5-8l mono box, mobil für Rucksack

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kreis12
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jul 2018, 12:33
Hallo Forum,

ist ein Beyma 8 AGN oder ein BG20 in einem 20 x 20 x 20 cm Gehäuse möglich?

Der geplante Bluetooth Verstärker hat nen Equilizer, damit könnten Klangbild und Bass vermutlich verbessert werden. Wieviel Bass wäre so überhaupt möglich?

Soweit ich die Grafik verstehe hat der Beyma 73 db bei 60 Hz ohne Gehäuse. http://www.usspeaker.com/Beyma%208agn-1.htm

Der BG20 sogar bereits 85db bei 60 hz.
http://www.visaton.d...roduct/bg20_8_fs.gif

Komme ich mit meinem kleinen Gehäuse auf 80-85 db? Weil dann wäre mit Equilizer vermutlich schon ausreichend Bass vorhanden.

https://www.amazon.d...DG9FJXB5GB99HAW8HYTD

Laut/Akkuschonend wäre meine Priorität, total scheiße soll es sich natürlich auch nicht anhören..

Die Musikrichtung ist Minimal. Soll das Ding besser geschlossen oder als BR/TML gebaut werden? Bei der Akkuleistung dachte ich an 4,5-7,2 Ah Bleigel oä.

Oder ist das totaler Murks und ich sollte lieber 2x FR10 in ein 8L BR Gehäuse setzen?


[Beitrag von kreis12 am 02. Jul 2018, 16:06 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jul 2018, 18:04

kreis12 (Beitrag #1) schrieb:

Soweit ich die Grafik verstehe hat der Beyma 73 db bei 60 Hz ohne Gehäuse. http://www.usspeaker.com/Beyma%208agn-1.htm

Messbedingungen stehen dran: vertikal eingebaut in unendlicher Schallwand in reflexionsarmem Raum, skaliert auf 1W/m.



Der BG20 sogar bereits 85db bei 60 hz.

Das sind Frequenzgänge auf der unendlichen oder DIN-Schallwand. Was du brauchst sind Simulationen im Endgehäuse. Siehe Boxsim und WinISD. Ist kein Hexenwerk.
Einlesen zur Thematik dringend empfohlen.
Reichlich erprobte Projekte liefert das Forum.
Der BG20 ist erprobt in 20l GHP oder min. 35l Bassreflex (siehe BG20 Partybox).



Komme ich mit meinem kleinen Gehäuse auf 80-85 db? Weil dann wäre mit Equilizer vermutlich schon ausreichend Bass vorhanden.

So viel Bass kannst du da gar nicht reinschieben mit einem Equalizer, dass da ein ausgewogenes Klangbild entstehen könnte. Schon zweimal nicht mit dem Amp.
kreis12
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Jul 2018, 01:05
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Habe jetzt mal Boxsim ausprobiert und die Ergebnisse sind ernüchternd.

Der FR10 in einer BR ist sogar schlechter als einer geschlossenen. sdga
Mit dieser Berechnung http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm
schafft der FR10 58 hz bei -3 db als BR reg

Wie ist das zu verstehen, ist die zweite Berechnung genauer oder ungenauer?
lifthrasil01
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jul 2018, 10:41
Du musst die Berechnung einfach nur richtig deuten können.

Die Formel von Lautsprechershop ist nur für den Bassbereich bzw. Basslautsprecher ausgelegt und da musst du die Ergebnisse einfach richtig deuten können, wenn du einen Breitbänder damit berechnest.

Du darfst schon einmal nicht von 86dB Wirkungsgrad ausgehen! Die 86dB macht der Fr10 im Schnitt über den gesamten Frequenzbereich und nicht im Bassbereich mit welcher sich das Tool beschäftigt. Wenn du dir mal die Frequenzmessung auf der Visaton Seite ansiehst erkennst du, dass seine Stärken im Mittenbereich und unteren Höhen liegen wo er auch seinen Wirkungsgrad erreicht. Im Bassbereich fällt er ab seiner Resonanzfrequenz von 90hz extrem steil ab und hat bei den 90hz gerade einmal einen Wirkungsgrad von etwa 80dB, wie soll es dann im Frequenzkeller noch wesentlich lauter werden, wenn sein Wirkungsgrad bei knapp unter 100hz schon so schlecht ist. Gut das ist jetzt eine Din Messung auf "unendlicher" Schallwand und nicht mit einem Betrieb im Gehäuse zu vergleichen, aber man kann das Ergebnis daran schon einmal grob abschätzen.

Wenn deine Berechnung für den Bassbereich sagt, dass du -3dB bei 58hz hast musst du quasi auch von dem Wirkungsgrad im Bassbereich ausgehen und damit landest du ausgegangen von den 80dB bei 77dB bei 60hz und im Mitten-/Höhenbereich macht er seine 86dB. Sprich du fällst im Bass um 10dB ab und das ähnelt dann auch der Boxsim Simulation.

Verwendest du das Berechnungstool für Subwoofer und Tieftöner hast du das Problem nicht, denn die sind ja nur für den Bassbereich gebaut und die Wirkungsgradangabe wird weitgehend im Tieftonbereich erreicht. Hier wird aber auch oft getrickst indem ein Wirkungsgradwert im höheren Frequenzbereich angegeben wird, welcher für einen Bass gar nicht relevant ist.


[Beitrag von lifthrasil01 am 03. Jul 2018, 11:19 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jul 2018, 15:02
Rein von den TSPs her gehört der FR10 am ehesten in eine TML (siehe kleiner Bretterhaufen).
In Boxsim lässt sich aber Closed Box und BR auch recht zügig simulieren (ggf. Tutorial anschauen/einlesen).
Hier mal exemplarisch ein Schnellschuss:
FR10 4 Ohm (durchgezogene Linie) und 8 Ohm (gestrichelt) in 6 Liter BR getuned auf 78 Hz
FR10 4/8 in 6l BR, fc=78 Hz
4 Ohm Version lauter, 8 Ohm Version etwas glatter im Fgang. Einen Sperrkreis brauchen beide.

Abgesehen davon, gibts wesentlich bessere 4" Breitbänder, die auch im Stande sind sowas wie Bass zu produzieren.
kreis12
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jul 2018, 16:54
Vielen Dank für die vielen Informationen!

Was wäre Eurer Meinung nach die eleganteste Lösung für ne kleine laute Box mit viel Bass? Das ganze sollte zumindest ebenbürtig mit dem Marschal Kilburn oder JBL Extreme sein.

Wie sieht es diesbezüglich mit diesem Konzept aus?
https://www.der-akus...-a-u-sica-mini-tqwt/

Oder Doch besser ein Omnes audio und den Frs8m?


[Beitrag von kreis12 am 03. Jul 2018, 16:55 bearbeitet]
Madddin_1987
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jul 2018, 17:22
Habe auch schon ein paar portable Boxen gebastelt. Die waren jedoch alle etwas größer.

Kann dir aber auf jeden Fall für den Verstärker etwas besseres empfehlen. Und zwar einen TDA7498. Das ist ein digitaler Verstärker, der einen viel besseren Wirkungsgrad hat als der von dir genannte. Heißt also der Akku hält länger und du hast wesentlich mehr Power am Lautsprecher. Als Zuspieler bzw. Bluetooth-Empfänger kannst du so etwas hier nehmen.

Bin gespannt ob noch gute Vorschläge für Lautsprecher kommen. Will nämlich selbst auch etwas in Richtung JBL-Box bauen.
vapour
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jul 2018, 01:07
Unter ca. 200 Hz stinkt die Belastbarkeit des FR10. Da bleiben im relevanten Bassbereich vielleicht so um die 5 W übrig. Das werden die meisten anderen Breitbänder dieser Größenordnung vermutlich auch nicht besser machen.

Vielleicht ist der Tang Band W5-1138SMF auch interessant. Der kann schon in 3-5 Liter GHP oder um die 8 Liter BR ernstnehmbaren Bass erzeugen. Einen Thread mit Simulationen und Baubericht hab es hier vor einem Jahr. Link
Leider ist er vor einiger Zeit etwas teurer geworden, kostet jetzt 47 Euro. Damals war er für (ich denke es waren) 38 Euro erhältlich.

Zusammen mit einem 3" Breitbänder, welcher geschlossen mit <1 Liter gut klarkommt würde es sehr kompakt bleiben.
lifthrasil01
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jul 2018, 08:55
Ich antworte dir jetzt hier und nicht in dem anderen Thread

Die Tenöre / Kleiner Bretterhaufen usw. machen für die größe sicherlich gute Musik und klingen recht ausgewogen.

Wenn du aber den Anspruch an etwas Bassstarkes hast braucht es einfach etwas mehr Bums als ein kleiner Breitbänder egal in welchen Gehäuse. Da kommst du um einen richtigen Tieftöner/Sub nicht drumrum. Natürlich kommts auch drauf an, was man unter Bassstark versteht....

Also ich würde persönlich auch eine 1.1 oder 2.1 Kombination aus Sub und einem 3-4" Breitbänder bauen, wenn du an den Sound der Fertiglösungen herankommen willst. Die sind ja in der regel auch sehr Bassstark für die Größe und das sollte auch in unter 10liter klappen.
Eventuell wirklich mit dem Omnes und dem Frs8 als mono. Oder dem Vorschlag von Vapor.
Dazu dann ein TPA 3116 2.1 Board, Batterie und Stepup. Fertig.

Wirkungsgrad/Lautstärke wird dann natürlich nicht so gut wie bei einem BG20 oder Beyma. Dafür hast du dann aber einen schönen Tiefton. Klein Laut und Bass geht leider physikalisch nicht.


Eventuell auch etwas in die Richtung, was Reference aus dem Forum mal vorgestellt hat, obwohl das dann schon einen Tick größer ist
2.1 Box Reference

Auf der Internetseite von Reference findest du noch mehr Vorschläge für mobile Subwoofer.
Mobile Subwoofer Reference
kreis12
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Jul 2018, 12:14
4L mit dem Tang Band sind auf jeden Fall verlockend!
GHP heißt geschlossen bei einer besonderen Abstimmung, bekommt das ein Laie halbwegs hin?

Reicht für ne Monogeschichte einfach Sub an den linken, Breitband an den rechten Kanal. Für draussen sind meine Ansprüche nicht riesig. Total scheisse soll es natürlich nicht klingen.

Wie wertet ihr diese Geschichte https://www.der-akus...-a-u-sica-mini-tqwt/ bezüglich Pegel und Bass? Hochtöne fehlen ab 13 khz, aber ansonsten sieht der Frequenzgang nicht schlecht aus? Vorteil es wird nur eine Chassis benötigt (Kostenfaktor lediglich 20€). Die Frage ob ich die Schaltung halbwegs nachgebaut bekomme. Andererseits sieht das durchaus machbar aus.

Habe ich bei zusätzlichem StepUp und Bluetooth Modul unterm Strich nicht einen höheren Verbrauch als wenn gleich alles in einem Verstärker ist? Verstärker


[Beitrag von kreis12 am 04. Jul 2018, 12:50 bearbeitet]
Madddin_1987
Stammgast
#11 erstellt: 04. Jul 2018, 13:16
Dein Verstärker ist glaube ich ein ziemlicher Stromfresser im Vergleich zu den Digital-Amps. Genaue Infos habe ich zu deinem verlinkten Gerät aber nicht gefunden. Durch das große Kühlkörpergehäuse denke ich aber, dass es ein "konventioneller "analoger" Verstärker ist. Sprich: hohe Verlustleistung.

Das Bluetooth-Modul braucht kaum Leistung. Wenn ich mich recht erinnere waren das um die 1 W. Den Digitalverstärker habe ich letztens mit 5 W auf Zimmerlautstärke gemessen. Einen Step-Up-Converter würde ich einfach weglassen. Die Module bringen auch bei 12 V ausreichend Leistung.

Deine Idee mit Sub am linken und Breitband am rechten Kanal wird dich glaube ich nicht zufrieden stellen. Habe mal zwei alte Boxen "Aktiv" gemacht und dann versucht nur einen davon zu betreiben. Da hat schon einiges von der Musik gefehlt. Kann mich noch besonders an bestimmte AC/DC-Titel erinnern. Da haben teilweise ganze Gitarren-Tonspuren gefehlt. Klang also ziemlich bescheiden. Was du versuchen kannst ist den Verstärker mit einem Monosignal zu speisen.
kreis12
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Jul 2018, 14:14
Laut Chinamann ist das ein Class D Verstärker
https://www.chinahao...mplifier_fever_bass/

Hier mal das Datenblatt:
1, Eingangsspannung: 12V / 3A-10A (Bitte verwenden Sie kein AC-Netzteil, da dies zu Rauschen führt)
2, Ausgangsleistung: 30W * 2
3, Lastimpedanz: 4-16 Ohm
4, Frequenzgang: 22Hz-20KHz
5, Total Harmonic Distortion: <0.01% 50W/1KHz
6, SNR: 95 dBA
7, Eingangsempfindlichkeit: 220mV
8, Eingangsimpedanz: 47K Ohm
9, Meterial: Aluminiumlegierung)

Was sagen Euch die Daten, ist das Ding brauchbar?

Ansonsten habe ich noch einen Amp gefunden. Leider ohne Bluetooth, dafür aber mit Subkanal.
https://www.ebay.de/...7:g:81oAAOSwU8xa5V54

Stellt sich wieder die Frage ob die verlinkte Box mit der Sica Chassis einer JBl Extreme in Punkto Bass und Pegel ebenbürtig ist?
Falls ja wär das eine schön kompakte (5L) und preisgünstige Sache.


[Beitrag von kreis12 am 05. Jul 2018, 16:59 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jul 2018, 21:37

Madddin_1987 (Beitrag #11) schrieb:
... im Vergleich zu den Digital-Amps. Genaue Infos habe ich zu deinem verlinkten Gerät aber nicht gefunden. Durch das große Kühlkörpergehäuse denke ich aber, dass es ein "konventioneller "analoger" Verstärker ist. Sprich: hohe Verlustleistung.

Das ist ziemlich übles Halbwissen, dass sich scheinbar wehement zu halten scheint: Class-D hat nichts mit digital zu tun und in diesem Verstärker ist so überhaupt nichts digital. Class-D ist lediglich die Fortsetzung der Nomenklatur (nach C kommt nunmal D). Die korrekte Bezeichnung lautet Schaltendstufe.


Beim Thema Verstärker würde ich wie bereits empfohlen auf etwas gängiges auf Basis von TDA7498 oder TPA3116d2 zurückgreifen. Wenn Bluetooth mit an Bord sein soll, kannst du auch mal bei Sure schauen. Dort würde es sich zumindest anbieten, gleich einen Verstärker mit DSP zu nehmen. Dann kannst du das Crossover, Lowcut, Bass Boost, EQing für den Breitbänder etc. gleich im DSP machen. Ein DSP ist bei der Baugröße eigentlich sowieso unabdingbar.

Als Konzept würde ich für die vorliegenden Anforderungen auf ein FAST setzen (der TB W5 und ein kleiner Breitbänder sollten sich gut in 5l brutto unterbringen lassen).


[Beitrag von MK_Sounds am 05. Jul 2018, 21:38 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Jul 2018, 16:28
Bin inzwischen bei diesem Amp gelandet. Sieht ganz brauchbar aus. Von sure habe ich keinen bluetooth 2.1 dsp Amp gefunden. Und mehrere Platinen zusammen verbinden möchte ich vermeiden. Da man nie weiss ob das am Ende auch tatsächlich alles läuft, Stromverbrauch, Kostenfaktor etc.

Das mit Mono bei Bluetooth wird wohl schwierig. Daher überlege ich nicht doch einfach zwei Breitbänder zu nehmen. Also 2 x FRS8 - 4 ohm. Oder halt was kleineres, bin da gerne für Vorschläge offen. Als Sub ist der Tang Band wohl die beste Lösung für ein kleines Gehäuse.

edit
bei Ebay gibts zu nen ähnlichen Amp auch von Aiyima einenSchaltplan. So wie ich das verstanden habe kann man ihn für mono brücken?

Bei der Aussenmaße der Box dachte ich an 15 x 15 x 30 cm mit 0,9 cm MPX würde das ca 1,5 Kg wiegen.


[Beitrag von kreis12 am 07. Jul 2018, 01:31 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#15 erstellt: 10. Jul 2018, 02:25
wenn du 2 breitbänder und einen bass+2.1 amp verwenden willst,warum dann ne mono brücke?...bringt dir eh nur ,mit weniger als 4ohm, mehr leistung..
bierman
Inventar
#16 erstellt: 10. Jul 2018, 09:30
Der eingangsseitig verlinkte Amp sollte klargehen. Sieht aus wie der dritte Aufguss vom Lepai, dürfte ein TPA3118 o.ä. drinstecken.

Mit einer aufwändig konstruierten Großserien-Bluetooth-Box wie der JBL Extreme wird ein ähnlich kompakter Selbstbau in Sachen Bass und Lautstärke nicht mithalten können, einen schöneren Klang als diese überbewertete 80Hz One-Note-Bass-Krawallbüchse bekommt man aber schon hin. Wahrscheinlich auch mit dem Sica-Plan vom "akustischen Untergrund".
Madddin_1987
Stammgast
#17 erstellt: 10. Jul 2018, 18:23

MK_Sounds (Beitrag #13) schrieb:
Class-D hat nichts mit digital zu tun und in diesem Verstärker ist so überhaupt nichts digital. Class-D ist lediglich die Fortsetzung der Nomenklatur (nach C kommt nunmal D). Die korrekte Bezeichnung lautet Schaltendstufe.



Jaaa, du hast ja Recht. Dennoch liegt die Analogie zur Digitaltechnik aber nahe, da die Ausgangsstufe entweder „An“ oder „Aus“ geschaltet ist. Hat sich leider fälschlicherweise so eingebürgert.
kreis12
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Jul 2018, 13:51

franky-gomera (Beitrag #15) schrieb:
:? wenn du 2 breitbänder und einen bass+2.1 amp verwenden willst,warum dann ne mono brücke?...bringt dir eh nur ,mit weniger als 4ohm, mehr leistung.. :.


Ich möchte möglichst klein und leicht bleiben (15x15x30). Deswegen wäre 1 Sub + 1 Breitbänder eigentlich ideal. Allerdings habe ich noch keine Lösung gefunden wie ich den 2.1 Bluetooth Amp brücken kann. Vielleicht habt Ihr ein paar Ideen?

@biermann
Thx für deine Antwort


Der eingangsseitig verlinkte Amp sollte klargehen. Sieht aus wie der dritte Aufguss vom Lepai, dürfte ein TPA3118 o.ä. drinstecken.


Habe ja schon mehrere Amps verlinkt. Du meintest aber vermutlich den vom Startpost (HIFI-MN170BT)?
MK_Sounds
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jul 2018, 15:04
Bei Verwendung von nur einem BB eine Monobrücke vorschalten und dann auf den genannten Aiyima 2.1 Kanal Amp mit TPA3116.
Ein Kanal bleibt dann eben leer.
Ist aber ohne Verwendung eines DSPs die einfachste Möglichkeit von Trennung und Verstärkung.
lifthrasil01
Stammgast
#20 erstellt: 11. Jul 2018, 15:10
Stereo Signal im Signalkabel links und rechts über 4,7kOhm Widerstand auf Mono zusammenführen. Das Monosignal dann an den Verstärker Anschließen. Dann läuft quasi auf allen Kanälen das gleiche.
Skizze Mono Brücke

Vom Verstärker dann nur den Sub Ausgang und einen der beiden LS Ausgängen nutzen. Den 2ten LS Ausgang lässt du ungenutzt.

Fertig

Ok @MK_Sounds war schneller


[Beitrag von lifthrasil01 am 11. Jul 2018, 15:10 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Jul 2018, 17:46
Danke für Eure Antworten.


Bei Verwendung von nur einem BB eine Monobrücke vorschalten und dann auf den genannten Aiyima 2.1 Kanal Amp mit TPA3116.


Der Aiyima ist ein Bluetooth Verstärker und soll kabellos benutzt werden.


[Beitrag von kreis12 am 11. Jul 2018, 19:50 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Jul 2018, 12:17
Ich seh schon das wird nichts mit mono. Dann brauch ich halt zwei Breitbänder. Da es klein bleiben soll, läuft der FRS8 auch in 0,5L?

Der Ayima ist bestellt. HTB1PoJ0cwvD8KJjSsplq6yIEFXaq
Eigentlich reichen mir 35w bei 12v. Wie lange hält ein 7,2 Ah Bleigel bei Höchstleitung durch, 4 - 7 h? Es wird ja vermutlich nicht konstant 39w (35 + 4 Verstärkerverlust) verbraten?

Falls mal mehr Pegel benötigt wird, ich besitze noch nen Fahrradakku mit 36V und 15Ah.
Geladen hat der um die 42V. Dieser StepDown geht eigentlich nur bis 40V. Meint Ihr der funktioniert noch mit meinem Akku?

Für den Tang Band W5-1138SMF hatte ich 5-6L eingeplant. Muss das geschlossen sein oder geht auch sowas in der Art: Mini TML?


[Beitrag von kreis12 am 18. Jul 2018, 12:28 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 18. Jul 2018, 13:55
Wenn du eh einen Subwoofer im Einsatz hast sind auch 0,5L für je ienen FRS okay.
150Hz geben die dann auch noch wieder.
Bischen Poly-Watte reinstopfen.
Und SK schadet nicht. Oder halt mit nem DSP gerade ziehen.


Wie lange hält ein 7,2 Ah Bleigel bei Höchstleitung durch, 4 - 7 h? Es wird ja vermutlich nicht konstant 39w (35 + 4 Verstärkerverlust) verbraten?

Bei "normaler" Musik kann man von einem Crestfaktor von 3-6dB ausgehen.
Heißt: Der Durchschnittspegel der Musik liegt 3-6dB über dem "Maximum".
Ist aber alles schwer zu sagen, weil Musik ja nichts auch nur im Ansatz "stätiges" ist.

Jedenfalls kannst du von den wievielauchimmer Watt 3-6dB abziehen und kommst dann auf die durchschnittliche Leistungsaufnahme.

Bei deinem Besipiel mit 40W (39W, egal):
3dB weniger = halbe Leistung = 20W
6dB weniger = noch mal halbe Leistung = 10W

Bleiakkus nur etwa zu 2/3 entladen, ein 7,2er hat also ne Energie von realistisch
0,666 * 7,2Ah * 12V = 57,5Wh

Das geteilt durch die 10W von oben ergibt 5,75 Stunden.

Machst du 3dB lauter ists nurnoch die Hälfte.
Machst du 3dB leiser ists doppelt so lange.

Wirklich "ausrechnen" kann man da also gar nichts.



Wie das Gehäuse für den 1138 aussehen muss solltest du besser in dem Thread lesen, der für dich verlinkt wurde: http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-9916.html



Von diesen China Wandlern halte ich nichts.
Guck dir auch mal die Schaltfrequenz an.
Bisschen tief, für Audio...
kreis12
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 19. Jul 2018, 13:07
Hi Reference,

vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort und den Link!

Welche Schaltfrequenz ist den gut? Mein Amp enhält den TPA3116D2 Chip, ich meine der hat 1,2 Mhz.
MK_Sounds
Stammgast
#25 erstellt: 19. Jul 2018, 20:09

kreis12 (Beitrag #24) schrieb:

Welche Schaltfrequenz ist den gut? Mein Amp enhält den TPA3116D2 Chip, ich meine der hat 1,2 Mhz.

Eine normale Schaltendstufe arbeitet am Ausgang mit PWM-Frequenzen von mindestens 384 kHz. Das ist mit recht kompakten Bauteilen zu Filtern.
Es ging ja um den Schaltregler. Der ist mit 18 kHz für Audio ohne eingangsseitige Filterung untauglich.

Schaltfrequenz: Hauptsache nicht im hörbaren Bereich, im Idealfall mit ordentlich Abstand und sinnvoll dimensionierter Filterung. Ab 50 kHz können die Dinger brauchbar sein. Zur Thematik kannst du selbst recherchieren, da gibt es einige mögliche parasitäre Effekte.


[Beitrag von MK_Sounds am 19. Jul 2018, 20:12 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 31. Jul 2018, 00:48
Habe den Amp inzwischen an meiner le107 getestet.
Gar nicht mal übel aber bei hoher Lautstärke wird der Bass etwas unsauber.


[Beitrag von kreis12 am 31. Jul 2018, 00:49 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Aug 2018, 22:17
So die Box ist fertig. Leider übersteuert der Bass bei höheren Pegel recht schnell. Die mitten und höhen sind auch laut ok. Mit Raumgain hört sich der Bass durchaus zufriedenstellend an. Im Freifeld ist der Basspegel aber doch entäuschend leise.

Wird das mit einem subsonic etc besser? Mit nem 20 hz Testton spielt die Box übrigens. 10 hz lässt nur die Mebran pumpen. Mit der Bassfrequenzeinstellung am Amp lässt sich nur die Schwelle nach oben einstellen.

Wobei an meinen LE107 Standlautsprechern hat sich der Bass ja auch nicht so prall angehört, wobei der LS auch nur am Satelitten ausgang angeschlossen war. Allerdings im Fullrangemodus.

Oder der kleine Tangband schafft einfach nicht mehr Pegel? Oder vielleicht sind auch die 12 V doch zu wenig?


[Beitrag von kreis12 am 24. Aug 2018, 01:24 bearbeitet]
bierman
Inventar
#28 erstellt: 24. Aug 2018, 08:41
Mit welcher Spannung wird denn der Verstärker betrieben? Ältere TPA3116-Platinen (fullrange ohne irgendwelche Einstellmöglichkeiten) haben bei mir keine Schwächen gezeigt und ihre Leistung im Rahmen des Möglichen auch im Bass stabil geliefert.

10 oder 20 Hz hat nichts mit Musik zu tun, "Tests" in dem Frequenzbereich sind reine Spielerei oder taugen zum "Einwobbeln" der Lautsprecher. Selbst bei "Bassmusik"-Genres wie Dub, DnB, Trap oder Dubstep passiert kaum was unter 40 Hz, ein paar Songs aus dem Dirty-South-Hip Hop haben wirklich tiefe Bässe aber da kann man mit nem 5" Woofer eh nichts ausrichten, schon gar nicht draußen
kreis12
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 24. Aug 2018, 09:37
Der Amp bekommt zur Zeit nur 12,8v. Eventuell läuft er mit Stepup ja etwas besser. Welcher Pegel kann der kleine Tangband eigentlich realistisch gesehen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#30 erstellt: 24. Aug 2018, 11:14
Bei 10Hz oder von mir aus auch 20Hz kommt bei über 99% ALLER Boxen und Subwoofer am Markt nichts mehr rum.
Warum?
Zum einen weil es technisch schwierig ist solche Töne ausreichend laut wiederzugeben und zum anderen weil "das da unten" für Musik nicht interessant ist.

Zudem bringt dein Amp an 12V nur knapp über 10W.
Das ist nicht wirklich viel...
Gerade wenn du nur einen 5,25" Subwoofer hast.
Viel mehr als 95dB sind damit nicht drin...
Bei SIEBZIG Hertz. Nicht bei 60. Auch nicht bei 50. Und erst Recht nicht bei 10 oder 20.

Da sind wohl die Erwartungen etwas zu hoch angesetzt.
kreis12
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 24. Aug 2018, 15:03
Spielt der Sub eigentlich lauter wenn alles unter 70 hz abgeschnitten wird?
Laut Datenblatt (siehe oben) schafft der Amp bei 12v insgesamt 15w für die Satelliten + 19w für den Sub. Ist das unrealistisch?
Das Übersteuern kommt übrigens bereits bei sehr niedriger Einstellung. Vielleicht ist der Sub auch einfach zu schwach. Kann ja mal versuchen eine grobe Messung mit dem Handy zu machen.


[Beitrag von kreis12 am 24. Aug 2018, 15:05 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#32 erstellt: 24. Aug 2018, 15:16
Der Subwoofer ist nicht "zu schwach". Er hat eine Belastbarkeit die deutlich über der Leistung der Verstärkers liegt.
Er ist einfach zu leise für das was du dir wünschst.
So einfach ist das.
Und alles unter 70Hz wegfiltern macht es auch nicht besser.

Es wäre auch sehr hilfreich wenn wir das Übersteuern mal genauer analysieren könnten.
Nimm das Mal bitte auf.
Lautstärke erst normal, dann langsam lauter werden.
Bei YT oder so hochladen.




Und falls es noch nicht verlinkt ist, findest du hier eine Übersicht wie viel Leistung bei welcher Spannung möglich ist:
http://www.hifi-foru...ead=4&postID=188#188
kreis12
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Aug 2018, 20:26
Ok mach ich.

Am besten wäre wohl die Sateliten auszuschalten und nur den Basskanal laufen zu lassen? Die Bassregelung geht von 0-100 %, auf welchen wert soll ich sie ungefähr einstellen?

Übrigens beim schnellen Test gerade, mit 100% Bass, fängt das Übersteuern/Blubbern bereits bei 30% Volumen/Lautstärke an.


[Beitrag von kreis12 am 25. Aug 2018, 00:39 bearbeitet]
bierman
Inventar
#34 erstellt: 25. Aug 2018, 09:29
Möglicherweise überfährst du da den Preamp auf dem Board ? Hab das Teil leider selbst nicht.
Stell mal alle Equalizer an den Quellgeräten aus, und spiel Musik aus einwandfreier Quelle. Dreh erst am Board die Lautstärke voll auf, dann den Basskanal und dann erst am Quellgerät.
kreis12
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 25. Aug 2018, 13:09
Done. Hmm, habe tatsächlich den Eindruck das das Bluetoothsignal vom Iphone 5 ab 70% Lautstärke clippt. Die Regler am Amp auf Mitte (auf 0 beim Equi kommt sonst kein Ton raus). Und nun kann ich den Amp voll aufdrehen.

Ich hab mal versucht den Pegel mit ner Handy app zu messen. Abstand 1m, Box auf dem Boden stehend Handymikro erhöht etwa Box Mitte. Komme auf durchschnittlich 89 db bis der Bass verzerrt. Kann das noch mal im Freifeld wiederholen.

So hier das Video. Test


[Beitrag von kreis12 am 26. Aug 2018, 09:55 bearbeitet]
kreis12
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 28. Aug 2018, 10:57
Habe am Handy einen neuen Player mit Equilizer installiert und der Sound kommt mir selbst ohne Anpassung jetzt besser vor. Der Equilizer kann sehr viele, glaube sogar bis zu 1000 Bänder verändern. Passe ich damit den Tiefbass/Höhen an hört sich meine Boombox jetzt richtig gut an.

IMG_0264
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IMG_0252


[Beitrag von kreis12 am 02. Sep 2018, 17:03 bearbeitet]
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