AV-Receiver gesucht o. die Qual der Wahl

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um47
Neuling

#1 erstellt: 21. Jul 2008, 23:09

Erstmal möchte ich mal ein herzliches Dankeschön an die Community richten, die seit 2,5 Jahre über die Suchfunktion alle meine Fragen rund ums Heimkino beantworten konnte.

Nun ist es doch einmal soweit das ich die aktive Mithilfe der Community brauche.

Ich besitze seit ca. 2 Jahren ein "kleines" Heimkino bestehend aus einem Teufel System 5, einem Kennwood Verstärker 9090D, einem Denon DVD-Player DVD-1730 und fürs Bild noch einen Benq W100.

So, da ich seit geraumer Zeit mit meinem Kennwood 9090D nicht wirklich zufrieden bin bzw. die Einstellmöglichkeiten nicht ausreichend sind, soll dieser nun etwas größerem weichen.

Die wichtigsten Kriterien wären mir in der unten aufgeführten Reihenfolge:
- Klangbild im Mehrkanal- sowie auch Stereobetrieb
- Frequenzeinstellung per Equalizer im Mehrkanalbetrieb
- Ausgangsleistung pro Kanal 150-200 Watt
- Bi-Amping
- OSD

Noch zu sagen wäre, das sich ich irgendwann einmal die Front gegen etwas größerers und den Projektor gegen etwas höher auflösendes autauschen möchte. So sollte die "Größe" des Verstärkers mir diese Optionen mit entsprechender Leistung und Technik offen halten. Das Verhältnis zwischen Film- und Musikgenuss sehe ich in etwa bei 60% Film und 40% Musik.

Nach ausgiebiger Recherche habe ich nun drei Favoriten ermittelt die für mich in Frage kämen. Und zwar:

- Onkyo TX-SR875
- Yamaha RX-V1800
- Denon AVR-4306

Nach meinem Wissen erfüllen alle drei meine oben genannten Kritieren, nur kann ich mich im Moment nicht entscheiden welche denn nun "Der Gewinner" oder eher gesagt "Der Richtige" für mich ist und wollte euch mal um Rat fragen.

Um es kurz zu machen.

1. Wie gravierend unterscheiden sich die Reveiver klanglich oder besser gesagt, wer hat beim Klang die Nase vorn?

2. Wer schafft den besseren "Spagat" zwischen gutem Klang im Mehrkanal- und Stereobetrieb.

3. Welcher Receiver bringt richtig "Druck" auf die Lautsprecher, vorallem hinten. (Im Moment hört es sich hinten nach Walkmanstöpsel an

)

4. Welcher der Receiver würde am besten zu meinem aktuellen Equipment passen? Bzw. welcher der drei würde mir nach der Vergrößerung/Erweiterung der Front auch noch Freude bereiten.

5. Wer hat Erfahrung mit den Receivern? Positive sowie negative Erfahrungen natürlich

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen bzw. den Schubs in die richtige Richtung geben.

So nun freu ich mich auf, hoffentlich, viele Antworten und Anregungen.

[Beitrag von um47 am 21. Jul 2008, 23:13 bearbeitet]

Pizza_66
Inventar

#2 erstellt: 21. Jul 2008, 23:26

- Onkyo TX-SR875
- Yamaha RX-V1800
- Denon AVR-4306

Gruß,

der Onkyo 875 hat, soviel ich weiß, einen Reon-Chip verbaut, der deinen Beamer auf die Sprünge helfen wird.

Der RX-V 1800 ist mein "Liebling". Klanglich (wenn man überhaupt einen Klangunterschied bei Receivern hören kann) absolute Sahne.

Leistung satt und BI-Amping sowie einen Equalizer hat zumindest der Yamaha. Ich denke aber, der Onkyo und Denon auch.

Aufgrund des Scalers würde ich dir aber eher zum Onkyo raten.

Achte auf ausreichende Lüftung. Der Onkyo wird, wegen des Chip, etwas warm

Gruß

fireline
Stammgast

#3 erstellt: 21. Jul 2008, 23:27

Ausgangsleistung pro Kanal 150-200 Watt ? Unrealistisch, schafft fast kein Verstärker und braucht kein Mensch, außer du willst eine Halle Beschallen.

1.) gar nicht, such mal nach dem Begriff Verstärkerklang. Es gibt keinen.

2.) s. 1.)

3.) Hängt eher vom Wirkungsgrad der LS ab.

4.) alle. Fast jeder moderner Verstärker wird mit alle Boxen fertig. (4 Ohm, ca. 85 db pro Watte/Meter oder besser)

5.) außer einige Kenwood und Sonys gibt es eigentlich keine. Und selbst die (5 Watt pro Kanal) haben genügend Power. Kaum zu glauben, oder?

Warum willst du überhaupt wechseln??

[Beitrag von fireline am 21. Jul 2008, 23:31 bearbeitet]

ssn
Inventar

#4 erstellt: 21. Jul 2008, 23:29

Pizza_66 schrieb:

Leistung satt und BI-Amping sowie einen Equalizer hat zumindest der Yamaha. Ich denke aber, der Onkyo und Denon auch.

der Onkyo hat´s auch. Ich würde mich zwischen Onyko und Yamaha entscheiden. Der Denon ist doch schon etwas alt...

um47
Neuling

#5 erstellt: 22. Jul 2008, 01:57

Danke für die schnellen Antworten

Pizza_66 schrieb:

der Onkyo 875 hat, soviel ich weiß, einen Reon-Chip verbaut, der deinen Beamer auf die Sprünge helfen wird.

Ja, hat einen Reon-Chip.

fireline schrieb:

Zum Thema 150-200 Watt pro Kanal. Nein, ich will keine Halle beschallen ;). Ich war bis jetzt der Meinung das die Wattzahl des Verstärkers mit der Wattzahl der Lautsprecher in etwa harmonieren sollten. Und da ich, wie oben geschrieben, in hoffentlich naher Zukunft eine größere Front möchte wollte ich auf Nummer sicher gehen. Gehe ich jetzt recht in der Annahme das es die Leistung garnicht benötigt?
Eine Frage am Rande. Wenn die Verstärker die Leistung garnicht bringen, warum dann die zu Hohe Angabe? Ist die Angabe nur ein Spitzenwert das das Gerät nur unter bestimmten Voraussetzungen schafft?

Zu 1. bzw. 2. Also sind allein die Lautsprecher für den Klang verantwortlich, richtig verstanden? Meinte nämlich etwas was von einem Klangbild bei Verstärkertests gelesen zu haben.

Zu 3. Okay, hab da gerade nochmal nach gelesen.

Zu 4. Alles klar...

Zu 5. Ja, ich glaubs dir ja.

Warum ich wechseln will? Weil der Kenwood keine manuelle Einstellung der Lautsprecher im Mehrkanalbetrieb zu bieten hat und sich im Stereobetrieb lediglich +/- Treble/Bass einstellen lassen. Lediglich die verschiedenen vorgegebenen Active-EQ-Kurven sind anwählbar die es aber meiner Meinung nach eher schlimmer als besser machen.

Das ganze Filmgeschen ist damit bei lauterem sehen/hören begleitet von einem irre prägnanten "Hochtongekreische" bei der sich auch bei wahnsinnigen Laustärken die, 2 pro Satellit verbauten 16er Mitteltonlautsprecher, nicht Ansatzweise zur Bewegung überreden lassen geschweige denn irgendwelche Mitten wieder zu geben. Der "Kick" fehlt einfach im Ton und lässt es, meiner subjektiven Meinung nach, einfach unrund klingen. Stimmen hören sich dann an wie aus dem Dosentelefon.
Bei den hinteren Dipollautsprechern ist es noch schlimmer. Die bekommen auch nach erheblicher nachjustierung der Lautstärke, um sie überhaupt wahrzunehmen, nur einen hohen, flachen Hochton raus. Ergo das ganze System hört sich alles andere als homogen an.

Bei allein damals Kosten in Höhe von 1200€ für die Lautsprecher, sollte da doch etwas mehr kommen. Da ich das ein oder andere Komplettlautsprecherset gehört habe, das nur einen Bruchteil meiner Lautsprecher gekostet hat und es bei weitem besser hinbekommen hat, gehört habe. War ich der Meinung das es das ja nicht sein kann. Dann einen Harman AV-Receiver von einem bekannten ausgeliehen, angeschlossen, einmessen lassen und Probe gehört. Und siehe da, die Teufelsatelliten können selbst bei abgesteckten Sub, knackige Mitten und sogar Bass wiedergeben ohne das einem über das ganze Filmgeschehen hinweg die kreischigen Höhen in den Wahnsinn treiben und den Hör(genuss) eher anstrengend gestalten, besser sogar, sie fügten sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

Die Dipole hinten wurden aktiv bei Filmszenen, bei den ich vorher gemeint habe, ich habe gar keine Rearspeaker. Sie überraschten mich sogar, man möchte fast sagen druckvoll im Vergleich zu vorher, mit Frequenzgängen die ich hinten noch nie gehört hatte und standen den Frontlautsprechern in nichts nach. Der Verstärker hat die ganze Geschichte zu einem anständigen Sourroundsound verholfen, wie ich es mir damals nichtmal erhofft hatte. Die Sache hörte sich super Rund und homogen an. Die 5 Satelliten und der Sub waren eins und es war ein ganz neues Heimkinofeeling.

So, nun hab ich mir auch mal meinen Heimkinofrust von der Seele geschrieben.

Lange Rede kurzer Sinn. Ergo bin ich mehr als gefrustet von meiner ersten Erfahrung mit Kenwood und hab mich entschlossen was anderes anzuschaffen.

Gruß