Lautsprecher gebraucht: Infinity, Heco, MB Quart oder Teufel

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thungsten
Neuling
#1 erstellt: 19. Jan 2018, 22:22
Hallo liebes Forum,

wie Ihr ja schon an der kruden Zusammenstellung sehr, ich habe mich bisher (oder lange nicht mehr) mit dem Thema HiFi bzw. Lautsprecher beschäftigt.
Vor langer Zeit habe ich mir als Teenager eine Stereo-Anlage gegönnt - ganz sicher nicht high-end, aber auch nicht billigster Ramsch. Ein Pioneer-Stereo-Verstärker (200W) mit zwei 2-Wege-Standlautsprechern der Marke Jamo, 6 Ohm, 120W für damals um die 400DM (2×200DM).
Die habe ich auch jahrelang vollkommen zufrieden eingesetzt und sie klingen immer noch gut.

Irgendwann viel später gab es dann DVDs und Surround - so habe ich den Pioneer eingemottet und einen Yamaha 673 dran gehängt und neben meinen Jamos hinten ein paar JBL Control 1.
Dann noch einen kleinen Center von Pioneer und sich das war ganz ok (wenn es mir auch nicht so viel Begeisterung hervorzurufen schien wie die alte Kombi (die ich einige Zeit mich in Betrieb hatte), aber es gab keinen unmittelbaren Vergleich.

Nun, man wird anspruchsvoller, das Wohnzimmer wird größer ~50qm und man wünscht sich mehr.
So habe ich kürzlich einen KEF C4 erworben, der bei Filmen durchaus etwas mehr hermacht und auch Tchaikovsky's 1812 klingt doch voller (Anschluss vom Receiver über den Subwoofer-Ausgang). Aber nun fällig mir auf oben und in der Mitte ist's etwas dünn.

Deswegen habe ich überlegt mir ein zweites Paar Standlautsprecher zuzulegen, die meine Jamo ersetzen.
Aber welche? Haus gekauft, Budget nicht riesig, also ist die Idee vielleicht lieber gebrauchte.

Und so guckt man, liest Tests und Diskussionen und findet
* Infinity Reference 61i für 300€
* Infinity Alpha 40 (inkl Alpha-Center) für 250€
* Heco Victa 700 für 170€
* MB Quart QL 1002 SP für 150€
* Teufel Ultima 5 für 200€

Die klingen sicherlich alle sehr unterschiedlich und sind vermutlich alle besser als meine Jamo.
Aber welche erfüllen meine gestiegenen Erwartungen, sind für meinem Verstärker geeignet, welche würden von einem besseren Verstärker/Receiver profitieren - z.B. einem Marantz SR 6010/6011/...?

Bei der Heco habe ich Bewertungen gefunden, wonach die Box druckvoll ist, aber dafür nicht so klar und differenziert.
Das klingt eigentlich nicht ganz mir - ich würde lieber auf etwas Druck verzichten und dafür klar definierte Töne und Ortbarkeit haben.
Andererseits habe ich bei der Jamo etwas mehr Bass offensichtlich vermisst...

Lohnt sich ein Tausch oder wären all die aufgeführten Lautsprecher keine essenzielle Verbesserung?

Meine Musik/Medien:
40% Klassik
30% Rock/Jazz
10% Radio querbeet
20% Filme, mehr Arthouse, aber auch mal Action wie James Bond, Sci-Fi - und dann bitte mit Wumms ;-)

Danke für Eure Tipps,

Jens


[Beitrag von thungsten am 19. Jan 2018, 22:24 bearbeitet]
haumti
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2018, 10:34
Von den genannten LS sind eigentlich alle Geschmacksache.
Die Heco Victa Serie würde ich aber ausschließen.
Bei vielen LS sind im Alter die Sicken Porös, das ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar.
Außer bei Gummisicken wie z.b. Canton die überdauern 50 Jahre oder mehr.

Da du schon einen Sub nutzt wären Stand LS nicht unbedingt nötig.
Die werden in der Regel bei 60-80 Hz getrennt und den Tiefbass übernimmt der Sub.
Hier wären gute Kompakte auf Ständern Flexiber.
Der Tieftöner sollte hier min 130 mm oder Größer sein.
Der Center sollte unbedingt aus der Serie der Front LS sein, keinesfalls einer anderen Marke.
Bei einer Raumgröße von 50m² könnte ein Zweiter Sub nötig sein.

Den größten Anteil am guten Klang macht aber die Korrekte Aufstellung und ein gut gedämmter Raum aus.
Du kannst also nicht unbedingt eine Verbesserung des Klangs erwarten wenn diese beiden Punkte schlecht sein sollten.

Gruß
Alex


[Beitrag von haumti am 21. Jan 2018, 10:36 bearbeitet]
thungsten
Neuling
#3 erstellt: 24. Jan 2018, 10:10
Hallo!

Vielen Dank für Deine Inputs!
Das ist schon mal hilfreich, aber ich habe dazu noch einige Fragen:


haumti (Beitrag #2) schrieb:
Von den genannten LS sind eigentlich alle Geschmacksache.
Die Heco Victa Serie würde ich aber ausschließen.

Das wäre genau das interessante: Wie klingen die einzelnen Lautsprecher denn?
Ich würde die Auswahl gerne eingrenzen und nicht irgendeine auf Verdacht kaufen, weill da der Port bi-wiring/-amping unterstützt, wenn es dann klanglich kein Fortschritt ist.

Schließt Du den Heco wegen sachlicher Gründe, aufgrund von Testberichten oder weil er nicht Dein Geschmack ist aus? Kannst Du das etwas spezifischer und differenzierter begründen?
Und wenn es sachliche Gründe sind, ist der Heco trotz der Abstriche besser oder schlechter als meine aktuellen Jamos?

Unter http://www.hifi-forum.de/themen/produkte/heco/victa-700 wird er ja schon ganz gut bewertet mit 7/10.
Was mich stört ist die Geschichte mit dem anscheinend recht dominanten Bass


Im Hörraum dominierte zunächst der kräftige obere Bass: Celli und Kontrabässe in Anton Bruckners 4. Sinfonie (AUDIO Super-Hörkurs-CD 4, Thorens) machten fast zu viel Druck und zwangen dem gesamten Orchester ihren Rhythmus auf.

und

Während „Justice’s Groove“ von Stanley Clarke eindeutig zu füllig daherkam, auf ungünstigen Hörplätzen gar zum Dröhnen neigte, traf die Heco in schlankeren Aufnahmen aus den 70ern und 80ern den Beat hervorragend, etwa in „Long Train Running“ von den Traks („Bass Fire“, ZOUNDS).


Welcher der Lautsprecher wäre Deine Wahl und warum?
Ich habe schon gesucht, aber leider nur zu wenigen der Lautsprecher dedizierte Tests oder Angaben gefunden und hatte gehofft, es gibt hier Leute, die Erfahrung mit der wohnen oder anderen Box haben (“Ich hatte mal die x, die war mir zu basslastig“, “Hersteller Y ist zwar gut, aber die Serie ist wegen häufig defekter Hochtöner bekannt“ oder ähnliches).


haumti (Beitrag #2) schrieb:
Bei vielen LS sind im Alter die Sicken Porös, das ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar.
Außer bei Gummisicken wie z.b. Canton die überdauern 50 Jahre oder mehr.

Ist das nur bei Canton so? Ich dachte die meisten der in meiner Liste angegebenen Lautsprecher wären mit Gummisicken ausgestattet.
Welche Canton würdest Du denn empfehlen oder von welchen würdest Du abraten und warum?


haumti (Beitrag #2) schrieb:
Da du schon einen Sub nutzt wären Stand LS nicht unbedingt nötig.
Die werden in der Regel bei 60-80 Hz getrennt und den Tiefbass übernimmt der Sub.

Ja, ich weiß, aber bei Stereo würde ich den Subwoofer gerne abgeschaltet lassen können.
Der Subwoofer ist eher für den .1 Part in Filmen gedacht. Aktuell scheinen meine Boxen von Jamo nicht so tief zu reichen, aber anders wäre mir lieber.
Die Grenzfrequenz steht bei mir nach einmessen/manueller Korrektur auf 40 Hz, bei 60 Hz hat sich der Subwoofer nicht harmonisch eingefügt.

Und andererseits sind mir Standboxen schon lieber, sofern dann auch eben für den vollen Bereich geeignet und ggf. auch unabhängig von sonstigem Schnickschnack nutzbar. Außerdem finde ich einigermaßen ansehnliche (und das schließt x-farbige Quader mit maximal 200cm×50cm×50cm (h×b×t) ein, auch wenn mir Beolab 8000 im Design besser gefielen. ;-)

Ständer finde ich dagegen de facto immer extrem hässlich - Gott sei Dank kann ich das auch auf meine Frau schieben, die Boxen mit Ständer auch scheußlich findet (ja, kann auch schöne/designte geben, aber trotzdem), da die Ständer die Boxen unschön hervorheben. Aber bitte darüber keine Diskussion ;-)


haumti (Beitrag #2) schrieb:
Hier wären gute Kompakte auf Ständern Flexiber.
Der Tieftöner sollte hier min 130 mm oder Größer sein.

Ich hatte mich für die Standlautsprecher hier innerlich auf ab ca. 20cm festgelegt.



haumti (Beitrag #2) schrieb:
Der Center sollte unbedingt aus der Serie der Front LS sein, keinesfalls einer anderen Marke.
Bei einer Raumgröße von 50m² könnte ein Zweiter Sub nötig sein.


Kannst Du mir näher erläutern wieso der Center von der selben Marke sein soll?
Du schreibst ja nicht aus der selben Serie, sondern führst nur die Marke an und hast sicherlich einen Grund dafür.
Die selbe Serie hätte ich verstanden, aber bei gleicher Marke ist ja nicht zwangsweise eine Abstimmung auf die Frontlautsprecher gegeben und Impedanz, Frequenzbereich und Bauweise können sich erheblich unterscheiden.


haumti (Beitrag #2) schrieb:
Den größten Anteil am guten Klang macht aber die Korrekte Aufstellung und ein gut gedämmter Raum aus.
Du kannst also nicht unbedingt eine Verbesserung des Klangs erwarten wenn diese beiden Punkte schlecht sein sollten.


Tja, bei der Dämmung sind wir persönlich eher im Bereich k-Wert und Energieeffizienz, die akustische Dämmung ist baulich eine gegebene Konstante ;-)
Die Aufstellung optimiere ich und für die Frontlautsprecher wird das auch sicherlich eine halbwegs passable Lösung werden können, der Rest unterliegt sehr vielen anderen Einflussgrößen, insbesondere innenarchitektonischen Vorgaben ;-)

Vielen Dank für euren weiteren Input,

Thorsten


[Beitrag von thungsten am 24. Jan 2018, 18:31 bearbeitet]
haumti
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2018, 19:13
Die Heco Victa kommen hier im Forum nicht gut weg, gehöhrt habe ich sie selber nicht.
Von Heco Metas hat man schon eher positives gehöhrt ist auch eine Klasse höher.

Auch Testberichte haben wenig Aussagekraft da die Testzeitschriften von den Anzeigen der Kunden abhängig sind.
Daher gibt es auch kaum schlechte Testberichte zudem ist Klang sehr Subjektiv.

Welche LS dir am besten gefallen kann dir hier keiner sagen, du mußt schon selber testen.
Die Canton im allgemeinen sind eher Hell abgestimmt.
Die Infinity kenne ich nicht , es gibt hier aber Experten für Infinity.
Ob die auch Gummisicken haben weiß ich nicht.
Es gibt viele Marken mit Gummisicken aber eben nicht alle.

Bi-Wiring ist sehr umstritten und bringt eher keinen Vorteil zudem man da auch viele Fehler machen kann.

Der Center ist der Wichtigste LS im 5.1 System.
Die Sprache wird dadurch übertragen und er sollte deshalb nicht zu klein sein.
Wenn eine Filmsequenz von rechts nach links wechelt und in der Mitte das Motorrad zur Vespa wird findet das niemand toll.

Bei 50m² wären auch Stand-LS eher angesagt.
Klipsch wird bei Heimkino auch oft empfohlen.

Heco Metas 500:
https://www.ebay-kle...0/795272290-172-7962

Center und Back:
https://www.ebay-kle...1%7C253155164255%7C0

als ein Beispiel von vielen.
Bei Canton ist die Auswahl sehr groß und daher auch günstig.
https://www.ebay-kle.../795456368-172-21606

Mit Dämmung ist gemeint das der Bodenbelag im WZ nicht Kacheln und Fliesen sein sollte.
Klingt wie im Badezimmer.

Gruß
Alex
kobold58
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Jan 2018, 19:40
Sch au Dir mal die Dynavoice Definition serie an, steht seit ein paar Wochen bei uns und bietet für knapp 1400 € einen tollen Sound. Wenn Du nicht allzuweit von Königslutter wohnst, dann fahre zunächst hin und hör sie dort Probe. Der Kai Schulten wird Dir ein guter Ratgeber sein.
sohndesmars
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2018, 10:15
Hallo thungsten,

40% Klassik. Das schränkt die Auswahl aber schon ein. Bei Teufel beispielsweise ist aus der Ultima Serie nur die UL800 Klassikgeeignet. Ansonsten nur wirklich die Definion-Serie. Nubert ist da deutlich besser aufgestellt (siehe auch Nubert-Forum). Und grundsätzlich sollten die Lautsprecher besonders frontseitig schon miteinander harmonieren, d.h. der Center den Frontlautsprechern entsprechen.
Heco Victa ist eher untere Qualitätsstufe. Bin froh meinen Victa-Sub verschenkt zu haben.
Und ja, B&O 800X sind schon Hingucker. Aber klanglich, äh, naja. Ohne den Beolab 2 eigentlich unbrauchbar für Surround.
Canton-Speaker der oberen Klasse haben oft Gummisicken, die mehr als 20 Jahre halten. Da kann man gebraucht zuschlagen. Übrigens anders als bei B&O. Da musste ich schon oft Chassis wg. zersetzter Sicken erneuern.
HIFI-Zeitschriften sind was die Vergleichbarkeit von Lautsprechern betrifft schon relativ vertrauenswürdig. Wenn die nur diese unrealistischen Voodoo-Tests (USB-Kabel haben einen hörbaren Einfluss auf den Klang ) sein lassen könnten. Jeder cm, den man einen Lautsprecher im Raum verschiebt, hat mehr Klangeinfluss als unterschiedliche LS-Kabel.
thungsten
Neuling
#7 erstellt: 26. Jan 2018, 10:19

kobold58 (Beitrag #5) schrieb:
... 1400 € einen tollen Sound...



Hätte mein Kontostand sechs Stellen vor dem Komma oder mein Einkommen wäre Netto im fünfstelligen Bereich, dann könnten wir darüber reden.
Ich höre (wirklich gute) Musik sehr gerne, aber bevor ich eine Investition dieser Größenordnung tätigte, würde ich selbst dann ziemlich sicher
* zunächst meinen geliebten Eames-Lounge-Chair und die LC C4 besorgen
* mal wieder ein paar richtig gute Gemälde/Drucke kaufen
* einen passenden Verstärker hinstellen

Dazwischen würden wahrscheinlich noch andere Ihre Wünsche anmelden.

Kurz, ich suche deswegen gebrauchte, damit ich vergleichsweise gute bis sehr gute Lautsprecher zu einem günstigen Preis finde.
Das heißt die Wahrscheinlichkeit für den Kauf erfüllt näherungsweise folgende Formel P(X) = 1 - (Preis in €/350)
Das ist natürlich meine persönliche, aus der aktuellen Situation heraus getroffene, willkürliche Festlegung, die jeder absolut zurecht anders treffen darf und muss.
Aber mit einem gerade gebauten Haus, bei dem Garten und Küche noch Ihrer Vollendung entgegen gehen, muss ich gewisse Grenzen einhalten ;-)
danyo77
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2018, 11:01
KEF ist durchaus in den Höhen etwas bedeckter. Wenns klarer werden soll, dann gebraucht eher in Richtung Dali, Canton (nicht die GLE), XTZ 95er-Serie (Bändchenhochtöner) etc gucken...
thungsten
Neuling
#9 erstellt: 26. Jan 2018, 11:24
Hallo Haumti,

Danke für Deine Antwort!


haumti (Beitrag #4) schrieb:
Die Heco Victa kommen hier im Forum nicht gut weg, gehöhrt habe ich sie selber nicht.
Von Heco Metas hat man schon eher positives gehöhrt ist auch eine Klasse höher.


Ok, ist ja so: Gut ist nicht so gut wie sehr gut und sehr gut nicht so gut wie excellent.
Mir würde ein sehr gut für's erste wahrscheinlich schon genügen ;-)
Aber ja, ich habe auch die kritischen Stimmen gelesen.


haumti (Beitrag #4) schrieb:
Auch Testberichte haben wenig Aussagekraft da die Testzeitschriften von den Anzeigen der Kunden abhängig sind.
Daher gibt es auch kaum schlechte Testberichte


Ja, auch ich weiß, dass die Testzeitschriften nicht immer ganz so unabhängig agieren, wie sie das sollten. Ich habe früher auch für das Magazin einer große Tageszeitung aus dem Süden Deutschlands gearbeitet und da war das durrchaus auch ein Thema.
Deswegen vertraue ich weder auf eine Aussage im Internet noch aus einer Zeitschrift blind und als einzige Quelle. Da gehe ich eher naturwissenschaftlich ran: Je mehr unabhängige Quellen einen Fakt bestätigen, desto wahrscheinlicher ist es erst einmal, dass das zutrifft.


haumti (Beitrag #4) schrieb:
zudem ist Klang sehr Subjektiv.

Welche LS dir am besten gefallen kann dir hier keiner sagen, du mußt schon selber testen.

Genau deswegen ist ein Teil meiner Frage ja auch, wer etwas zu einer oder mehreren dieser Boxen sagen kann, wie er diese empfindet und wozu der jeweilige tendieren würde und warum.

All diese gebrauchten Lautsprecher probezuhören wird kaum gelingen können.
Deswegen habe ich eine Vorauswahl aufgrund von Kriterien, die ich prüfen kann, getroffen.
Nun versuche ich diese Vorauswahl mit Fakten aus verschiedenen Quellen einzuengen.

Es wird (zumindest von mir) keiner für seine Meinung haftbar gemacht oder angegangen.
Aber als jemand der derzeit nicht genug eigene Erfahrung auf dem Gebiet besitzt, erscheint mir ein Forum mit Leuten, die in diesen Bereich ambitioniert sind, es als Hobby oder gar als Profession haben doch eine veritable Quelle. Und jeder hier hat sich für seine und gegen andere Lautsprecher vermutlich aus differenzierten Gründen entschieden. Die wüsste ich einfach gerne.


haumti (Beitrag #4) schrieb:

Die Canton im allgemeinen sind eher Hell abgestimmt.
Die Infinity kenne ich nicht , es gibt hier aber Experten für Infinity.
Ob die auch Gummisicken haben weiß ich nicht.
Es gibt viele Marken mit Gummisicken aber eben nicht alle.


Ok, Canton eher hell.


haumti (Beitrag #4) schrieb:


Bi-Wiring ist sehr umstritten und bringt eher keinen Vorteil zudem man da auch viele Fehler machen kann.


Möchte ich auch gar nicht einsetzen, wenn dann schon Bi-amping, vielleicht und irgendwann…
Bi-wiring hat für mich eher etwas übernatürliches - aber vielleicht bin ich auch einfach zu sehr vom Grundwissen E-Technik versaut. Es sollte nur als Beispiel für alternative Kriterien dienen.


haumti (Beitrag #4) schrieb:

Der Center ist der Wichtigste LS im 5.1 System.
Die Sprache wird dadurch übertragen und er sollte deshalb nicht zu klein sein.
Wenn eine Filmsequenz von rechts nach links wechelt und in der Mitte das Motorrad zur Vespa wird findet das niemand toll.


Nun, Filme machen ja nicht den Löwenanteil (s.o. 20%) aus, aber als Ehemann einer beruflichen Cineastin ist es natürlich emminent wichtig, dass man in die Szene gesaugt wird und darin aufgeht.
Bei Musik wäre mir der Center nicht so wichtig - der Modus 5.1-/7.1-Stereo scheint mir bei meinem Verstärker nicht wirklich klangecht :S
Ok, wenn ich natürlich irgendwann SACD oder DVD-A wiedergebe, wird es sich ggf. unterscheiden.
So wie Du es nun beschreibst, würde ich davon ausgehen, dass es sich um einen in den Daten möglichst ähnlichen Lautsprecher handeln sollte. Sehe ich das richtig?
Durch passendes Einmessen sollten Unterschiede aber prinzipiell auch bei abweichenden Daten der Lautsprecher angeglichen werden können, oder?

Es geht mir nicht darum Deine Aussage wegzudiskutieren, sondern eher darum es wirklich komplett zu verstehen.


haumti (Beitrag #4) schrieb:

Bei 50m² wären auch Stand-LS eher angesagt.
Klipsch wird bei Heimkino auch oft empfohlen.


Leider derzeit nicht verfügbar, aber ich monitore bis zum Kauf diverse Marken
Ich denke auch, dass Stand-LS in meinem Fall besser geeignet sind.


haumti (Beitrag #4) schrieb:

Heco Metas 500:
https://www.ebay-kle...0/795272290-172-7962

Center und Back:
https://www.ebay-kle...1%7C253155164255%7C0

als ein Beispiel von vielen.
Bei Canton ist die Auswahl sehr groß und daher auch günstig.
https://www.ebay-kle.../795456368-172-21606


Die Metas wie auch die gefundenen Celan waren leider bislang immer über dem Limit oder so weit weg, dass das Abholen den Preis zu weit rauftrieb…
Canton muss ich noch einmal schauen, die haben nicht so eingängige Namen, als dass ich mir alle angesehenen merken könnte.

Neue Alternative - die Teufel Ultima 5 sind schon raus:
ASW Cantius ML V Mk2 für 290€ - was haltet Ihr davon?

Meine Favoriten sind derzeit die
* Infinity Alpha 40 inkl. Center (für 150€), bei stereoplay 2004 in der Liste mit 45 Punkten bewertet
* ASW Cantius ML V Mk2 für 290€, bei stereoplay 2004 in der Liste mit 29-31 Punkten bewertet

Die Infinity scheinen mir beinahe der bessere Deal…



haumti (Beitrag #4) schrieb:

Mit Dämmung ist gemeint das der Bodenbelag im WZ nicht Kacheln und Fliesen sein sollte.
Klingt wie im Badezimmer.


Schon klar, dass war eher scherzhaft gemeint.

Aber, und das war der ernste Part, die baulichen Gegebenheiten werden sich an der Stelle nur sehr begrenzt verändern lassen. Es handelt sich jetzt ersteinmal um ein Echtholzlaminat und eine rigipsverkleidete Decke. In kürze wird es wohl Parkett bzw. Echtholz :-)

Ich habe da ein Wohnzimmer und kein Musikzimmer, das derzeit von einer dreijährigen, einer fünfjährigen und meiner Angetrauten wie auch mir gleichermaßen genutzt wird (die anderen Horden an Freunden der Kinder lassen wir mal weg).
Das ist ein weiterer Grund warum ich auch keine zu hochwertige Box reinstellen will - Fahrräder, Roller, ferngesteuerte Autos und Drohnen sind in Wohnzimmern häufiger unterwegs, als man gemeinhin annimmt

Danke für alle bisherigen Antworten, ich freue mich weiter auf Eure Beiträge, Tipps und Infos, was ich beachten sollte,

Jens
thungsten
Neuling
#10 erstellt: 26. Jan 2018, 11:50
Hey Danyo77,

Danke für die Informationen!


danyo77 (Beitrag #8) schrieb:
KEF ist durchaus in den Höhen etwas bedeckter. Wenns klarer werden soll, dann gebraucht eher in Richtung Dali, Canton (nicht die GLE), XTZ 95er-Serie (Bändchenhochtöner) etc gucken...


Hm, also von KEF habe ich jetzt nur den Subwoofer.
Aber ich habe schon gesehen, dass das ziemlich gute Lautsprecher sein sollen.
Ich habe auch Tests zu Dali, Quadral Vulcan oder Titan gesehen und die Begeisterung in diversen Threads und Tests ist da ja enorm. Leider gibt es derzeit keine passenden Dali auf dem Markt und die Quadral sind im Preis auch alle viel zu weit oben für meine Vorgaben.

Du meinst bezüglich der KEF mit bedeckter, dass die nach oben hin nicht differenziert/sauber klingen?

Am liebsten wäre mir ein gut differenziertes Klangbild, wo ich auch schon bei kleinerer Lautstärke wirklich deutlich wahrnehmen kann, wo die einzelnen Instrumente sind.
Es sollte weder basslastig noch höhenlastig noch mittenbetont sein - sondern eher neutral.

Ich habe mir für Unterwegs immer gerne Sennheiser Kopfhörer und AKG gekauft, derzeit habe ich einen Sennheiser Momentum - den finde ich klanglich schon recht gut -, vielleicht hilft das ja.

Danke,

Jens
danyo77
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2018, 11:59
Jup. Kef "verschluckt" in den Höhen etwas.

Nubert spielt ja sehr linear, die XTZ Spirit-Reihe auch. In nem Parallelthread hat sich jemand die Tannoys Eclipse Three günstig besorgt: https://www.hifitest...her-stereo-37322.jpg sieht sehr ausgewogen aus. Hab ich aber noch nicht gehört.

Dali und XTZ 95 sind halt recht klar im Hochton. Ne Canton Chrono auch. Muss man halt den Gebrauchtmarkt abklappern. z.B. hier im Forum unter http://www.hifi-foru...t=lpost&forum_id=171
thungsten
Neuling
#12 erstellt: 26. Jan 2018, 12:36
Super, Danke für Deine Einschätzungen!


danyo77 (Beitrag #11) schrieb:
Jup. Kef "verschluckt" in den Höhen etwas.
Muss man halt den Gebrauchtmarkt abklappern. z.B. hier im Forum unter http://www.hifi-foru...t=lpost&forum_id=171


Ich kann auch warten, auch wenn man natürlich am liebsten immer gleich einkaufen würde

Die Suche bzw. das Forum ist aber wirklich fürchterlich - Usability ist was anderes:
Nicht nur, dass man keine Möglichkeit hat den Standort anzugeben, durch die extrem unterschiedlichen und nicht systematischen Angaben, ist es auch sehr schwierig etwas passendes zu finden.
Und eine Einschränkung des Preises ist vollkommmen unmöglich

Na, ich guck mal rein…
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