Schallplatte vs. CD

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cr
Inventar
#51 erstellt: 10. Aug 2013, 13:04

Vielleicht muss man auch noch daran erinnern, dass früher möglicherweise
CD mit Aliasing Effekten existierten. Und heute vielleicht immer noch.


Auch weit hergeholt. Die großen Studios haben schon 1980 entsprechende Filter gehabt, das Problem ist ein Non-Event.
Das weit größere Problem war:
Die 20 Spuren digital zusammenzumixen, häufig erfolgte das wieder über den analogen Umweg, noch jahrelang.
Durchgängig digitale Aufnahmen sind eher selten gewesen (Telarc, BIS, Chandos .......)
Zatzen
Stammgast
#52 erstellt: 10. Aug 2013, 18:36
Das mit der RIAA Kurve ist folgendes:

Beim Herstellen der Platte wird obige Filterkurve verwendet.
Beim Abspielen eine Umgekehrte.

Die ist ja dazu da, weil tiefe Frequenzen sonst viel mehr Auslenkung
auf der Rille verursachen würden.

Nun werden hohe Frequenzen aber auch noch angehoben,
und das führt dann sehr oft zu Verzerrungen, weil dann eben
statt der tiefen Töne die hohen Töne an der Auslenkungsgrenze
kratzen.
Und das ist dann nicht mehr linear, sondern der typische "crispe"
Plattensound. Klirr in den Hohen Mitten und Höhen.
Aber gerade das klingt dann so charakteristisch und positiv,
und die CD klingt dagegen dann stumpf, steril, undurchsichtiger,
was auch immer. Aber da wir oben gelesen haben, dass man eine
Schallplatte auf CD überspielen kann und keinen Unterschied hört,
sieht man, letztlich liegt es nur am Mastering.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 13. Aug 2013, 00:31
Also ich höre sehr gerne Schallplatte (Überraschung) und für meine Ohren ist es nur wegen dem Mastering besser. Die ganzen Nebengeräusche sind ja nicht angenehm. Sicher, ein leichtes tiefes Rauschen am Anfang der Platte, also das eigentliche Laufgeräusch, hat was nostalgisches, erinnert mich persönlich an Wind.

Wenn ich aber Musik höre und irgendwelches Knistern Knacksen etc. kommt, dann, sagen wir mal, sowas kann ich nicht Genuss nennen. Trotzdem, weil dynamischer gemastert wurde, habe ich mehr Spaß an Schallplatten als an CDs. Das heisst nicht, dass ich keine CDs hätte, die die Schallplatte überflügeln. Es sind Ausnahmen und für viele ist sowas ja undenkbar, aber ich bin halt so ein Holzohr. Wenn ich auf einer CD eine Klarheit und Offenheit, Durchhörbarkeit, Wasauchimmer erlebe, die größer ist, als was ich auf Vinyl höre, dann stehe ich auch dazu.

Die Digitaltechnik hat klanglich nur Vorteile meiner Meinung nach, nur ist das pure Theorie. In der Praxis kriegt man besser gemasterte Aufnahmen öfter auf Schallplatten. Das war der eigentliche Grund, warum ich nicht nach den ersten Versuchen mit einem Plattenspieler nicht den ganzen Krempel verkauft habe.

Sicher übt die LP auch eine Faszination aus, ähnlich wie mechanische Uhren dem Kenner besser gefallen als Quartzuhren. Das phänomenalste an Schallplatten ist für mich aber, dass sie trotz der Unzulänglichkeiten in der Praxis oft den besseren Klang bieten. Mag sein, dass es nicht daran liegt, dass die Platte so toll ist, sondern es ist eher ein Armutszeugnis für den Loudness War, aber das Ergebnis ist dasselbe.
cr
Inventar
#54 erstellt: 13. Aug 2013, 00:44
Wo man besser gemasterte Aufnahmen bekommt, hängt ausschließlich vom Genre ab. Bei Klassik und Jazz ist es sicher nicht die Schallplatte...... Bei Rock/Pop abseits des Mainstreams auch nicht. Und bei CDs aus den 80er Jahren auch nicht.
Bleibt somit ein recht schmales Spektrum, wo die CDs so vermurkst sind, dass die Platte besser klingt.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 13. Aug 2013, 01:16
Icky Thump von den White Stripes klingt auf Schallplatte besser. Das hat mich so sehr beschäftigt, dass ich Aufnahmen über meine ESI Juli@ gemacht habe und einen höheren Dynamikumfang bei der Schallplatte festgestellt habe (ich habe das Album einmal als CD, einmal als Doppel LP). Der Unterschied ist klein, aber immerhin. Generell ist imho Rockmusik auf Schallplatte heutzutage besser zu hören, ich nenne mal die Extrembeispiele RHCP und Metallica. Ich habe Death Magnetic nicht auf Vinyl gehört, ich glaube aber nicht, dass es so schlimm ist wie die CD Version. Der Schneidestichel würde doch abrauchen bei sowas, man sagt doch immer, dass er extreme Dynamikkompression nicht vertragen würde.

Ich höre viele russische Rockbands. Deren CDs sind teilweise schlimm bis sehr schlimm vermurkst, ich hoffe demnächst einige Schallplatten zum Vergleich erwerben zu können. Generell habe ich beim Hören von Schallplatten öfter den Eindruck, dass die Musiker direkt im Raum spielen als bei CDs. Ich habe Schallplatten mehrfach digitalisiert und immer ein dynamisches Mastering mit viel Headroom festgestellt.

Ich kann aber bei den meisten Aufnahmen keinen perfekten Gegenvergleich wie bei Icky Thump machen - da habe ich entweder nur eines von beiden Medien, oder es gibt nur die CD.

Ich hätte es eigentlich erwartet, dass bei Klassik die CD vorne liegt beim Klang, aber vor allem Klassik gefällt mir besser auf LP. Die Violinen und Geigen haben einen schöneren Klang, schwer zu beschreiben. Irgendwie ausdrucksstärker... Kann es nicht festmachen und schon gar nicht sagen, ob es nicht eine Verzerrung ist oder Klirr oder so etwas. Man muss dazu sagen, weder die CD noch die LP bilden Violinen und Geigen lebensnah ab. In echt klingen die sehr anders. Aber die LP ist da irgendwie gefälliger.


[Beitrag von Vinuel am 13. Aug 2013, 01:17 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#56 erstellt: 13. Aug 2013, 01:27

Vinuel (Beitrag #53) schrieb:
In der Praxis kriegt man besser gemasterte Aufnahmen öfter auf Schallplatten.

Ist das der Fall, könnte ich schäumen vor Wut.
Man biete doch wenigstens eine Version auf CD an, die nicht völlig verkorkst wurde. Ich zahl auch ein paar Euro mehr dafür.
Zatzen
Stammgast
#57 erstellt: 13. Aug 2013, 02:38
Mit dem Loudness War verhält sich das auf Schallplatte und CD
unterschiedlich.
Wenn etwas digital total vedichtet und lautgeprügelt wurde, dann
hat man eine "Wurst" mit sagen wir mal -8dB RMS Durchschnittpegel.

Es bringt aber jetzt nichts, so eine "harte" Wurst auf Schallplatte
zu übertragen. Denn dort müsste das ganze tatsächlich erstmal deutlich
runtergefahren werden, damit das Medium Schallplatte das halten kann.
Wäre also möglich, ein Loudness War Master auf Platte zu bringen,
müsste es aber mit niedrigem Pegel schneiden, und es würde daher
keinen Sinn machen, weil auf Platte eine vernünftig gemasterte Version
mit Transienten genauso laut wäre UND dann auch noch besser klingt.
cr
Inventar
#58 erstellt: 13. Aug 2013, 03:13
Taugliche Klassikaufnahmen auf LP kenne ich keine. Die 100 LPs, die ich mal hatte, habe ich längst durch CDs ersetzt. Keine LP kam auch nur näherungsweise ran, allein schon das Geknistere nervt. Das Finale, dass sich logischerweise, aber dummerweise für die LP immer auf den Innenrillen befindet, ist wegen der geringen Abtastschnelle (Hälfte von außen) in aller Regel erbärmlich (Mahler, Bruckner, ein Jammer).
Die Pressqualität der Platten aus den 70/80ern war durchaus bescheiden. Dass es besser gegangen wäre, zeigen die wenigen jap. Direktschnitte, aber die konnte man dafür vom Repertoire her vergessen ........ Außerdem vergeht einem die Kauflust, wenn so was das 4-fache der damaligen LPs kostete....
Vinuel
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 13. Aug 2013, 07:51

Amperlite (Beitrag #56) schrieb:

Vinuel (Beitrag #53) schrieb:
In der Praxis kriegt man besser gemasterte Aufnahmen öfter auf Schallplatten.

Ist das der Fall, könnte ich schäumen vor Wut.
Man biete doch wenigstens eine Version auf CD an, die nicht völlig verkorkst wurde. Ich zahl auch ein paar Euro mehr dafür.


Ich empfinde das als eine ganz miese Verarsche, im Ernst. Das ist ein Armutszeugnis für die Musikindustrie. Bei DEN Preisen, völlig ohne jede Beilage zur CD, DIE Qualität? Da haben meine Eltern in den 60ern am Röhrenradio fast noch mehr Spaß am Hören gehabt als man mit heutigen CDs teilweise bekommt?!


@cr: das ist nur meine persönliche Präferenz. Mir ist klar, dass die CD der LP überlegen ist, soweit das Mastering nicht die digitale Version verkorkst, aber ich bin wohl kein geübter Klassikhörer. Ich verstehe nicht, wo das Problem bei knisternden Platten ist, man kann die doch waschen. Gerade bei Klassik habe ich die besten Erfahrungen gemacht, was den Erhaltungszustand der Gebrauchtkäufe angeht.

Verzerrungen näher am Rand sind aber nach meiner Erfahrung immer ein Ergebnis von schlechten TAs oder schlechter Justage. Wenn alles rund läuft sollte man durch Zuhören nicht merken können, ob ein Titel am inneren oder am äußeren Rand liegt.


@Zatzen: das ist so ungefähr der Eindruck, den ich auch gewinne. Bastard von Subway to Sally auf CD hat stark geclippt und war totkompremiert. Dasselbe auf LP ist immer noch sehr komprimiert, zumindest hört man aber viel weniger Clipping. Amy Winehouse ist auf CD war nur ein einziges Clippfest und Kompression. Lioness: Hidden Treasures, als 45rpm Schnitt, eine der best klingenden Platten die ich habe!
8erberg
Inventar
#60 erstellt: 13. Aug 2013, 08:12
Hallo,

nein, die relative Geschwindigkeit der Nadel in der Rille nimmt nach "innen" drastisch ab, bei LPs von 50,6 cm/s auf 20,7 cm/s (weil die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schallplatte immer gleich bleibt), daher IST innen die Klangqualität auch bei Top-System mit perfekter Justage immer schlechter. So hat eine 15 kHz Schwingung bei einer LP aussen (290 mm Durchmesser) 0,034 mm, bei 100 mm Durchmesser nur noch 0,012 mm.

Gegen die Physik kann man sich schlecht wehren...

Peter
Vinuel
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 13. Aug 2013, 08:41
Die relative Geschwindigkeit nimmt ja auch ab. Das sieht man doch schon mit bloßem Auge, wieso muss das jetzt auf einmal erwähnt werden? Damit die die abgetastete Frequenz für die Nadel gleich aussieht, muss die Welle innen eben stärker gestaucht werden. Stößt man da etwa auf eine Grenze von Vinyl? Ist es nicht mehr feinkörnig genug? Ich denke nein, Quaddro Aufnahmen haben doch viel höhere Frequenzen benötigt und das ging auch irgendwie, da glaube ich eher, dass man an die Grenzen von Vinyl stößt.

Ich habe mich viel damit beschäftigt wie Abtastung funktioniert und habe Vlogs und Blogs von Toningenieuren gesehen / gelesen die über Mastering im Allgemeinen und Mastering fürs Vinyl im Besonderen gesprochen haben. Dass Vinyl oft besser klingt als CD hat mich sehr lange beschäftigt. Ich habe zuerst den Hype mitbekommen, dann mich etwas eingelesen und wurde nicht so richtig schlau daraus. Irgendwann habe ich mir einen günstigen Dual mit ULM Arm ersteigert, das TC-750 und habe damit gehört. Vieles klang nicht so toll, einige Sachen dagegen schon. Dann habe ich aufgenommen, verglichen, gelesen und irgendwann mir einen Technics geleistet, weil ich langsam zu der Überzeugung kam, dass auf Vinyl oft besser gemastert wird und die Nachteile der Schallplatten für mich nur wenig ins Gewicht fallen. Umso weniger mit gutem Plattenspieler und TA. Mit dem Technics und dem AT120E dann wieder viel aufgenommen, verglichen, gehört. Nach dem Kauf von Technics war auch sicher der Hintergedanke da, "scheisse, so viel Geld ausgegeben, ich muss 100% sicher gehen, dass es sich lohnt". Daher die vielen Aufnahmen, Vergleiche von Wellenformen am PC.

Jetzt mache ich das nicht mehr, stattdessen kaufe ich mir alles auf Platte und mache mir keine weiteren Sorgen (ja ich weiss, jetzt kommt das Argument, dass ich mir die Sorgen mit dem Waschen und der Handhabung und Lagerung mache).

Punkt ist, es gibt kein ideales Medium. Die CD wäre es vielleicht, aber mein Musikgeschmack (viel Rock) verhindert das. Die LP muss gepflegt werden und hat Nebengeräusche, Abnutzung, etc. Wer den Vinyl-Zirkus wirklich zum Kotzen findet und bei seinen CDs keine soo nachteiligen Effekte feststellt (oder gar keine), soll doch bei CD bleiben, das wäre nur richtig so. Beides hat Vor- und Nachteile. Wer die absolut perfekte 1:1 Wiedergabe sucht, sollte ins Konzert gehen und sich nicht mit Elektronik abmühen. Die perfekte 1:1 Wiedergabe ist ein schöner Traum, der in Stereo aber einfach nicht gelingen wird.


[Beitrag von Vinuel am 13. Aug 2013, 08:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#62 erstellt: 13. Aug 2013, 08:58
Hallo,

vor allen Dingen bei klasssicher Musik mit "echter Dynamik" hört man es zum Plattenende in, daher nochmals die Erwähnung.
Da kann das System so dolle sein wie es will.

Die Leute die damals die "Väter" geschnitten haben wussten das, die Produzenten meist auch und so wurden meist die dynamischten Stücke bei Rockproduktionen als erste oder zweite genommen.

Der Quadro-Effekt wird kräftig überbewertet: wenn das alles soo dolle gewesen wäre hätte es sich durchgesetzt..., was ich damals gehört habe war nicht berauschend, wirklich nicht. Aber das will nix bedeuten, meine Erinnerung kann in 3,5-Jahrzehnten ja gelitten haben, daher mal ein Link:

http://www.hifimuseum.de/quadrophonie-artikel-1.html

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Aug 2013, 09:00 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 13. Aug 2013, 09:18
Ich habe Quadro noch nie gehört und weiss nur, dass man die zusätzlichen Kanäle durch höhere Frequenzen draufbekommen hat. Entweder waren die hinteren im oberen Frequenzbereich aufgenommen, oder die vorderen, beide Versionen gabs. Daher meine Überzeugung, dass die Feinkörnigkeit von Vinyl locker ausreicht um 15 - 16kHz selbst an schwierigen Stellen wie zum Plattenende hin abzubilden. Über 16,5kHz geben meine Ohren eh schon auf Jaja, ich komme mir sehr alt vor mit 28. Solange über 16kHz kein schädlicher Pegel ist, den ich nicht höre und den ich daher nicht korrigieren kann, ist mir alles egal. Holzohr eben, ich bin ja schon dankbar keinen Tinitus zu haben und recht empfindlich auf leise Geräusche zu sein.

Ich bin wie gesagt kein geübter Klassikhörer und es muss für Vinyl tatsächlich immer so gemastert werden, dass ruhigere Stücke weiter innen liegen und lautere außen. Das ist vor allem im Hinblick auf Anwender mit einfachen Plattenspielern so. Ein super TA würde viel weniger Probleme mit hoher Lautstärke im letzten Lied haben. Wenn man einen Tangentialdreher hat, wäre es bei einer gewissen Mindestqualität des Tonabnehmers sogar völlig Wurst, denke ich.

Wenn ich oftmals ein Konzert mit klassischer Musik besucht hätte, würde mir vielleicht die CD auch besser gefallen. Die Dynamik auf der LP ist aber groß genug und geht von "kaum hörbar" bis "fast zu laut in meinem Zimmer". Was soll ich da noch wollen, mit meiner etwas halligen Raumakustik? Ich habe Klassikaufnahmen auf CD, da clippen meine KOPFHÖRER, oder auch was anderes. In jedem Fall, die Dynamik von Klassik auf CD ist manchmal so hoch, dass ich am Lautstärkeregler korrigieren muss. Deshalb ist Klassik auf Vinyl halt ne persönliche Präferenz von mir, Geschmackssache so zusagen. Violinen und Geigen klingen leicht anders auf LP und es gefällt mir. Meine Anlage ist nicht annähernd gut genug um Klassikaufnahmen auszureizen, das ist wohl die anspruchsvollste Musikrichtung.
Stuhlfänger
Stammgast
#64 erstellt: 13. Aug 2013, 09:24

8erberg (Beitrag #62) schrieb:
Der Quadro-Effekt wird kräftig überbewertet: wenn das alles soo dolle gewesen wäre hätte es sich durchgesetzt...


Es war eher eine Kostenfrage. Wenn man bspw. mal die Stereo-Hefte anfang der 70er durchblättert, war 'Quadrofonie' DAS Thema überhaupt, auch im Anzeigenteil, allerdings mußte man für brauchbares (analoges) Quadro auch ein paar Tausender hinlegen, und das war vor 40 Jahren eine ganz andere Hausnummer als heute, wo man schon für vergleichsweise kleines Geld Mehr-Kanal bekommen kann. Bereits mitte der 70er war Quadro dann auch schon tot.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 13. Aug 2013, 09:36
Mehrkanal bei korrekten Musikaufnahmen soll ja wesentlich besser klingen, als Stereo. Das wäre aber nichts für mich, zu viele Ausgaben, zu viele Optimierungen der Raumakustik notwendig, zu wenig Aufnahmen die das ganze ausreizen.
8erberg
Inventar
#66 erstellt: 13. Aug 2013, 09:56
Hallo,

ja, bei Quadro gab es neben den hohen Kosten auch noch das übliche "Huhn-Ei"-Problem: ohne Programm keine Gerätekäufer, ohne Gerätekäufer kein Programm... dazu waren die Preise unverschämt hoch (ok, den schaltungstechnischen Aufwand der beim damaligen Stand der Elektronik nötig war kannte man als Laie ja nicht).

Die "Vorführ"-LPs die es gab hatten zum Teil wohl unfreiwillig komische "Ping-Pong-Nummern" druff, also das, was man bei frühen Stereoaufnahmen auch kannte.

Peter
Vinuel
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 13. Aug 2013, 10:11
Ich denke das liegt auch daran, dass Quadro letztendlich eine Spielerei ist. Beim Wechsel zu Stereo sind Aufnahmestudios umgestiegen, da stellte sich kein Huhn-Ei Problem mehr ein! Wenn Quadro wirklich einen so tollen und uneingeschränkt nützlichen Sprung nach vorne bedeutet hätte, die Aufnahmestudios hätten nur noch in Quadro gearbeitet und das ganze irgendwie kompatibel mit Stereoanlagen gemacht, was beim Umstieg von Mono zu Stereo ja der Fall war.

Ansonsten würde jede technologische Neuerung im Keim ersticken, keine Gerätekäufer ohne Programm, kein Programm ohne Gerätekäufer. Es kommt mMn primär darauf an ob die Tonstudios einen Umstieg aus Qualitätsgründen für sinnvoll erachten, dann läufts. Alles andere sind Spielereien, wie es Quadro, SACD und Surround Musikaufnahmen nun mal sind.
cr
Inventar
#68 erstellt: 13. Aug 2013, 10:54

Ich verstehe nicht, wo das Problem bei knisternden Platten ist, man kann die doch waschen


Erstens habe ich keine Lust Platten zu waschen und zweitens ist das Knistern häufig mitgepresst (gewesen). In HiFi-Zeitungen war das eine eigene Bewertungskategorie.


Die relative Geschwindigkeit nimmt ja auch ab. Das sieht man doch schon mit bloßem Auge, wieso muss das jetzt auf einmal erwähnt werden? Damit die die abgetastete Frequenz für die Nadel gleich aussieht, muss die Welle innen eben stärker gestaucht werden


1. Ist begrenzt durch den Verrundungsradius der Nadel und dieser ist begrenzt, weil sonst die Plattte irgendwann zerschnitten wird.
2. Stärker gestaucht = leiser = stärkere Störsignale

PS: Super Idee, die lauten Stücke nach außen zu verlegen. Dann fangen wir halt immer bei den Symphonien mit dem Finale an, und dann kommt der Anfang


PS2: Echte Quadroplatten (4-4-4) waren nach ein paar Mal abhören sowieso keine mehr, weil die Back-Kanalfrequenzen (über 20 kHz kodiert) recht rasch beschädigt waren. Daher wurde vor allem Matrixquadro (4-2-4) gepreßt
(die Verfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrophonie )
Über Quadro wurde zwar viel geforscht, bei den Konsumenten wars kein großes Thema, es gab kaum Leute mit Quadroanlagen, und auch die Anzahl der Platten war überschaubar. Bei Klassik gabs vor allem von EMI welche, habe noch welche rumliegen.


[Beitrag von cr am 13. Aug 2013, 10:55 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#69 erstellt: 13. Aug 2013, 11:05
Es ist Heute halt eine reine Sache des Masterings,das in einigen Bereicher der Musik deutliche Unterschiede zwischen CD und LP zeigt.
Pauschal kann man es leider nicht festmachen,ein Album klingt auf LP einfach besser,beim Anderen spielt die CD den theoretischen Vorteil aus und ist besser.

Deshalb nutze ich Beides,möchte halt Musik in bestmöglicher Qualität genießen,also kauft man da die bessere Aufnahme,unabhängig vom Medium.
Giustolisi
Inventar
#70 erstellt: 13. Aug 2013, 11:16

zweitens ist das Knistern häufig mitgepresst (gewesen)

Kommt eben darauf an, wie sauber und unverschlissen die Pressform ist.
Slatibartfass
Inventar
#71 erstellt: 13. Aug 2013, 11:20
@Stefanvde
Solange man sich nicht erst beide Medien kaufen muss um herauszufinden, welches bei einem bestimmten Album besser klingt, sicherlich ein sinnvolles Vorgehen. Allerdings ist mir nicht klar, wie man dass vor dem Kauf und einem Vergleich auf der eigenen Anlage festzustellen kann. Gibt es hierzu verlässliche Quellen, oder wie sihet das in der Praxis aus?

Slati
8erberg
Inventar
#72 erstellt: 13. Aug 2013, 11:25
Hallo,

http://www.dr.loudness-war.info/

gibt einen Ansatz.

Peter
Vinuel
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 13. Aug 2013, 12:12

cr (Beitrag #68) schrieb:

Erstens habe ich keine Lust Platten zu waschen und zweitens ist das Knistern häufig mitgepresst (gewesen). In HiFi-Zeitungen war das eine eigene Bewertungskategorie.


Dann tus nicht. Es ist umständlich mit Platten zu hören. Wenn man darauf kein Bock hat, oder gar nichts davon hat mehr Platten zu hören, hört man eben CDs. Ist doch nicht so schlimm?



1. Ist begrenzt durch den Verrundungsradius der Nadel und dieser ist begrenzt, weil sonst die Plattte irgendwann zerschnitten wird.
2. Stärker gestaucht = leiser = stärkere Störsignale


Die CD ist auch begrenzt durch die 44.1kHz, aber heisst es deshalb, dass sie unzureichend ist? Oder auch nur etwas minimal anderes als völlig transparent zur Quelle?



PS: Super Idee, die lauten Stücke nach außen zu verlegen. Dann fangen wir halt immer bei den Symphonien mit dem Finale an, und dann kommt der Anfang



Wie gesagt, wenig Ahnung von Klassik. Wenn du den Anfang und das Finale einer Symphonie vertauschst, ich bin der letzte der es merkt. Habe nur vor kurzer Zeit angefangen mehr Klassik zu hören und mich dafür zu begeistern. Wir streiten hier nicht um Geschmack und deshalb habe ich ausdrücklich gesagt, Klassik gefällt mir auf LP trotz aller Logik. Ich bin halt so anspruchslos bei Klassik. Klassik auf CD ist zu dynamisch für meine Anlage und meinen Hörraum, da muss ich mit der Lautstärke ständig korrigieren. Das ist überhaupt nicht ein Punkt um den ich streite.




PS2: Echte Quadroplatten (4-4-4) waren nach ein paar Mal abhören sowieso keine mehr, weil die Back-Kanalfrequenzen (über 20 kHz kodiert) recht rasch beschädigt waren. Daher wurde vor allem Matrixquadro (4-2-4) gepreßt
(die Verfahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrophonie )
Über Quadro wurde zwar viel geforscht, bei den Konsumenten wars kein großes Thema, es gab kaum Leute mit Quadroanlagen, und auch die Anzahl der Platten war überschaubar. Bei Klassik gabs vor allem von EMI welche, habe noch welche rumliegen.


Genauso habe ich es erwartet, Quadro zeigt eher die Grenzen des Möglichen bei Vinyl auf als einfaches Stereo bis 16kHz. Einfaches Stereo bei 16kHz dagegen geht sehr gut. Natürlich nutzt sich die Platte ab, es ist ein analoges Medium. Wer die geringe Abnutzung der gebrauchten Platten nicht tolerieren kann - der kauft keine gebrauchten. Keine Schallplatten zu kaufen ist auch eine Möglichkeit.


Ich wollte doch nur sagen, es ist kein Wunder, dass die Schallplatte zur Präferenz von einigen Leuten wird, wenn die CD-Aufnahmen schlecht gemastered werden. Man sollte nicht nur die Messwerte der beiden Formate beachten, sondern die Praxis mit einbeziehen. Es gibt durchaus klangliche Gründe manchmal die Schallplatte statt der CD aufzulegen.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 13. Aug 2013, 12:14

Stefanvde (Beitrag #69) schrieb:
Es ist Heute halt eine reine Sache des Masterings,das in einigen Bereicher der Musik deutliche Unterschiede zwischen CD und LP zeigt.
Pauschal kann man es leider nicht festmachen,ein Album klingt auf LP einfach besser,beim Anderen spielt die CD den theoretischen Vorteil aus und ist besser.

Deshalb nutze ich Beides,möchte halt Musik in bestmöglicher Qualität genießen,also kauft man da die bessere Aufnahme,unabhängig vom Medium. :prost


Ja, so sehe ich das auch
sm.ts
Inventar
#75 erstellt: 13. Aug 2013, 13:26
Wobei manche Aufnahmen auf LP so verwaschen klingen das ich die CD auch noch gekauft habe.
Allerdings gibts auch gute Aufnahmen die nicht knacksen, rauschen oder was auch immer, nur viel zu wenige.
Zatzen
Stammgast
#76 erstellt: 13. Aug 2013, 13:46
Zu Analogzeiten hat man wohl schon bei der Aufnahme komprimiert, um das Bandrauschen der Mastermaschine zu unterdrücken. Würde vielleicht erklären warum digitale Aufnahmen "zu dynamisch" sind.

Die "Fidelity" einer Platte zur Plattenmitte hin ist wohl eher eine Sache
der Lautstärke. Man sagt vielleicht, dort sind nur noch 8 kHz möglich,
aber das ist alles relativ, würde man sagen, dort ist alles 10 dB leiser,
dann geht es mit diesem niedrigen Pegel auch sicher bi 15 kHz.
Die Rille darf ja nur nicht so große Auslenkungen machen, dass sich
die Abtastnadel sozusagen verkantet.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 13. Aug 2013, 14:02
Die Aufnahme ist doch nicht um 10dB leiser zur Mitte hin, das ist einfach absurd... Man merkt manchmal einen kleinen Unterschied von Mitte zum Rand, aber wie erwähnt, man hat extra so die Stücke verteilt, damit sie leichter abgetastet werden können! Wenn die Lautstärke extrem einbrechen würde, müsste man ja mit dem Lautstärkeregler korrigieren, das ist überhaupt nicht der Fall. 10dB ist doppelt so leise, oder sehe ich das falsch?

Einige Platten sind am Ende extrem laut. Die ganze Seite höre ich dann mit angenehm gehobener Lautstärke, am Schluss will ich runterdrehen.
Zatzen
Stammgast
#78 erstellt: 13. Aug 2013, 14:18
Nein, natürlich sind die Aufnahmen auf einer Schallplatte alle mehr
oder weniger gleich laut, aber damit man zur Mitte hin die gleiche "Fidelität" in den Höhen hat wie am Rand müsste es in der Mitte leiser sein, sprich die Auslenkung kleiner. Dadurch würden sich weniger Steile Winkel in den Kurven der Plattenrille ergeben, d.h. die Rille wäre relativ gesehen nicht
mehr so gestaucht.
Also, das heisst umgekehrt, auch in der Schallplattenmitte sind theoretisch
15 kHz drin, nur eben so leise, dass sie praktisch und effektiv nicht nutzbar
sind, es sei denn für soetwas wie Klavier mit leiser Violinenbegleitung.
Und das ist dann auch mehr oder weniger der Knackpunkt, Klassik
hat tendentiell weniger Höhen als z.B. Rock oder Metal - letzteres
klingt zur Schallplattenmitte hin LoFi, während ein ruhiges Klassik-
stück dort u.U. noch vollständig klingen kann.

Ich hab das jetzt nicht genau nachgeprüft sondern nur aus meinem
bisherigen Wissen kombiniert.

10 dB sagt man, empfindet man als halb so laut, ja.
6 dB weniger ist von der Wellenform her halb so viel.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 13. Aug 2013, 14:30
Ich finde es schon seltsam wie wenig davon man eigentlich hören kann. Wenn es bei mir zur Mitte hin nach LowFi klingt, ersetze ich die Nadel, das hilft sehr gut.
Zatzen
Stammgast
#80 erstellt: 13. Aug 2013, 14:38
Naja, man sagt so, 8 kHz wäre in der Plattenmitte die obere Grenzfrequenz.
Liest sich erstmal als wenig, aber das ist schon ziemlich hoch.
Ungefähr die Hörgrenze eines 60-70-Jährigen.
Wenn der Rest darüber durch harmonische Verzerrungen auf der Platte
angeregt wird, dann vermisst man nicht mehr viel.
lumi1
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 13. Aug 2013, 15:01
Eines der ältesten und mittlerweile leidigsten Standartthemen überhaupt;
erneut erblüht etwa, dass die Platte mal wieder überall gehypt wird..., wie es schon jemand erwähnte, High-End-Romantik, bzw. -Nostalgie?

Leute, Leute, es lohnt wahrlich nicht mehr, darüber zu schreiben.
Und der Vergleich mit CD muss heute auch nicht mehr sein, man denke z.B. an die hochbitformate, wenn auch kaum relevant, willkommen im 21. Jahrhundert.
Lasst euch bei Fakten weilen, nicht bei Träumereien.
Selbst ein gut encodiertes 96kbit MP3 kann es absolut locker mit einer Platte aufnehmen, ein 128er übertrifft sie in allen Belangen.
Da braucht es kein unkomprimiertes Format mehr wie CD.

Ich sags ja immer, ich selbst liebe nach wie vor, und werde es auch immer, die Platte, und klasse Dreher dazu.
Aber um die Thematik die hier Gegenstand ist, mache ich mir seit 30 Jahren kein Kopf mehr, weil, UNSINN:
Eine Platte kann sehr gut klingen, keine frage, allerdings gibt es auch Handys, die gut klingen beim Tel.- Gespräch; doch das alles ist mehr subjektiv empfunden, wie objektiv.
Und objektiv belegbar UND hörbar ist es oben drein, dass die platte technisch und akustisch keinen Stich macht gegen digitale Medien.
Auch ein Vergleich mit einem Loudness-War kann man hier nicht zulassen, welcher der CD negativ ausgelegt wird.
Bei platten gab es den praktisch schon vor 50 Jahren und mehr, nur eben nicht so "laut", aber mindestens OFT so dynamisch eingeschränkt.
Denn, sonst könnte man 90 % der Platten gar nicht hören, schon gar nicht mit minderem Equipment.
Und nein, dass hat nichts mit Entzerrungskurven und mastering direkt zu tun, sondern letztes beides kommt noch hinzu.

Also, die platte lieben kann man, genau wie ich, die Tatsachen ignorieren sollte man dennoch nicht, das ist dann Vodoo, sonst nix.
Zatzen
Stammgast
#82 erstellt: 13. Aug 2013, 15:17
Ich mache hier mit, um gegen das "Vodoo" und die Dummheit anzugehen, dass behauptet wird, digitaler Sound, wegen der Unterteilung des Signals in soundsoviele diskrete Punkte, und im speziellen das CD-Format mit den "nur" 65536 (also 16 Bit) vertikalen Stufen, sei nicht in der Lage, Klänge vollständig und glaubhaft zu repräsentieren.
Aber die Schallplatte, aber die MC ...
cr
Inventar
#83 erstellt: 13. Aug 2013, 16:20
Um es kurz zu sagen: Ein Bruckner- oder Mahler-Finale auf Schallplatte gegen Ende hin klingt nur mehr besch.......eiden (einfach mal Mahler: Sym.2_Finale anhören, auf CD und Platte).
Entweder muss es unnatürlich leise geschnitten werden oder es kommt beim Abtasten zum gefürchteten Bröseln, was auch gleich noch die Rillen auf Dauer beschädigt, egal wie gut der Abnehmer justiert ist und wie hoch seine Compliance auch sein mag.
Die Anekdoten über die gut klingenden Pop/Rock-Aufnahmen in allen Ehren, das ist keine Kunst. Die Dynamik dieses Genres ist immer relativ gering, da reichen selbst die 30dB einer Platte. Die Stunde der Wahrheit ist halt mal das große Symphonie-Orchester, und da müssen die Schallplatten einpacken. Da nützt das ganze Hochhypen nichts (es ist auch kein Zufall, dass kaum Klassik neu auf Platten geschnitten wird, weil völlig sinnlos).


Die Aufnahme ist doch nicht um 10dB leiser zur Mitte hin, das ist einfach absurd... Man merkt manchmal einen kleinen Unterschied von Mitte zum Rand, aber wie erwähnt, man hat extra so die Stücke verteilt, damit sie leichter abgetastet werden können! Wenn die Lautstärke extrem einbrechen würde, müsste man ja mit dem Lautstärkeregler korrigieren, das ist überhaupt nicht der Fall.


Und ja, es wird in der Tat in diesen Fällen gegen Enden leiser geschnitten, 6-10dB ist durchaus realistisch, wenn man Anfang und Ende auf der LP bzw dem Masterband/CD vergleicht.

PS: Damit man eine Symphonie nicht total eindampfen muss, braucht man dann auch noch 2 Platten, und das schon ab 40 Minuten, was besonders ärgerlich ist, wenn man alle 10 Minuten die Seite wechseln muss. Da dann auch noch die Sätze einer Symphonie unterschiedlich lang sind, hat man oft auf einer Seite 10 Minuten, auf der 4. Seite, wo das Finale drauf ist, oft ein langer Satz, sinds dann dummerweise oft wieder 20 Minuten und mehr. Was soll man tun? Den Satz zerschneiden? Ja das gibts, Beethoven, Sym.3, Guilini. Darüber ist man dann als Hörer besonders erfreut....

Dank Direct Metal Mastering hat sich die Qualität etwas verbessert, allerdings kam das zu einem Zeitpunkt (1980), wo es bald keinen mehr interessierte


[Beitrag von cr am 13. Aug 2013, 16:33 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 13. Aug 2013, 22:30
Das kann ich einfach nicht glauben, dass die Platte zur Mitte hin 6 bis 10 dB leiser wird. Dass man extra am Anfang ein leiseres Signal platziert, und dann am Ende mit dem noch maximal möglichem Pegel schneidet, das kann ich noch irgendwie glauben. Aber dass man den Unterschied von 6 bis 10 dB nicht als störend empfindet und überhaupt nicht merkt ist nicht realistisch.
cr
Inventar
#85 erstellt: 13. Aug 2013, 23:19
Nicht zur Mitte hin, zum Ende hin.
Man kann natürlich auch gleich am Anfang die Dynamik verschenken und alles leise und dafür umso verrauschter machen.

Jedenfalls sind bei Klassik die Finali am Plattenende im Vergleich zum Anfang zu leise, bzw. im Vergleich zum Original-Tape reduziert. Damit das nicht auffällt, wird langsam der Pegel gesenkt oder leise Stellen gegen Ende hin bereits deutlich abgesenkt, dass dann das Finale im Kontrast dazu doch noch deutlich lauter wirkt. Das sind halt die vielen Kniffe, die nötig sind, Musik halbwegs auf die Platte zu bekommen.
Genauso ist es unmöglich, ein gegenphasiges Signal zu schneiden (links zu rechts), weil das kein Tonabnehmer der Welt abspielen kann.
Irgendwo habe ich ein 10-seitiges Paper, was man alles machen muss, um aus einem Tape, das man 1:1 auf CD pressen könnte, eine plattentaugliche Vorlage zu bekommen. Wenn man das gelesen hat, ist einem die Lust drauf so vergangen, wie nach der Lektüre der Inhaltsstoffe mancher Nahrungmittel die Lust, sie noch zu essen.....

Aber wie gesagt, Klassik ist das eine, für Pop würde die Platte allemal reichen, weil hier die Dynamik so gering ist (und obwohl sie so gering ist, wird sie dann leider bei der CD oft noch weiter verringert, damit es möglichst laut kommt, sodass alles nur mehr sch.... klingt, außer vielleicht am Smartphone...)

PS: Besorg dir mal so eine alte Hit-Paraden-Pressung von K-tel, wo je Seite 30 min drauf sind. Dann weißt du, wie leise man pressen muss. Diese Sampler haben immer im Vergleich zur 45er-Single (die ja schon nicht besonders gut sind) wirklich mies geklungen und waren so leise, dass man gut und gerne 6, wenn nicht mehr dB, lauter drehen mußte.


[Beitrag von cr am 13. Aug 2013, 23:24 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 14. Aug 2013, 02:00
Naja, also neue Schallplatten hören sich absolut perfekt an. Ich kann nichts davon hören, was ihr beschreibt (Höhen maximal auf 8kHz, Lautstärke mindestens 6 dB kleiner). Ich mag keine super empfindlichen Ohren haben, aber ich bin alles andere als taub. Wenn man von neuen oder sehr gut erhaltenen Platten ausgeht sind Laufgeräusche, wenn man denn über Lautsprecher abhört, fast schon wie bei CDs, mit nur minimalsten Abstrichen hier und da. Eigentlich erzähle ich den meisten hier nichts neues, ich denke eher, dass ich noch einer der jüngsten hier bin und die Zeit ohne CDs habe ich gar nicht miterlebt.

Ich kann verstehen, dass man die schwankende Qualität und den Aufwand der Schallplatten lästig findet, aber ein wenig entsteht doch der Eindruck, dass ihr die Platte schlecht reden wollt um jeden Preis. So schlecht ist sie aber in der Praxis nicht, sie ist gut genug, dass wenn die Aufnahme auf CD viel schlechter gemastered ist, die Schallplatte den Vergleich gewinnt.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 14. Aug 2013, 02:12

cr (Beitrag #85) schrieb:

PS: Besorg dir mal so eine alte Hit-Paraden-Pressung von K-tel, wo je Seite 30 min drauf sind. Dann weißt du, wie leise man pressen muss. Diese Sampler haben immer im Vergleich zur 45er-Single (die ja schon nicht besonders gut sind) wirklich mies geklungen und waren so leise, dass man gut und gerne 6, wenn nicht mehr dB, lauter drehen mußte.


Ich weiss nicht, ob du diese Pressung kennst, ich habe Hysteria von Def Leppard von 1987. Diese Platte hat 6 richtig lange Lieder pro Seite (also ca. 35 Min. pro Seite) und erinnert vom Klang her sehr stark an eine CD. Alles ist sehr leise aufgenommen und die Dynamik ist stark kompremmiert. Für 1987 bestimmt eine Errungenschaft, damals konnte wohl nicht jeder so gut kompremmieren. Die Platte ist auch sehr still was Nebengeräusche angeht, wirklich vorbildlich. Das hilft aber nichts, es klingt wie eine schlechte CD und macht absolut keinen Spaß beim Hören.
cr
Inventar
#88 erstellt: 14. Aug 2013, 02:45
Man kann oft die Begeisterung der Spätgeborenen für alte Technik feststellen. Wer mit dieser Technik noch aufgewachsen ist, dessen Begeisterung hält sich oft in Grenzen, wenn er nicht inzwischen die Vergangenheit nostalgisch verklärt. Da ich noch mit Schallplatten aufgewachsen bin, sehe ich diese Technik durchaus realistisch, habe mich mit all ihren Mängeln herumgeschlagen und bin froh, mit ihr nichts mehr zu tun zu haben. Eigentlich alle meine Bekannten desselben Alters auch.......
Bereits 1985 habe ich den Schlussstrich gezogen und alle Platten verkauft/verschenkt
Ich lasse nun das Thema, von meiner Seite gibts nichts mehr hinzuzufügen....
Vinuel
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 14. Aug 2013, 02:59
Also ich für meinen Teil bin froh die Schallplatten als Medium entdeckt zu haben. Und zum Teil ist es damit wie mit mechanischen Uhren - sie sind weniger genau als Quartzuhren und aufziehen muss man sie auch, trotzdem werden Liebhaber mechanische Uhren immer vorziehen, alleine wegen der Faszination an der Technik.
isolation
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 14. Aug 2013, 04:16
Das Problem an der Schallplattenwiedergabe ist, dass es eine ziemlich teure und aufwändige Angelegenheit ist.
Als ich 18 Jahre alt war (bin geb.93) entdeckte ich dieses Forum und fing an mich für Schallplatten zu interessieren. Doch mit der Zeit habe ich immer mehr von den technischen Unzulänglichkeiten dieses Mediums erfahren. Irgendwann bin ich fast paranoid geworden, weil ich beim Musikhören immer mehr auf den Abspielvorgang geachtet habe, statt auf das Musikhören an sich. Dazu kam noch, dass die Stroboskoppunkte am Plattenteller anfingen sich zu bewegen, je mehr sich der Tonabnehmer dem Ende näherte. Der Gedanke, dass die Nadel bei jedem Abspielvorgang meine Platten abnutzt bereitete mir Nachts Albträume... Heute benutze ich nur noch einen CD-Spieler und ich bin sehr zufrieden. Ich muss keine Zeit mit der Technik verschwenden und ich kann mich vollkommen auf die Musik konzentrieren. Die CD ist für mich das Symbol der Perfektion, was ist schon eine primitive Diamantnadel gegen einen Laser?
Natürlich möchte ich hier niemandem sein Hobby schlecht reden, aber mein Ding ist es jedenfalls nicht
Amperlite
Inventar
#91 erstellt: 14. Aug 2013, 05:37

Vinuel (Beitrag #89) schrieb:
Also ich für meinen Teil bin froh die Schallplatten als Medium entdeckt zu haben. Und zum Teil ist es damit wie mit mechanischen Uhren - sie sind weniger genau als Quartzuhren und aufziehen muss man sie auch, trotzdem werden Liebhaber mechanische Uhren immer vorziehen, alleine wegen der Faszination an der Technik.

Das ist des Pudels Kern der Vinyltechnik, der Röhrenverstärker und einiger anderer "Museumstechnik".
Ist man ehrlich zu sich selbst, ist dieses Interesse kein Problem. Im Gegenteil, wenn sich die jüngere Generation für veraltete Technik und deren Funktion interessiert, ist dies absolut positiv. Allein um zu sehen, welch massive Vorteile man durch eine Technik wie die "Compact Disc" erlangt hat.
Problematisch wird es erst dann, wenn einige Freaks jene Wiedergabgeräte verbissen als das Nonplusultra der Wiedergabetreue darstellen.
4-Kanal
Inventar
#92 erstellt: 14. Aug 2013, 07:42
Hier greife ich nochmal das Thema Quadrophonie auf, weil hier manches mal wieder nur vom Hörensagen berichtet wird. Ich habe selbst 1973 in jüngeren Jahren mit der Quadrophonie angefangen und habe für die Fans dieser 4-Kanal Technik dann ab 1980 die Quadro-Aktion gegründet, wobei wir aktuell dazu übergegangen sind, mit unserem "Quadro-Surround" Label selber DVD-Audios in 4 Kanal herzustellen.

Ich besitze inzwischen 800 oder mehr Quadro-Schallplatten und ebenso viele Tonträger auf Band (4-KanalTonbänder und 4-Kanal Cartridge-Cassetten). Der Hauptfehler, daß es sich in den 70ern nicht durchsetzte, war von der Industrie selber verschuldet. Es gab nämlich 2 verschiedene Systeme, die im Quadro-Einsatz nicht kompatibel waren. Und da blockt die Mehrheit der Verbraucher ab. Dasselbe Theater dann mit SA-CD und DVD-Audio und dann unverständlicher Weise wieder mit Blu Ray und deren Konkurrenzsystem HD-DVD . Als die Blu Ray sich noch nicht durchgesetzt hatte (mit finanzieller" Hilfe" von interessierter Seite) lagen die Scheiben beider Systeme wie Blei in den Regalen.

Ich muß immer schmunzeln oder mich wundern, wenn auch hier behaupotetet wird, der Quadro "Effekt" wäre überflüssig. Ähnlich geht es mir, wenn ich mit 3-D Fotografiere und gefragt werde, warum meine Kamera 2 Objektive hat. Dann sage ich nur: Haben Sie denn nur ein Auge? Und Raumklang, also technisch Quadro oder Surround genannt, hören wir doch selber auch andauernd mit unseren 2 Ohren, die doch mehr hören also nur etwas von vorne. Wenn hinter mir ein Auto vorbeifährt oder ein anderes Geräusch ertönt, ist es auch kein unnatürlicher "Effekt" sondern natürliches räumliches Hören.

Und wenn ich zu Hause Musik höre, dann bin ich auch nicht im Konzert. Schon das Hören von Musik, ohne daß echte Musiker im Raum sind. ist doch schon "künstlich". also der Hinweis von Quadro-Gegner, daß Musik nur von einer Bühne kommen müsse, ist zwar fast unausrottbar, aber dennoch für mich als albern empfunden. Hingegen kann man in die Musik, wenn sie ringsum in guter Kanaltrennung ertönt, sozusagen eintauchen. Und da unsere Ohren für das Rundum-Hören gebaut sind, ist es auch natürlich, so zu hören.

Raumklang bei der Musik ist also eher "natürliches" Hören, weil es dem Hörvermögen unserer Ohren entspricht. Stereo ist für mich - egal mit welchem Tonträger, die Technik von 1958, als Stereo eingeführt wurde. Damals hatte ich als Schüler mit Hilfe meiner Eltern die erste Stereo-Anlage in der ganzen Umebung. Als Quadro 1971 eingeführt wurde, hatte aber erst 25% der Haushalte eine Stereo-Anlage. Und da Stereo seinerzeit auch bereits als Raumklang oder 3-D Klang angepriesen wurde, meinten viele, daß Quadro nur ein unhörbarer Gag sei, denn eine "Raumklang-Anlage" man ja bereits.

Die Schallplatten beider Quadro-Systeme können allerdings jeweils in Stereo abgehört werden, wobei Kompatibilität um jedne Preis auch ein Fehler sein kann. Ein Stereo-Freak wird sich eher dieselbe Aufnahme als Stereo-Platte kaufen und ein Quadro-Freak wird eher auf eine noch höhere Kanaltennung Wert legen als die Scheibe in Stereo hören zu wollen. Auch die CD ist mit der LP nicht kompatibel. Und Quadro bringt vom Hören einen weit größeren Hör Zugewinn, als es die Stereo-CD gegenüber einer Stereo-LP ist. Stereo bleibt Stereo. Übrigen ist die CD auch für 4-Kanal ausgelegt. Das umzusetzen, hat die Industrie auch versemmelt. Anfang der 80 Jahre, nur ein paar Jahre nach Ende der Quadro-Ära hat es n och etliche Quadro-Fans gegeben, die dadarauf gewartet haben.

Ich persönlich halte (Stereo)LP und CD im Prinzip für recht gleichwertig, wobei (sehr gutes LP- Equipment vorausgesetzt) die Qualität der LP immer wieder in Erstaunen setzen kann. Man muß auch unterscheiden, was ein Computer mißt und was unsere Ohren wirklich hören können. Der Fortschritt der SA-Cd wurde z.B. damit begründet, daß man damit Frequwenzen bis 80 kHz wiedergeben könne. Dabei können die meisten Hörer nur Frequenzen bis 15 oder auch nur 10 klHz wahrnehmen,.

Man manche also selber mal einen Vergleich von CD und Stereo-LP, in dem man Hörern, die nicht wissen, was gerade spielt, dann beides abwechselnd zu Gehör bringt. Dabei muß es natürlich dasselbe Stück in beiden Ausfertigungen sein. Am Besten aus gleicher neuer Produktion. So gut wie keiner wird sagen können, daß gerade die CD oder die LP spielt. Ich habe es mit Vergnügen mehrfach so gemacht. Manches in Diskussionen ist auch Erbsenzählere oder die unüberlegte Übernahme anderer Meinungen - speziell in der HiFi-Presse.

Dietrich
8erberg
Inventar
#93 erstellt: 14. Aug 2013, 09:06
Hallo,

Fakten aufzählen hat nix mit "schlechtmachen" zu tun. Ich habe selber etliche Meter an Schallplatten und mehrere Dreher. Ich würde meine Platten für nix hergeben, sie sind ein Teil meines Lebens.

Nur realistisch sollte man sein.

Viel kommt von einer Romantik "der guten alten Zeit" - das gibt es bei Computerfreaks, da kriegen welche leuchtende Augen, wenn vom C64 die Rede ist - von Rechenleistung und Technik jedem Notebook (und genügend Waschmaschinen) weit unterlegen.
Ebenso bei Autofreunden, die an einem Benz /8 klopfen und sagen "das ist noch Blech", nur sind die meisten stumpf verrostet und im Crashtest säh so ein alter Benz verteufelt lausig aus.

OK, jeder mag besonders die Epoche in der er seine Jugend erlebt hat,egal was sonst für ein Murx gerade in der Welt los war, ob kalter Krieg, Terroristenangst, hochgegangene Reaktoren o.ä.

Peter
Stefanvde
Inventar
#94 erstellt: 14. Aug 2013, 11:03
Es gibt einfach mehrere Gründe wieso ich weiterhin überwiegend Vinyl einsetzte.

Das Mastering,besonders in den Musikbereichen die ich gern höre,ist nur ein Grund.

Dazu kommt einfach noch die recht simple Technik,Mechanik halt,kann man selbst pflegen und reparieren.Ersatzriemen,länge und Breite messen und beschaffen,einfach,Nadeltausch,auch kein Problem,wenn's mal für den verwendeten TA keine mehr gibt,anderen TA,für die beiden großen Standards 1/2 Zoll und T4P gibt es genügendes Angebot.

Bei digitalen Geräten wie CDP sieht das dagegen anders aus,für manch gutes Gerät gab es schon recht schnell keine Ersatzlaser mehr,für Reparaturen braucht man teure Messtechnik usw.,wesentlich komplizierter,nicht viel mit selbstreparieren möglich.

Ich liebe einfach Nachhaltingkeit anstatt Wegwerfgesellschaft.
Slatibartfass
Inventar
#95 erstellt: 14. Aug 2013, 11:17
Ich habe eine Tipp für dich Stefanvde.

Verwende lieber ein Gramophone, denn da ist die Technik noch einfacher konstruiert und mit etwas handwerklichem Geschick, kannst du all die mechanischen Komponenten selber reparieren oder ersetzen. Das tollste ist allerdings, Du brauchst nichtmal einen Stromanschluss.

Mein aktueller CDP läuft übrigens bereits seit über 8 Jahren ohne Probleme. Wenn er nicht kaputt gehen will, muss ich mir wohl mal einen anderen Grund suchen um ihn gegen einen Neuen zu ersetzen und am technischen Fortschritt teilhaben zu können.

Slati
cr
Inventar
#96 erstellt: 14. Aug 2013, 12:05
Mein älteter noch funktionierender CDP, der viel verwendet wurde, ist aus dem Jahr 1993........ (Sony x333e).
Vier weitere sind aus den Jahren 1999-2003, auch die gehen noch anstandslos (Technics, Philips, Yamaha, Teac)
Da sie noch Jahre gehen werden, sind Neukäufe innerhalb des nächsten Jahrzehnts unwahrscheinlich.....
8erberg
Inventar
#97 erstellt: 14. Aug 2013, 14:36
Hallo,

tja, allerdings.... bei mir wollen die Dinger auch nicht kaputtgehen.

Auf die Idee was Neues zu kaufen komm ich äusserst selten

Peter
isolation
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 14. Aug 2013, 16:30
In Bezug auf den Kommentar von Stefanvde:

Die Technik eines Plattenspielers ist so simpel, dass jeder Laie eigentlich nachvollziehen kann wie das Prinzip dieser Technik funktioniert. Ich finde das ist das schöne daran. Die Digitaltechnik ist deutlich überlegen, aber auch viel komplizierter. Ich denke, dass nur sehr wenige Menschen ein solch hohes Abstraktionsvermögen besitzen, um zu wissen wie ein Computer funktioniert. Damit meine ich Menschen, welche in der Lage sind einen eigenen Computer bauen zu können, natürlich nicht aus vorgefertigten Komponenten wie man sie im Elektrogeschäft vorfindet. Einen Plattenspieler könnte dagegen eigentlich jeder bauen, selbstverständlich beziehe ich mich nicht auf die Fertigungsqualität sondern auf das Verständnis dieser Technik.


[Beitrag von isolation am 14. Aug 2013, 16:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#99 erstellt: 14. Aug 2013, 19:18
In der Tat! Habe ich sogar mit 12 Jahren gemacht.
Aus Märklin-Teilen
Schellacks konnte man gut abspielen (Zellophan in Holzrahmen spannen, einen einige mm dicken Holzstab mit Spalt auf das Zellophan stecken und eine Nähnadel am Holzstab ankleben/anklemmen. Spielte deutlich hörbar.

Das Hauptproblem war, den Motor halbwegs herunterzudämmen, denn der war nicht leise......

Ob das den Schellacks mehr geschadet hat als die Grammophonnadeln, keine Ahnung. Sie sind auch heute noch ganz gut abspielbar
germi1982
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 17. Aug 2013, 18:50

8erberg (Beitrag #34) schrieb:
....
angenehmer finden die meisten Leute auch eingeschaltetes Loudness, nur ist das nicht HiFi...

....



Mit der Loudness wären wir wieder beim total verbogenen Frequenzgang des menschlichen Gehöres...diese Schaltung lässt die Musik bei geringer Lautstärke genauso klingen wie bei größerer. Bzw. wird bei großer Lautstärke nicht mehr oder weniger eingegriffen als bei geringer Lautstärke.

Das ist schon ein sinnvolles Instrument, aber die Schaltung muss auch entsprechend ausgeführt sein, und das ist sie mittlerweile leider oft nicht mehr. Wenn man sie denn überhaupt noch in den Geräten vorfindet.
4-Kanal
Inventar
#101 erstellt: 18. Aug 2013, 07:42
um mal die Voraussatzungen für einen Vergleich zu klärren. Der Tonabnehmer für eine LP sollte einiges kosten. Mit einem € 30 Modell kommt man nichjt weit. Also TA ist nicht TA . Eine gute Qualität ist schon gefragt, um ein PAT zu erzielen bei einem Vergleich im sog. Blind-Test.

Dietrich
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