Lautsprecheranschluss, aber.

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Dreamlin
Gesperrt
#1 erstellt: 22. Jan 2014, 15:08
Moin!

Da ich mir ab sofort das zweite paar Kabel sparen möchte, bei meinen Lautsprechern mit Bi wiring Anschlussfeld, die original Brücken aber leider nicht mehr habe und auch keine ersatz Brücken aus blech oder Kabelresten ranstecken möchte,............. Habe ich mir folgendes überlegt, was aber auch gleich ein kleines Problem mit sich bringt:

Stellt euch ein Lautsprecheranschlussfeld für Bi wiring vor. Die unteren sind die Low Anschlüsse und gleich parallel darüber sind die High Anschlüsse.

Nun möchte ich nur ein Lautsprecherkabel pro box verwenden und wollte das Kabel so lang abisolieren, das es von dem Lowanschluss bis zum Highanschluss reicht und dann schön das blanke Kabel festziehen!

So habe ich nur ein paar Kabel pro box und spare mir irgendwelche Brücken!

Allerdings liegt das Kabel zwischen der low und High Anschlussklemme, dann ein paar Zentimeter frei, also das nackte Kupferkabel und ich habe gehört das dies nicht gut sei, da Kabel nie offen liegen dürfen!

Wie könnte ich nun dieses Stück frei liegende Kupferkabel isolieren, so das es geschütz ist und nicht mehr in diesem Zwischenraum offen liegt??!

Oder macht das vielleicht garnichts und ich kann es so lassen????????!
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Jan 2014, 15:24

Dreamlin (Beitrag #1) schrieb:
...
Allerdings liegt das Kabel zwischen der low und High Anschlussklemme, dann ein paar Zentimeter frei, also das nackte Kupferkabel und ich habe gehört das dies nicht gut sei, da Kabel nie offen liegen dürfen!

Wie könnte ich nun dieses Stück frei liegende Kupferkabel isolieren, so das es geschütz ist und nicht mehr in diesem Zwischenraum offen liegt??!

Oder macht das vielleicht garnichts und ich kann es so lassen????????!


Hallo,

- Unsinn!

- unnötig!

- so lassen!

Grüße - Manfred
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2014, 15:33
Original-Brücken sind aber i.d.R. auch nicht isoliert, sondern bestehen meißtens aus Kupferblechen.
Das Kabel nie offen liegen dürfen kommt wohl daher, dass Kabel auch höhere Spannungen führen können, und sie daher durch eine Isolierung geschützt werden sollen, damit Niemand beim berühren einen Stromschlag bekommt.
Auf das übertragene Audiosignal hat so eine Isolierung keinen physikalischen Einfluss.
Wenn es beruhigt, kann man auch ein paar Wicklungen Isolierband herumwickeln. Nötig ist es nicht, so lange sich die Brücken nicht berühren können.

Slati
cr
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2014, 15:42
Erstaunlich, was so alles an Unsinn anscheinend herumerzählt wird.
Es dürfen nur solche Kabel nicht blank liegen, wo man sich elektrisieren kann (also Netzkabel und dergleichen) bzw. wo ein Kurzschluss entstehen kann. Weder ersteres noch letzteres ist hier der Fall.

Wenn Isolierung hier gewünscht ist, würde ich einfach ein passendes Stück Schrumpschlauch drüberziehen. Wenn man das Kabelende dann kurz in 100 Grad heißes Wasser hält, kann man Schrumpfschlauch auch noch schrumpfen lassen (ist aber hier nicht nötig)
Dreamlin
Gesperrt
#5 erstellt: 22. Jan 2014, 16:01
Also erstmal Danke für die bisherigen Antworten. Ich schliesse erstmal daraus, das meine Idee, meine Lautsprecher so anzuschliessen, obwohl ich keine Brücken verwenden möchte, aber auch kein Bi Wiring Betrieb mehr nutzen möchte, richtig ist!

Ok, nun bin ich etwas ruhiger! Aber man liesst hier ja doch sehr oft, das, wenn man blanke kabelitzen verwenden möchte, man aufpassen solle, das beim Zudrehen keine Kabelstücke vorne rausstehen! So etwas wird in den meisten Fällen ja nur ein paar Milimeter sein, wenn überhaupt, aber bei mir wie gesagt wäre der besagte frei liegende Zwischenraum einige Zentimeter! Deswegen hatte ich mal nachgefragt!

ich selber hätte mir jetzt nur gedanken gemacht, da man niemals einen staub trockenen Raum hat, wegen der Luftfeuchtigkeit!

Vielleicht für euch eine blöde Frage, aber was würde passieren (oder garnichts), wenn beim Laufenden Betrieb der Lautsprecher, also Energie fliesst durch die Kabel, irgendwie Feuchtigkeit an diese Freiliegenden Kabelstücke herankommt oder sich drauf absetzt??!

Klar hat man hier nicht die Menge, als wenn man nen Eimer Wasser auf diese blanken Litzen kippen würde, aber Feuchtigkeit scheint erstmal auch in böses Wort in Verbindung mit nacktem Kupfer und laufendem Betrieb zu sein! Da wäre doch so ein Strumpfschlauch die wirklich sichere Variante, oder?!
JULOR
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2014, 16:07
Schicker aussehen tut es auch. Zum Schrumpfen nehme ich aber einen Föhn (Haushaltsföhn, nicht so ein teurer Industrieteil).

Es gibt doch auch fertige Kabelbrücken. Sind zwar auch "Kabelreste" mit Kabelschuhen dran. Ist etwas teuer, macht aber was her, falls mal der Besuch auf dem Fußboden hinter den Lautsprechern liegt ...

http://www.hifi-regler.de/shop/oehlbach/oehlbach_jump_6_0mm2.php
Slatibartfass
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2014, 17:05

Dreamlin (Beitrag #5) schrieb:
Vielleicht für euch eine blöde Frage, aber was würde passieren (oder garnichts), wenn beim Laufenden Betrieb der Lautsprecher, also Energie fliesst durch die Kabel, irgendwie Feuchtigkeit an diese Freiliegenden Kabelstücke herankommt oder sich drauf absetzt??!

Garnichts! Es passiert nicht mehr als bei einer unisolierten Freiland-Stromleitung wenn es regnet.
Gibt es den heute kein Physik mehr in der Schule?

Slati
boep
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2014, 17:43

cr (Beitrag #4) schrieb:
Wenn man das Kabelende dann kurz in 100 Grad heißes Wasser hält, kann man Schrumpfschlauch auch noch schrumpfen lassen (ist aber hier nicht nötig)


Super Idee. Nicht.

Tut mir leid, aber Wasser hat na Elektronik nichts zu suchen. Nicht nur, dass das Kupfer vom feinsten Oxidiert, es befindet sich auch noch eine lange Zeit eingeschlossenes Restwasser im Schrumpfschlauch was für weitere Oxidation und Kurzschlüsse sorgen kann!

Wenn schon unfachmännisch verschrumpft, dann bitte mit dem Fön oder dem Feuerzeug...


[Beitrag von boep am 22. Jan 2014, 17:43 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2014, 17:51

boep (Beitrag #8) schrieb:

Tut mir leid, aber Wasser hat na Elektronik nichts zu suchen. Nicht nur, dass das Kupfer vom feinsten Oxidiert, es befindet sich auch noch eine lange Zeit eingeschlossenes Restwasser im Schrumpfschlauch was für weitere Oxidation und Kurzschlüsse sorgen kann!

Wegen der Luftfeuchtigkeit im Raum? Da sehe ich bei solchen Kontaktbrücken mit entsprechendem Abstand kein Problem, außer vielleicht nach vielen Jahren falls Dreamlin in einer Tropfsteinhöhle wohnen sollte.

Slati
JULOR
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2014, 17:53
Ich glaube, boep meinte, das Kabel in kochendes Wasser zu tauchen, sei keine gute Idee.
cr
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2014, 19:34
Nicht das Kabel, nur die Enden. Und wo sollen da die Kurzschlüsse herkommen bei zwei Kabelenden, die isoliert und mehrere cm auseinander sind? Und Wasser oxidiert auch Kupfer nicht.

Physik und Chemie scheinen inzwischen wirklich nicht mehr an der Tagesordnung in der Schule zu sein.....
boep
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2014, 20:01

Nicht das Kabel, nur die Enden. Und wo sollen da die Kurzschlüsse herkommen bei zwei Kabelenden, die isoliert und mehrere cm auseinander sind? Und Wasser oxidiert auch Kupfer nicht.

Physik und Chemie scheinen inzwischen wirklich nicht mehr an der Tagesordnung in der Schule zu sein.....


Werden wir jetzt persönlich Herr Moderator? Ich kann mich nicht daran erinnern öffentlich an deiner Bildung gezweifelt zu haben? Also bitte ich auch dich das zu unterlassen. Erst Recht in deiner Position als Vorbild.

Auch wenn ich im Bezug auf Wasser und Kupfer Mist erzählt habe. Ich bin weder allwissend noch unfehlbar. Ich hoffe du bist es nach deiner Bemerkung.

Aber zur eigentlichen Frage zurück: Der Teil mit dem Kurzschluss war kein Mist. Warum man Wasser von Kupferleitern fernhalten sollte? Durch Kapillarkräfte kann eine erhebliche Menge Wasser aufgenommen werden, die sich zwischen den Kupferlitzen und zusätzlich dem Schrumpfschlauch verteilt. Diese kann später wieder ausgetreten und zB durch die Terminals in die Frequenzweiche eindringen (die sicher nicht Wasserdicht ist). Ist zwar spekulativ und das Risiko ist klein. Risikieren würde ich da aber nichts. Eine Heißluftpistole im Baumarkt kostet keine 20€.

Wasser hat in Elektronik nichts zu suchen. (punkt)


[Beitrag von boep am 22. Jan 2014, 20:05 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2014, 20:26
Hm, ich will mich ja nicht groß einmischen, aber......

ich denk mal, dass min. 50% der Forumskollegen, die hier auch mal nen Oldtimer restaurieren oder aufmöbeln, den schon mit Wasser u Spülmittel (egal jetzt, was für eins) schon gesäubert haben. Dass man aber kein Gerät unter der Dusche mal testet dürfte wohl jedem klar sein!
Aber wo ist das Problem, die Kiste dann mal dezent mit der Druckluft auszupusten und nach 2-3 Tagen Quarantäne im Heizungskeller oder neben der Heizung wieder in Betrieb zu nehmen?
Nix Punkt, doppeltes Ausrufe-Komma
Meine Teile haben das schon immer überlebt und ich glaub nicht, dass unser Waser so hart ist, es also nur daran liegt.


Als dann!
thomas
danneman
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Jan 2014, 20:27

Dreamlin (Beitrag #1) schrieb:

Allerdings liegt das Kabel zwischen der low und High Anschlussklemme, dann ein paar Zentimeter frei, also das nackte Kupferkabel und ich habe gehört das dies nicht gut sei, da Kabel nie offen liegen dürfen!


In der Anleitung meiner Box steht auch drin, daß man die Anschlüsse im Betrieb nicht berühren soll.
Aber eh da gefährliche Spannungen auftreten, muß man wirklich sehr sehr laut aufdrehen.
cr
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2014, 21:13
Ich denke, das ist ein wichtiger Hinweis, damit das Wasser nicht dank Kapillarkräften noch am anderen Ende des Kabels in den Verstärker rinnt! Was dann zu erheblichen Komplikationen führen könnte.
Jeck-G
Inventar
#16 erstellt: 22. Jan 2014, 22:02
Das Wasser verbleibt doch unterm Schrumpfschlauch und kann den Leiter angreifen. Also keine gute Idee (dann lieber zum Feuerzeug greifen)...

Lang abisolieren und den Leiter zwischen den Terminals blank lassen geht, es wird lediglich der Teil "braun", der an der Luft ist. An den Kontaktstellen selber ändert sich nichts, die bleiben "blank".

Berührungsschutz spielt bei "Spielzeug-Hifi" kaum eine Rolle, da die Spannungen unter 20V sind (bzw. unter 5V, wenn man den Nachbarn nicht auf die Nerven gehen möchte). Bei richtigen "Endstufen für Männer" * (findet man überwiegend in der professionellen Beschallungstechnik) hat man es ggf. mit 80V oder mehr zu tun, da sollte die Isolierung schon in Ordnung sein.

*) Es gäbe noch ELA, wo mit 100V (bei Nennleistung, es können auch "nur" 50W sein im Gegensatz zur gleichen Spannung an 4Ohm -> 2,5kW) übertragen wird, um weniger Verluste auf der Leitung zu haben (die Lautsprecher sind "hochohmig" bzw. haben einen Übertrager vorgeschaltet, die Lautsprecher selber haben die üblichen 4 oder 8Ohm).


[Beitrag von Jeck-G am 22. Jan 2014, 22:10 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#17 erstellt: 23. Jan 2014, 10:54
Mit dem Haushaltsfön geht es schneller, man muss auch nicht erst Wasser kochen. Damit kann man dann auch Stecker mit Schlumpfschläuchen (innen als Kontaktiso oder außen z.B. als Knickschutz) versehen. Unabhängig von der Physik finde ich es eleganter. Allerdings kann man so auch die Isolierung verschmurgeln, wenn man nicht aufpasst.


[Beitrag von JULOR am 23. Jan 2014, 10:58 bearbeitet]
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