Gibt es noch krachende Potis?

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babelizer
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mrz 2006, 18:24
Hallo zusammen,

habe da mal eine Frage. Gibt es bei den modernen Stereoverstärkern eigentlich noch das Phänomen der krachenden Lautstärkepotis oder haben das die Hersteller in den Griff bekommen? Gelungen finde ich die Lösung beim Harman 790 der wohl mit D/A Wandlern arbeitet und gar kein Poti im eigentlichen Sinne mehr hat. Besonders interessieren würde mich das beim Onkyo A 9755, den ich leider nocht nicht selbst in natura erleben durfte. Hat jemand diesbezüglich mit diesem Gerät schon Erfahrungen?
Vielen Dank für eure Antworten und viele Grüße aus Offenburg!

Torsten
tommyknocker
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2006, 01:23
LS-Potis sind normale mechanische Komponenten mit Schleifkontakten. Wenn meine Befürchtung stimmt, hat sich´s da eher verschlechtert - aber da mit der gesamten Langzeithaltbarkeit und Reparierbarkeit moderner Komponenten.


Gruss
paga58
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2006, 01:45
Hi,

es gibt mittlerweile elektronischen Ersatz, der aber nicht ganz so gut wie gute(!!) Potis ist.
Bei Mehrkanalanlagen sind mechanische Potis zu teuer, darum gibt es dort fast nur die Elektronikversion.

Gruß

Achim
cr
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2006, 01:49
In den 70er und 80ern gabs die besseren Potis. Staubdicht gekapselt usw. Ist oft nicht mehr der Fall....
Auch die Schaltungen waren oft besser, zB mit 4-fach-Potis am Eingang des Vorverstärkers und am Ausgang. Führt zu exzellenten Rauschabständen.

Digitale Potis sind ein schlechter Ersatz, wenn sie in einem analogen Verstärker zum Einsatz kommen. Wenn das Signal ohnehin digital vorliegt, sieht es anders aus (unzureichend auflösende Billiglösungen taugen aber auch da nichts)
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 18. Mrz 2006, 02:33

Digitale Potis sind ein schlechter Ersatz, wenn sie in einem analogen Verstärker zum Einsatz kommen.


Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Eher das Gegenteil. Nur ist es hier wie überall, es gibt gute und schlechte Lösungen. Mehr dazu gibt es von mir bald, wenn meine Röhre wieder fotogen ist.

Ansonsten sind Leitplastikpotis wegen ihren geringen Gleichlaufschwankungen sehr zu empfehlen, aber auch sehr teuer. Aber im Gegensatz zu guten Digitalpotis oder Drehschalter mit Wiederstandsleiter trotzdem noch sehr preiswert.

Gruß Dennis
cr
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2006, 03:19

Digitale Potis sind ein schlechter Ersatz, wenn sie in einem analogen Verstärker zum Einsatz kommen.


Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen.


Wenn ich ein analoges Signal habe, möchte ich nicht, dass es zuerst digitalisiert wird, dann kommt der Volume-Regler/Klangregelung, und dann wirds wieder retourgewandelt.
Das Risiko einer Verschlechterung ist viel zu hoch (ich rede hier von hochwertigem Stereo, nicht von irgendwelchem AV-Equipment).

Davon ausgenommen sind nur wirklich hochwertige Profi-Lösungen, wie sie zB bei teuren aktiven Studiomonitoren mit digitaler Anpassung zum Einsatz kommen.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 18. Mrz 2006, 04:17
solange die Verschlechterung nicht hörbar ist, wie beim von mir eingesetzten PGA2310 in einem durchaus hochwertigen Röhrenverstärker, ist es keine Verschlechterung für mich.

Hier kannst du dir ein Bild über die minimalsten und nur messbaren Verschlechterungen machen: http://www.schuro.de/Daten/Burr%20Brown/PGA2310.pdf

Gruß Dennis
detegg
Inventar
#8 erstellt: 18. Mrz 2006, 04:52
Hi,
der PGA2310 ist kein digitalisierendes Poti, sondern ein digital gesteuerter, analoger (gestufter) Abschwächer!

Detlef
Janophibu
Stammgast
#9 erstellt: 18. Mrz 2006, 14:46
Wobei ich bisher knacksende Potis mit Druckluft und Kontaktspray wieder wie neu machen konnte. Daher sehe ich da nicht das große Problem drin (es sei denn man kommt an die Dinger nicht gescheit ran).
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 18. Mrz 2006, 15:45
@Detlef: da hast du streng genommen allerdings recht, ist ja nur die Ansteuerung digital.


@Janophibu: ja, wobei der Großteil der Potis leider gekapselt ist und Isopropanol (Kontaktspray) leider auch kein Allerheilmittel ist und meist nur für kurzzeitige Verbesserung sorgt. Wurde aber hier im Forum schon des öfteren angesprochen.

Gruß Dennis
babelizer
Stammgast
#11 erstellt: 19. Mrz 2006, 19:22
Habt alle mal wieder recht herzlichen Dank für eure schnellen und vor allem so kompetenten Antworten.
Habe ich auch schon gemerkt, daß die allgemeine Qualität ggenüber den Sachen der 70 und 80er Jahre leider etwas zurück geht. Denke ich werde mich wohl mit dem Harman 970 anfreunden, den habe ich schon Probe angehört und fand den ganz ordentlich.
Schönes Wochenende!
Grüße aus Baden
Torsten
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