11.2 Receiver m. Dolby Atmos

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morettnik
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Feb 2015, 13:59
Tach zusammen.

Wir sind auf der Suche nach einem 11.2 AV Receiver m. Dolby Atmos.
Ich muss etwas weiter ausholen, um die Situation treffend zu beschrieben.

Das "Wir" beudeutet, dass wir uns Firmenintern dazu entschieden haben, einen Kinoraum einzurichten
Wichtig ist uns dabei, dass das ganze qualitativ recht hochwertig wird.
Der Gedanke ist, die LS aktiv via XLR zu brtreiben, da wir so auch keine Probleme mit etwaigen Kabellängen bekommen werden?!?

Soweit so gut.

Nun habe ich einmal drei verschiedene Modelle rausgesucht, die in die nähere Auswahl kommen:

Maranz AV 7702
Onkyo PR SC5530
Integra DHC 80.6

Hat irgendwer bereits Erfahrungen mit o.g. Receivern bzgl. Qualität- Sound, Qualität- Verarbeitung, Einmesssystem etc. sammeln können?
Gerade im Bezug auf den Integra habe ich nur wenig finden können... Hat das evtl. seinen Grund??

Da wie gesagt, die Lautsprecher wenn möglich aktiv sein sollen, würde ich mich auch über entsprechende LS Empfehlungen für die o.g. Anwendung freuen.
Es wäre noch wichtig zu erwähnen, dass das System 7.1.4 oder 7.2.4 betrieben werden soll. Es werden auch passende Decken LS bzw. upfiring LS beötigt. und da tue ich mich derzeit noch schwer passende zu finden.

So. Wer bis zum Ende gelesen hat erstmal Danke ;-)

Freue mich über eure Ratschläge / wenn die Idee die ganze Sache aktiv zu betreiben im Bezug auf Kino kacke ist, gern auch entsprechend niederohmig.

Gruss
morettnik
ctu_agent
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2015, 14:59
Der Onkyo AVR benutzt ein propietäres Einmesssystem, das die Frontkanäle nicht berücksicht.
Der Marantz AVR 7702 nutzt Audysssey Multi XQ 32 - das ist imho das aktuell beste System.

Integra ist das "Nobel" Label von Onkyo und wird in Deutschland nicht offiziell vertrieben.
morettnik
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Feb 2015, 19:25
OK das heisst, im Garantiefall wirds eher anstrengend mit dem Integra.

Gehe ich dann richtig in der Annahme, dass der Integra auch das Einmesssystem des Onkyo nutzt?

Habe jetzt beim recherchieren noch den Yamaha RX-A3040 entdeckt.
Dieser würde zwar das ganze aktiv Konzept über den Haufen werfen, jedoch könnten an diesem als relativ unkomplizierte Lösung die KEF R-Serie LS mit entsprechenden Atmos Aufsätzen betrieben werden.
Zu einer aktiv Lösung fehlen mir noch die LS

Ich bin irgendwie leicht ratlos.
Aber dafür bin ich ja hier.
Moe78
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2015, 02:51
Du gehst falsch an das Problem heran.

Such dir doch erst mal Lautsprecher über Probehören aus, erst DANN suchst du den passenden AVR oder eben eine AV-Vorstufe.
Ich halte viel vom Yamaha 3040 und dem Marantz 7009. Wenn aktiv, dann gibt es für mich keine Alternative zu Marantz, 7702 oder 8801 eben. WENN du echtes Dolby Atmos erleben möchtest, dann würde ich auch zu echten Deckeneinbaulautsprechern greifen.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 04. Feb 2015, 09:33
Nicht dass Aktivboxen grundverkehrt wären, aber über die Kabellängen müsst ihr euch keine Gedanken machen. Unterschiede in der Dämpfung werden vom Einmesssystem ausgeglichen. XLR bietet hier keine nennenswerten Vorteile.

Grundsätzlich sind die Geräte von Marantz/Denon (selber Hersteller) und Yamaha die derzeit empfehlenswertesten, weil ihre Einmesssysteme den anderen Herstellern überlegen sind.
dejavu1712
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2015, 10:20
Es macht keinen Sinn Aktiv LS für Dolby Atmos in der Decke einzusetzen, daher würde ich immer zu einem AVR raten,
mit diesem kann man ja trotzdem uneingeschränkt Aktiv LS betreiben, vom günstigeren Preis mal ganz abgesehen und
wie der Kollege schon sagt, bietet XLR keinen Vorteil, zu mal die AV Vorstufen nicht mal symmetrisch aufgebaut sind.

Dolby Atmos macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn man die Decken Lautsprecher optimal positionieren kann, ob
das am Ende Einbau oder Gehäuse LS sind, spielt dabei keine tragende Rolle, das ist wohl nur eine Frage der Optik,
ich würde aber unbedingt darauf achten, das die LS möglichst breit abstrahlen, nur so erreicht man bei gerade mal vier
LS eine Raum füllende Klangkulisse, es wird sich sicherlich keiner wie im Kino die ganze Decke mit LS voll pflastern.
ctu_agent
Inventar
#7 erstellt: 04. Feb 2015, 14:30

Moe78 (Beitrag #4) schrieb:

WENN du echtes Dolby Atmos erleben möchtest, dann würde ich auch zu echten Deckeneinbaulautsprechern greifen. :prost


Definitiv richtig
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 04. Feb 2015, 15:32
Die Frage ist nur, was verstehst Du unter echten Decken Lautsprechern?
ctu_agent
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2015, 17:57
Mindestens 1 Paar unter der Decke mittig oder zwei Paar (1xvorne, 1x hinten) unter der Decke angebrachte LS.
Jedensfalls keine LS, die nach oben gegen die Decke strahlen
dejavu1712
Inventar
#10 erstellt: 04. Feb 2015, 18:27
Nun, das ist für mich eine Grundvoraussetzung, erklärt mir aber nicht hinreichend die Aussage "richtige Decken Lautsprecher"!

Auf die wichtigsten Punkte hatte ich ja schon hingewiesen, alles andere findet man im Internet, wie z.B. hier:

http://www.hifi-regl...f42945799335ff72b67c

So ein Projekt lässt sich mMn nur ordentlich realisieren wenn man den Raum neu baut, renoviert oder auf die Optik keinen Wert legt, deshalb
habe ich beim Ausbau meines neuen Heimkinos in einem separaten Raum Decken LS für Dolby Atmos den Vorgaben entsprechend vorbereitet
(Kabel und Gehäuse für vier 180°C abstrahlende Deckeneinbau LS) aber noch nicht komplett umgesetzt, weil Dolby Atmos erst in den Anfängen
steckt und ich ungerne als Beta Tester fungiere, da warte ich lieber noch bis die entsprechende Hard und Software zur Verfügung steht.
Moe78
Inventar
#11 erstellt: 04. Feb 2015, 22:34

dejavu1712 (Beitrag #8) schrieb:
Die Frage ist nur, was verstehst Du unter echten Decken Lautsprechern?

Halt richtige Lautsprecher und nicht die Reflexionsvariante von unten. Das "Einbau" kannst du evtl. weglassen, Hauptsache ein vollwertiger Lautsprecher an der Decke, der auch mit dem Rest des vorhandenen Equipments (Lautsprecher) gut harmoniert.
morettnik
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Feb 2015, 22:41
So. Melde mich auch mal wieder zu Wort.

Also grundsätzlich ist die aktiv Lösung sicherlich nicht in Stein gemeisselt.
Da Verkabelung via XLR hier anscheinend keinen nennenswerten Vorteil bietet, und man so das Budget senken kann sind AVRs eine attraktive Option.
Wenn ich die bisherigen Posts richtig deute dann kann man sagen, dass sich die Hersteller untereinander... also sprich Marantz, Denon, Yamaha qualitativ nicht viel nehmen in dieser Klasse. Letztlich entscheidet hier das Auge und persönliche Vorlieben. Richtig?

Wir haben hier einen recht grossen Raum (ca. 40qm) mit bereits abgehängter Decke, bei dem der WAF absolut Vernachlässigbar ist
Es sollte schon etwas Stil haben das Ganze, jedoch darf man die Technik ruhig Sehen

Vielmehr kommt es auf die Qualität des Ganzen an. Wie ich meine rauszuhören, ist vom upfiring Speaker Konzept für richtiges Feeling abzuraten und stattdessen auf Decken LS zu setzen?

Probehören wird bei unserer Konstellation schwierig. Da dann einer quasi aus seinem subjektiven Empfinden heraus für alle entscheiden soll.
Ich denke, dass es eher zielführend ist, wenn man auf bekannte und hochwertige Lösungen setzt.
Da die Installation nicht für Musik genutzt wird spielen hier gewisse sounding Geschichten mMn. auch eher weniger eine Rolle...

Wie habt Ihr die Decken LS Geschichte gelöst? Sprich, was für Decken LS habt ihr zum Rest des Setups verwendet? Ich denke hier ist die Grundabstimmung der LS sprich das Timbre entscheidend. Oder kann man einfach irgendwas frei nach dem Motto möglichst nahe an Fullrange und möglichst breit abstrahlend verwenden? Frequenzgang lt. Dolby sollte min 100Hz-15KHz betragen?!

Ach ja. Und wiedermal Dank an alle die sich den Roman komplett durchgelesen haben
dejavu1712
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2015, 22:46
Okay, damit kann man was anfangen....

Die LS müssen nicht zwingend von der gleichen Modellreihe sein
wie die restlichen LS, hier geht es hauptsächlich um Effekte und
da halte ich persönlich eine breite Abstrahlung für wichtiger.

Die LS sollten aber mindestens 80Hz wiedergeben können und
ausreichend Pegelfest sein im Vergleich zu den restlichen LS.
Moe78
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2015, 22:50
Naja, Unterschiede in der Qualität gibt es schon. Onkyo hat immer mal wieder Probleme mit HDMI-Boards. Und lässt neuerdings sogar die Front gar nicht mehr einmessen... Pioneer vernachlässigt den Bassbereich beim Einmessen.
Denon und teils auch Marantz sind dann unten durch, sobald du den AVR in ein Möbel einbauen willst und nicht für aktive Entlüftung sorgen kannst. Die werden einfach zu heiß. MEINE Favoriten sind klanglich und Overall Marantz und Yamaha, gefolgt von Pioneer.

Du solltest zunächst mal festlegen, welche Lautsprecher es für 5 oder 7.1 werden sollen. DANN suchst du die passenden Deckenlautsprecher. Für reinen Kinobetrieb empfehle ich dir zB Monitor Audio Silver und als Atmos dann die Monitor Audio CWT Trimless 180. Habe die Kombi schon mehrmals gehört in einem großen 7,5x5m Kinoraum und es ist unglaublich, wie geil das klingt. Auch für Musik super. Der Silver Subwoofer ist zwar klein und geschlossen, machte aber dort extrem viel Spaß. AVR war ein Yamaha RX-A3040 mit extra Stereoendstufe.


[Beitrag von Moe78 am 05. Feb 2015, 03:12 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#15 erstellt: 04. Feb 2015, 22:58
Bei Einbau LS ist ein definiertes Gehäuse unabdingbar wenn man das klangliche Potenzial vor allem im Bass ausschöpfen will.

Als Surround System habe ich die Swans RM 600 Serie, die Decken LS für Dolby Atmos habe ich nur vorbereitet, zwei LS habe
ich dafür ins Auge gefasst, die mit dem Chassis Konzept des Surround Systems doch relativ wenig zu tun haben, aber vernünftig
konstruiert sind, einen ordentlichen Frequenzgang aufweisen und wie schon mehrfach erwähnt eine breite Abstrahlung haben.

Diese Punkte waren mir wichtig, da es sich um Effekt LS handelt muss man aus klanglicher Sicht bei der Auswahl jetzt kein riesen
Bohai machen, die Qualität sollte aber dennoch stimmen, falls Du Interesse hast welche LS ich ausgewählt habe, hier die Links dazu:

http://www.swanspeak...cid=7&sid=48&pid=135
http://www.lb-lautsprecher.de/Einbaulautsprecher/DE-200-H-Polar
Dadof3
Moderator
#16 erstellt: 04. Feb 2015, 23:04

morettnik (Beitrag #12) schrieb:
Vielmehr kommt es auf die Qualität des Ganzen an. Wie ich meine rauszuhören, ist vom upfiring Speaker Konzept für richtiges Feeling abzuraten und stattdessen auf Decken LS zu setzen?

Ich glaube, dass für so eine Aussage noch zu wenig Erfahrungswerte vorliegen. Atmos-Hörräume sind ja noch sehr selten, und wer hat schon ausreichend Kinos mit Upfiring- und Deckenlautsprechern verglichen, um daraus solche verallgemeinerten Schlüsse ziehen zu können?

Deckenlautsprecher sind sicherlich klanglich überlegen, aber das heißt noch lange nicht, dass das Upfiring-Konzept nix taugt. Ich habe durchaus auch schon von einigen positiven Erfahrunsgberichten gelesen. Letztlich hängt es immer von Raum und Aufstellung ab.

Allerdings bei euch, wo der WAF keine Rolle spielt und ihr optisch alle Freiheiten habt - wozu sollte man sich mit Upfiring begnügen?


Moe78 (Beitrag #14) schrieb:
Naja, Unterschiede in der Qualität gibt es schon. Tokyo hat immer mal wieder Probleme mit HDMI-Boards.

Ich glaube, das ist Geschichte. Da Onkyo das Problem ja seit geraumer Zeit durchaus bekannt ist und auch eigens für die betroffenen Geräte ein erweitertes Garantieprogramm bis 2018 aufgelegt hat, werden die sich wohl auch darum gekümmert haben, dass diese Garantie bei den Käufern der neuen Geräte nicht mehr allzu oft in Anspruch genommen wird. Schließlich kostet das richtig Kohle.
dejavu1712
Inventar
#17 erstellt: 04. Feb 2015, 23:19

Dadof3 (Beitrag #16) schrieb:

...und auch eigens für die betroffenen Geräte ein erweitertes Garantieprogramm bis 2018 aufgelegt hat....


Hast Du darüber mehr Info?
Dadof3
Moderator
#18 erstellt: 04. Feb 2015, 23:26
Habe ich an diversen Stellen gelesen - eine Suchmaschine kannst du sicher bedienen.
dejavu1712
Inventar
#19 erstellt: 04. Feb 2015, 23:29
Danke für die Mühe, sehr freundlich....


[Beitrag von dejavu1712 am 04. Feb 2015, 23:29 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#20 erstellt: 05. Feb 2015, 02:57
Sorry, war nicht so gemeint wie es - zugegebenermaßen - klingt.
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