Yamaha CX-A5100-MX-A5000 oder Pio LX-78

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soundnew
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jun 2016, 16:07
Hallo zusammen,

ich möchte mein Heimkino auf Atmos upgraden und benötige dazu einen neuen AVR.

Perspektivisch wird das System wie folgt aussehen:

2x Nuvero 140
1x Nuvero 70
2x Nuvero 50 (ggf auch 70) für hinten

plus 4 Decken-LS (welche muss ich noch schauen, vermutlich auch die 50er.

Nun schwanke ich zwischen den genannten AVRs.

Die Yamaha Kombi ist natürlich deutlich teurer, aber auch besser? Ich habe gehört, dass der Pio aufgrund der D-Endstufen noch mehr Power haben soll als die teure Yamaha Kombi. Hat der rein analoge Aufbau bei Yamaha auch Vorteile?
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 10. Jun 2016, 16:35
Bislang hat sich hier noch niemand über mangelnde Power der MX-A5000 beschwert.


Hat der rein analoge Aufbau bei Yamaha auch Vorteile?

Was meinst du mit "analoger Aufbau"? Alle AVR haben eine digitale Signalverarbeitung, auch die CX-A5100.

Wie bist du denn auf die Lautsprecher gekommen? Ist kein Subwoofer geplant?

Ich habe ein wenig den Eindruck, dass wir bei dir noch mal ganz von vorne anfangen sollten.
soundnew
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jun 2016, 16:39
Mit analogem Aufbau meinte ich die Endstufen, diese sind meines Wissens bei Yamaha analog, dass die Bild und Tonsignale digital sind, ist klar. War missverständlich ausgedrückt...

Ich habe bereits Nubert LS und bin bislang damit zufrieden, würde das nur aufstocken, bin aber für Anregungen offen, neben Film soll auch ab und an mal Musik laufen, Film ist aber ganz klar Hauptanwendung.

Suns sind geplant (2x Nuline 1100), hatte ich aber nicht angegeben, weil die aktiv sind und unabhängig von der Verstärkerleistung des AVR arbeiten
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 10. Jun 2016, 16:49
Ah, ok. Endstufen sind immer analog, es ist falsch (oder wenigstens fragwürdig), Class-D als "digital" zu bezeichnen; das liest man zwar öfters, zeugt aber von einem geringen Verständnis der Funktionsweise.

Es gibt Leute, die glauben, dass Class-A/B-Endstufen besser klängen als Class-D, aber ich halte das für eine der vielen Mythen und Gerüchte im Hifi-Sektor, für die es keinerlei Beweise oder auch nur plausible Begründungen gibt. In Blindtests jedenfalls, da bin ich einigermaßen sicher, wird gegenüber ordentlich konstruiertem Class-D in der Regel niemand einen Unterschied hören.

Du willst gerade ohne jegliche Vergleiche über 11000 € für Lautsprecher ausgeben?

Ganz ehrlich, bei diesem Budget solltest du erst mal reichlich probehören gehen, der Markt hat weitaus mehr zu bieten als nur Nubert. Es wäre schon ziemlicher Zufall, wenn genau die die besten Lautsprecher für dich wären.

Wenn du die Lautsprecher ausgesucht hast, dann können wir uns noch mal über den AVR unterhalten.

Lies mal http://av-wiki.de/ls-auswahl


[Beitrag von Dadof3 am 10. Jun 2016, 16:50 bearbeitet]
soundnew
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jun 2016, 16:57
Ganz so schlimm ist es nicht ;-)

Ich habe in Frankfurt Dali, Canton, Elac B+W und Focal gehört. Die Hubert tatsächlich noch nicht, Schwäbisch Gmünd ist zu weit, allerdings kann ich sie ja daheim noch testen.

Von den genannten kann ich mit Ausnahme der Focal Aria 936 für die Front eigentlich alles ausschließen. Oft wird ja noch Klipsch für Heimkino empfohlen, die konnte ich aber nicht hören.
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 10. Jun 2016, 17:20
OK, das beruhigt mich schon etwas.

Wenn du mal sagst, was dir an denen nicht gefallen hat (und was doch), können wir eventuell noch weitere Empfehlungen geben.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2016, 17:25
also erstmal werden die Transistoren in einem klassischen Class-A/B Verstärker "analog" im Bereich ihrer linearen Kennlinie betrieben, während sie bei einem Class-D Verstärker geschaltet werden, zwei Zustände, an/aus, keine "gewollten" Zwischenwerte = digital.

Ein Class-D Verstärker ist natürlich ein "analoger" Verstärker in dem Sinne, dass er (meist) eine analoge Spannung am Eingang rein bekommt (man könnte sich aber rauch eine digitale Ansteuerung vorstellen und spätestens dann wird es unklar) und sie verstärkt am Ausgang ausgibt (wie jeder andere Verstärker auch), nur intern arbeitet er eben (eilweise) digital und die unterschiedlichen Spannungen werden nicht durch analoge Aussteuerung erreicht, sondern eben durch unterschiedlich lange an/aus Phasen. Der Vorteil ist ganz klar die wesentlich geringere Verlustleistung.

Ich habe die MX-A5000 bisher noch nichtmal bewusst dazu bekommen die Lüfter einzuschalten, gemessen wurde sie im Stereo Betrieb mit knapp 2x300W.
wenn der Bass auch noch von zwei Subwoofern übernommen wird (die Leistung muss dann ja die MX-A nicht mehr aufbringen), dann dürfte das zur Beschallung einer Turnhalle mit Disco-Pegel ausreichen.

Ansonsten sehe ich die CX-A5100 von der Funktionalität für deutlich überlegen an, außer man ist völlig gegen die Yamaha DSPs. Allerdings sollte man für die Subwoofer evtl. ein Antimode einplanen, was bei dem Gesamtpreis aber nicht mehr wirklich auffällt.
soundnew
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jun 2016, 17:26
Ich tu mich da wirklich schwer Höreindrücke zu beschreiben.

Dali war eigentlich ganz ok, ich habe sie aber als zu zurückhaltend empfunden
B+W hat mir überhaupt nicht zugesagt, warum ist schwer zu sagen
Canton empfand ich in den Höhen als anstrengend

Der Focal klang irgendwie am lebendigsten und dennoch klar.
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 12. Jun 2016, 15:07
Die Focal ist mMn relativ stark gesoundet, was auch die Frequenzgang Messungen zeigen:

Focal 936 FQ 1

Test

Ob sie Dir gefallen ist eine Frage des Geschmacks, dem Raum, der Aufstellung usw., also unbedingt zu Hause Probe hören.

In wie weit man den Messungen aber vertrauen bzw. sie in den eigenen Hörraum transferieren kann, ist schwer zu beurteilen,
mir ging es eigentlich nur darum aufzuzeigen, das sich die Focal und Nubert unterscheiden werden, bei der Nuvero wird, wie
man sieht, keine Frequenz besonders hervorgehoben, nachfolgend mal der Vergleich, ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit.

Nubert nuVero 140

Pioneer hat für meinen Geschmack nach wie vor noch gravierende Mängel, wie z.B. die einheitliche Trennfrequenz für alle
LS, was für ein Surroundsystem mit unterschiedlichen LS Größen (wie von dir ausgesucht) eigentlich schon das aus bedeutet.
multit
Inventar
#10 erstellt: 12. Jun 2016, 17:03

soundnew (Beitrag #1) schrieb:

Perspektivisch wird das System wie folgt aussehen:
2x Nuvero 140
1x Nuvero 70
2x Nuvero 50 (ggf auch 70) für hinten
plus 4 Decken-LS (welche muss ich noch schauen, vermutlich auch die 50er.
Die Yamaha Kombi ist natürlich deutlich teurer, aber auch besser? Ich habe gehört, dass der Pio aufgrund der D-Endstufen noch mehr Power haben soll als die teure Yamaha Kombi. Hat der rein analoge Aufbau bei Yamaha auch Vorteile?


Ich betreibe ein 7.2.4 nuVero-Set mit der 5100/5000'er Kombi und die Leistung reicht bis zum Party-Exzess. Ich war vorher auch ein wenig skeptisch, weil ich die nV14'er vorher mit 2 separaten Mono-Endstufen betrieb, aber die Sorge war völlig unbegründet.
Die Vorstufe CX-A5100 ist imho derzeit die beste Wahl (im Consumerbereich) aller verfügbaren AVR's.
Sie ermöglicht die größtmögliche Flexibilität und holt das Beste aus Atmos/DTS: X heraus.
Wie mickey schon schrieb, wirst Du jedoch um ein Antimode für die Subs nicht herum kommen.
soundnew
Stammgast
#11 erstellt: 12. Jun 2016, 19:58
Danke. Ich denke, ich werde Yamaha wählen.

Ggf kaufe ich auch erstmal die 3050 und hole mir später die MX-5000 dazu, und investiere erstmal mehr in die LS
std67
Inventar
#12 erstellt: 12. Jun 2016, 20:21
den Vorteil den die Vorstufe bietet ist das die Yamaha-DSP auch auf Atmos und dts:x anwedbar sind
Wenn man das nicht will/braucht würde ich auch erstma den 3050 ausprobieren. Ich hab meine externe Endstufe auch abgeschafft. Diese hat der 3050 einfach unnötig gemacht. Der behält auch allein bei gesundheitsgefährdenden Pegeln imer die Kontrolle

Selbst ein 3060 würde sich ja noch rechnen. Der kann das im ersten Satz Genannte genannte ebenfalls und kostet nicht mehr als die CX-A
matzekahl
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2016, 16:54
Moin,

Ich überlege mir gerade meinen Denon 4520 (inkl. Pro Messkit) mit der Yammi Kombi einzutauschen. Jedoch frage ich mich, ob der klangliche Mehrwert bei 5.1 auch hörbar ist. Gibt es Leute unter euch, die vom 4520er zur Yammikombi gewechselt haben und das in einem normalen Wohnzimmer? Da ich testfaul bin würde ich gerne vorerst hören, ob sich der Testaufwand überhaupt lohnt sowie der Invest von ca. 4k€?
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 29. Jun 2016, 00:57
Das ist immer Geschmackssache. Ich würde da keine Verbesserung erwarten, eher im Gegenteil.

Der Yamaha hat die DSP-Programme, die vielen Leuten sehr gut gefallen. Für 5.1 ohne obere Ebene kommt das aber entweder kaum zum Tragen oder es klingt bes...en, weil zu hallig.

Zweiter Vorteil ist sonst, dass du das Ergebnis der Einmessung an deinen Geschmack anpassen kannst. Allerdings hast du das mit dem Pro-Kit ja quasi auch.

Dagegen verlierst du die Raummodenkontrolle, die dir XT32 bietet. Ohne akustisch optimierten Raum würde ich darauf nicht verzichten wollen.
matzekahl
Inventar
#15 erstellt: 29. Jun 2016, 08:27
@Dadof3, vielen Dank für deine ehrliche Rückmeldung. Raumakustik hatte ich zuvor in einem anderen Threat erwähnt, wird schwierig umzusetzen. Dies sezte ich dann im Eigenheim inkl. 3te Soundebene um.
Dann werde ich mich wohl oder übel nochmal mit dem Thema REW und richtige Subaufstellung usw. bemühen...

Grüße
soundnew
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jul 2016, 09:34
Wie würdet ihr den Leistungszuwachs der MX-A5000 zum RX-A3050 einschätzen? Letzteren habe ich zuletzt sehr günstig gekauft und könnte jetzt die Endstufe gerade relativ günstig bekommen. Würde sich die Mehrleistung bei einem 5.1.4 Setup Bemerkbar machen? Ich kann den 3050 dort noch nicht testen, weil die Decken-LS noch nicht da sind.

Den RX würde ich noch eine ganze Weile behalten und dann per Cinch an den MX anschließen.


[Beitrag von soundnew am 01. Jul 2016, 09:36 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 01. Jul 2016, 10:09

soundnew (Beitrag #16) schrieb:
Würde sich die Mehrleistung bei einem 5.1.4 Setup Bemerkbar machen?

Auch wenn die nuVero nicht gerade effizient sind: einen Unterschied würde ich nur bei hohen Lautstärken erwarten. Und dann hilft mehr Leistung auch nur beschränkt, denn selbst eine Verdoppelung der Leistung führt nur zu 3 dB mehr Pegel. Siehe auch http://av-wiki.de/leistung

Wenn du gerne laut hörst und der Yamaha an seine Grenzen kommt, solltest du besser woanders ansetzen, nämlich an effizienteren Lautsprechern und dem Einsatz von Subwoofern.
soundnew
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jul 2016, 14:26
Danke für den Link. Da lese ich mich später durch. Subwoofer kommt in jedem Fall mind. einer dazu, später eher noch ein zweiter.
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