Was ist mit Sony passiert?

Ich habe bisher noch kein Jog-Dial erlebt, dass exakt bei einem Rasterschritt einen Track skippt. Mal ists einer, mal keiner (habe so was am Philips-Brenner auch, genau dasselbe). Gibts überhaupt exakte Jog-Dials?
Zum Spulen mit variabler Geschwindigkeit mglw. sinnvoll. Sonst braucht man eigentlich drei fixe Geschwindigkeiten, was mein alter Sony noch hatte (Taste für >, Taste für >> und Pausse>> für ganz schnell). So wie es heute meist ist, dass es nach 10 sek, schneller wird, ist nicht wirklich praktisch, und gemeinsame Skip und >> ist überhaupt die Pest.

Habe mich glaube nicht genau ausgedrückt, meinte

Ideal wäre Jog-Dial mit zusätzlichen Skip-Tasten, also den Jog zum Suchen/"Spulen" und Skip für die Lieder anwählen.

So ist es auch beim Numark (und vielen anderen DJ-Playern) der Fall.
Wie die Jog-Dials bei HiFi-Geräten funktionieren, weiß ich allerdings nicht. Sowas hatte ich nur mal vor 20 Jahren oder so bei einem Videorekorder bedient, der Außenkranz war fürs Vor- und Rückspulen (in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen), in der Mitte war kein "Drehteller", sondern zwei Tasten für Stop und Play/Pause.

Also an meinen Minidiscplayer MDS-JA20ES entspricht ein Rastersprung am Rad exakt 1 Titel oder ein Wert, jenachdem was man einstellen will.
Auch der kleine 520 und 530ger verhalten sich exakt so.

Bei den letzten 3 Sony CDPs (ohne SACD) (so um 2003 oder 2004) war das so was von unexakt, dass man sich ständig geärgert hat. Und beim Philips cdr-950 dasselbe. Man hat zB 5 Rasterungen gedreht und dann gings 4 oder 5 oder oft gar nur 3 nach vorne, dann mußte man zB 2 nachdrehen, war man aber oft nur 1 weiter, dann drehte man 2 (weil man dachte, 1 genügt eh nicht), und war dann doch auf 6 ....
Hatte mit diesen CDPs in einem CD-Laden zum CD-Abhören öfters zu tun....

Tja von Gerätegeneration zu Generation wurde bei sony immer mehr gespart. Die Geräte wurden leichter, klappriger, plastiklastiger. Schrauben wurden eingespart obwohl die Bohrungen wie am Vorgängermodell noch vorhanden waren. Aufeinmal waren die Platinen nurnoch eingeklipst statt geschraubt. Füße aus billigsten plastik und hohl. Aufeinmal fehlten abgeschirmte Kabel innen, es gab nur noch billigste Klingeldrähte, das Design würde so abgeändert dass die Front möglichst wenig hochwertiges Material verbraucht. Haptische instabile Blech-Plastedosen etc. Etc. der Preis bleib aber gleich oder stieg sogar!

Das alles passierte nach dem Akio nicht mehr der CEO war. Alten Kunden die neu etwas kauften schlug man so förmlich von zukünftigen Sony käufen weg....

Habe mir überlegt, nach meinem VAIO Z ein VAIO-Ultrabook zu kaufen. Hätte aber keinen Mehrwert gehabt, nur einen höheren Preis. Dann gabs noch jede Menge Berichte über das schlechte Service im Reparaturfall.......

Ja, davon kann ich auch ein Lied singen.

Ich suchte vor fast 20 Jahren für meinen Sony Discman einen Ersatzakku, gabs nirgendwo mehr.
Da aber damals in Fellbach ein Sony Servicecenter war und das quasi auf dem Arbeitsweg lag, bin ich da vorbei.
Die hatten natürlich auch keinen mehr auf Lager, aber: Im Hinausgehen gehe ich an einer Ausstellungsvitrine im Kundenbereich vorbei und darin lag genau der Akku, den ich brauchte.
Ich bin dann wieder zurück zum Tresen und wollte dann den Akku aus der Vitrine haben.
Ich habe fast 1 Stunde Überredungskunst gebraucht, bis Sony mir endlich den Akku verkauft hat!

Oder ein anderer Fall:
Ich brauchte für meinen Sony Kopfhörer Ersatzohrpolster.
Die gabs auch noch problemlos, kosteten keine 3,- DM pro Stück.
Maßlos geärgert habe ich mich aber darüber, das Sony mir damals für die 2 Ersatzpolster unverschämte 12,- DM Versandkosten berechnete.

Und vor Jahren wollte Sony pauschal für jede Reparatur erst einmal 145,- € haben.
Mit einem solchem Service macht vergrault man auch beste Kunden!

Grüße
Roman