TEAC AI-301 DA - Probleme mit Bluetooth und USB

Guten Spätabend,

seit einiger Zeit steh ich vor der Planung, wie ich bei meinen nächsten PC die Audioausgabe realisieren will. Irgendwie bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass eine brauchbare Lösung ein externer Stereo-Vollverstärker mit USB-DAC sein könnte, an dem ich sowohl ein paar hübsche passive Boxen als auch Kopfhörer anschließen kann. Die Idee dahinter war auch, dass ich mich damit unabhängig von allen Treibergeschichten machen kann.

Ich bin dann auf den TEAC AI-301 DA-X gestoßen. Als es dann Dank Corona-MwSt. das Ding für 389€ gab, hab ich zugeschlagen. Heute kam das Ding.

0. Optik + Spec
Das Teil ist hübsch, klein und sieht im silbernen Alu-Gehäuse ziemlich wertig aus. Ob ich jetzt den DA-X oder nur den DA hab, weiß ich noch immer nicht. Das X hab ich auf keinem Bild gefunden.

1. Test - Bluetooth vom Smartphone
Ich hab ein paar Flacs rumliegen. Das klang soweit klasse. War schon begeistert, bis ich dann mal die Reformation Tracks eingeworfen hab. Der Sound klang da komischerweise irgendwie, als wenn er in doppelter Geschwindigkeit abgespielt werden würde und kratzte dazu permanent noch richtig laut. Ich konnte mir das erst nicht erklären. Dachte schon der Matt Gray hätte Mist gebaut beim Kodieren. Später bin ich dann noch bei einem anderen Album auf den gleichen Effekt gestoßen. exiftool brachte mir dann die Erkenntnis:

 exiftool 11\ -\ Matt\ Gray\ -\ Reformation\ Last\ Ninja\ 2\ -\ The\ Mansion\ Loading\ Theme.flac
ExifTool Version Number  : 11.41
File Name  : 11 - Matt Gray - Reformation Last Ninja 2 - The Mansion Loading Theme.flac
Directory  : .
File Size  : 52 MB
…
File Type  : FLAC
File Type Extension  : flac
MIME Type  : audio/flac
Block Size Min  : 4608
Block Size Max  : 4608
Frame Size Min  : 18
Frame Size Max  : 24488
Sample Rate  : 44100
Channels  : 2
Bits Per Sample  : 24

Die letzte Zeile enthält die Schlüsselangabe. Anscheinend kann man per Bluetooth keine 24-bit-Flacs vom Smartphone auf dem TEAC abspielen lassen.

2. Test - Verwendung als USB-Soundkarte
Für Windows gibt's einen separaten Treiber, OSX soll out of the box klappen. Da war ich bei Linux schon mal optimistisch. Ich hab dann Alsa umgestellt. Treiber ist snd-usb-audio. Clementine konnte ich dazu überreden, mir einen Sound auszugeben. Diesmal funktionierten sogar die 24-bit-Flacs. Aber dafür gibt's ganz leichte Ruckler/Aussetzer alle 2-5 Sekunden. Ich bin dann auf diesen Patch gestoßen. Ich werd mal am Wochenende den Kernel patchen und probieren, ob das Problem dann weggeht.

Tja, und jetzt steh ich wieder vor dem Anfangsproblem. Eigentlich wollte ich einen externen DAC, um mich vollkommen unabhängig von irgendwelchen Treibergeschichten zu machen. Dazu ist das Ding hübsch klein und bietet alles, was ich eigentlich haben will. Und dann scheitert das Ding ausgerechnet in den beiden Bereichen, für die ich es nutzen wollte. Ich werd jetzt mal noch den USB-Sound-Kerneltreiber versuchen zu patchen. Und wenn das nicht klappt, werd ich das Teil wohl leider zurückschicken müssen.

Habt ihr noch Ideen, Vorschläge?