Händlersterben durch Flächen-Monopole und Internet?

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soundrealist
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#51 erstellt: 01. Dez 2014, 18:47
..... hm, wenn ich das Bild so sehe, glaube ich mich in meiner Erinnerung vertan und das Monster von Sharp gesehen zu haben..... den 1000 Watt-Aufdruck konnte man aus mehreren Meter Entfernung noch lesen.

Macht aber nix, des alte Prospekt ist klasse !!!!
Weischflurst
Gesperrt
#52 erstellt: 01. Dez 2014, 20:04

yahoohu (Beitrag #45) schrieb:
...
www.audio.de/serviceadresse-hifihaendler-suche-960375.html

Man sieht daran zumindest, was es wo noch gibt.
...
Gruß yahoohu


Na, ja, ich finde da aber auch welche, die es seit drei Jahren nicht mehr gibt.

Und die Sortierfunktion der Liste nach Orten ist grütze.
silberfux
Inventar
#53 erstellt: 02. Dez 2014, 00:20
Hi,

ich kaufe HiFi-Zeugs fast nur gebraucht. Und zwar auf den Suche-/Biete-Bereichen der bekannten Foren - oder von Freunden und Bekannten. Da bin ich ganz gut vernetzt. Das Angebot von HiFi-Händlern ist mir da relativ egal. Hin und wieder höre ich mir da was an - meist nur 1x im Jahr bei den norddeutschen HiFi-Tagen. Media-Märkte in Hamburg bieten nur den Mainstream. Besser ist immer noch Saturn (Hamburg Hbf). Aber auch da lässt es nach. Wiesenhavern hat in mehreren Stufen stark abgebaut. Früher bin ich 1x die Woche hifi-mäßig durch die Stadt gelaufen, seit vielen Jahren lohnt sich das nicht mehr. Die meisten Hörerfahrungen mache ich zu Hause oder bei Freunden. Ich vertraue verschiedenen Marken, lasse mich aber im Guten wie im Schlechten auch eines Besseren belehren.

An mir können Händler nicht viel verdienen. Und auch ich bin mit daran schuld, dass die HiFi-Händlerzunft nicht mehr so blüht wie dunnemals.

BG Konrad
lothar.m.
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 02. Dez 2014, 19:51
Es ist zwar (fast) alles gesagt, aber noch nicht von allen: Deshalb hier mein Beitrag.

Der stationäre Einzelhandel (auch HiFi) wird - dank Web - mit zunehmender Geschwindigkeit vor die Hunde gehen. Aber es ist nicht nur das Web, manche Händler schaufeln sich durch ihr Verkaufsverhalten selber das Grab.
Ich hatte kürzlich mal Zeit, durch die in Freiburg Brsg. immerhin noch vorhandenen fünf (!) HiFi-Fachgeschäfte (wohlgemerkt: Nicht MM oder Saturn) zu ziehen, immer mit der Ansage, dass ich mich über den Neukauf eines CD-Players im Preissegment 500 bis 600 € zunächst nur informieren möchte. Die Beratungen fingen bei "engagiert/hochkompetent" an, gingen bei "interessiert/kompetent" weiter und endeten bei "völlig desinterssiert/der Kunde als Störfaktor". Und das letztgenannte in einem Laden, der hochpreisige Marken wie Burmester usw. anbietet und vermutlich auch mal verkaufen will. Beratung ist die eine Seite, der Preis die andere. Bei meinem CD-Player waren es gut 100 €, die das Fachgeschäft über den Online-Anbietern lag. Die Differenz war mir - ich geb's ja zu - zu groß. Bei einem anderen Kauf (PS ProJekt Debut Carbon Esprit) habe ich beim Fachhändler gekauft. 20 € Differenz und als Zugabe eine Carbonbürste bei ordentlicher Beratung waren für mich akzeptabel, bei 50 € hätte ich sicher auch noch genickt. Dass ich mich hinterher selbst - der Händler fühlte sich nicht zuständig - wegen einer abgebrochenen Nadel direkt bei Ortofon bemühen musste, war dann doch ein Wermutstropfen.

Gruß lothar.m.
soundrealist
Gesperrt
#55 erstellt: 02. Dez 2014, 20:17
Hier noch mal mein Apell : Bitte doch den Händler mit dem anderen Preis konfrontieren und sagen, daß man bei Vergleichbarkeit lieber im Fachhandel kauft. Ich finde, wir sollten die Leistungen der Händler, die sich wirklich ins Zeug legen, auch honorieren.

Einfach mit einander reden ! Nein sagen kann er immer noch - wird er aber in den seltensten Fällen tun.


[Beitrag von soundrealist am 02. Dez 2014, 20:17 bearbeitet]
Dietbert
Stammgast
#56 erstellt: 03. Dez 2014, 09:45

silberfux (Beitrag #53) schrieb:
Hi,

Besser ist immer noch Saturn (Hamburg Hbf). Aber auch da lässt es nach. Wiesenhavern hat in mehreren Stufen stark abgebaut.
BG Konrad

Wiesenhavern hat schon lange keine Unterhaltungselektronik mehr.
golf2
Inventar
#57 erstellt: 03. Dez 2014, 09:50
Saturn bzw Mediamarkt waren im Grunde nie gut um Hifi Geräte zu kaufen. Da kamen für mich nur Fachhändler in Frage, weil nur die die Gerätschaften überhaupt hatten, die ich wollte. Oder bei eBay Versteigerungen konnte man das ein oder andere Gerät auch schnappen.
peacounter
Inventar
#58 erstellt: 03. Dez 2014, 10:01
Vor 25 Jahren könnte man da schon noch hingehen.
Was damals da an Beratung geboten wurde, war auch schon nicht top, aber sicher besser als heute in so manchem "Fachgeschäft".
Und die Auswahl war größer als bei den kleinen Läden.
Das war schon nicht ganz uninteressant.
Gekauft hab ich da (außer ein bischen Car-HiFi) aber auch nie was.
Dietbert
Stammgast
#59 erstellt: 03. Dez 2014, 10:02

soundrealist (Beitrag #55) schrieb:
Hier noch mal mein Apell : Bitte doch den Händler mit dem anderen Preis konfrontieren und sagen, daß man bei Vergleichbarkeit lieber im Fachhandel kauft. Ich finde, wir sollten die Leistungen der Händler, die sich wirklich ins Zeug legen, auch honorieren.

Einfach mit einander reden ! Nein sagen kann er immer noch - wird er aber in den seltensten Fällen tun.


Die Entwicklung ist keine Einbahnstraße. Mittlerweile gibt es einige Bereiche (Werkzeug, Möbel) bei denen die stationären Händler bessere Preise machen können als die Distanzhändler. Das liegt daran, dass man im Online Handel heute extreme Kosten für Suchmaschinenmarketing zahlt. Bei uns übersteigen die Internet-Marketing-Kosten seit Jahren die Katalogkosten obwohl wir nach wie vor Kataloge versenden.

Im höherwertigen Hi-Fi Bereich wird ja sogar der stationäre, kleine Händler eher gepusht weil Media Markt und Co. solche Geräte eher schlecht absetzen können. Die stationären Händler bieten ja offen Rabatte im zweistelligen Bereich an, zudem hast Du noch die Beratung bzw. die Möglichkeit mal ein Gerät anzuhören. (Da inzwischen das Kartellamt ein Auge drauf hat, gibt es inzwischen ja auch bei Hardlinern wie B+W und Accu ordentliche Rabatte.)

Ansonsten sehe ich das auch wie Du, wenn der Händler sich ins Zeug legt, muss er nicht der Billigste sein.
Dietbert
Stammgast
#60 erstellt: 03. Dez 2014, 10:17

golf2 (Beitrag #57) schrieb:
Saturn bzw Mediamarkt waren im Grunde nie gut um Hifi Geräte zu kaufen. Da kamen für mich nur Fachhändler in Frage, weil nur die die Gerätschaften überhaupt hatten, die ich wollte.

Sehe ich ähnlich.

golf2 (Beitrag #57) schrieb:

Oder bei eBay Versteigerungen konnte man das ein oder andere Gerät auch schnappen.

Die Aussage höre ich oft, dennoch wundert sie mich. Ich kaufe meine Geräte alle neu, verkaufe Sie entweder nie mehr (habe teilweise 40 Jahre alte Geräte mit OVP und Rechnung) oder verkaufe sie relativ schnell wieder in der Bucht. Ich habe bisher immer fast den vollen Preis, den ich beim Händler bezahlt habe, wieder bekommen. Deshalb ist die Bucht für mich immer ein Verkäufermarkt.
golf2
Inventar
#61 erstellt: 03. Dez 2014, 10:39

Dietbert (Beitrag #60) schrieb:

Die Aussage höre ich oft, dennoch wundert sie mich. Ich kaufe meine Geräte alle neu, verkaufe Sie entweder nie mehr (habe teilweise 40 Jahre alte Geräte mit OVP und Rechnung) oder verkaufe sie relativ schnell wieder in der Bucht. Ich habe bisher immer fast den vollen Preis, den ich beim Händler bezahlt habe, wieder bekommen. Deshalb ist die Bucht für mich immer ein Verkäufermarkt.


Klar, normalerweise kaufe ich auch nur (wenn überhaupt) neue Geräte - allein schon wegen der Garantie. Es gibt aber alte Schätzchen (z.B. MD- oder DAT-Recorder), die es im Handel einfach nicht mehr gibt. ..
Dietbert
Stammgast
#62 erstellt: 03. Dez 2014, 10:48

golf2 (Beitrag #61) schrieb:

Dietbert (Beitrag #60) schrieb:

Die Aussage höre ich oft, dennoch wundert sie mich. Ich kaufe meine Geräte alle neu, verkaufe Sie entweder nie mehr (habe teilweise 40 Jahre alte Geräte mit OVP und Rechnung) oder verkaufe sie relativ schnell wieder in der Bucht. Ich habe bisher immer fast den vollen Preis, den ich beim Händler bezahlt habe, wieder bekommen. Deshalb ist die Bucht für mich immer ein Verkäufermarkt.


Klar, normalerweise kaufe ich auch nur (wenn überhaupt) neue Geräte - allein schon wegen der Garantie. Es gibt aber alte Schätzchen (z.B. MD- oder DAT-Recorder), die es im Handel einfach nicht mehr gibt. .. ;)

Ach so, klar dann geht es nicht anders.


[Beitrag von Dietbert am 03. Dez 2014, 10:49 bearbeitet]
maho69
Inventar
#63 erstellt: 03. Dez 2014, 10:56
Ich glaube, dass es bei hochwertigem HIFI große Spannen gibt. Daher mache ich immer, bevor mich beim Fachhändler beraten lasse, einen Preischeck im Internet über das Objekt der Begierede.

Dann versuche ich, einen Preis zu bekommen, der maximal 50€(für die Beratung) über dem Bestpreis ist.

Wenn der Händler zusagt, dann kaufe ich auch dort.

Beim letzten Kauf eines AVR waren 300€ Preisunterschied und der Händler wollte keinen Euro nachlassen.
Dann kaufe ich trotz erfolgter Beratung nicht, weil ich diesen Unterschied nicht einsehe.
peacounter
Inventar
#64 erstellt: 03. Dez 2014, 11:06
Leider ist das mit den Spannen auch nicht so ganz richtig.
Wer das Zeug palettenweise abnimmt und bei einem Vertrieb im Jahr 6-oder7-stellige Umsätze macht, bekommt idr einfach deutlich bessere Konditionen.
In meiner Branche ist es zb so, dass wenn ich ein Gerät für die Demo oder eine Messe benötige, ich oft besser/günstiger bei einem großen Händler kaufen kann, als direkt beim vertrieb.
Man kann wohl davon ausgehen, dass redcoon und Konsorten für so manches Gerät EK-Preise bekommt, von denen "Radio-Schmitz" nur träumen kann.
Die können da einfach nicht mithalten, wenn die am Monatsende ein bischen mehr als hartz4 raushaben möchten.


[Beitrag von peacounter am 03. Dez 2014, 11:08 bearbeitet]
Dietbert
Stammgast
#65 erstellt: 03. Dez 2014, 11:10

maho69 (Beitrag #63) schrieb:
Ich glaube, dass es bei hochwertigem HIFI große Spannen gibt. Daher mache ich immer, bevor mich beim Fachhändler beraten lasse, einen Preischeck im Internet über das Objekt der Begierede.

Es gibt halt auch Artikel, die Du kaum im Netz unter Preissuchen findest. Accu, T+A oder AVM bespielsweise und selbst bei MuFi findest Du im Netz meist nur wirklich Mondpreise (außer bei Auslaufartikeln), da lassen die Händler die Hosen (wohl aus traditioneller alter Rücksicht auf die Hersteller) die Hosen einfach nicht runter.
Dietbert
Stammgast
#66 erstellt: 03. Dez 2014, 11:20

peacounter (Beitrag #64) schrieb:
Man kann wohl davon ausgehen, dass redcoon und Konsorten für so manches Gerät EK-Preise bekommt, von denen "Radio-Schmitz" nur träumen kann.
Die können da einfach nicht mithalten, wenn die am Monatsende ein bischen mehr als hartz4 raushaben möchten. :(

Das sind aber nicht wirklich Deine Konkurrenten ?? Das "böse" High End haben die großen Ketten ja nicht (oder nur wenige Artikel) und mein Hifi Händler (vergleiche Dich jetzt mal mit ihm) macht eh AVR oder Eckpreislagen nur auf Bestellung weil er da bei den großen Ketten nicht mitkommt. Wahrscheinlich ist es wie im allen Branchen, der Einkauf machts. Ich habe mehr als einmal erlebt, dass der Händler zum Telefon gegriffen hat, beim Importeur oder Vertreter anrief und sagte, dass der Kunde das und das und das Gerät zusammen kaufen will, ob er da noch was machen könne, wenn er jetzt bestelle. Kann er, eigentlich immer.
peacounter
Inventar
#67 erstellt: 03. Dez 2014, 11:32
Nein, das sind nicht meine Konkurrenten.
Ich bin ja kein HiFi-Händler.

Aber ich hab mal nen sehr hochwertigen Kopfhörer eines großen Herstellers kaufen wollen, bei dem ich im vertrieb sogar einen sehr guten, freundschaftlichen Kontakt habe und bei dem wir als Händler gelistet sind.
Der absolute Sonderpreis "unter Freunden" war mehr oder weniger exakt der Preis, den die großen Player im Internet aufrufen.
Mein Listenpreis war sogar höher!
Live-musikhörer
Inventar
#68 erstellt: 03. Dez 2014, 11:43
Weniger Hifi-Händler?
aber das High-End-Show in München wird immer grösser. Die Hersteller fehlen nicht....

Heute dank Hifi-Foren, Internet usw. weiss der grosse Teil der Kunden mehr als die Händler selber.
Meistens sind die Einsteiger, die wenig wissen, aber sie wollen nicht so viel Geld für Hifi ausgeben.
golf2
Inventar
#69 erstellt: 03. Dez 2014, 12:17

Live-musikhörer (Beitrag #68) schrieb:
Weniger Hifi-Händler?
aber das High-End-Show in München wird immer grösser. Die Hersteller fehlen nicht....

Heute dank Hifi-Foren, Internet usw. weiss der grosse Teil der Kunden mehr als die Händler selber.
Meistens sind die Einsteiger, die wenig wissen, aber sie wollen nicht so viel Geld für Hifi ausgeben.

Die haben dann aber oft die Qual der Wahl und rennen am Ende doch wieder in die Schreimärkte..


[Beitrag von golf2 am 03. Dez 2014, 12:18 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#70 erstellt: 03. Dez 2014, 12:48
da sind die aber auch genau richtig.
wenn man als kleiner händler ein iphone-dock für nen hunni verkauft, darf man sich mit der beratung nicht länger als 10 minuten aufhalten, sonst hat man geld dazugelegt.
dafür sind die kistenschieber eindeutig der bessere "point of sale".
Weischflurst
Gesperrt
#71 erstellt: 03. Dez 2014, 12:50

peacounter (Beitrag #64) schrieb:
Leider ist das mit den Spannen auch nicht so ganz richtig.

Man kann wohl davon ausgehen, dass redcoon und Konsorten für so manches Gerät EK-Preise bekommt, von denen "Radio-Schmitz" nur träumen kann.
Die können da einfach nicht mithalten, wenn die am Monatsende ein bischen mehr als hartz4 raushaben möchten. :(


Ich würde als Radio Schmitz auch das Beratungsgeschäft auslagern. Überall anders kostet die Beraterstunde dreistellig. Der Händler verschenkt sie und bekommt sie oft nicht mal durch den Handel wieder rein.

Beraten und besorgen, und das für Geld. Feierabend. Nur noch ernsthafte Kundschaft, die an guter Wiedergabe interessiert ist, - die gibt es in der Tat, und nicht stundenlang den Mund fusselig quatschen für beliebige Consumerelektronik im fünfzig-Euro-Segment.

Die Situation erfordert neue Geschäftsmodelle, und nach Darwin überleben nicht die Stärksten, sondern die, die sich am schnellsten anpassen.

soundrealist
Gesperrt
#72 erstellt: 03. Dez 2014, 12:59

golf2 (Beitrag #61) schrieb:

Dietbert (Beitrag #60) schrieb:

Die Aussage höre ich oft, dennoch wundert sie mich. Ich kaufe meine Geräte alle neu, verkaufe Sie entweder nie mehr (habe teilweise 40 Jahre alte Geräte mit OVP und Rechnung) oder verkaufe sie relativ schnell wieder in der Bucht. Ich habe bisher immer fast den vollen Preis, den ich beim Händler bezahlt habe, wieder bekommen. Deshalb ist die Bucht für mich immer ein Verkäufermarkt.


Klar, normalerweise kaufe ich auch nur (wenn überhaupt) neue Geräte - allein schon wegen der Garantie. Es gibt aber alte Schätzchen (z.B. MD- oder DAT-Recorder), die es im Handel einfach nicht mehr gibt. .. ;)


Da habe ich auch schon mal gelegentlich drüber nachgedacht. Bin diesbezüglich wahrscheinlich einfach ein zu großer "Schisshase", von wegen "Privatverkauf -keine Garantie, kein Umtausch" usw...
Schwergewicht
Inventar
#73 erstellt: 03. Dez 2014, 14:07

Weischflurst (Beitrag #71) schrieb:

Ich würde als Radio Schmitz auch das Beratungsgeschäft auslagern. Überall anders kostet die Beraterstunde dreistellig. Der Händler verschenkt sie und bekommt sie oft nicht mal durch den Handel wieder rein.

Beraten und besorgen, und das für Geld. Feierabend. Nur noch ernsthafte Kundschaft, die an guter Wiedergabe interessiert ist, - die gibt es in der Tat, und nicht stundenlang den Mund fusselig quatschen für beliebige Consumerelektronik im fünfzig-Euro-Segment.

Die Situation erfordert neue Geschäftsmodelle, und nach Darwin überleben nicht die Stärksten, sondern die, die sich am schnellsten anpassen.
:prost


Das Beraten hat sich ja auch überwiegend erledigt, seitdem jeder Internetnutzer meistens mehrere Stunden am Tag im Internet unterwegs ist.

Die Informationen holt man sich bei Bedarf "kostenlos" im Netz, dafür braucht man kein "Radio Schmitz" mehr. Wobei man auch noch darauf hinweisen sollte, dass "Radio Schmitz" anders berät als "Radio Klein" und die wiederum anders als "Radio Schick" usw..

Alle neuen diesbezüglichen "Geschäftsmodelle" werden im Internet zu suchen sein.

"Radio Schmitz/Klein/Schick usw." ist ein Auslaufmodell und das schon seit langer Zeit. Wenn ich nur an die etwa 20 "Fachhändler" denke, die vor gut 30 Jahren noch in meinem "Einzugsbereich" lagen, davon existieren zwar noch 3, allerdings eigentlich nur einer, denn die beiden Anderen sind mittlerweile mehr DHL als Fachgeschäft und dies bei einer wesentlich verkleinerten "Verkaufsfläche". Und selbst der letzte Mohikaner hat zwar noch kein DHL, aber neben HiFi fast 90% seiner Verkaufsfläche mit Flachbildschirmen bestückt.

Reparaturen hält den einen oder anderen noch halbwegs "über Wasser" und ein Teil der immerhin noch 23% in Deutschland, die keine Internetnutzer sind. Aber auch die werden immer weniger. Und Fakt ist, es werden trotzdem jeden Tag immer weniger "Fachhändler". Das "Geschäftsmodell" HiFi-Fachhändler ist schlicht und einfach vorbei, wie "uns" die Realität jeden Tag vor Augen führt, leider.

Immer mehr der wenigen verbliebenen Fachgeschäfte werden schließen und wahrscheinlich werden noch 1 oder 2 "Schwerpunkthändler" in größeren/großen Städten mittelfristig überleben. Ein "Nichts" im Vergleich zu dem, was mal war.


[Beitrag von Schwergewicht am 03. Dez 2014, 14:13 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#74 erstellt: 03. Dez 2014, 14:23
Was ich Euch jetzt erzähle ist wirklich unglaublich, aber war.

Ich hatte vor längerer Zeit mal beruflich mit Einzelhändlern zu tun. Eines Tages besuchte ich in einen großen Modellbahn-Laden.
Auf der Theke stand ein großes Schild " Beratung: 50,- €, wird bei Kauf angerechnet". Ich fragte den guten Mann, ob das Schild wirklich ernst gemeint sei.
Er antwortete: Drei mal dürfen Sie raten, wovon ich aktuell lebe. Ich lasse mir die stellvertretende Beratung für die Internethändler bezahlen.
golf2
Inventar
#75 erstellt: 03. Dez 2014, 14:41
In der Tat ist das so - das Internet macht natürlich viele Kunden kaputt - aber dafür diesen Preis zahlen..
bytelutscher
Inventar
#76 erstellt: 03. Dez 2014, 14:46

Auf der Theke stand ein großes Schild " Beratung: 50,- €, wird bei Kauf angerechnet". Ich fragte den guten Mann, ob das Schild wirklich ernst gemeint sei.
Er antwortete: Drei mal dürfen Sie raten, wovon ich aktuell lebe. Ich lasse mir die stellvertretende Beratung für die Internethändler bezahlen.


Der Laden dürfte ziemlich leer sein.
soundrealist
Gesperrt
#77 erstellt: 03. Dez 2014, 14:56

bytelutscher (Beitrag #76) schrieb:

Auf der Theke stand ein großes Schild " Beratung: 50,- €, wird bei Kauf angerechnet". Ich fragte den guten Mann, ob das Schild wirklich ernst gemeint sei.
Er antwortete: Drei mal dürfen Sie raten, wovon ich aktuell lebe. Ich lasse mir die stellvertretende Beratung für die Internethändler bezahlen.


Der Laden dürfte ziemlich leer sein.


..... nee Du, da muß ich Dich enttäuschen. Die Kunden fanden es toll, in den Vitrinen die Ware in natura zu sehen, vermutlich weil das im Internet so nicht möglich ist
bytelutscher
Inventar
#78 erstellt: 03. Dez 2014, 15:12
Du weisst aber schon, wie ich es meine?

Vielleicht solltest du ihm vorschlagen, Eintritt zu verlangen.
Gerade im Winter latschen die Gaffer doch jede Menge Dreck in den Laden.
Würde ich mir als Ladenbesitzer doch die Reinigung bezahlen lassen, die Internetshops werden ja auch nicht durch Kunden verschmutzt.
soundrealist
Gesperrt
#79 erstellt: 03. Dez 2014, 15:36
Gute Idee....
Weischflurst
Gesperrt
#80 erstellt: 03. Dez 2014, 16:23

soundrealist (Beitrag #77) schrieb:

bytelutscher (Beitrag #76) schrieb:

Auf der Theke stand ein großes Schild " Beratung: 50,- €, wird bei Kauf angerechnet". Ich fragte den guten Mann, ob das Schild wirklich ernst gemeint sei.
Er antwortete: Drei mal dürfen Sie raten, wovon ich aktuell lebe. Ich lasse mir die stellvertretende Beratung für die Internethändler bezahlen.


Der Laden dürfte ziemlich leer sein.


..... nee Du, da muß ich Dich enttäuschen. Die Kunden fanden es toll, in den Vitrinen die Ware in natura zu sehen, vermutlich weil das im Internet so nicht möglich ist :D


Wenn dieser Händler aktuell davon lebt, dann ist dies Geschäftsmodell völlig OK. Genau so wäre im Hifi vermutlich auch noch Geld zu machen.
Apalone
Inventar
#81 erstellt: 03. Dez 2014, 16:34
vor 2, 3 Jahren (oder doch schon länger?) geisterte ein HiFi-Händler aus Günzburg durch die Gazetten, der grundsätzlich für's Lautsprecherprobehören Geld nahm.

Der ist meiner Erinnerung nach dann vom Hersteller an die Kandare genommen worden.

Wir (soll heißen die Gesllschaft insges.) sind es doch selber Schuld: Geiz ist geil, jeder Euro weniger ist Grund, woanders zu kaufen. Nehmt doch die ganzen Threads "bin bei xy.com betrogen worden, mein Geld ist weg, der reagiert auf Mails" usw, usf. Da ist ein Xy.dot.com mit Sitz in Romania 2,55 € billiger als Amazon und prompt wird da bestellt.

Möchte nicht wissen, wieviele hier die dämlichen Fragen stellen, die eben wegen 30,- nicht beim Fachhändler sondern im I-net gekauft haben u eben keinen blassen Schimmer v Technik haben.
soundrealist
Gesperrt
#82 erstellt: 03. Dez 2014, 16:35
Why not ?
soundrealist
Gesperrt
#83 erstellt: 03. Dez 2014, 18:01
Hatte ja mal appeliert, man möchte doch bitte mit dem Händler den offenen Dialog führen.

Kann es sein, daß wir da jemand auf eine Idee gebracht haben ??:

http://www.hifi-schluderbacher.de/shop/

Bei Schluderbacher stehen jetzt über ganz vielen Geräten grüne Sprechblasen " Mit uns kann man prima reden "


[Beitrag von soundrealist am 03. Dez 2014, 18:02 bearbeitet]
OliNrOne
Inventar
#84 erstellt: 03. Dez 2014, 23:31
Hier im Südwesten kann ich mich nicht beschweren ....viele, sehr gute Händler mit guter bis sehr guter Auswahl......
Wenn ich an die HIfi-Fabrik, Hirsch+Ille, Hifi-Profis, RTK Frankfurt und diverse kleinere Händler in Stuttgart und KA denke....

Das Konzept der 4 genannten hat für mich Zukunft....zusätzlich im Netz verkaufen,von günstig bis Highend alles im Geschäft stehend, dazu ein großes Ladengeschäft mit wenigen aber guten Verkäufern und großer bis sehr großer Auswahl im Geschäft selbst.

Die ganz kleinen sterben aber fast alle aus......das lohnt eben einfach nimmer anscheinend...
Pauliernie
Inventar
#85 erstellt: 04. Dez 2014, 00:18

soundrealist (Beitrag #83) schrieb:
Hatte ja mal appeliert, man möchte doch bitte mit dem Händler den offenen Dialog führen.

Kann es sein, daß wir da jemand auf eine Idee gebracht haben ??:

http://www.hifi-schluderbacher.de/shop/

Bei Schluderbacher stehen jetzt über ganz vielen Geräten grüne Sprechblasen " Mit uns kann man prima reden " :D


Hallo,

ich habe schon häufiger bei Schluderbacher gekauft und habe auch schon das wirklich vorbildliche Geschäft mit tollen Austellungsräumen und Hörstudios besucht. Ja, in der Tat, mit denen konnte ich bisher immer gut reden und habe für div. Geräte (TV, CD-Player, Stand-LS usw.) die ich für mich oder Freunde besorgt habe gute, annehmbare Preise erhalten. Zudem finde ich den Service sehr gut und die Beratung ist mehr als kompetent. Und die grünen Sprechblasen stehen nicht erst seit gestern neben vielen Artikeln.

Ich möchte hier nun kein Händlerwerbung betreiben, nur ist Schluderbacher für mich ein gutes Beispiel dafür, wie man als Hifi-Händler, jenseits der großen Märkte bestehen kann und das mit Online-Verkauf und großem Ladengeschäft. Ich hoffe der Laden bleibt uns Hifi-Freunden noch lange erhalten.


[Beitrag von Pauliernie am 04. Dez 2014, 00:18 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#86 erstellt: 04. Dez 2014, 00:39
Finde ich total gut, daß Du einem Händler sein verdientes Lob aussprichst. Auch wenn Du jetzt Werbung betrieben hast.... in solchen Fällen ist sie ganz sicher mehr als erwünscht
müllkramer
Stammgast
#87 erstellt: 04. Dez 2014, 10:41
kann über "meinem" händler,dessen name hier ungenannt bleiben wird,ebenfalls nicht klagen.preislich im normalen "consumer"-bereich natürlich oberhalb der internetkonkurrenz angesiedelt.aber normalware bestellt man sich natürlich ohnehin im netz.dafür begehe ich auch keinen "beratungsdiebstahl" bei ihm.für die speziellen geräte und marken gibt es ohnehin nur den fachhändler.das ist auch ganz gut so und der kunde sollte vorher wissen,dass grosse preisnachlässe da nicht zu erwarten sind.dafür hat man im schadensfall auch einen echten anprechpartner.

von der wertigkeit einer höherwertigen anlage in der breiten bevölkerung abgesehen,die eben heute nicht mehr den stellenwert wie noch vor dreissig,vierzig jahren hat,denke ich,dass die "eingegangenen" betriebe es auch nicht besser verdient haben.

wie war es denn vielfach? da wurde geschwurbelt,da wurde bereits beim kunden vorhandenes equipment gleich zwischen den zeilen als sondermüll abgetan,da wurde zu geräten geraten,die erkennbar weit ausserhalb der möglichkeiten der kunden lag.ich höre noch den inhaber einer selbsternannten high-end-bude in berlin neukölln " canton? canton ist kein produkt.canton kann man nicht hören.canton ist das letzte.thorens?.das gleiche." originalton.im laden standen dann die typischen brettchenspieler mit dem breitgequetschten alurohr,welches man mit gutem willen als tonarm bezeichnen konnte.die bude gibt es seit 20 jahren nicht mehr.

überleben werden immer die anbieter,die eben mehr auf der pfanne haben.die sich um ihre kunden kümmern und sie ernst nehmen.dieses land hat immer noch einen teilweise abstrusen wohlstand.es ist geld im volk.man kann diese kaufkraft auch abschöpfen.mit service und dem berühmten "etwas mehr".wer sich eine anlage für 20000 hinstellen kann,der achtet nicht auf die letzten 50 euro preisnachlass.aber er will sehen,dass man sich um ihn kümmert.
Blechdackel
Inventar
#88 erstellt: 04. Dez 2014, 11:12
Canton als das letzte zu bezeichen ist doch recht abgehoben, obwohl ich die aktuellen Modelle nicht wirklich kenne.
Thorens ist heute ein Gemischtwarenladen aus Dual-Fehrenbacher- , Project- und besonders ambitionierten Dr. Gauder(ex-Isophon)-Produkten und Entwicklungen, die Palette gibt bis auf die Billigheimer unter 250 € genau den aktuellen Plattenspielermarkt wieder.

Bei Kopfhörern wird es eher armseliger in den großen Flächenmärkten.
War gestern Nachmittag im Media Markt Karlsruhe (ECE Center), da gibt es fast nur noch was für Beats Jünger, Portable Hifi bzw. MP 3 Käufer, ein paar kabellose Sennheiser und ansonsten nur buntes Billigzeug.
Vor 3 Jahren habe ich wenigstens auch schon mal einen K 701 oder einen HD 595 austesten können.
Naja ein K 551, ein Philips X 2 und der Sennheiser Urbanite hätten mich noch am ehesten zum Reinhören motiviert, wenn sie angeschlossen gewesen wären. Aber wirklich interessant sind auch diese Modelle nicht für mich.

Der eigentlich Hifi-Raum, da war irgendwie alles ein bisschen vertreten(sagen wir mal respektables Mittelklasse Hifi von Denon, Marantz, Yamaha und Onkyo, Lautsprecher von Canton und Magnat) nur das der die ganze Zeit keine Besucher hatte.
Während sich um die Flachglotzen die Mehrheit drängelte.
Dort war mit Ausnahme von LG(und die deutschen Premiummarken) alle Marktgrößen von Samsung über Toshiba bis Grundig, sowie die Eigenmarke O.K. vertreten.

Dagegen in einem alteingesessenen Musikfachgeschäft(wo ich eigentlich nur wegen der CD/Vinylplatten vorbeischaue und das auch für Instrumente und Noten ein großer Name ist ), in Nähe der Tonträger fast die gesamte Range von Beyerdynamic und Ultrasone und einzelne Sennheiser und AKG noch dabei.
Sowie zwei Audio Technica Plattenspieler.

Den T 90 von Beyer gab es für 449 €(UVP 499 €).
Besser fündig in dem Bereich wird man ebenfalls bei einem Fachhändler für Musikequipment in einem Vorort.
Beide letztgenannten Händler verkaufen auch schon lange über das Internet.

Der normale Fachhändler traut sich auch nichts oberhalb des Sennheiser HD 518 im Sortiment zu haben.
Wenn man bei den KH-Freaks hier oft mitliest, wird da recht oft Online bestellt, mangels regionaler echter ernstzunehmender Vergleichsmöglichkeiten im Handel abseits der Großstädte.
Und das obwohl Kopfhörer wie Plattenspieler in den letzten Jahren einen Boom erlebt haben.


[Beitrag von Blechdackel am 04. Dez 2014, 11:23 bearbeitet]
Dietbert
Stammgast
#89 erstellt: 04. Dez 2014, 12:50

müllkramer (Beitrag #87) schrieb:

canton? canton ist kein produkt.canton kann man nicht hören.canton ist das letzte.

Ist doch klar dass Canton (ich bin immer noch ganz großer Canton Fan, Klang darf ich ja nicht sagen aber Ihr wisst was ich meine ) bei den kleinen Händlern nicht gerne gesehen wird. Die Preise sind einfach zu volatil, da ist ein Produkt raus, da wird schon zur Hälfte des empf. VK angeboten. Es gibt gleich 2 Preislisten, eine mit empf. VK und gleich eine dazu, mit Realpreis. Für den Händler fast unmöglich zu kalkulieren.


[Beitrag von Dietbert am 04. Dez 2014, 12:51 bearbeitet]
golf2
Inventar
#90 erstellt: 04. Dez 2014, 13:09

Blechdackel (Beitrag #88) schrieb:

War gestern Nachmittag im Media Markt Karlsruhe (ECE Center), da gibt es fast nur noch was für Beats Jünger, Portable Hifi bzw. MP 3 Käufer, ein paar kabellose Sennheiser und ansonsten nur buntes Billigzeug.

Nur noch diese Käuferschicht soll halt angesprochen werden. Das ist Taktik. Die bringen das große Geld rein. Wenn man
sich die Wünsche der 0-12 Jährigen im neusten Schreiprospekt anschaut - das sagt alles.
Dietbert
Stammgast
#91 erstellt: 04. Dez 2014, 13:17

golf2 (Beitrag #90) schrieb:

Nur noch diese Käuferschicht soll halt angesprochen werden. Das ist Taktik. Die bringen das große Geld rein. Wenn man
sich die Wünsche der 0-12 Jährigen im neusten Schreiprospekt anschaut - das sagt alles.

Fragt sich wo die große Kohle herkommen soll. Erstens ist das eine inzwischen zahlenmässig schwache Bevölkerungsgruppe und zweitens ist das Einkommen in dem Alter ja noch nicht so hoch. Da gibt es bei den geburtenstarken Jahrgängen, jetzt um die 50, mehr zu holen, Häuschen gerade abbezahlt, Kinder aus dem Haus und ab geht die wilde Fahrt.
golf2
Inventar
#92 erstellt: 04. Dez 2014, 13:32
Die "geburtenstarken 50er" sind aber lang nicht so nachgefragt wie die Jungschichten, die kaufen sich locker mal ein Iphone 6, nehmen schnell mal Kredite auf oder pumpen sich von irgendweklchen Leuten Geld aus - nicht zu unterschätzen. Das ist für den Handel die wirkliche Zukunft. Die bekommen schon Ihr Geld, selbst wenn Sie sich überschulden..


[Beitrag von golf2 am 04. Dez 2014, 13:33 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#93 erstellt: 04. Dez 2014, 13:35
das sind beides umkämpfte klientel.
die silverager sind auch bereit, gut was rauszutun.
aber die jugendlichen bzw jungen erwachsenen waren schon immer sehr interessant als käuferschicht.
Dietbert
Stammgast
#94 erstellt: 04. Dez 2014, 13:41

golf2 (Beitrag #92) schrieb:
Die "geburtenstarken 50er" sind aber lang nicht so nachgefragt wie die Jungschichten, die kaufen sich locker mal ein Iphone 6...

Gibt es schon Nr. 6 ich dachte wir wären bei Nr. 3.


[Beitrag von Dietbert am 04. Dez 2014, 13:42 bearbeitet]
Passat
Inventar
#95 erstellt: 04. Dez 2014, 13:41
Genauso ist es.
Ein 18 Jähriger Schüler bekommt heutzutage leichter einen Kredit als ein 50-Jähriger berufstätiger Mensch.

Die Banken denken da nämlich langfristig.
Ein 50-Jähriger hat nur noch wenige Jahre Berufsleben, um seinen Kredit zurückzuzahlen.
Ein 18-Jähriger hat dagegen noch sein ganzes Berufsleben vor sich und daher viel Zeit, den Kredit abzustottern.
Und in der Zeit kassiert die Bank fleißig Zinsen.

Grüße
Roman
golf2
Inventar
#96 erstellt: 04. Dez 2014, 13:51
Ja, und ausserdem "pushed" sich diese Käuferschicht gegenseitig hoch, Freund soundso hat sich jetzt das Teil gekauft, also muss ich jetzt auch (mindestens) das Teil haben..
Dietbert
Stammgast
#97 erstellt: 04. Dez 2014, 13:53

Passat (Beitrag #95) schrieb:
Genauso ist es.
Ein 18 Jähriger Schüler bekommt heutzutage leichter einen Kredit als ein 50-Jähriger berufstätiger Mensch.

Die Banken denken da nämlich langfristig.
Ein 50-Jähriger hat nur noch wenige Jahre Berufsleben, um seinen Kredit zurückzuzahlen.
Ein 18-Jähriger hat dagegen noch sein ganzes Berufsleben vor sich und daher viel Zeit, den Kredit abzustottern.
Und in der Zeit kassiert die Bank fleißig Zinsen.

Grüße
Roman

Das ist spätestens seit Basel II und der Möglichkeit der Privatinsolvenz in D nicht mehr so. Im Creditscoring gibt es eine Fülle von Kriterien, Alter ist eines, fällt dann aber auf Null, sobald der Kredit gedeckt ist, sprich bei einem 50ziger mit eigenem Haus, Auto, Aktien etc. fällt das Alter völlig weg, weil Nullrisiko für die Bank besteht.
Ein Achtzehnjähriger bekommt vielleicht einen Kleinkredit fürs I-Phone aber unsere Altersgruppe wird mit Kreditabgeboten zu Niedrigzinsen geradezu zugeballert.
Zudem glaube ich, dass in der Altersgruppe eher weniger Kleinscheiß finanziert wird.


[Beitrag von Dietbert am 04. Dez 2014, 13:57 bearbeitet]
Live-musikhörer
Inventar
#98 erstellt: 04. Dez 2014, 13:54
Wobei die Banken interessieren sich mehr und mehr um die reichen Kunden.
Es lohnt sich nicht mehr mit Kleinkunden zu befassen.
Die kleine Kreditinstitute sind eher in Kleinkredite interessiert.
peacounter
Inventar
#99 erstellt: 04. Dez 2014, 14:03
dazu sind halt die zinsen zu kaputt.


golf2 (Beitrag #96) schrieb:
Ja, und ausserdem "pushed" sich diese Käuferschicht gegenseitig hoch, Freund soundso hat sich jetzt das Teil gekauft, also muss ich jetzt auch (mindestens) das Teil haben..

das tun "best-ager" auch mit der karre vorm häuschen, der weihnachstbeleuchtung, dem urlaub usw
da geht es dann im gegensatz zu den jüngeren zwar um seltenere aber um wesentlich umsatzstärkere ausgaben.
Schwergewicht
Inventar
#100 erstellt: 04. Dez 2014, 14:09

Live-musikhörer (Beitrag #98) schrieb:
Wobei die Banken interessieren sich mehr und mehr um die reichen Kunden.


Warum das denn (Hoecker/Switch)? Die "wirklich reichen" Kunden brauchen doch "keine" Kredite mehr.


[Beitrag von Schwergewicht am 04. Dez 2014, 14:10 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#101 erstellt: 04. Dez 2014, 14:29

müllkramer (Beitrag #87) schrieb:


überleben werden immer die anbieter,die eben mehr auf der pfanne haben.die sich um ihre kunden kümmern und sie ernst nehmen..


.... Dein Wort in Gottes Ohr
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