Endstufe an AV-Receiver: Wieviel "Klang" bringts?

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Triplets
Inventar
#1 erstellt: 23. Feb 2011, 13:48
Im Grunde genommen dürften Endstufen, egal ob verbaut oder extern, Mono oder Mehrkanal, nicht klingen. Ist aber nicht auch die reine (Mehr)Leistung einer externen Endstufe an z.B. einem Mittelklasse-AVR nicht auch eine Form der Klangsteigerung? Wird dadurch die Pegelgrenze nur nach oben getrieben oder kann auch die Dynamik, sowie der z.B. kontrolliertere Tiefton (auch bei Zimmerlautstärke) Klangauswirkungen haben?

Wer hat hier mal einen (Blind)Test gemacht?

Ganz konkret überlege ich mir, einen Mittelklasse AVR (z.B. Pioneer 2020) mit einer Stereo-Endstufe für die Fronts (evtl. PA) aufzupeppen.
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Feb 2011, 14:38
Hi Triplets,
wenn Du keine Lautsprecher der Preisklasse > 5000,- € hast und einen entsprechend guten Abhörraum, wird das nichts nützen.
XN04113
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2011, 15:09

bui schrieb:
Hi Triplets,
wenn Du keine Lautsprecher der Preisklasse > 5000,- € hast und einen entsprechend guten Abhörraum, wird das nichts nützen.


sagen wir mal wenig

Ich habe für mich, nach einem Test mit ext. Endstufen, beschlossen, der AVR musste weg und eine AV-Vorstufe her.


[Beitrag von XN04113 am 23. Feb 2011, 15:10 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Feb 2011, 16:00

bui schrieb:
Hi Triplets,
wenn Du keine Lautsprecher der Preisklasse > 5000,- € hast und einen entsprechend guten Abhörraum, wird das nichts nützen.


Das kann man so pauschal nicht stehen lassen.

Ich betreibe an meinem AVR und der Endstufe für die Fronts Lsp. die etwa 1800€ pro Paar kosten und für mich hat es was gebracht.
Allerdings ist das meiner Meinung nach von so einigen Faktoren abhängig und somit muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Saludos
Glenn
Jonas2704
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2011, 16:04
ich habe an die pre-out meines Denon-4810 and denen in der Front uber bi-amping 2 FS 249 betrieben werden mal spasseshalber zwei MAA 1000 gehaengt. Sah cool aus, gab Stress mit meiner Holden und hat klanglich NULL gebracht.
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Feb 2011, 23:12
Nabend Triplets,


Natürlich sind bessere Leistungswerte wie Ausgangsleistung, Stabilität und Dämpfungsfaktor eher von Vorteil, aber wenn du nicht gerade extrem lastkritische und leistungshungrige LS hast wird es eher wenig bringen. Zudem ist in der Verstärkerelektronik hauptsächlich die Vorstufe klangbestimmend, also bliebe in deinem Beispiel hauptsächlich der AV Pioneer 2020 klangbestimmend. Die Endstufe verstärkt halt nur.

Habe mit dieser Problematik auch herumexperimentiert.
Ich setze jetzt um in erster Linie den Stereoklang zu verbessern einen Stereovollverstärker Marantz PM 7003 ein. Das bringt nach meiner Erfahrung tatsächlich einen Klanggewinn. Zudem kann an dem Marantz per Knopfdruck die Vorstufe von der Endstufe getrennt werden, so das im HK der Marantz die Frontboxen „befeuert“.

Von einer PA Endstufe würde ich dir abraten, man fängt sich leicht Brummschleifen ein, Optik usw.

gruss


[Beitrag von Central_Scrutinizer am 24. Feb 2011, 23:13 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Feb 2011, 11:53
Moin

Die Aussagen sind wieder viel zu pauschal gehalten, viele Herstellerangaben lassen die Boxen harmlos erscheinen, in der Realität sieht das oft anders aus.
Die Raumgröße und die Hörgewohnheiten tun ihr übriges, bei komplexen Lasten und wenn man es mal richtig knallen lassen will, sind viele AVR´s relativ früh am Ende.

Ein Beispiel:

Ich habe Klipsch mit lt. Hersteller 102db Wirkungsgrad und 8 Ohm Impedanz.
Mein AVR ist ein mit Sicherheit nicht schwächlicher Onkyo 1007, soweit so gut.
Mit meiner Studioendstufe von Glockenklang zeigen die Klipsch aber erst was in ihnen steckt.
Mein Raum (70qm) und Hörgewohnheiten tun ihr übriges, auf einen Sub kann ich gerne verzichten.
Was die Endstufe an Basskontrolle und Schub bringt, kann selbst der größte AVR einfach nicht realisieren.

Warum, die Lsp. haben in der Realität gute 90db Wirkungsgrad, was immer noch viel ist.
Das Minimum von ca. 3 Ohm im Bassbereich, ist nicht so schön, soviel zu den Herstellerangaben.
Die vier 25cm Bässe wollen zu dem kontrolliert werden, gerade wenn es mal richtig laut und böse wird.

Vorstufen habe ich probehalber auch schon ausprobiert, deutlich absetzen können sie sich nicht vom Onkyo.
Erst eine Lector Röhrenvorstufe zeigte eine hörbare Veränderung, ob besser oder schlechter ist Geschmacksache.
Der Raum, die Akustik und Aufstellung beeinflussen den Klang natürlich viel mehr, sofern der Amp nicht überlastet ist.
Daher sind Optimierungsmaßnahmen am Raum wichtiger als jeder Verstärkertausch, ich habe es bei mir gemacht.

Das schafft ein (Mittelklasse) AVR einfach nicht, egal ob Stereo oder Mehrkanalbetrieb, so sind zumindest meine Erfahrungen.
Aber wie gesagt, um wirklich sagen zu können, es bringt was oder auch nicht, zeigt nur der Selbsttest, alles andere ist rein Spekulativ.

Saludos
Glenn
Triplets
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2011, 11:55
Danke für die Beiträge. Das bestätigt sich auch mit meiner Einschätzung. Überlegungen wie einen auftrennbaren Stereo-Amp kamen mir auch, aber Aufwand u. Nutzen sehe ich in keinem Verhältnis. Zudem möchte ich meinen Gerätefuhrpark eher verringern. Nun ja, letztendlich ist es nun doch wieder ein AV-Receiver (Onkyo 3007) geworden, dessen Vor- u. Endstufe klanglich wie auch leistungsmäßig mehr als ausreichend ist.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Feb 2011, 12:16

Triplets schrieb:
Danke für die Beiträge. Das bestätigt sich auch mit meiner Einschätzung. Überlegungen wie einen auftrennbaren Stereo-Amp kamen mir auch, aber Aufwand u. Nutzen sehe ich in keinem Verhältnis. Zudem möchte ich meinen Gerätefuhrpark eher verringern. Nun ja, letztendlich ist es nun doch wieder ein AV-Receiver (Onkyo 3007) geworden, dessen Vor- u. Endstufe klanglich wie auch leistungsmäßig mehr als ausreichend ist.


Wie gesagt, es kommt auf viele Faktoren an und nur ein Test kann zeigen was ausreichend ist und was nicht.
Man muss auch dazu sagen, das viele Boxen diese enorme Leistungsspitzen gar nicht ab können, die gehen kaputt.
Auch würden die wenigsten User diese hohe Leistung aus verschiedenen Gründen überhaupt abrufen können oder benötigen.

Bei mir ändert sich durch die Endstufe von dem Gesamtklang her wenig bis gar nichts.
Nur bei gehobenen bis sehr hohen Lautstärken merkt man im Bassbereich den Unterschied deutlich.

Also viel Spaß mit deinem Onkyo....

Saludos
Glenn
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Feb 2011, 13:48
@Triplets:
sehr Interessant, da ich auch einen Onkyo TX NR 3007 habe, der Vergleich mit einem Yamaha AS 1000 und Marantz PM 7003 hat einen besseren Stereoklang gebracht, allerdings natürlich nicht um Welten. Letztlich ist es der Marantz geworden, da er mir klanglich besser zu meinen LS zu passen schien und die Hälfte kostet.
Triplets
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2011, 14:23

Central_Scrutinizer schrieb:
...der Vergleich mit einem Yamaha AS 1000 und Marantz PM 7003 hat einen besseren Stereoklang gebracht...


"Besser" als der Onkyo vermute ich? Wobei ich zugeben muss, dass ich eher selten Stereo höre. Mit meinem eher actionlastigen Musikgeschmack machen die DSP's der Receiver mehr Spaß.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Feb 2011, 14:46
Drei Leute mit unterschiedlichen Konzepten sowie differenten Ergebnissen und alle sind zufrieden.
Das bestätigt im Prinzip meine Meinung und die von mir getroffen Aussagen zu dem explizieten Thema.
Hier muss man wirklich von Fall zu Fall ausprobieren und entscheiden was einem am besten gefällt.

Oder man lässt es ganz und es bleibt wie es ist, was man nicht weiss, macht einem nicht heiss....

Saludos
Glenn
Level5
Stammgast
#13 erstellt: 25. Feb 2011, 16:23
Hey GlennFresh,

so lassen wie es ist....wir sind doch Hifi-Freaks, da geht doch immer noch was besser

Bei meinem Umbau hatte ich für ein paar Tage alles über den AV laufen. Der Anschluß dann über Pre-out an meine Anlage hat richtig was gebracht...nunja der AV ist nun nicht der Brüller, dient mehr als Schaltpult.

So siehts bei mir nun aus AV an die Nakamichi Vorstufe, weiter an die Mono Amps von Omtec.

Der Center und die Rears werden vom AV betrieben und der SUB...naja der braucht eh nur ein Signal.

Und die Fronts sind eher recht Problemlose I.Q. Trends ( lagen mal bei rd. 8 TDM. Wir wollen nicht in Vodoo abschwingen, aber die Amps sind schneller und Wirkungsvoller. Aber der AV hat auch nur einen Bruchteil vom Rest der Anlage gekostet

Thomas
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 26. Feb 2011, 00:07
ich dachte ich hätte meinen Senf schon dazu gegeben, aber entweder habe ich das nur geträumt, oder der Beitrag ist verschwunden...

Was am Ende rauskommt wird doch durch die gesamte Kette bestimmt! Da is am Anfang die Quelle und am Ende die LS im Zusammenspiel mit dem Raum.
Der AVR dazwischen ist nur ein kleiner Teil, die Endstufe nochmal nur ein Bruchteil davon!
Wenn man mit der Endstufe im AVR so unzufrieden ist, warum sollte man sich dann mit dessen Vorstufe, D/A Wandler, Lautstärke Einstellung usw. abgeben?

Was am Eingang schon verpfuscht wurde, das kann auch die beste Endstufe der Welt nicht mehr zurecht biegen! Und wenn die LS dahinter Grütze sind, dann nutzt die Elektronik davor auch nix.

Aus meiner Sicht muss die gesamte Kette stimmen!
Bei einem "einfachen" AVR wie dem Yamaha 1900 (der schonmal nicht ganz übel ist) nutzt eine Endstufe aus meiner Erfahrung gar nix!
Wenn ich an den 1900 mit einen wirklich guten CD Player gehe, den 1900 auf PureDirect schalte und an dessen PreOuts einen guten Stereo Amp anschließe, dann ist das Ergebnis Mittelmäßig (maximal). Sowie ich den CDP direkt an den Amp andrahte (und damit quasi nur noch die Lautstärke Einstellung vom 1900 umgehe) spielen die LS auf einmal in einer ganz anderen Liga!

Fazit: Quelle, D/A Wandler, Vorstufe, Lautstärke. Endstufen, LS, Raum-Akustik ... EINEN Teil davon wesentlich zu verbessern und alles andere unangetastet zu lassen ist meiner Meinung nach in nahezu allen Fällen sinnlos!
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Feb 2011, 00:58
@ Triplets:

"Besser" als der Onkyo vermute ich? Wobei ich zugeben muss, dass ich eher selten Stereo höre. Mit meinem eher actionlastigen Musikgeschmack machen die DSP's der Receiver mehr Spaß.


So unterschiedlich sind die Hörgewohnheiten. Ich finde den Upmix von Stereo auf DSPs mit einer typischen Heimkinokonfiguration (5.1, Center usw.) grausig. Wenn man 5 vollkommen identische LS mit idealer Aufstellung hat, mag es anders aussehen.


[Beitrag von Central_Scrutinizer am 26. Feb 2011, 16:22 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Feb 2011, 02:24
Die DSP´s benutzt man, wenn der Raum und die Lsp. nicht harmonieren...

Saludos
Glenn
Jonas2704
Inventar
#17 erstellt: 26. Feb 2011, 10:13
nja, mit den DSP kann man auch effekte wie Echo/Hall etc. emulieren und versuchen Stadion oder Konzertsaalfeeling zu erzeugen.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Feb 2011, 11:04
Moin

Meine Ausage war nicht so ganz ernst gemeint...

Es gibt ja zwei Arten von DSP´s, den um Raumprobleme in den Griff zu bekommen und die von Jonas genannten Soundprogramme.
Erstere halte ich für sinnvoll, wenn sie denn die entsprechende Qualität mitbringen, die Soundprogramme sind aber nicht mein Ding.

Aber wie immer gilt, Geschmäcker sind verschieden und jeder soll das machen womit er glücklich und zufrieden ist.

Saludos
Glenn
Jonas2704
Inventar
#19 erstellt: 26. Feb 2011, 11:11
Ich nutze en Quatsch auch nicht, ausser wenn Freunde da sind zum Fussball gucken
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