inventar
#207 erstellt: 29. Nov 2009, 12:47
@radiowaves: sehr gut beschriebene Sichtweise und dennoch gibt es mal wieder ein Trend zu "back to the roots", oder anders gefragt, warum fliegen die Autos noch nicht durch die Lüfte!?
Ueli
Inventar
#208 erstellt: 29. Nov 2009, 13:12
@ Hifi-Tweety

Leider bieten die Majors hochauflösende Downloads nur zweikanalig an, weil sie für hochauflösende Musik im Mehrkanalbereich keinen Markt sehen.

Solange das so bleibt, werden BluRay und SACD als Nischenprodukt (im Klassikbereich) wohl noch eine Weile am Leben bleiben.

Außerdem: Wenn schon keine physikalischen Datenträger mehr, dann bitte Flatrate. Die Daten sollten nicht auf meinen Rechner gespeichert werden. Bei 50 Gigabyte pro Download (Opfer oder Konzertmitschnitt auf BluRay) wäre meine Festplatte sonst bald voll.

Ingesamt fällt auf, dass die Industrie ihre Kunden immer mehr für sich arbeiten lassen möchte, auch im Musikbereich. (Downloads, eventuell Ausdrucken von Booklets, Datensicherung usw.)

Ueli
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 29. Nov 2009, 13:18
Ich sehe das vollkommen relaxt.
Schauen wir einfach was passiert und sich vorher einen Kopf darüber zerbrechen, wozu?

Und zum Punkto Mehrkanal, das brauche ich nicht wirklich zum Musikhören, somit ist das für mich persönlich absolut unrelevant.
gangster1234
Inventar
#210 erstellt: 29. Nov 2009, 13:56

PRW schrieb:
Hallo alle zusammen,


knollito schrieb:
.....Zwar wird der Umsatz an CD sicherlich weitere Rückgänge zu verzeichnen haben,....


wenn eine CD 17,99 € ( in DM 35,18 ) Kostet, frage ich mich ob ich das noch bezahlen möchte. Zur Zeit nehme ich die Musik über meine Revoxanlag mit dem PC auf.

Mit freundlichem Gruß

Peter


Die Frage für die Zukunft lautet :

Brauche ich als Privatmensch eine haptisch anfassbare Sammlung im Schrank, oder genügt mir der Zugriff per Streaming auf ein irgendwo in der Welt existierendes Archiv, auf das ich immer und überall zugreifen kann und das sehr viel mehr Musik in sich birgt als ich je kennen werde oder hören könnte.

Also, quasi so etwas wie : Ich muss nicht alles wissen, ich muss nur wissen wo es steht.

Und was kostet mich das...

gruß gangster
RobN
Inventar
#211 erstellt: 29. Nov 2009, 14:05

HiFi-Tweety schrieb:
Schauen wir einfach was passiert und sich vorher einen Kopf darüber zerbrechen, wozu?

Eben. Sehe ich auch so. Ich gehe schon davon aus, dass es in irgendeiner Form auch weiterhin Musik in guter Qualität geben wird. Wenn nicht als CD, dann eben als Download. Könnte ich durchaus mit leben, auch wenn ich jetzt nach eínigen Jahren gerade wieder mit dem kaufen von CDs angefangen habe.

Ansonsten sehe ich es aber auch so wie Radiowaves, der Trend in der Allgemeinheit geht in Richtung: hauptsache schnell, billig und einfach, Qualität spielt eine untergeordnete Rolle. Aber das gilt ja nicht nur für den Hifi-/Musikbereich.
gangster1234
Inventar
#212 erstellt: 29. Nov 2009, 14:43
Das ist ein anderes Thema. Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer ( Hauptproblem ) und zuwenig im Hirn für komplex.

Das gilt jetzt nicht nu für Hifi...

gruß gangster
Passat
Inventar
#213 erstellt: 29. Nov 2009, 14:58

gangster1234 schrieb:
Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer


Nein, die haben zu viel Kohle in der Tasche, so das die Billigprodukte kaufen.

Billigprodukte sind in Wahrheit nämlich die wirklich teuren Produkte.

Grüsse
Roman
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 29. Nov 2009, 15:01

Passat schrieb:

gangster1234 schrieb:
Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer


Nein, die haben zu viel Kohle in der Tasche, so das die Billigprodukte kaufen.

Billigprodukte sind in Wahrheit nämlich die wirklich teuren Produkte.

Grüsse
Roman


So sieht es aus und bei den ganzen SUVs, Porsches, Bentleys etc. die mir Tag ein Tag aus begegnen soll mir einer sagen, dass kein Geld da ist. Jeder ist seines Glückes Schmied und wer will, der kann auch!


[Beitrag von HiFi-Tweety am 29. Nov 2009, 15:02 bearbeitet]
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 29. Nov 2009, 15:03

gangster1234 schrieb:
Das ist ein anderes Thema. Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer ( Hauptproblem ) und zuwenig im Hirn für komplex.


Nunja,

wenn man sich an Kopfhörer hält bekommt man für vergleichsweise wenig Geld schon sehr gute Ergebnisse.
Am Geld kann es wirklich nicht liegen.
GraphBobby
Stammgast
#216 erstellt: 29. Nov 2009, 15:46

HiFi-Tweety schrieb:
So sieht es aus und bei den ganzen SUVs, Porsches, Bentleys etc. die mir Tag ein Tag aus begegnen soll mir einer sagen, dass kein Geld da ist. Jeder ist seines Glückes Schmied und wer will, der kann auch!


Stimmt schon, nur kaufen die Leute diese Produkte ja eigentlich nur indirekt für den eigenen Spaß.
Solche Autos werden zum Angeben gekauft. Autos sieht jeder, wenn man damit 'rumfährt, die Anlage zuhause sieht aber keiner. So gesehen werden diese Autos wohl nur zweitrangig für den eigenen Genuß gekauft, der dann eher durch die Bewunderung anderer entsteht als durch das Auto selbst - weil sooo lustig fährt sich weder ein SUV-Kübel noch ein Bentley. Bei einem Porsche kann ich's mir vielleicht noch em ehesten vorstellen, dass man den nicht nur zum Angeben, sondern für den Spaß am Fahren kauft, falls man so fanatisch gern autofährt, dass einem das den Preis überhaupt wert ist.
Zweck0r
Moderator
#217 erstellt: 29. Nov 2009, 16:02

gangster1234 schrieb:
Das ist ein anderes Thema. Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer ( Hauptproblem ) und zuwenig im Hirn für komplex.


Zu wenig Platz und zu viel Designzwang. Winzige Wohnung, aber alles muss aussehen wie im Möbelgeschäft

Grüße,

Zweck
High_Fidelity_Freak
Inventar
#218 erstellt: 29. Nov 2009, 16:11
Hi,
hab mir mal ein paar Beiträge durchgelesen.
Meiner Meinung nach stimmt es, dass wirklich gute, neue Anlagen einfach zu teuer sind.

Was "Stream vs. CD/Platte" angeht, seh ich das geteilt.
Zum einen ists natürlich super praktisch alles auf nem Server liegen zu haben. Andererseits macht das Auf/Einlegen auch Spass. Man will ja nicht "NUR" Musik hören
Ich nehm jetzt mal mich selbst als Beispiel:
Bin 19 Jahre alt, hab sowohl Platten, CD's als auch MP3s und FLACs auf dem Laptop/USB-Platte und höre auch Youtubevideos (nur HQ).
Dabei ist jedoch der Laptopanteil am Musikhören fast 0.
Als FLACs und MP3s hab ich sowieso nur die wenigen Titel, die ich von Freunden oder aus dem Internet gesaugt hab. Von Qualität kann da teilweise keine Rede sein. (vielleicht erhöht sich der Anteil mal, sobald die feste Unterputzverbindung von Rechner zu Anlage steht)

Zweitgrößte Fraktion ist bei mir die CD. Die CDs liegen allesammt in nem 100er CD-Wechsler. Mir ist das raussuchen einfach zu nervig.

Den Größten Teil an Tonträgern nehmen bei mir Platten ein.
Und das ganz einfach, weil sie in 99% der Fälle deutlich bis "um Welten besser" klingen als die CDs. Das mag teilweise auch an der Hardware liegen, aber egal.

Bei mir sehe ich die jetzige Zukunft in Sachen HiFi nur mehr beim Tonträger kaufen. Vor allem Platten und alte, noch gut abgemischte CDs.
An Geräten wird vermutlich nichts mehr hinzukommen (ausser vielleicht nem schönen DA-Wandler) und mit den Lautsprechern bin ich ebenfalls zufrieden.

In Sachen HiFi-Zukunft seh ich am Markt vor allem Kombilösungen mit Ipod/Handy/MP3 Player. Die traditionellen Anlagen werden vermutlich abnehmen, vor allem reine CD-Spieler. Platten werden vermutlich in einigen Jahren ebenfalls wieder vom Hype verlassen werden, sodass in 10 Jahren vermutlich keine Plattenspieler mehr in den Blödmärkten stehen. (höchstens die 50€ Komplettdinger)
Endlich Einzug halten sollten mal ordentliche MediaPCs mit gescheiter Bild und 5.1 Tonausgabe zu geringem Geld. Hardware ist doch wirklich nicht mehr teuer
Die BluRay wirds aber meines Erachtens nicht schaffen, die Massen für sich zu gewinnen. Einerseits sind die Laufwerke noch zu teuer, andererseits ist der Qualitätssprung von der DVD für die allermeisten Kunden wenn überhaupt nur marginal erkennbar. Es fehlt einfach die HighEndHardware um die Vorzüge einer BluRay voll auszuschöpfen. Wenn BluRay und DVD das selbe kosten würden wärs wieder was anderes.

Der Designzwang ist mir auch schon ein paar Mal aufgefallen.
Alles soll möglichst klein, rund, verspielt und unauffällig sein. Schade nur, dass man einen ordentlichen Verstärker nicht in ne Kugel mit 5cm Durchmesser einbauen kann.
Grüße,

Daniel


P. S.: @ Graph:
Finde ich nicht. Es mag sicher Leute geben die Autos und ähnliche Produkte nur fürs Ansehen kaufen. Aber zumindest 80% meiner Freunde kaufen ein Auto nach sinnvollen Kriterien und nicht nach dem Neidfaktor.
gangster1234
Inventar
#219 erstellt: 29. Nov 2009, 17:26

HiFi-Tweety schrieb:

Passat schrieb:

gangster1234 schrieb:
Die meisten Leute haben keine Zeit für Langsam, zuwenig Kohle in der Tasche für teuer


Nein, die haben zu viel Kohle in der Tasche, so das die Billigprodukte kaufen.

Billigprodukte sind in Wahrheit nämlich die wirklich teuren Produkte.

Grüsse
Roman


So sieht es aus und bei den ganzen SUVs, Porsches, Bentleys etc. die mir Tag ein Tag aus begegnen soll mir einer sagen, dass kein Geld da ist. Jeder ist seines Glückes Schmied und wer will, der kann auch!


Ist nur Schade, dass das Geld in der überwiegenden Zahl der Bank gehört. 80% der Fahrzeuge, die du beschreibst, sind lt. Statistik voll finanziert. Selbst die Reichen sind nicht mehr so reich.

Naja, und die 10 Millionen von Arbeitslosen, Langzeitarbeitslosen, Hartz IV-Empfängern, Sozialhilfempfängern + die weiteren zig Millionen, die in Zeitarbeits- oder Leiharbeitsfirmen für 900-1100€ netto buckeln und damit gerade mal ihre Miete zahlen und die Kinder satt kriegen, fahren nunmal keinen Porsche, die gehen halt zu Fuß. Weil die alle nicht wollen und nicht richtig schmieden können.

Der Durchschnittsdeutsche hat lt. Statistik 1500€ netto. Und warum ? Weil er nicht will und nicht richtig schmieden kann.

Sagen dir eigentlich die Begriffe Plump/Tumb etwas ?

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 29. Nov 2009, 17:28 bearbeitet]
knollito
Inventar
#220 erstellt: 29. Nov 2009, 17:29
Letztlich spielen bei der Wahl der Musik-Konserve und dem Aufwand der Musikwiedergabe viele persönliche Faktoren eine Rolle. Ich höre Musik bewußt zu Hause, nicht als Hintergrund- oder Begleitbeschallung. Ich möchte bei der Musikwiedergabe auch keine Kompromisse eingehen, zumindest keine auf die ich Einfluß habe. Zudem schätze ich es durchaus, die Medien in der Hand zu nehmen. Es bleibt wie immer eine persönliche Entscheidung.
Passat
Inventar
#221 erstellt: 29. Nov 2009, 19:31

High_Fidelity_Freak schrieb:
Hi,
hab mir mal ein paar Beiträge durchgelesen.
Meiner Meinung nach stimmt es, dass wirklich gute, neue Anlagen einfach zu teuer sind.


Die sind so billig wie nocht nie!
Aber bei deinem Alter ist deine Aussage verzeihlich.

In den 70ern hat eine gute Anlage um die 2000,- DM gekostet.
Durchschnittslohn war 1975 ca. 22.000,- DM Brutto pro Jahr!
Das sind 1830,- DM Brutto pro Monat = ca. 1200,- DM Netto (Steuerklasse I).
Eine gute Anlage hat damals also ca. 2 Durchschnitts-Nettolöhne gekostet.

Durchschnittsbruttolohn 2008 war ca. 30.000,- Euro pro Jahr = ca. 2500,- Euro brutto pro Monat = ca. 1650,- Euro netto (Steuerklasse I).

Eine gute Stereoanlage kostet heutzutage 1200-1500,- Euro, also nicht einmal einen Durchschnitts-Nettolohn.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 29. Nov 2009, 19:32 bearbeitet]
DJ_Bummbumm
Inventar
#222 erstellt: 29. Nov 2009, 20:51

Passat schrieb:
Eine gute Stereoanlage kostet heutzutage 1200-1500,- Euro, also nicht einmal einen Durchschnitts-Nettolohn.

Deine Milchmädchenrechnung verschweigt, dass der Durchschnittsverdiener im Jahre 2009 von einer unausweichlichen Ausgabenlawine überrollt wird, von der man in den Siebziger-Jahren nicht zu träumen wagte:

Neben der Hifi-Anlage schlagen heutzutage auch die Surroundanlage, der Heimcomputer, der Laptop, der PDA, der ipod, das Handy und natürlich die Klingeltöne ein Riesenloch ins Konto.

Wie soll da der kleine Mann ohne rote Zahlen durchs Leben gehen?

BB
cr
Inventar
#223 erstellt: 30. Nov 2009, 03:58
2000 DM hat allein mein Verstärker Ende der 70er gekostet. Um 2000 DM hat man keine wirklich befriedigende Anlage bekommen.
Wenn ich zusammenrechne, kam ich Ende 70er auf
2000 DM Verstärker
1000 Tuner
1000 Plattenspeiler
500 Upgrading des Tonabnemers
2*1000 Lautsprecher
(kein Cassettenrekorder)
--------------
6.500 DM
Das war gute Mittelklasse, und nicht mehr. Nichts Exotisches, solide Japaner, LS und Plattenspieler aus Dtld, Tonabnehmer USA.
RoA
Inventar
#224 erstellt: 30. Nov 2009, 08:21
Da kann man mal sehen. In der Provinz aufgewachsen hätte ich Ende der 70er nicht gewußt, wer so teure Geräte anbietet oder wo man sie erwerben könnte. Der örtliche Radio- und Fernseh-Händler (sowas gab's da noch) hatte sowas jedenfalls nicht im Angebot.
andisharp
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 30. Nov 2009, 10:56
In der Schweiz war immer schon alles teurer.
Wolfgang_K.
Inventar
#226 erstellt: 30. Nov 2009, 12:11
Meine allererste Anlage (1981) kostete etwa 2000 DM. War ein Edelreceiver von Saba 9241 digital, UN-Danmarks-Boxen und ein Toshiba Plattenspieler SRF 335. War klanglich und optisch eine richtig gute Anlage, der Plattenspieler und die Boxen sind heute noch bei meinem Neffen in Betrieb. Wenn ich gewusst hätte dass es mal Firmen gibt die den irreperablen Saba-Receiver (da ist die Digitalanzeige durchgebrannt) heute hätten reparieren können - ich hätte dieses Teil dann Mitte der 90 Jahre nicht ausrangiert.

Aber jeder fängt mal kleiner an, und defekte Sachen werden dann durch höherwertigere ersetzt, oder man macht sich nichts aus Hifi und ist damit bis zum Rentenalter zufrieden.
Roger66
Stammgast
#227 erstellt: 30. Nov 2009, 13:19
Ich bin mit Hifi groß geworden. Mein Daddy hatte schon in den Siebzigern eine recht gute Anlage, und wenn er sich was Neues leistete, wanderte das alte Equipment zu mir. Zur Konfirmation kamen dann die ersten eigenen Cantons ins Haus, später um einen Sub erweitert. Das war ca. 1980. Ich hatte ausführlichen Kontakt mit Platte, Tapedeck, und Bandmaschine. Dennoch lief ich 1984 begeistert zum Medium CD über. Der Plattenspieler hatte fortan ausgedient. Beim letzten Umzug wanderte er 2007 dann endgültig zum Sperrmüll. Seine Zeit ist IMO längst vorüber, auch wenn manche das noch anders sehen mögen.

Seit Mitte dieses Jahres habe ich einen Streaming Client. Die Audiofähigkeiten meiner PCs konnten mich nie begeistern, aber jetzt, mit einem dezidierten Hardware-Client mit vernünftigen Wandlern und WLAN-Anbindung, macht das Ganze wirklich dem CD-Player harte Konkurrenz. Das 12" Subnotebook läuft eh immer, wenn ich zu Hause bin. Was liegt da näher, als dieses obendrein auch noch als Speicher und für die Steueroberfläche des Streaming Clients im WLAN zu nutzen ? Die Steuerung ist web-basiert, und so ist neben div. Foren etc. halt noch eine weitere Seite im Browser offen. Cover-Anzeige selbstverständlich inklusive. Eigentlich wollte ich damit nur Zugang zum Internetradio in guter Qualität bekommen. Das war aber nur der Einstieg zu einer vollständig gerippten Musiksammlung. Von den aus dem Boden schießenden Musikdiensten wie last.fm ganz zu schweigen. Mit dem Streaming Client habe ich das jahrzehntelang dahin dümpelnde Hobby Hifi neu entdeckt - und meine Anlage anschließend nach und nach komplett erneuert ! Nach mehr als 10 Jahren fast völliger Abstinenz bei den CD-Käufen kommen jetzt Monat für Monat zweistellige Zahlen an CDs zu meiner Sammlung hinzu. Die werden allerdings nur gerippt und wandern dann ins Archiv.

Klar habe ich noch einen hochwertigen CD-Player, aber 95% der Zeit liefert der Streaming Client die Musik. Und das in wirklich anständiger Qualität (FLAC). Meine CD-Sammlung dient nur noch als 2. Backup - die Medienplatte wird selbstverständlich regelmäßig als 1. Backup auf einer externen Platte gespiegelt. Ich werde die CDs zwar behalten, aber ich werde sie nicht mehr offen im Regal stehen lassen, sondern in die Schublade packen. Im Regal ist dann endlich Platz für Dekorativeres. Ich finde es einfach viel zeitgemäßer, auf Mausklick meine Alben zu starten, als erst im Regal zu wühlen, ein Medium einzulegen und aufs Einlesen zu warten. Gerade bei Mehrfachalben entfällt so auch der Wechsel zwischendrin, und den Komfort von Playlisten bietet auch kein CD-Player. Der CD-Player läuft nur noch, wenn ich den (seltenen) Bedarf am "Zelebrieren" habe, oder wenn eine Neuerwerbung gehört werden will, die noch nicht gerippt ist.

Im Schlafzimmer kam kurz darauf noch ein zweites Gerät des selben Herstellers zum Einsatz. Diesmal eine Standalone-Variante mit eingebauten Endstufen und Lautsprechern (50 Hz/ -3dB !). Qualitativ um Lichtjahre vor den üblichen Radioweckern, aber ebenso mit drahtlosem Zugriff auf die komplette Sammlung. Per Sleeptimer kann ich mit meiner Lieblinsgmusik einschlafen, und das ferne Notebook wird vom System automatisch nach Ablauf der Zeit in den Ruhezustand geschickt. Perfekt. Wahlweise synchrone Wiedergabe auf allen Geräten gleichzeitig, mit dezentraler Steuerungsmöglichkeit an jedem Gerät oder per WLAN-FB, wer hätte sich so etwas vor wenigern Jahren träumen lassen ?

Von MP3 auf dem Heimsystem lasse ich dabei nach ein paar eigenen Versuchen allerdings tunlichst die Finger, "Why worry" von den Dire Straits z.B. kann man gar nicht hochwertig genug encodieren, als dass man das komprimiert noch mit Genuss anhören könnte, weder mit 320 kpbs noch mit VBR. Diese Erfahrung hat mich schließlich zu FLAC gebracht.

Hätte die Musikindustrie nicht mit den unsäglichen DRM-Gängeleien den Trend verzögert, wären medienfreie Tonkonserven längst noch weiter verbreitet als heute. Bislang habe ich noch keine Download-Musik erworben, aber mit der zunehmenden Verfügbarkeit von FLAC und der entsprechenden Abspiel-Infrastruktur daheim kann ich mir das in Zukunft durchaus vorstellen.

Schade finde ich nur das Design der Streaming Clients. Die Auswahl an wirklich bezahlbaren und passablen Geräten im 19" Standardformat ist noch viel zu gering. Mit bezahlbar meine ich in der Preisklasse um 400-500€. Das Design ist im Moment noch eher auf dem Niveau von futuritischen Radioweckern. Silberne, rechteckige 19"-Ware ist kaum zu bekommen bzw. kostet noch deutlich über 1.000€. Das stört mich im Moment noch am meisten. Aber missen möchte ich diese Technik dennoch auf keinen Fall mehr !

Gruß
Roger
High_Fidelity_Freak
Inventar
#228 erstellt: 30. Nov 2009, 13:19

Passat schrieb:
Die sind so billig wie nocht nie!
Aber bei deinem Alter ist deine Aussage verzeihlich. ;)



So, na da bin ich ja mal gespannt wer als normaler Mensch mal so locker flockig 1200€ für ne gute Einsteigeranlage übrig hat.
Ich kenne keinen, zumindest keinen unter 30 Jahre. Da läufts dann immer auf grässliche, billige Kompaktanlagen raus, die klingen als wären sie frisch vom Sperrmüll geholt.

Ich sehs ja live was bei Menschen in meiner Altersklasse übrig bleibt. 2/3 meiner Freunde haben dauerhaft keine 200€ im Geldbeutel übrig. Und wenn was angeschafft wird sinds wie DJ BummBumm schon sagte Spiele für den Computer, Jamba-Terror-Schrott oder irgendwelches Ipod Zubehör. 2 Brüder kaufen sogar Spiele, die sie nichtmal spielen können auf ihrem mittlerweile relativ alten PC. (fragt nicht, ist mir selbst unverständlich )
Und warum können sie sie nicht spielen? Weil einfach kein Geld für neue Hardware da ist.
Ich hab z. B. für meine Anlage knapp 2 Jahre auf jede größere Ausgabe verzichtet, und ich spar immernoch um mal wieder etwas Polster zu bekommen. Der Kauf der Anlage ging von Ende 2008 bis jetzt Ende 2009.
Also sooo leicht ists wirlich nicht für jüngere Leute. Wobei ich aber auch gerne zugebe, dass es mit sparen drin ist. Nur können das immer weniger Leute.
Gruß,

Daniel


[Beitrag von High_Fidelity_Freak am 30. Nov 2009, 13:20 bearbeitet]
Passat
Inventar
#229 erstellt: 30. Nov 2009, 13:39

High_Fidelity_Freak schrieb:

Passat schrieb:
Die sind so billig wie nocht nie!
Aber bei deinem Alter ist deine Aussage verzeihlich. ;)



So, na da bin ich ja mal gespannt wer als normaler Mensch mal so locker flockig 1200€ für ne gute Einsteigeranlage übrig hat.
Ich kenne keinen, zumindest keinen unter 30 Jahre. Da läufts dann immer auf grässliche, billige Kompaktanlagen raus, die klingen als wären sie frisch vom Sperrmüll geholt.


In den 70ern hatte die 2000,- DM selbst ein etwas besser verdienender Mensch nicht übrig.

Ich kenne das mit dem Geld gut aus meiner eigenen Jugend.
Aber da habe ich nicht, wie viele meiner damaligen Bekannten irgendwelchen Billigmüll gekauft, sondern da habe ich auch schon einmal 5-6 Monate eisern Geld gespart, bis ich mir eine Komponente kaufen konnte.
Meine Anlage ist damals über 2-3 Jahre gewachsen. Immer, wenn ich mal wieder Geld gespart hatte, wurde eine Komponente gekauft.

Grüsse
Roman
RoA
Inventar
#230 erstellt: 30. Nov 2009, 14:10

Roger66 schrieb:
Hätte die Musikindustrie nicht mit den unsäglichen DRM-Gängeleien den Trend verzögert, wären medienfreie Tonkonserven längst noch weiter verbreitet als heute.


Die Musik-Industrie hätte Milliarden umsetzen können. Aber sie zog es vor, der Entwicklung 10 Jahre lang tatenlos zuzusehen und einen Markt nicht zu bedienen, der eine Basis von mehreren Milliarden installierten Abspielgeräten (incl. PC) aufwies. Dies dürfte eine der teuersten Fehlentscheidungen aller Zeiten sein, denn die ausgebliebenen Umsätze wird die MI nie wieder rein holen.


Die Auswahl an wirklich bezahlbaren und passablen Geräten im 19" Standardformat ist noch viel zu gering. Mit bezahlbar meine ich in der Preisklasse um 400-500€. Das Design ist im Moment noch eher auf dem Niveau von futuritischen Radioweckern. Silberne, rechteckige 19"-Ware ist kaum zu bekommen bzw. kostet noch deutlich über 1.000€. Das stört mich im Moment noch am meisten.


Sehe ich auch so. Da ist noch gewaltiger Nachholbedarf.
cr
Inventar
#231 erstellt: 30. Nov 2009, 14:15

In der Schweiz war immer schon alles teurer.

Ich beziehe mich auf Dt-Preise. In der Schweiz wärs wöhl noch teurer gewesen.

Es ist alles eine Frage der Präferenz. Wenn ich sehe, wieviel Geld Leute in ihre Autos stecken.......
Dann kann sich sicher so mancher auch eine Anlage leisten, wenn man fürs Auto weniger Geld ausgibt oder mal nicht um die halbe Welt herum auf Urlaub fliegt.

HiFi ist einfach derzeit kein großes Thema. Es gibt eine Handvoll HiEnd-Freaks, aber keine breite Basis mehr.

Mir wars eben damals wichtig und habe halt im Laufe der Jahre das Geld damals dafür ausgegeben und dazu mehr neben der Ausbildung gejobbt als ich es sonst getan hätte.


[Beitrag von cr am 30. Nov 2009, 14:18 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 30. Nov 2009, 14:48
Ich hatte um 1980 auch schon eine Anlage für ca. 5000 Mark, finanziert mit Arbeit neben der Schule, das ging problemlos.
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 30. Nov 2009, 14:56
Hier MUSS ich was schreiben!

ja - ich bin auch einer von den alten Säcken (Jahrgang 65). Allerdings bin ich biologisch relativ jung geblieben und immer up-to-date (soweit ich das selber beurteilen kann). Liegt wahrscheinlich auch am technischen Studium.

Tja...lange Geschichten, wenn man älter wird. Natürlich bin ich mit dem ganzen Zeug aufgewachsen. In unserer Familie haben alle gerne Musik gehört und mit Technik (soweit finanziell erlaubbar) rumgespielt. Es gibt aber immer ein paar prägende Momente im Leben, die man nicht vergisst und natürlich auch gerne mit einem Schmunzeln zurückblickt, wenn man vor sinem 42 Zoll LCD/Plasma/TFT sitzt und gerade IPTV von T-Home über VDSL reingestreamt bekommt:

- Schwarz/Weiß-Röhrenfernsehen (1969, Mondlandung, nur 2 Programme, Programm begann erst am späten nachmittag, gefühlt war der Fernseher jeden Monat einmal kaputt, früher sind die Radio- und Fernsehtechniker noch zu dritt direkt zu einem nach Hause gekommen - es gab noch keine Hotlines und vor allem hatte niemand ein Telefon - wofür auch?)

- Farb-Röhren-Fernseher (ca. 1970, glaube 3000.- DM, also unbezahlbar), gefühlt jede Woche kaputt

Viele männliche Geschwister, haben alle Hits-Singles gekauft und auch die eine oder andere LP, war aber damals auch relativ teuer. Hauptquelle für Musik war Radio Television Luxemburg (RTL) - mit Frank Elstner als Moderator - war genial und das Beste(!) was es damals gab. Die deutschen Radioprogramme waren damals schon genauso öde wie heute.

Dann die 70er: Beginn des Niedergangs der dt. Hifi-Hersteller, Beginn der Elektronisierung, viele (teure) Geräte von Grunding, Telefunken, Nordmende mit LED-Anzeigen, dauernd kaputt

Dann die 80er: Unerwartet schnelles Ende der meisten dt. Hifi-Hersteller, keine Konkurrenz zu den japanischen Geräten mehr. Bei DUAL zeichnete sich schon das Ende ab, teilweise kuriose Geräte mit genial Konzept, aber schlecht produziert; im Laden musste ich mal 4 Plattenspieler ausprobieren, bis einer komplett funktionierte. Immer noch viel Mechanik, wenig Servomotoren

1982/83: Die CD kommt! Vorher schon alle Hifi-Zeitschriften jahrelang gelesen mit den Berichten über die "PCM"-Aufzeichnung, Digitalisierung, Karajan-Tests (sein Kommentar nach Anhören der ersten CD-Prototypen-Geräte : "Alles andere ist Gaslicht!"

Die ersten CDs die ich gesehen hatte (im Kaufhof, hinter Glas verschlossen): Dire Straits-Dire Straits, Bruce Springsteen-Born in the U.S.A.

1. CD - Spieler erst viel später gekauft, ein Technics Frontloader im Saturn Köln (damals das Größte was es in Europa gab) für ich glaube knapp 1000.- DM. Ist leider sehr oft gehüpft, viele kleine Mängel, war Schrott.

Die anderen Hifi-Spieleren, Verstärker, Tuner, Kassettendecks, Timer(!), Boxen, Equalizer, Drosseln, 3-Wege, 2-Wege, Bassreflex, Horn, Elektrostat-Geschichten erspare ich Euch, das kennt ja jeder - oder kann es hier irgendwo nachlesen.

-------------------------------------

ABER: Ich trauere der Zeit kein wenig nach! Endlich kann ich das Ganze Zeug auf mein NAS packen und überall anhören, wo ich einen Client habe (Notebook, Xbox 360, PS3, MP3-Player, Smartphone, Auto etc. pp). Kein Gefummel mehr mit einer Lehre und Waage am Tonarm, kein Putzen der Nadel (MM oder MC?), keine Bürste mehr um die Platten zu reinigen (vor- und nach dem Abspielen), keine Todesängste beim Verleihen von LP's (macht man sowieso nicht mehr mit MP3, Flac, Vorbis).

Die natürlich einsetzende unsägliche Diskussion über Lady Gaga (find ich übrigens gut) und die anderen kurzlebigen Pop-Sternchen: Die gab es in den 60er (Monkeys), in den 70er (Sweet, Bay-City Rollers), in den 80er - und wird es immer geben. Die Zeiten ändern sich, alles ist im Wandel - man muss mit der Zeit gehen.

Als ich klein war, war das Bild der Chinesen noch ein barfüßiger Mensch mit Strohhut auf dem Kopf der eine Rikscha zieht.

Heute bauen die die Tastatur auf der ich gerade tippe - und der ganze Rest ist auch von dort obwohl auf dem Notebook "HP" steht, auf dem Bildschirm "Philips".

Ach so, meine persönliche Meinung beinahe vergessen:

- LP's sind mausetot (alles nur Nostalgie, warum nicht?, kann verstehen das Jugendliche das mal ausprobieren wollen; komischerweise will niemand mehr Musikkassetten benutzen, das geht dann doch zu weit)

- CD's sind (beinahe) tot

- DVD beinahe tot

- BluRay: Übergang, wahrscheinlich letztes oder vorletztes physische Medium

- Download von Musik/Filmen: Übergangslösung bis das Zeug schließlich auf "on demand" aus der Cloud gestreamt genau dorthin und dann, wenn ich es will

Die Zukunft aller Medien liegt in der körperlosen Speicherung, Streaming, Abruf aus der Cloud.


[Beitrag von NeoLeon am 30. Nov 2009, 15:00 bearbeitet]
Roger66
Stammgast
#234 erstellt: 30. Nov 2009, 15:26

NeoLeon schrieb:
- CD's sind (beinahe) tot

So weit würde ich dann doch nicht gehen wollen, weiter oben steht was von immerhin noch 81% Marktanteil.

Bei reinem Onlineangebot reicht schon ein Ausfall der DSL-Verbindung oder z.B. des Routers, oder ein Crash des Anbieter-Servers, und Schicht ist mit Mucke hören. So weit möchte ich mich nicht von einem externen Dienstleister o.ä. abhängig machen, da gab es schon genug schlechte Erfahrungen.
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 30. Nov 2009, 15:40
Es geht doch um die "Zukunft von Hifi"? Es kann schon sein, daß 81% der verkauften Musik auf CD ist, aber die absoluten Zahlen sind mit nichts mehr zu vergleichen, wenn man das mit früheren Verkäufen vergleicht. Was bedeutet in diesem Zusammenhang schon "Marktanteil"? Kennst Du noch jemand in dem Arbeitskreis oder Bekanntenkreis der eine CD einlegt? Also wenn hier jemand bei mir im Büro eine "CD" einlegen würde, würde ich ihn fragen, was er brennen will?

Wir müssen vorsichtig sein: Unsere persönlichen Vorlieben und Erfahrungen bedeuten überhaupt nichts, deswegen ist Dein Hinweis mit dem "Crash" unangebracht: Im Moment wird die meiste Musik mit mobilen oder immobilen MP3-Playern gehört, dem kann ein Crash nichts anhaben.

Außerdem: Glaube mir: IT-Architekturen lassen sich crash-frei konstruieren, durch Redundanz, Ausfallsicherheit, gespiegelte Datenbestände, getrennte Rechenzentren. Das wird in anderen Bereich ja schon sehr erfolgreich praktiziert. Natürlich gibt es immer wieder mal Ausfälle (selbst 99,99 % Sicherheit auf Minuten gerechnet im Jahr sind ca. 1 Stunde Ausfall), aber doch meistens nur kurzfristig. Z.B. Google, Amazon, eBay, Facebook praktizieren das im Massengeschäft sehr erfolgreich.

Und Stromhersteller sind auch "externe Dienstlieferanten". Lassen wir uns in Zukunft mal überraschen, was hier der Markt, Diversifizierung, Fluktuation, Fusionitis noch so alles bringen wird beim Stichwort "Strom-Stabilität". Schon jetzt sind aus meiner Sicht Stromausfälle gefühlt häufiger geworden, wohingegen das in der 80er/90er quasi 100% stabil war.

Die Vergangenheit, so wie es einmal war, kommt nie wieder. Ich bin 100% sicher, daß CD's ind vielleicht 10 Jahren (vielleicht auch eher oder später) in unseren westlichen Welt - übrigens mit ihren Brüdern und Schwestern DVD und BluRay - keine Rolle mehr spielen werden.


Roger66 schrieb:

NeoLeon schrieb:
- CD's sind (beinahe) tot

So weit würde ich dann doch nicht gehen wollen, weiter oben steht was von immerhin noch 81% Marktanteil.

Bei reinem Onlineangebot reicht schon ein Ausfall der DSL-Verbindung oder z.B. des Routers, oder ein Crash des Anbieter-Servers, und Schicht ist mit Mucke hören. So weit möchte ich mich nicht von einem externen Dienstleister o.ä. abhängig machen, da gab es schon genug schlechte Erfahrungen.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 30. Nov 2009, 15:42
Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist für Digitalis.
Die LP ist das einzige drehbare Medium, für dessen Fortbestand in den nächsten 30 Jahren ich Wetten annehmen würde.

Ich sage es nochmal...einzig verbliebenes analoges Medium!
Hier geht es für mich immer noch nicht um Qualität analog <-> digital oder Sinnhaftigkeit, sondern einzig um die unbestreitbare Tatsache, daß es für die Platte als analogen Datenträger keine Konkurrenz mehr gibt, weswegen sie mit 100%iger Sicherheit überleben wird...in welcher Nische auch immer!
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 30. Nov 2009, 15:48
Du meinst Fortbestand im Sinne von "wird es noch geben und irgendwer wird auch darauf veröffentlichen". Markttechnische Bedeutung wird sie ganz sicher nicht haben. Eine LP ist in der heutigen Zeit sowas von unpraktisch, das geht ja gar nicht. Sie ist dazu "verdammt" im stillen Kämmerlein gehört zu werden! Und das war auch gut so in meiner Jugend - man hatte viel Zeit zum nachdenken!

Das bestreitet ja niemand und ich kann mich sogar mit dem Gedanken anfreunden, daß die LP - also die Vinylschallplatte - eventuell länger bestehen wird als CD/DVD/BluRay. Wir kennen ja auch noch die Edison-Tonwalze mit Paraffin. Das ganze Zeug von da ab bis zur LP sagt uns aber fast nichts. Obwohl Emil Berliner die Schallplatte erfunden hat - die übrigens genauso groß war wir eine CD - hat sie lange keine Bedeutung gespielt, weil die Edison-Produkte ubiquitär waren. Dabei war die Platte den Walzen in allen Belangen technisch weit überlegen.




Bastelwut schrieb:
Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist für Digitalis.
Die LP ist das einzige drehbare Medium, für dessen Fortbestand in den nächsten 30 Jahren ich Wetten annehmen würde.

Ich sage es nochmal...einzig verbliebenes analoges Medium!
Hier geht es für mich immer noch nicht um Qualität analog <-> digital oder Sinnhaftigkeit, sondern einzig um die unbestreitbare Tatsache, daß es für die Platte als analogen Datenträger keine Konkurrenz mehr gibt, weswegen sie mit 100%iger Sicherheit überleben wird...in welcher Nische auch immer!
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 30. Nov 2009, 15:58

NeoLeon schrieb:
Du meinst Fortbestand im Sinne von "wird es noch geben und irgendwer wird auch darauf veröffentlichen". Markttechnische Bedeutung wird sie ganz sicher nicht haben. Eine LP ist in der heutigen Zeit sowas von unpraktisch, das geht ja gar nicht. Sie ist dazu "verdammt" im stillen Kämmerlein gehört zu werden! Und das war auch gut so in meiner Jugend - man hatte viel Zeit zum nachdenken!


Bei dieser Einstellung, die ich keinesfalls kritisiere, ist die Platte wirklich nix für dich.
Nur so viel....nirgends ist die Handlung sdes ernsthaften Musikkonsums besser aufgehoben, als in dem, was du stilles Kämmerchen nennst, weswegen ich das "verdammt" nicht verstehe ;-)

Allerdings, glaube ich zu erkennen, daß selbst ein echtes Nischenprodukt wie die LP durchaus Marktrelevanz besitzt, wenn ich nach vielen Jahren erstmals wieder überall in meiner Heimatstadt Vinyl angeboten bekomme. Das machen die ja nicht ohne Grund :-)

UND wenn CD und DVD sterben, was früher oder später geschehen wird, wird das die LP nochmals stärken.
Sie wird der letzte käuflich zu erwerbende Tonträger auf diesem Planeten sein.
Das ist meine objektive Meinung. Mir ist es im Prinzip drissegal, welche Tonträger überleben und welche nicht.
Roger66
Stammgast
#239 erstellt: 30. Nov 2009, 16:24

NeoLeon schrieb:
Kennst Du noch jemand in dem Arbeitskreis oder Bekanntenkreis der eine CD einlegt? Also wenn hier jemand bei mir im Büro eine "CD" einlegen würde, würde ich ihn fragen, was er brennen will?

Alle ! Im Ernst: Ich bin gerade im Kollegenumfeld oder im privaten Umfeld der ERSTE, der die CD NICHT als Hauptmedium nutzt. O.k. ein Kumpel hat das System bei mir gesehen und sich auch ein Gerät angeschafft.


Außerdem: Glaube mir: IT-Architekturen lassen sich crash-frei konstruieren, durch Redundanz, Ausfallsicherheit, gespiegelte Datenbestände, getrennte Rechenzentren. Das wird in anderen Bereich ja schon sehr erfolgreich praktiziert. Natürlich gibt es immer wieder mal Ausfälle (selbst 99,99 % Sicherheit auf Minuten gerechnet im Jahr sind ca. 1 Stunde Ausfall), aber doch meistens nur kurzfristig. Z.B. Google, Amazon, eBay, Facebook praktizieren das im Massengeschäft sehr erfolgreich.

Das glaube ich Dir, ich habe über 6 Jahre selber die hoch verfügbare Stromversorgung von Rechenzentren geplant ;). Aktuell bin ich im Telekommunikationsbereich, auch dort wird viel für die Verfügbarkeit getan. Aber es gibt immer wieder mal Ausfälle. Ein DSLAM ist kein Hochverfügbarkeitsrechenzentrum. Und wenn ein Bagger ins Telefonkabel beißt, oder ein Auto einen Kabelverzweiger in Deiner Straße ummäht, was schon mal vorkommt, dann ist auch tagelang Schicht für Dich. Frage doch mal Deinen Telefonanbieter, ob er Dir 99,99% Verfügbarkeit garantiert. Du kannst froh sein, wenn Du 98.5% schriftlich bekommst ... Das sind dann schon 5,5 Tage Ausfall pro Jahr. Auf diese Verfügbarkeit musst Du dann noch die Deines Musik-Diensteanbieters obendrauf rechnen. Dann sieht es schon ziemlich düster aus. Zumindest rechnerisch wird da nicht viel über 90% über bleiben. Ist die Praxis besser, hast Du halt Glück gehabt, oder warst zum richtigen Zeitpunkt in Urlaub. Ich selber kenne von den Logitech-Servern tagelange Ausfälle diesen Sommer, und das verstreut über mehrere Wochen hin. Das k*tzt einen dann schon mächtig an. Zum Glück ist das scheinbar überwunden.


Und Stromhersteller sind auch "externe Dienstlieferanten". Lassen wir uns in Zukunft mal überraschen, was hier der Markt, Diversifizierung, Fluktuation, Fusionitis noch so alles bringen wird beim Stichwort "Strom-Stabilität". Schon jetzt sind aus meiner Sicht Stromausfälle gefühlt häufiger geworden, wohingegen das in der 80er/90er quasi 100% stabil war.

Zustimmung, allerdings interessiert bei einem Stromausfall auch Deine lokale Musik-Konserve nicht mehr, wenn Du kein Grammophon hast ;).


Bastelwut schrieb:
Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist für Digitalis.
Die LP ist das einzige drehbare Medium, für dessen Fortbestand in den nächsten 30 Jahren ich Wetten annehmen würde.

Mag durchaus sein, dennoch wird es in Zukunft sicher immer schwieriger, Hardware, Verschleißmaterial etc. zu bekommen, einfach schon weil für die Anbieter keine Stückzahlen mehr dahinter sind. Digitale Soundateien kopiere ich einfach auf das nächste Medium, was gerade angesagt ist, und schon sind sie wieder ein paar Jahre gesichert - und das völlig verlust- und verschleißfrei.

Machst Du auch immer noch Dias statt Digitalfotos ?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#240 erstellt: 30. Nov 2009, 16:32

Roger66 schrieb:

Machst Du auch immer noch Dias statt Digitalfotos ?


Weder noch....ist aber für mich nicht wirklich vergleichbar.
Und wie gesagt...um mich geht es hier überhaupt nicht, sondern um eine möglichst objektive Bewertung der Zukunft des HiFi...und da wird die LP ein Teil von sein....wenn auch ein sehr kleiner.
Nur....der Rest dieser Zukunft ist relativ uninteressant.
Es wird digitalen Stream und digitale Datenträger geben, der Rechner wird die Zentrale und ob die Daten un auf dem Rechner oder einem Server liegen....Marginalien ;-)
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 30. Nov 2009, 16:52
@Roger66: genau das wollte ich eigentlich ausdrücken, das trotz beeindruckender prozentualer Verfügbarkeit, die Ausfälle sehr lang sein können.

Aber auch das ist alles für mich kein Argument gegen modernen Methoden.

Ich habe jetzt in meinem Leben schon so ein paar technologische Evolutionen mitgemacht, mal aufführen:


- Wechsel SW-TV -> farb-TV, auch hier alle Nachbarn und Bekannte meiner Eltern: "wer braucht schon Farbe?", "haben uns an SW gewöhnt!", "Bonzen!", "braucht man nicht und SW ist auch viel schärfer [was wirklich stimmte!]"

- Einführung des Personal Computers, hat sich Anfang der 80er Jahre abgezeichnet, daß die Schreibmaschine bald nur noch im Museum steht [steht sie im Heinz-Nixdorf-Museum wirklich!], damals typische Aussagen "Jobkiller!" (Blödsinn: ganze Branchen mit zigtausend Menschen leben heute im :-) und vom PC)

- Einführung digitaler Zellen-Mobilfunk (GSM) Anfang der 90er: eigentlich wieder dieselben Argumente wie allen anderen techn. Neuerungen vorher: "Brauch ich nicht, Schicki-Micki, moderne Blödsinn, macht die Jugend dummm [okay, das ist wirklich eingetreten]". Heute habe wir - glaube ich - in Deutschland 80 Millionen Handys.

Jetzt erleben wir beim Thema Hifi natürlich auch permanent Veränderungen die teilweise schon längst umgesetzt sind. Natürlich merkt man das nicht, wenn man auf seinen schon ein paar Jahre rumstehenden Receiver, CD-Player, Lautsprecher schaut - aber draussen dreht sich die Welt weiter.

Schaut Euch mal in den Großstädten München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln .... um. Wie und wieviele ein iPhone und diverse Smartphone besitzen und benutzen.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 30. Nov 2009, 17:02

NeoLeon schrieb:

Schaut Euch mal in den Großstädten München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln .... um. Wie und wieviele ein iPhone und diverse Smartphone besitzen und benutzen.


Warum auch nicht....sind ja interessante Teile.
So macht Digitaltechnik auch Sinn.

Ich habe z.B. der CD auch nie ernsthaft vorgeworfen, daß sie digital ist, sondern, daß sie für mich keinen ECHTEN Fortschritt zur LP dargestellt hat...natürlich war auch ich Anfangs begeistert und habe meine erste CD gehütet, wie einen Schatz!

MP3 konnte ich nie leiden....hörbar oder nicht, ich will keine komprimmierten Dateien, Punktum.
Aber das ist ja auch nicht mehr relevant...in einigen Jahren kommt niemand mehr auf die Idee, so etwas lächerlich kleines wie eine Audiodatei komprimmieren zu wollen.
Passat
Inventar
#243 erstellt: 30. Nov 2009, 17:08
Man muß aber nicht zwangsweise auf jeden Zug aufspringen, nur weils "jeder" hat.

Ich habe früher auch jeden Techniktrend mitgemacht und hatte schon vor über 10 Jahren ein Handy.
Vor ca. 1,5 Jahren habe ich mich davon befreit und lebe seit dem ohne Handy.
Das Leben ist seit dem bedeutend entspannter.

Ich renne nicht mehr jedem Techniktrend hinterher.

Grüsse
Roman
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 30. Nov 2009, 17:09
@Bastelwut: Ah ich verstehe jetzt auf welche Welle Du fährst. Du stellst sogar die Notwendigkeit der CD gegenüber der LP in Frage. Also beim besten Verständnis: das geht mir ein wenig zu weit.

Also nur um die ein Merkmal zu nennen (meine Familie hat ca. 4000-500 LPs), ich glaube keine einzige davon ist schon ab Werk ohne einen Knackser.

Aber so eine Diskussion zu führen beim Thema "Zukunft des Hifi" am Ende des Jahres 2009 kommt mir schon extrem anachronistisch vor.

Zum Thema Komprimierung: Du hast sicher nur was gegen "verlustbehaftetes" Komprimieren wie MP3. FLAC ist ja z.B. verlustfrei.

Aber es ist eindeutig hörphysiologisch bewiesen, daß man ab einem gewissen Komprimierungsgrad keinen Unterschied zwischen Quelle und Aufnahme hört. Alles andere ist Vodoo und gehört in ein anderes Forum.
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#245 erstellt: 30. Nov 2009, 17:12
Aber hier geht es doch nicht um Dich??? Sondern um die Zukunft des Hifi? [es geht auch nicht um mich :-) ]

Willst Du den neuen Bürgen die erst noch geboren werden im Jahre 2015/2020/2030 dann Deine LPs, Musikkassetten, SME-Tonarme und Moving Coils aufzwingen?

Dann sind ganz sicher nicht einfach "Trends", sondern das wird einfach so passieren.


Passat schrieb:
Man muß aber nicht zwangsweise auf jeden Zug aufspringen, nur weils "jeder" hat.

Ich habe früher auch jeden Techniktrend mitgemacht und hatte schon vor über 10 Jahren ein Handy.
Vor ca. 1,5 Jahren habe ich mich davon befreit und lebe seit dem ohne Handy.
Das Leben ist seit dem bedeutend entspannter.

Ich renne nicht mehr jedem Techniktrend hinterher.

Grüsse
Roman
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 30. Nov 2009, 17:19

NeoLeon schrieb:

Aber es ist eindeutig hörphysiologisch bewiesen, daß man ab einem gewissen Komprimierungsgrad keinen Unterschied zwischen Quelle und Aufnahme hört. Alles andere ist Vodoo und gehört in ein anderes Forum.


Nein....Befindlichkeiten gehören nicht in ein anderes Forum!
HiFi ist Emotion....sonst bräuchten wir es nicht und sonst gäbe es auch dieses Forum nicht!
Ausserdem sage ich ja nur, daß es Kompimierung bald eh nicht mehr braucht...wozu dann also noch?

Was das LP-CD-Ding angeht....auch hier sage ich nur, daß die CD die Möglichkeiten digitaler Technik nur an der Oberfläche ankratzt und ich keinen ECHTEN Vorteil zur LP erkannt habe, weswegen ICH auch kaum noch CDs kaufe.
Gehe aber davon aus, daß ich einen Laptop besitze und mir mit Vorliebe Platten kaufe, die mp3-Downloads beinhalten.

Ach ja....was die angebliche Technikfeindlichkeit von Vinylliebhabern angeht....ich bin Programmierer.
NeoLeon
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 30. Nov 2009, 17:34
Nein: Hifi ist Technik! eindeutig! Musik ist Emotion! Musik in Verbindung mit Hifi kann die Emotion steigern.



Bastelwut schrieb:

NeoLeon schrieb:

Aber es ist eindeutig hörphysiologisch bewiesen, daß man ab einem gewissen Komprimierungsgrad keinen Unterschied zwischen Quelle und Aufnahme hört. Alles andere ist Vodoo und gehört in ein anderes Forum.


Nein....Befindlichkeiten gehören nicht in ein anderes Forum!
HiFi ist Emotion....sonst bräuchten wir es nicht und sonst gäbe es auch dieses Forum nicht!
Ausserdem sage ich ja nur, daß es Kompimierung bald eh nicht mehr braucht...wozu dann also noch?

Was das LP-CD-Ding angeht....auch hier sage ich nur, daß die CD die Möglichkeiten digitaler Technik nur an der Oberfläche ankratzt und ich keinen ECHTEN Vorteil zur LP erkannt habe, weswegen ICH auch kaum noch CDs kaufe.
Gehe aber davon aus, daß ich einen Laptop besitze und mir mit Vorliebe Platten kaufe, die mp3-Downloads beinhalten.

Ach ja....was die angebliche Technikfeindlichkeit von Vinylliebhabern angeht....ich bin Programmierer. :D
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#248 erstellt: 30. Nov 2009, 17:43

NeoLeon schrieb:
Nein: Hifi ist Technik! eindeutig! Musik ist Emotion! Musik in Verbindung mit Hifi kann die Emotion steigern.


Wie du meinst....
High_Fidelity_Freak
Inventar
#249 erstellt: 30. Nov 2009, 21:02

NeoLeon schrieb:
- LP's sind mausetot (alles nur Nostalgie, warum nicht?, kann verstehen das Jugendliche das mal ausprobieren wollen; komischerweise will niemand mehr Musikkassetten benutzen, das geht dann doch zu weit)



Oh Nein, das seh ich nicht so.
Solange CDs nicht sauber abgemischt werden sind LPs noch lange nicht tot. Zudem ists ein sehr günstiger Tonträger im SecondHand Bereich. Wo kriegt man sonst ein Album teilweise für 1€? Kassetten nutze ich übrigens noch, allerdings nur zum mitschneiden von sehr guten und seltenen Radiotiteln die normalerweise nicht als Album gekauft werden. (selten mal guten, alten HipHop, Dance, Trance und ähnliches was sehr selten gehört wird)

CDs sind ebenfalls noch lange nicht tot.
Schließlich hat jede Minianlage, sehr viele Autoradios und wohl auch die meisten HiFi-Anlagen noch CD-Spieler.
Der Preis im Vergleich zum Download ist jedoch deutlich zu hoch.
Wolfgang_K.
Inventar
#250 erstellt: 30. Nov 2009, 21:11
LP - mausetot? Die Legende lebt, mir macht es zur Zeit richtig Spaß in den Secondhand-Plattenläden zu stöbern, da findet man richtig analoge Perlen zu sehr günstigen Preisen. Und immer in einem Top-Zustand, habe mich bisher noch nie bekauft.

Mit dem Abgesang auf Vinyl der Hifi-Presse am Beginn der CD-Ära war wohl nichts - und das ist gut so....

Man muß ein bischen verrückt sein um im Zeitalter von Internet und MP3 und Musikserver noch so der Leidenschaft einer "angestaubten" Technik zu frönen....Ich liebe diese Verrücktheiten.....
andisharp
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 30. Nov 2009, 21:13
Hifi ist auch Emotion, ich liebe schöne Hifi-Geräte. Leider gibt es bei moderner Unterhaltungselektronik kaum noch Geräte, die mich optisch und haptisch ansprechen.
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