Autoradio als Küchenradio

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seru
Neuling
#1 erstellt: 09. Okt 2005, 19:44
Hi.
Ich suche nach einer kostengünstigen Lösung für die Küche
und dachte dabei an ein Autoradio.
Denn ein Autoradio hat alles an Bord, was ich für die Küche brauche:
CD-Player, Radio, Verstärker (4x45W)
Dann noch ein paar kleine Speaker verteilt und fertig.
Nun die eigentliche Frage:
Wie versorge ich das Autoradio mit Strom?
Autobatterie fällt aus, das wäre dann wirklich zu hart.
Was gibt es da für Möglichkeiten?
Danke im Vorraus.
MfG seru
Druide16
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2005, 20:57
Moin,

Du brauchst ein ordentliches Netzteil, was 12V-14V Gleichspannung liefert und nicht zu wenig Strom liefert (bei 45W 3,75A).
Da die 45W wahrscheinlich nicht die Sinusleistung ist, sollte ein 50VA Trafo, Gleichrichtung und etwas Siebung reichen.

Gruß,

V.
seru
Neuling
#3 erstellt: 09. Okt 2005, 21:10
Also ein 50 VA Trafo.
Evtl. sowas in der Art:?

EI 66/34,7 112ERA 066-0143.0B, 50VA, 12V, 4170mA
11.60
bei www.reichelt.de

Welche Dimension Gleichrichter braucht man dafür?

Was ist Siebung und welche Bauteile braucht man dafür?

Ein fertiges Gerät gibt es für solche Zwecke scheinbar nicht?

Also mit dem Lötkolben kann ich halbwegs umgehen, bin aber elektronisch eher nicht so bewandert.
Druide16
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2005, 21:23
Moin nochmal,

der Trafo passt schonmal. Dazu entweder ein Brückengleichrichter entsprechender Leistungsfähigkeit oder 4 Gleichrichterdioden. Zur Siebung: 3300µF/25V Elko mit evtl. parallelem Folien-C 1µF.

Gruß,

V.
Genau
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2005, 21:32
Hallo
Es gibt auch jede Menge fertige Netzteile für 12 Volt in allen Preisklassen zu kaufen, schau noch mal bei Reichelt o.ä. oder halt bei Ebay. Für deine Ansprüche sollte es ein einfaches tun.
seru
Neuling
#6 erstellt: 09. Okt 2005, 21:40
Danke schon mal bis hierher.

Habe jetzt ein Netzteil rausgesucht und brauche mal eine Einschätzung ob das damit klappen würde.

www.reichelt.de

SNT MW60-12Schaltnetzteil, geschlossen, 12V/5,0A 60W
23.20

Daten:

Leistung: 60 W
Eingangsspannung: 85 - 264 VAC
120 - 370 VDC
Ausgangsspannung: 12V / 5A
Restwelligkeit: 120 mV
Einschaltstoßstrom: 60 A
Wirkungsgrad: > 73%
Maße (mm): 152,5 x 97 x 37,5

Ist der Einschaltstoßstrom der Strom den das angehängte Gerät maximal beim Einschalten ziehen darf?
Druide16
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2005, 21:43
Genau.

Ein Schaltnetzteil halte ich für Deine Zwecke für übertrieben. Eine Regelung brauchst Du nicht. Aber wenn Du günstig drankommst...

Gruß,

V.
seru
Neuling
#8 erstellt: 09. Okt 2005, 21:47
Wenn ich ein Netzteil mit 12V 8,5A 100W statt der 12V 5A 60W nehme bedeutet das ich dann mehr Leistung auf die Speaker bekomme, oder?

Was passiert wenn die Leistung zu gering gewählt ist.
Ich also beim lauter drehen diesen gewissen Punkt treffe, überschreite?
Druide16
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2005, 21:59
Habe mir die NT's gerade mal angesehen. Bei dem Preisunterschied machst Du mit dem größeren nichts falsch. Etwas Leistungsreserve ist immer gut. Ich weiss aber nicht, wie Impulsfest diese NT's sind. D.h. die Basswiedergabe könnte in die Knie gehen. Ein herkömmliches NT mit ordentlicher Siebung tut's auf jeden Fall.

Edit: die 3300µF sind zu wenig. Ein paar parallel davon oder größere wären besser.

Gruß,

V.


[Beitrag von Druide16 am 09. Okt 2005, 22:02 bearbeitet]
seru
Neuling
#10 erstellt: 09. Okt 2005, 22:13
Was ist mit herkömmliches Netzteil gemeint?
Ist das Schaltnetzteil nicht das richtige? zu schlecht? zu gut?
Mit der ordentlichen Siebung... Da brauch ich dann ne Anleitung wie ich das baue, oder?
DrNice
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2005, 09:22
Moin!

Das 8,5A- Netzteil kann nicht schaden, finde ich. Die etwas leistungsfähigrren autoradios sind mit 10A abgesichert.
achim81
Stammgast
#12 erstellt: 14. Okt 2005, 09:03

seru schrieb:
Was ist mit herkömmliches Netzteil gemeint?
Ist das Schaltnetzteil nicht das richtige? zu schlecht? zu gut?
Mit der ordentlichen Siebung... Da brauch ich dann ne Anleitung wie ich das baue, oder?



Hallo!

Mit "herkömmliches Netzteil" ist ein (Ringkern)-trafo mit nachfolgendem Gleichrichter und nachfolgenden Sieb- bzw. Pufferkondensatoren gemeint.

Ein Schaltnetzteil ist in diesem Falle "zu schlecht". Und zwar deswegen, weil das moderne Zeugs den Impulsstrom für die Leistungsspitzen, welche bei Musikwiedergabe auftreten, nicht optimal liefern kann und daher die Bässe dann eher lasch und wummerig klingen werden.

Ach, eine Siebung zu bauen ist sehr einfach; ich würde aber schon mindestens 4 mal 4.700 uF dafür nehmen. Je mehr, desto besser - naja, mit Mass und Ziel. Lass' mal wissen, ob du weiter-wastelst...

Edit: Die Kondensatoren sollten für 25 Volt Gleichspannung ausgelegt sein, da nach der Gleichrichtung viel mehr als 12 und sogar mehr als 16 Volt anliegen werden.


[Beitrag von achim81 am 14. Okt 2005, 09:07 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#13 erstellt: 14. Okt 2005, 12:22
Hi, ich würde einen gebrauchten Receiver vorziehen, gibt es z.B. von Kenwood, Sherwood usw. recht preiswert bei 1,2,3...

Gruß Silberfux
seru
Neuling
#14 erstellt: 14. Okt 2005, 13:19
Die Idee mit einem gebrauchten Receiver ist auch nicht schlecht. Aber meist bekommt man bei 1,2,3 nur "uralte" (Nostalgie-Fans mögen mir verzeihen) und neue zum Neu- und Festpreis.
Das ist dann kein wirklich verlockendes Angebot.
silberfux
Inventar
#15 erstellt: 14. Okt 2005, 17:33
Hi Seru,

recht günstig bekommt man insbes. Receiver mit dem "alten" Dolby Surround (also non digital). Die laufen auch im Stereo-Modus und sind klanglich einem Autoradio um Längen voraus. Wie gesagt, mein Tipp ist Sherwood oder Kenwood.

Gruß Silberfux
Bass-Oldie
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2005, 04:22
Wobei ein Autoradio den Charme der geringen Einbaufläche hat, und fest verbaut werden kann.
Das hatte mich jedenfalls einmal dazu bewogen diese Lösung zu wählen.
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Okt 2005, 06:32
Und in der Küche muss es auch nicht der High-End-Klang sein. Ich wäre mit nem Autoradio vollkommen zufrieden. So einen dicken Receiver wollte ich mir nicht in die Küche stellen und ich bin da schon extrem, denn ich habe in eigentlich jedem Zimmer ne Anlage, wo ich mich tagsüber länger als 30min aufhalte (exklusive Schlafzimmer).
Schili
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 16. Okt 2005, 07:23
Hi.
Sicherlich nicht das, wonach du gefragt hast, aber diese kleinen TIVOLI-Radios (gibt es auch mit CD) haben mich klanglich mal sehr positiv überrascht, leider etwas teuer.
Sehn auch ganz nett aus.

Gruß, Schili
Bass-Oldie
Inventar
#19 erstellt: 16. Okt 2005, 07:58
Stimmt, so ein TIVOLI "One" wollte ich mal meiner Gattin schenken. Mal sehen, wann ich die 180 EUR frei habe
Die Problematik ist aber eher die Aufstellung und der Stromanschluß. Die Ablagefläche eine Küche müllt immer viel zu schnell zu...

Vielleicht kann ich es irgendwo drunterhängen... stört dann aber die Optik vom gleichmäßigen Abschluß der Hängeschränke. Tja, immer diese Kisten. Gibt's kein virtuelles Radio? ... klar doch, ich mache das Radio im Wohnzimmer an
silberfux
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2005, 09:51
Hi, das Netzteil für ein wattstarkes Autoradio ist doch bald größer als ein Midi-Receiver

Silberfux
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Okt 2005, 11:47

silberfux schrieb:
Hi, das Netzteil für ein wattstarkes Autoradio ist doch bald größer als ein Midi-Receiver

Silberfux


Wer dreht in der Küche denn bitte auf?
Mehr als 3 Watt RMS gehen durch die Lautsprecher nicht durch. UNd das ist vermutlich schon 100% überschätzt...
Bass-Oldie
Inventar
#22 erstellt: 16. Okt 2005, 13:40
Außerdem kann man das Netzteil halt irgendwo unterbringen, es muss ja nicht sichtbar sein. Die Frontblende eines Receivers bekomme ich aber nicht kleiner...
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