DTS vs DPLII (PC-TOSLINK-Reciever)?

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matmat
Stammgast

#1 erstellt: 16. Sep 2015, 09:49

Hallo Leute,

ich weiß, was DTS und Dolby Pro Logic II sind / machen. Wo ich unsicher bin ist wie groß der Unterschied ist und was mein System am besten schluckt.

Ich habe einen PC mit TOSLINK auf dem Mainboard, was ich gerne nutzen würde um Audio an den Reciever zu geben (und per HDMI Bild an den Projektor direkt, da der AVR kein 3D unterstützt). Auf dem PC kommt VLC unter Linux bzw. demnächst wohl KODI zum Einsatz als Abspielsoftware. Der AVR ist ein Yamaha RX-V863 der DolbyTrueHD, DTS+, ProLogicII+, DTS-HD usw. kann.

Als Linux Nutzer habe ich das ein oder andere Problem mit BluRay (kaufe aber trotzdem Blurays, wegen des guten Bilds)... Auf meinem alten System mit an den PC angeschlossenen 5.1 Brüllwürfeln war Ton in ProLogic II mit 160 kBit immer "gut genug". Kann ich das per TOSLINK übertragen (sollte eigentlich gehen als bitstream?)? Mir stellt sich jetzt die Frage, ist ein "echter" 6-Kanal Ton wie DTS den 4x Speicherbedarf auf dem PC wert? Hört man da bei den üblichen Actionfilmen wirklich Unterschiede?

Fuchs#14
Inventar

#2 erstellt: 16. Sep 2015, 10:04

matmat (Beitrag #1) schrieb:

ich weiß, was DTS und Dolby Pro Logic II sind / machen.

Hört man da bei den üblichen Actionfilmen wirklich Unterschiede?

Wenn du den Unterschied zwischen PLII und DTS wirklich kennen würdest hätte sich die Frage schon erledigt

http://av-wiki.de/tonformate

matmat
Stammgast

#3 erstellt: 16. Sep 2015, 10:15

Da gibt es deutlich bessere Erklärungen im Netz als den Text. Mir ist schon klar das beim einen Format keine echten Kanäle vorliegen sondern im Stereosignal Zusatzinformation versteckt wird.

Bei Musik ist nehme ich an ein erheblicher Unterschied, aber hört man das bei dem Bischen Sprache und Gerumpel in Filmen so deutlich? Eine nur für den Profi hörbar bessere Kanaltrennung wäre mir da nicht den 4x Speicherplatz Wert. Außerdem weiß ich nicht, ob ich DTS über TOSLINK übertragen kann. Finde nur Aussagen, das DTS-HD nur über HDMI möglich ist.

Dazu kommt dann noch, das es fürchterlich unübersichtlich ist, welcher Player jetzt aus welchem Format was wiedergeben kann (VLC, KODI, Quicktime, ...) da hatte ich gehofft der ein oder andere hat diesen Knoten schon für sich gelößt und kann mir einen halben Tag lesen im Netz ersparen :-)

[Beitrag von matmat am 16. Sep 2015, 10:18 bearbeitet]

Slatibartfass
Inventar

#4 erstellt: 16. Sep 2015, 10:22

matmat (Beitrag #1) schrieb:

Auf meinem alten System mit an den PC angeschlossenen 5.1 Brüllwürfeln war Ton in ProLogic II mit 160 kBit immer "gut genug". Kann ich das per TOSLINK übertragen (sollte eigentlich gehen als bitstream?)?

Die 2 übertragenen Kanäle sind für Toslink kein Problem. Dolby Pro Logic II wird schließlich daraus erst im AVR erzeugt.

matmat (Beitrag #1) schrieb:

Mir stellt sich jetzt die Frage, ist ein "echter" 6-Kanal Ton wie DTS den 4x Speicherbedarf auf dem PC wert? Hört man da bei den üblichen Actionfilmen wirklich Unterschiede?

Auf jeden Fall sind 6 diskrete Audiokanäle deutlich besser als das alte Dolby Pro Logic für 2-Kanalverarbeitung.
Der zusätzliche Speicherbedarf ist bei den heutigen Speicherpreisen ein Witz und ist im Bezug zum Platzbedarf der Videodaten sowieso vernachlässigbar.

Slati

Fuchs#14
Inventar

#5 erstellt: 16. Sep 2015, 10:23

sondern im Stereosignal Zusatzinformation versteckt wird.

Das stimmt nicht

ob ich DTS über TOSLINK übertragen kann.

ja natürlich geht das

n5pdimi
Inventar

#6 erstellt: 16. Sep 2015, 10:27

Wenn Du solche Dateien über PC abspielen willst, musst Du Dich lieder schon damit beschäftigen, sonst wird das nix mit HTPC, oder man kauft sich nen fertigen Mediaplayer, wenn man das nicht will.
Ja, DTS wird auch über Toslink übertragen, und es kommt genau das Tonformat am AVR an, welches in der Datei drin ist (bei digitaler Übertragung). Quicktime kannst Du für sowas eh vergessen. Du willst doch Kodi nutzen? Das ist eine gute Wahl.
Warum willst Du Stereo mit PLii übertragen, wenn Du DD und DTS übertragen kannst? Das leuchtet mir nicht ein. Ist das ein hörbarer Unterschied? Ja!

matmat
Stammgast

#7 erstellt: 16. Sep 2015, 10:28

Fuchs#14 (Beitrag #5) schrieb:

sondern im Stereosignal Zusatzinformation versteckt wird.

Das stimmt nicht

Aber "links total" und "rechts total" sind doch nur zwei Kanäle in die weitere mit ein bischen tricksen untergemischt werden?

Das ich vom PC per Toslink DTS übertragen kann und das man einen deutlichen Unterschied hören sollte ist doch schon mal ein Wort. Ich investier die Rechenzeit und vergleiche mal eine meiner Blurays die ich schon in pro logic II vorliegen habe mit DTS pass-thru.

Danke für die schnellen Antworten.

Slatibartfass
Inventar

#8 erstellt: 16. Sep 2015, 10:29

matmat (Beitrag #3) schrieb:

Dazu kommt dann noch, das es fürchterlich unübersichtlich ist, welcher Player jetzt aus welchem Format was wiedergeben kann (VLC, KODI, Quicktime, ...) da hatte ich gehofft der ein oder andere hat diesen Knoten schon für sich gelößt und kann mir einen halben Tag lesen im Netz ersparen :-)

Jeder brauchbare Player kann die in der Videodatei vorhandenen Audioformate unverändert ausgeben. Dieser Modus nennt sich z.B. Bitstream. Natürlich hängt es dabei von den vorhandenen Formaten ab, was für ein Format dabei ausgegeben wird, nicht vom Player. Das ist kein Knoten, sondern Standard.

Slati

realDanielH
Stammgast

#9 erstellt: 16. Sep 2015, 10:36

Mehr als 5.1 lässt sich mit einem optischen Kabel NICHT übertragen. Also keines der neueren Tonformate wie DolbyTrueHD, DTS+, DTS-HD.
Die Bandbreite reicht dazu nicht aus, dafür braucht es HDMI.

Slatibartfass
Inventar

#10 erstellt: 16. Sep 2015, 10:37

[quote="matmat (Beitrag #7)"][quote="Fuchs#14 (Beitrag #5)"][quote]sondern im Stereosignal Zusatzinformation versteckt wird.[/quote]
Ich investier die Rechenzeit und vergleiche mal eine meiner Blurays die ich schon in pro logic II vorliegen habe mit DTS pass-thru.[/quote]
Es gibt übrigens kein ProLogic II als Audioformat. ProLogic II ist nur eine modernere Form der Wiedergabe des 2 kanaligen ProLogic-Formats, i.d.R. durch Einsatz eines Signalprozessors in z.B. einem AVR, der im wesentlichen aus dem in ProLogic verwendeten Mono-Signal für die Rear-Speaker mit eingeschränkter Bandbreite, ein Stereo-Rear-Signal mit voller Bandbreite errechnet.

Slati

Fuchs#14
Inventar

#11 erstellt: 16. Sep 2015, 10:38

matmat (Beitrag #7) schrieb:

vergleiche mal eine meiner Blurays die ich schon in pro logic II vorliegen

Die würde ich gerne mal sehen....

Mickey_Mouse
Inventar

#12 erstellt: 16. Sep 2015, 15:45

das Problem und die Missverständnisse bestehen darin, dass der TE nicht verstanden hat was ein Ton/Übetragungs-Format und was ein Dekoder/Aufpolierer ist, sich aber seiner Sache ganz sicher und unbelehrbar ist...

auf dieser Basis ist eine Diskussion des Themas eigentlich unmöglich.

der Spruch: "Blurays die ich schon in pro logic II vorliegen habe" verdeutlicht sehr schön, das die absoluten Basis Grundlagen fehlen...

matmat
Stammgast

#13 erstellt: 16. Sep 2015, 16:26

...

Wo ich mir unsicher bin - und weswegen ich hier frage - ist, ob ihr der Meinung seit, das man den Unterschied zwischen "platzsparendem" und "überall abspielbarem" dolby pro logic II und etwas wie DTS hören kann. Da war die Antwort ja ziemlich eindeutig und da Ihr auch mit der Qualität der Lautsprecher recht hattet werd ichs ausprobieren.

Die zweite Frage - und auch hier bin ich Neuling - war, wie ich das an den Reciever übertragen kann. Die Frage nach der Bandbreite einer optischen Verbindung per Toslink scheint etwa so unerschöpflich zu sein wie die Frage nach der Geschwindigkeit eines Modems (ist ja nicht so, das ich nicht vorher mal anderswo im Internet geschaut hätte). Habe ja schon den ein oder anderen Reinnfall mit meiner Reciever-Projektor Kombination erlebt und bevor ich noch mal das falsche Kabel kaufe wollte ich hier fragen, ob "DTS durchs Toslink paßt", ich habe nur rausfinden können, das DTS-HD definitiv HDMI benötigt.

Hat sich vermutlich ohnehin erledigt, wir haben uns jetzt ja einen Player für die SACD's zugelegt weil die am PC unlesbar sind (bzw. nur die normale CD Spur abgelesen werden kann). Wenn der komfortabel genug ist, hat sich das in der Zukunft erübrigt mit dem ganzen Aufwand...

[Beitrag von matmat am 16. Sep 2015, 20:29 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#14 erstellt: 16. Sep 2015, 16:34

nein, du kennst dich damit NICHT aus und erzählst wirres Zeug!
das Problem ist nur, dass du das nicht einsehen willst...

XN04113
Inventar

#15 erstellt: 16. Sep 2015, 16:43

man kann einfach in ein Stereo Signal (was Prologic ist) keine 6 Kanäle packen
und wenn man schon Bluray's illegal rippt sollte man zumindest den Speicherplatz haben um echten 5.1 Sound zu erhalten

[Beitrag von XN04113 am 16. Sep 2015, 16:43 bearbeitet]

binap
Inventar

#16 erstellt: 17. Sep 2015, 14:02

@matmat
Ist das wirklich so schwer, sich etwas einzulesen?

DTS ist ein bitstream-Format wie Dolby Digital auch, genauso wie auch die neuen HD-Tonformate...
"bitstream" heißt, die Daten werden so wie sie sind, vom Medium gelesen und codiert per HDMI, optisch oder koaxial elektrisch über den Player an den AV-Receiver weitergegeben. Jetzt kommt es darauf an, was der AVR damit macht, welche Decoder bzw. Aufpolierer dort verbaut sind.

Verwendet man eine optische (SPDIF) bzw. elektrisch koaxiale (COAX) Übertragung für den bitstream, dann können maximal sechs komprimierte Kanäle übertragen werden (5.1). Bei HD-Tonformaten wie z.B. DTS HD wird lediglich der 5.1 Core wiedergegeben.
Alternativ kann statt "bitstream" auch "PCM" eingestellt werden, welches aber die Übertragung per SPDIF/COAX aufgrund der limitierten Bandbreite auf ZWEI unkompromierte Tonspuren begrenzt. Mehr unkompromierte PCM-Kanäle gehen dann nur per HDMI.

Bei Verwendung von HDMI können per bitstream alle Tonformate, auch die neuen HD-Fornmate, übertragen werden, auch 7.1 PCM ist bei entsprechender Einstellung möglich (eine PS3 z.B. kann das errechnen und ausgeben).

Überhaupt Dolby Prologic und Aufpolierer wie Dolby Prologic II in diesem Zusammenhang zu erwähnen, ist wirklich etwas schräg.Du solltest Dich wirklich dazu etwas einlesen und nicht ganz beratungsresistent sein.